Kapitel 3
Mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Gleichzeitig zerreißt es mich innerlich, da ich weiß, dass er mich hasst. Er war es schließlich, der mich als Schwuchtel beleidigt hat. Er war es, der mich verletzt hat. Wegen ihm habe ich mein Selbstwertgefühl verloren! Trotzdem, ich liebe ihn einfach immer noch! ,,Kannst du mal aus dem Weg gehen? Du behinderst mich!" Er schaut mich finster an. Ich sehe mich um. Neben mir ist noch genug Platz, um problemlos vorbei zu gehen. Aber ich will mit Taddl jetzt nicht anfangen zu diskutieren. Ich glaube, dass verkrafte ich nicht. Doch bevor ich mich von der Stelle bewegen konnte, kommt ein Typ mit roten Haaren zu uns und schubst mich zur Seite. Kurz bevor ich umfallen konnte, stütze ich mich an der Wand ab. Jetzt kommt auch noch ein blonder dazu und lacht. Die anderen Beiden lachen auch. Mir kommen fast die Tränen. Schnell renne ich zur Toilette. Ich höre nur noch wie einer von ihnen mir ,,Und jetzt läuft die dämliche Schwuchtel auch noch davon! Was ein Opfer!" Dann knalle ich die Tür zu und schließe mich in eine Kabine ein. Dort lasse ich meinen Tränen freien lauf. Ich weine alles aus mir heraus, was sich diesen Tag schon alles angesammelt hat. Als wirklich alles draußen ist, trete ich ans Waschbecken und wasche meine Gesicht mit kaltem Wasser. Danach blicke ich in den Spiegel. Ich sehe einen kleinen, jämmerlichen Jungen, der nichts besseres zu tun hat, als wegen einem Jungen rum zu heulen, der ihn hasst! Nein, dass ist nicht wahr! Ich bin weder jämmerlich, noch ist es falsch, dass ich wegen Taddl heulen muss! Er hat mich schließlich verlassen! Und warum? Ich bin mir sicher, dass es auf jeden Fall an seinen beiden Freunden liegt! Wer sollte ihn sonst dazu gebracht haben? Die Beiden haben uns doch schon von Anfang an so dämlich angeschaut als ob wir der Abschaum der Welt wären. Nur weil wir zusammen waren. Und jetzt? Jetzt hasst Taddl mich! Und das liegt nicht daran, dass ich mich verändert habe! Wut steigt in mir auf. Doch meine Trauer darum, meinen Freund verloren zu haben, ist stärker. Also fange ich wieder an zu weinen und sacke zu Boden. Ich bleibe so lange in dieser Position, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spüre. Ich sehe auf. Vor mir kniet Kosta und sieht mich besorgt an. ,,Hey, was ist denn los? Ist irgendwas passiert?" Ich muss lächeln. Ich hatte schon Angst, dass es jemand sein könnte, wie Taddls neue Freunde. Es gibt schließlich genug an dieser Schule., die mich einfach einfach nur wegen meiner Sexualität hassen. Taddl wurde trotzdem immer gefeiert. Das macht einfach keinen Sinn! Aber das ist jetzt egal. Kostas ist eh anders. Er ist selber schwul und mit Marik zusammen. Doch im Gegensatz zu mir, lassen sich die Beiden das nicht von irgendwelchen Vollidioten kaputt machen, sondern gehen offen damit um. Es ihnen egal, was andere über sie sagen oder denken. Ich weiß, dass ich ihm alles anvertrauen kann. Egal was es ist!
Dieses Kapitel wurde von LamiraRobin08 geschrieben, schaut auch bei ihr vorbei^^
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Ich weiß noch nicht, ob morgen ein Kapitel kommt
~Mau
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