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35. Kapitel

Das beleuchtete Quatier zog sie wieder einmal an. Es war spät und sie war schon lange nicht mehr an einem beleuchteten Quatier vorbeigekommen, genauso wie gestern.

Mit einem schwachen Lächeln schlich sie sich wieder an die Tür und musste beinahe lachen, als sie dieselbe Situation wie am Vortag vorfand.

„Siehst du eigentlich jemals hin, wenn du ein Buch suchst?", fragte sie schließlich und grinste ihn an, als es ihn beinahe aus seinem Stuhl hob, so sehr wie er sich erschreckte.

Demonstrativ übertrieben, sah er zum ziemlich zerlesenen Buch, dass etwas von seiner Hand entfernt lag und griff dann danach.

„Besser so?", fragte er gespielt eingeschnappt.

Sie nickte nur.

„Was ist los?", sie hasste es, dass man es ihr so sehr ansah, dass etwas nicht stimmte.

„Ich kann nicht schlafen", gab sie schließlich zu.

Lächelnd klopfte Daniel auf den einzigen freien Stuhl neben sich.

„Ich will nicht nach Hause", platze sie einfach so herraus und der junge Archäologe sah sie stirnrunzelnd an.

„War dein Großvater noch nicht bei dir?", erstaunt sah sie zum ihm auf.

„Er hat mich wahrscheinlich nicht gefunden. Ich wandere schon eine ganze Weile...", aus dem Augenwinkel nahm sie einen Schatten war und brach abrupt ab.

„Hätte ich mir doch denken können, dass du da bist", sagte ihr Großvater kopfschüttelnd.

„Ich möchte die letzte Zeit, die mir hier noch bleibt nicht in meinem Quatier bleiben", erst jetzt kam ihr der Gedanke, dass sie wahrscheinlich nicht allein durch die Gänge wandern durfte.

„Nein", lächelnd kam ihr Grandpa näher.

„Was ‚nein'?", hackte sie nach.

„Dr Fraiser möchte dich gerne noch eine Zeit lang beobachten um wirklich sicher sein zu können, dass es dir gut geht", ihr Opa zwinkerte ihr zu und sie erkannte sofort, dass er es eingefädelt hatte, „Nur wenn du willst, natürlich."

Ein breites Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und das war wohl Antwort genug.

„Für wie lange?", sie fiel ihren Großvater um den Hals und war so froh, dass er sie nicht einfach so gehen ließ.

„So lange wie du brauchst", etwas in seinem Blick sagte ihr, dass er es auch so meinte.

„Ich habe deinem Großvater von meiner Idee erzählt", half Daniel ihr auf die Sprünge und hob beschwichtigend die Hände, „Wir müssen nichts überstürzen, du kannst dir so viel Zeit nehmen wie du brauchst."

„Und was ist mit der Schule?", es kam ihr komisch vor nach all dem an die Schule zu denken.

„Ich werde mich darum kümmern, dass du alles was sie im Unterricht durchmachen hier nachholen kannst."

Ihr blieb der Mund weit offen stehen. Sie konnte nicht glauben, dass das wahr war, es war viel zu schön.

„Und was sagt Mum dazu?", sie konnte nicht glauben, dass sie sich darüber freute.

„Sie hat es zähneknirschend akzeptiert", ihr Grandpa seufzte und sie verdrehte die Augen, dass war doch unmöglich, „Aber sie werden mit deinen Geschwistern nach Hause fahren."

„Das ist vielleicht das Beste", traurig schüttelte sie den Kopf, die letzten Tage schienen eine riesen Kluft zwischen ihr und ihrer Familie gegraben zu haben. Sie bedauerte es nicht einmal wirklich, dass sie sie hier zurückließen, sie würden es sowieso nicht verstehen was es für sie beideutete bei Daniel und ihrem Großvater zu sein.

Der junge Mann strich ihr tröstend durchs Haar doch sie hielt seine Hand fest.

„Es ist gut so, wirklich", sie sah ihm fest in die Augen, damit er sah, dass sie es ernst meinte, „Sie verstehen mich sowieso nicht mehr."

Daniel seufzte schwer, als täte es ihm mehr leid, wie ihr.

„Ich denke du wirst alleine in dein Quatier zurückfinden?", ihr Großvater grinste sie breit an, als wisse er genau, dass sie nicht so schnell vorhatte sich in ihrem Bett zu verkriechen.

„Sicher", antwortete sie ihm und setzte sich wieder auf ihren Stuhl, „Danke Grandpa."

Er schüttelte leicht den Kopf, als er ihr eine Gute Nacht wünschte und das Quatier verließ.

„An was arbeitest du überhaupt?", fragte sie schließlich und schob ihren Stuhl näher an den Schreibtisch heran, um das was auf dem verwitterten Stein zu lesen war, erkennen zu können.

„Ich versuche diesen Teil einer Tafel, die wir auf unserer letzten Mission entdeckt haben zu übersetzen", antwortete Daniel und beugte sich ebenfalls wieder über das Fundstück.

„Welche Sprache ist das?", der junge Archäologe lachte leise als er aufstand und ihre einige Notizen, auf ihre Frage hin reichte.

Sie zog die Augenbrauen zusammen und verglich das Fremde Alphabet mit der Schrift auf dem Stein.

„Die Schrift ist antikisch", antwortete er schließlich nach einer kleinen Weile, „Und die Sprache ähnelt..."

„Latein?", unterbrach sie ihm als ihr ein Wort ähnlich wie eines aus dem Unterricht vorkam.

„Mittelalterliches Latein, ja", stimmte er ihr zu, „Aber es gibt trotzdem noch Unterschiede."

Misha nickte nur und sah Daniel die ganze Zeit über die Schulter, während er weiter über der Schrift brütete und hin und wieder etwas notierte.

Es hätte sie langweilen müssen, doch sie fand es faszinierend.

Sie bemerkte gar nicht, dass sie leise zu summen begann, während sie sich selbst Stift und Papier suchte und einfach zum Spaß die Schrift der Antiker in ihre lateinische übersetzte.

„Pass auf manche Zeichen ähneln sich sehr", er sah kaum auf ihr Papier und besserte einen Buchstaben aus, „Sonst ergibt das Wort nicht einmal auf Latein einen Sinn."

„Danke", murmelte sie und runzelte leicht die Stirn.

„Du kannst dich an das Lied erinnern?", er schien nicht damit gerechnet zu haben.

„Vieles ist verschwommen, aber daran kann ich mich ganz deutlich erinnern", erklärte sie, während sie die ganze Zeit auf ihre Notizen starrte, „Du hast mich damit abgehalten verrückt zu werden oder zu sterben. Es bedeutet mir sehr viel."

„Dann wird es wohl Zeit, dass du dessen Bedeutung erfährst", Daniel schob seine Notizen weg und nahm ihr auch ihre aus der Hand.

Lächelnd lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück, zog die Füße an und schlang die Arme um sie.

„In welcher Sprache ist das Lied geschrieben?", fing sie an zu fragen und lächelte als der junge Wissenschaftler sich kurz streckte bevor er es sich ebenfalls auf seinem Stuhl bequem machte.

„Das Lied ist in einem antiken ägyptischen Dialekt geschrieben", fing er an zu erzählen und sie genoss es seiner Stimme einfach nur zu lauschen. Sie unterbrach ihn nicht, sondern wiederholte öfters nur die Worte, die er ihr geduldig beibrachte.

***

Das gedämpfte Licht ihrer Schreibtischlampe war das einzige was ihr Quatier erhellte und ihr leises Summen alles was zu hören war.

Heute würden ihre Eltern mit ihren Geschwister nach Hause zurückkehren und wahrscheinlich so tun als wäre nie etwas gewesen, als würden sie sie nicht hier zurücklassen, obwohl es ihr nur recht war. Es überraschte sie selbst wie wenig es sie interessierte, es tat nicht einmal wirklich weh.

Sie seufzte leise und schüttelte den Kopf um sich wieder auf ihre Notizen vor sich konzentrieren zu können. Daniel hatte sie nicht davon abbringen lassen sich das antikische Alphabet zu notieren, was sie jetzt nun ein wenig lernen wollte, schließlich hatte sie ja nichts anderes zu tun.

Ein Klopfen ließ sie zusammenfahren, stirnrunzelnd warf sie einen Blick auf ihren Wecker, es war noch zu früh fürs Frühstück.

„Ja?", sie drehte sich auf ihren Stuhl um und lächelte als sie die männliche Silhouette im Türrahmen erkannte.

„Guten Morgen", sagte sie und sie wusste das ihr Lächeln in der Stimme zu hören war, „Mach ruhig das Licht an."

„Ich hätte nicht gedacht, dass du schon wach bist", Daniel kam näher zu ihr und lachte leise auf, als er sah mit was sie sich beschäftigt hatte.

„Ich habe wieder von Nadja geträumt", ihre Stimme klang plötzlich so traurig.

Wie sollte sie jemals mit ihrem Tod zurechtkommen, wenn sie jede Nacht von ihr träumte?

„Aber wieso bist du da?", sie schüttelte den Kopf, um den Gedanken an die Tok'ra zu vertreiben, „Können meine Eltern es etwa nicht erwarten nach Hause zu kommen?"

„Nein, das nicht", er lehnte sich gegen ihren Schreibtisch und sein Blick sagte ihr, dass es ihr wahrscheinlich nicht gefallen würde, was jetzt kam.

Daniel schien auch in ihrem Blick lesen zu können, dass sie wusste was jetzt kommen würde, denn er legte ihr eine Hand auf ihre Schulter und beugte sich etwas zu ihr hinab.

„Ich will dich zu nichts zwingen", sagte er sanft, „Aber wir könnten noch einmal von vorne anfangen. In Ruhe und ohne Zuschauer. Nur Du, Teal'c und ich."

„Du glaubst wirklich, dass ausgerechnet er mir helfen kann?", sie wusste, dass die Frage sinnlos war, sie wusste doch selbst, durch Nadjas Erinnerungen, dass ihr Kelnoreem ziemlich sicher helfen würde.

Misha wartete seine Antwort nicht einmal ab, schaltete das Schreibtischlicht aus und stand auf.

„Ich hoffe du hast ihm deinen Vorschlag schon gesagt, ich habe keine Lust ihn zu überraschen", ihrer Stimme war genau anzuhören, dass sie es alles andere als Lust fand.

„Keine Sorge", Daniel öffnete ihr die Tür, „My Lady."

Er schien sie wieder zum Lachen bringen zu wollen, was ziemlich gut klappte.

Kichernd schüttelte sie den Kopf, verschränkte aber doch die Arme schützend vor der Brust, in Erwartung was jetzt kommen würde.

Als vor Teal'cs Quatier stand und Daniel gerade anklopfen wollte, legte sie ihm eine Hand auf den Arm und hielt ihn auf.

„Ich habe Angst", sie kam sich plötzlich kindisch vor, doch sie konnte nichts dagegen tun.

„Es wird seine Zeit dauern, bis es nicht mehr so sein wird", der junge Wissenschaftler ließ seine Hand sinken und beugte sich auf ihre Augenhöhe hinab, „Aber du wirst sehen, bald wird dir alles nur mehr wie ein schlechter Traum vorkommen."

Seufzend hob sie schließlich die Hand und klopfte.

Allein seine Stimme, als er sie hereinbat ließ ihr einen Schauder über den Rücken laufen und sie etwas näher an Daniel herantreten.

„Alles ist in Ordnung", flüsterte er ihr zu und schob sie durch die Tür.

Als sie in den Raum trat war der Kerzenschein alles was den Raum erhellte. Unzählige Kerzen waren in Teal'cs Quartier verteilt und eine Reihe war vor ihm aufgestellt, der im Schneidersitz am Boden saß und zu ihnen aufsah. Eine Zweite Reihe Kerzen war ihm gegenüber aufgestellt und sie konnte sich nur denken, dass das ihr Platz war.

Daniel schob sie sanft zu den Kerzen und ließ sich selbst neben ihr im Schneidersitz nieder.

„Ich dachte...", wollte sie dem Archäologen zuflüstern, doch Teal'c unterbrach sie.

„Wir können auch nur reden, wenn es dir angenehmer ist, Misha Hammond", seine tiefe Stimme ließ sie schaudern und kurz die Augen schließen.

Als sie sie öffnete sah sie ihn einfach direkt an. Die Kerzen warfen flackernde Schatten in sein Gesicht und er erschien ihr unheimlicher denn je. Seine Gesichtszüge wirkten noch kantiger und in seinen Augen, in denen sich die Kerzen widerspiegelten konnte sie den warmen Ausdruck nicht mehr erkennen.

Eine erste grausame Erinnerung ließ sie erschaudern und machte es ihr schwer zu glauben, dass ihr dieser Mann jemals helfen konnte.

„Das geht so nicht", keuchte sie schließlich, als sie die Bilder endlich hatte verdrängen können, „Vielleicht sollten wir einfach anfangen. Mit Kelnoreem meine ich."

Teal'c neigte nur schlicht den Kopf vor ihr und schloss die Augen. Er wartete bis sich ebenfalls in den Schneidersitz hingesetzt und versucht hatte ihre Hände ähnlich zu platzieren wie er.

Als sie sich schließlich nicht mehr bewegte, begann der dunkelhäutige Mann zu reden.

„Schließe deine Augen und versuche deine Gedanken zur Ruhe zu bringen", er sagte es leise und langsam, als fürchte er irgendjemanden aufzuwecken wenn er lauter spräche.

Misha seufzte einmal tief, bevor sie tatsächlich die Augen schloss und versuchte das zu tun was er sagte, obwohl sie nicht wirklich wusste, wie sie ihre Gedanken beeinflussen sollte. Bis jetzt hatte sie es immer nur mit Daniels Lied geschafft.

Also konzentrierte sie sich darauf.

„Versuche an nichts zu denken", konnte sie seine Stimme nach einer kleinen Weile wieder hören, „Versuche deinen Kopf vollständig zu leeren."

Wieder seufzte sie leise, als sie versuchte seinen Rat zu folgen, doch alles was sie erreichte war, dass sie anscheinend wieder auf eine Erinnerung stieß und sie lostrat.

Sie sprang so plötzlich auf, dass Daniel neben ihr einen überraschten Laut von sich gab und sie nicht mehr zu fassen bekam, als sie wieder einmal losstürmte.

Doch diesmal lief sie nicht einfach fort, sie wollte das durchziehen, sie brauchte nur kurz Zeit um mit den Bildern zurechtzukommen, die sie sah.

Daniel kam zu ihr und strich ihr die ganze Zeit durchs Haar während sie an die Wand gelehnt dastand und ins nichts starrte, vollkommen versunken in ihren Erinnerungen.

Kaum waren die Erinnerungen fort, klopfte sie wieder an Teal'cs Tür und konnte spüren wie überrascht Daniel war.

„Ich will das verdammt noch mal durchziehen", sagte sie bestimmt und öffnete die Tür.

Teal'c neigte wieder leicht den Kopf als sie sich ihm gegenüber hinsetzte und versuchte es nicht zu zeigen, dass sie innerlich vor seinem Anblick zurückzuckte.

„Entschuldige wegen vorhin", fing sie leise an, doch er schüttelte nur den Kopf, als bräuchte sie sich nicht zu entschuldigen.

„Schließe deine Augen, Misha Hammond", überging er ihre Entschuldigung einfach und sie tat was er sagte.

Sie versuchte ihm zu vertrauen.

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