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22. Kapitel

Daniels POV

Leise erfüllte seine Stimme den Raum, während er die alte Melodie summte.

Er hatte seinen Kopf auf seine Arme gelegt und lag so in einer halbwegs bequemen Position am Bettrand von Mishas Krankenbett. Seine Augen waren geschlossen während er immer und immer wieder die unzähligen Strophen des Liedes summte.

Die Worte kamen wie von alleine über seine Lippen.

Er wusste nicht wie oft er das Lied schon gehört hatte, doch er mochte die fremde, alte Sprache und es erinnerte ihn an eine lustige Mission, die nicht in einem Desaster geendet hatte.

Es musste mittlerweile fast ein Jahr her sein, seitdem sie das erste Mal auf P3X0826, oder Ishta wie der Planet von den Einheimischen genannt wurde, gelandet waren.

Ein trauriges Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er die Augen öffnete und Misha sanft übers Haar fuhr. Er hoffte so sehr, dass sie spüren konnte, dass sie nicht alleine war.

„Irgendwann erzähle ich dir, was dieses Lied bedeutet", wisperte er und fuhr ihr mit dem Handrücken sanft über die Wange.

„Was machen Sie denn schon wieder hier?", er drehte sich um, als er die Stimme der Ärztin erkannte und sah in das müde Gesicht der jungen Frau.

„Das Gleiche könnte ich Sie fragen", erwiderte er, statt einer Antwort.

Als die rothaarige Frau an ihm vorbeigriff um die Geräte zu überprüfen seufzte er schließlich und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Ich bin seit gestern gar nicht weg gewesen," antwortete er nun doch.

Dr. Fraiser drehte sich zu ihm um und er begegnete ihrem strengen Blick.

„Das heißt Sie waren die ganze Nacht auf den Beinen?", die Ärztin schüttelte den Kopf, „Sie sind selbst verletzt und sollten sich schonen."

„Ein paar gebrellte Rippen, dass ist doch nichts", hielt er dagegen, jedoch ohne die junge Frau anzusehen.

„Eine gebrochene Nase und eine Fleischwunde am Fuß", ergänzte Fraiser und er verzog das Gesicht.

„Ich habe ihr versprochen sie niemals alleine zu lassen", murmelte er kaum hörbar und begann dem Mädchen wieder in einem steten Rhythmus übers Haar zu streichen, „Ihre Eltern waren Gestern viel zu aufgebracht um länger bei Misha bleiben zu können und als Sie Hammond auch noch androhten ihn zu sedieren wenn er sich nicht endlich schlafen läge, dann wären nur noch Sam und Jack in Frage gekommen. Jack hat es ebenfalls nicht lange ausgehalten ohne irgendetwas in Stücke zu zerreißen und Sam kennt sie doch kaum. Also..."

„Haben Sie gar nicht daran gedacht sich in eins der Krankenbetten neben Mishas zu legen und wenigstens ein wenig zu schlafen?", unterbrach die rothaarige Ärztin ihn und schüttelte den Kopf.

„Nein", er schüttelte ebenfalls den Kopf, „Die ganze Zeit auf Anos habe ich über ihren Schlaf gewacht. Ich hab ihr gesagt, dass ich über ihre Träume wachen werde, damit sie wenigstens versuchte ein wenig zu schlafen. Ich konnte so wenig für sie tun, sodass ich wenigstens mein Versprechen halten will, verstehen Sie?"

Die junge Frau legte nur eine Hand auf seine Schulter und drückte sie leicht.

„Ich kann Sie verstehen, Dr. Jackson, aber Sie müssen sich selbst erholen", sagte die Ärztin schließlich, „ Sie müssen mir versprechen, dass sobald Sie jemand ablösen kann, Sie sich hinlegen."

Daniel nickte nur, den Blick auf das Mädchen vor ihm gerichtet.

„Ich meine es ernst", die Stimme Dr. Fraisers wurde strenger, „Oder muss ich Ihnen auch drohen, Sie zu zu sedieren damit Sie endlich auf mich hören?"

„Schon gut", er sah zu ihr auf und nickte noch einmal, „Ich lege mich hin sobald mich jemand ablösen kann, versprochen."

„Gut", Fraiser drehte sich um, nicht ohne noch einmal die Geräte zu überprüfen, „Es hilft Misha nämlich nicht wenn Sie auch noch vor Erschöpfung zusammenbrechen."

„Mir geht es gut", erwiderte er leise, doch wusste er nicht ob die Ärztin ihn noch gehört hatte.

„Ich lasse dich nicht allein", wisperte er Misha zu und legte eine Hand an ihre Wange, „Ich werde mein Versprechen halten."

****

„Als Erstes möchte ich mich bei Ihnen, Dr. Jackson, für das entschuldigen was ich gestern zu Ihnen gesagt habe", noch während der General redete nickte er ihnen allen zu, dass sie sich setzten konnten.

„Schon gut", Daniel wischte seine Worte mit einer einfachen Handbewegung weg, „Sie hatten doch recht. Ich habe Ihrer Enkelin nicht geholfen."

Nach wie vor schaffte er es kaum in die Augen des Generals zu sehen und nun viel es ihm nach seinen Worten noch schwerer.

„Reden Sie keinen Unsinn, Daniel", wies Jack ihn zurecht, „Wir haben selbst gesehen, wie Sie versucht haben sich für Misha einzutauschen."

„Aber es hat nicht geklappt!", er schluckte um nicht noch lauter zu werden und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, „Ich hätte energischer sein müssen. Ich hätte alles daran setzten müssen, dass er sich mehr für mich interessiert."

„Dr. Jackson", mischte sich Hammond in ihr Gespräch ein und schüttelte leicht den Kopf, „Ich gebe Ihnen für nichts was Misha angetan wurde die Schuld."

„Dr. Fraiser", General Hammond wandte sich von ihm ab und sah nun die Ärztin an, „Wie steht es um Misha?"

Er sah selbst zu seiner Sitznachbarin hinüber, die rechts von ihm saß.

Daniel wusste, dass sie sie nur kurz darüber informieren würde, welche Verletzungen Misha genau davongetragen hatte, bevor sie wieder auf die Krankenstation zurückkehren würde. Er wusste, dass es der Ärztin missfiel den anderen Ärzten die Verantwortung über Misha zu übertragen während sie hier saß. Ihm würde es auch besser gefallen, wenn er bei ihr sein könnte,doch wenigstens brach er sein Versprechen nicht. Ihre Familie war bei ihr und somit war sie wenigstens nicht alleine.

„Wie gesagt sie ist sehr schwach", die Stimme Dr. Fraisers riss ihn aus seinen Gedanken und er blinzelte um seinen Blick zu klären," Sie hat auf beiden Seiten des Thorax eine Rippenserienfraktur, was zur Instabilität des Thorax, also des Brustkorbes führte. Zudem haben Knochensplitter die Lunge und die Milz verletzt, was zum Lungenkollaps und schweren inneren Blutungen führte wobei letzteres jeder Zeit wieder auftreten könnte. Die tiefen Fleischwunden am Rücken waren dabei sich zu entzünden, doch eine Verletzung der Wirbelsäule ist zum Glück auszuschließen. Die einzige Verletztung die mir zur Zeit keine Sorgen macht ist die Unterschenkelfraktur."

Fraiser schüttelte den Kopf, als fiele es ihr selbst schwer weiter zu reden.

„Die Verletztungen sind schwerwiegend", fing sie schließlich wieder an, „Zudem wissen wir nicht wie ihr mentaler Zustand ist. Die psychischen Schäden der Folter können sie zu einem ganz anderen Menschen machen. Falls sie überlebt wird sie für lange Zeit unter ärztlicher Betreuung stehen müssen."

„Die Hauptsache ist, das sie überleben wird", Hammonds Stimme war anzuhören, dass er sehr mit sich kämpfen musste um nicht in Tränen auszubrechen und erneut die Nerven zu verlieren.

Er selbst vergrub kurz sein Gesicht in seinen Händen, konnte aber trotzdem nicht die Tränen in seinen Augen verbergen.

Als sich sein Blick mit dem der Ärztin traf musste er hart schlucken, als er Tränen in ihren Augen glitzern sah.

Ihre Stimme war brüchig als sie den Kopf schüttelte und ihr Finger ineinander verschränkte als versuche sie Kraft zu sammeln, für das was sie nun sagen musste.

Er schloss die Augen, weil er schon ahnte was jetzt kommen würde. Langsam begann er den Kopf zu schütteln und hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten.

„Die Chance das Misha überlebt, ist sehr gering", die Stimme der Ärztin zitterte, als sie sich übers Gesicht fuhr und versuchte ihre Tränen zu verbergen, „Es... es tut mir leid... Sir, aber ich weiß nicht ob sie den heutigen Tag überleben wird."

Daniel zuckte zusammen als neben ihm plötzlich ein Stuhl krachend zu Boden fiel. Ohne aufzusehen wusste er, dass Jack aufgesprungen war und sich haareraufend versuchte irgendwie zu beherrschen.

„Das darf doch wohl nicht wahr sein!", schrie der Collonel, „Diesmal ist dieses Schlangenvieh eindeutig zu weit gegangen. Ich finde Apophis hatte genug Zeit sein Hobby auszuleben. Wieso suchen wir nicht diesen Bastard und bringen ihn entgültig zur Strecke?"

„Jack", das Gesicht in seinen Händen verborgen schüttelte er nach wie vor den Kopf, „Das hat doch keinen Sinn. Wir sind alle verletzt und geschwächt. Falls Apophis wirklich noch lebt wären wir tot bevor wir irgendetwas hätten ausrichten können."

„Und was schlagen Sie vor was wir tun sollten?", erwiderte der Collonel hitzig und beugte sich zu ihm hinab, „Zu diesem Bastard hingehen und ihn nett darum fragen, ob er uns seinen Sarkophag für Misha leiht? Etwas müssen wir doch tun! Aber reden gilt nicht, Daniel."

„Hören Sie auf damit!", er sah zu O'Neill auf dessen Augen vor Wut zu glühen schienen.

„Mit was denn?", schnaubte Jack und wandte sich von ihm ab um den Konferenzraum zu durchqueren und in den Torraum hinabzustarren.

„So zu tun als wäre mir das alles vollkommen egal!", antwortete er und schluckte um seine Stimme zu senken, „Ich würde genauso alles tun, damit sie wieder das fünfzehnjährige Mädchen sein könnte, dass sie vorher war. Jedes mal wenn ich Misha ansehe denke ich, dass ich eigentlich statt ihr auf der Krankenstation im sterben liegen müsste. Was meinen Sie wie es mir gegangen ist, als Apophis sie vor meinen Augen gefoltert hat? Ich habe versucht mich für sie einzutauschen, ich habe versucht Apophis wütend zu machen, oder ihm zu drohen, doch er hat nur gelacht und sich an ihren Schreien ergötzt! Nun wie soll es mir jetzt Ihrer Meinung nach gehen? Verdammt noch mal ich will ja etwas tun aber es gibt nichts was Sinn machen würde! Wenn wir jetzt auf unserern Rachefeldzug gehen würden, würden wir nur sinnlos unser Leben aufs Spiel setzten und Misha wäre nicht geholfen!"

Während dem Reden war er langsam aufgestanden und zuckte nun leicht zusammen, als er seinen verletzten Fuß belastete, doch der Schmerz kümmerte ihn nicht die Bohne. Es tat gut jemandem zu sagen, was ihm die ganze Zeit im Kopf herumgeisterte, er wünschte nur, dass er damit auch etwas bewirken könnte.

„Meinen Sie nicht, dass wir ihr beistehen sollten?", er holte tief Luft und schaffte es endlich leiser zu reden, „Wäre ihr nicht mehr damit geholfen, wenn wir sie auf den Weg begleiten, vor dem sie sich vielleicht in diesem Moment so sehr fürchtet?"

Betroffenes Schweigen folgte auf seine Frage hin und er schüttelte den Kopf um die Tränen zurückhalten zu können.

Räuspernd brach schließlich Dr. Fraiser die Stille: „Mit Ihrer Erlaubnis würde ich gerne wieder in die Krankenstation gehen."

Hammond nickte nur als traue er seiner Stimme nicht ganz.

„Ich stimme Ihnen zu, Dr. Jackson", sagte er schließlich mit zittriger Stimme, „Ich möchte jedoch endlich wissen was in den letzten Tagen passiert ist. Danach werde ich selbst wieder in die Krankenstation gehen und Sie können tun was Sie wollen, solange es kein Rachefeldzug ist."

„Bitte setzten Sie sich alle wieder und lassen Sie uns das endlich hinter uns bringen", Hammonds Stimme war gepresst, als kämpfe er auch gegen die Tränen an.

Mit einem leisen Seufzen ließ er sich wieder auf seinen Stuhl plumpsen und verzog das Gesicht als sich seine gebrellten Rippen meldeten.

Jack jedoch blieb am Fenster stehen und starrte ohne eine Reaktion zu zeigen, ob er den General gehört hatte, weiterhin in den Torraum hinunter.

General Hammond seufzte und schüttelte leicht den Kopf, als er zu O'Neill blickte, doch anstatt Jack zurechtzuweisen gab er ihm ein Zeichen, dass er anfange solle zu berichten.

Er musste schwer schlucken und richtete den Blick auf seine gefalteten Hände, um niemanden ansehen zu müssen.

„Ich war schon mehrere Stunden im Verließ und hatte mich in einer dunklen Ecke verkrochen, als das Geschrei einiger Gefangener die Ankunft mehrer Jaffa ankündigte. Mir ist nicht klar wieso ich mich eigentlich durch die Menge geschlängelt habe, um zu sehen, wen die Jaffa diesmal gebracht hatten. Als ich Misha schließlich sah war sie wie von Sinnen und kaum bei Bewusstsein. Etwas kam mir an ihr seltsam vor und schließlich erkannte ich was es war: Sie trug irdische Kleidung...", desto länger er redete, desto schwerer viel es ihm fortzufahren.

Als er schließlich kaum noch die Tränen zurückhalten konnte brach er ab und versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht.

„Schon gut", als Hammond ihn von seinem Leiden erlösen wollte schüttelte er den Kopf und atmete einmal tief durch.

Mit zittriger Stimme fing er wieder an zu berichten während Tränen ihm über die Wangen liefen und auf seine gefalteten Hände hinabtropften.

„Ich sah, dass Sam, Jack und Teal'c mir nicht helfen konnte und so zündete ich das C4 und rannte durch das Gate. Den Rest kennen Sie", schloss er schließlich und verbarg sein Gesicht in seinen Händen, als die Tränen nicht aufhören wollten zu fließen.

Als er aufsah sah er, wie Sam ebenfalls mit den Tränen kämpfte und Hammond aufstand anscheinend um sich irgendwie beherrschen zu können. Einzig und allein Teal'c zeigte keine Emotionen obwohl die Betroffenheit der anderen ihm ein wenig unangenehm zu sein schien.

„Danke für Ihren Bericht, Dr. Jackson", in der Stimme des Generals lag so viel Schmerz, als wäre er gerade eben selbst gefoltert worden, „Sie sind entlassen."

Langsam, wie in Trance stand er auf und folgte den anderen aus dem Konfernzraum.

„Bitte warten Sie noch kurz, Dr. Jackson", er erstarrte mitten im gehen, als General Hammond ihn zurückrief.

Nach seinem Bericht fiel es ihm noch schwerer dem General in die Augen zu sehen, sodass er sich den Blick auf den Boden gerichtet zu ihm umdrehte.

Er sah erst wieder auf als ihn jemand an beiden Oberarmen packte.

Als er aufsah sah er direkt in Hammonds Augen. Tränen rannen ihm über die Wangen und seine Unterlippe zitterte, als versuche er ein Schluchzen zu unterdrücken.

„Danke", war alles was der ältere Mann ihm gegenüber herausbrachte.

„Für was?", fragte er, er hatte nichts getan für das man ihm hätte danken können.

„Sie fragen mich im Ernst für was ich mich bei Ihnen bedanke?", in der Stimme George Hammonds steckten so viele Emotionen, dass es ihn beinahe erdrückte.

„Sie haben meiner Enkelin beigestanden obwohl sie anfangs nicht einmal wussten wer sie ist", fing er an zu erklären, „Wenn Sie nicht gewesen wären, wäre sie vollkommen alleine gewesen und ich möchte mir nicht vorstellen, was ohne Sie geschehen wäre. Danke."

„Ich wünschte ich hatte mehr für sie tun können", Daniel fuhr sich übers Gesicht, doch die Tränen verschleierten trotzdem seinen Blick.

„Sie haben so viel für sie getan, woran ein anderer nicht einmal im Traum gedacht hätte", entgegnete sein Vorgesetzter und ließ ihn langsam wieder los, „Das Misha so lange überlebt hat, hat sie und ich Ihnen zu verdanken. Was ich gestern gesagt habe, war kompletter Schwachsinn und ich möchte noch einmal betonen wie leid es mir tut. Sie dürfen sich in keinster Weise schuldig dafür fühlen was geschehen ist, im Gegenteil Sie sollten stolz darauf sein, dass Sie sich so für mein Mädchen eingesetzt haben."

Ein trauriges Lächeln erschien auf Daniels Lippen, als er sich plötzlich etwas leichter fühlte. Er hatte niemals gedacht, dass Hammond ihm vergeben würde, weil er für Misha nicht mehr hatte tun können. Das er ihm sogar noch dafür dankte, für das Mädchen dagewesen zu sein, hätte er sich nicht einmal erträumt.

„Wenn es Ihnen nichts ausmacht würde ich jetzt gerne zu Misha und ihr auch weiterhin beistehen", sagte er schließlich, als ihm das Schweigen zwischen ihnen plötzlich unangenehm wurde.

„Nichts anderes hatte auch ich im Sinn", dem General war anzuhören, dass er noch etwas sagen wollte, doch der junge Mann wollte nicht nachfragen.

„Wissen Sie welcher Gedanke mir die ganze Zeit im Kopf herumgeistert, seid Misha stundenlang im Op lag?", schweigend waren Sie die Gänge entlang zur Krankenstation gegangen, kurz bevor sie die Tür zur Krankenstation öffneten, hatte der General das Schweigen gebrochen.

Fragend sah er dem älteren Mann an und wartete darauf, dass er weiterrreden würde.

„Was ist wenn sie nur mehr von den Geräten am Leben erhalten werden kann?", redete er schließlich weiter, „Wie soll ich oder jemand anders darüber entscheiden, ob sie leben oder sterben soll? Falls es eine Chance gäbe, dass sie nach Jahren erwachen würde, wie würde es ihr dann gehen? Wie soll ich da hineingehen mit diesen Gedanken, dass vielleicht wir ihr Leben in der Hand halten und was ist wenn wir uns falsch entscheiden?"

Es war als gefriere ihm das Blut, bei den Worten des Generals.

Er schüttelte den Kopf, weil er selbst nicht wusste, was er antworten sollte und öffnete die Tür zur Krankenstation.

Als sein Blick auf Mishas zerbrechliche Gestalt fiel, schloss er kurz die Augen und drehte sich noch einmal um.

„Ihre Enkelin ist stark", antwortete er schließlich und er konnte sehen, dass General Hammond gar keine Antwort mehr erwartet hatte, „Wie Sie bereits wissen haben wir es Misha zu verdanken, dass diese Waffe zerstört wurde. Sie hätte sofort mit uns fliehen können, doch sie hat es nicht getan. Wenn auch nur die kleinste Chance besteht, dass sie überlebt, dann wird sie das. Ihre Enkelin hatte die Kraft Apophis Folter zu überstehen, was viele andere nicht geschafft hätten, sie wird auch die Kraft haben diesen Kampf zu gewinnen, so lange sie nicht alleine ist und ich habe ihr versprochen sie niemals alleine zu lassen."

Ein kleines Lächeln erschien auf den Lippen des Generals, als sie gemeinsam zu Misha ans Bett traten.

Traurig lächelte auch er als er an das Kopfende des Krankenbettes trat und ihr wieder übers Haar strich: „Du bist nicht alleine, hörst du? Zusammen gewinnen wir auch diesen Kampf."

Als er wieder aufsah, war Hammond auf einem Stuhl zusammengesackt und umklammerte die Hand seiner Enkelin. Es war beinahe so als hätte Mishas Großvater schon aufgegeben.

„Sie ist stark", sagte er mit Nachdruck.

Doch ein Schluchzen ließ den General von Kopf bis Fuß erzittern und ihm wurde klar, dass keine Worte ihn trösten konnten.

Alles was zu hören war, waren die Geräusche der Geräte und das Schluchzen Hammonds, dass ihn durch Mark und Bein ging.

Schließlich konnte er all das nicht mehr hören, sodass er sich auf den Bettrand ihres Krankbettes setzte und wieder begann zu summen. Mit einer Hand strich er ihr dabei die ganze Zeit sanft durchs helle Haar, so wie er es von Anfang an getan hatte.


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