💭Kapitel 1💭
Nachdenklich sitze ich wie jeden Tag mit einem Buch im Schoß und Ohrenstöpsel auf einem freien Platz in meinem Lieblingscafé und genieße einen Espresso.
Um die Zeit nicht zu vergessen schaue ich auf die Uhr, welche mir zeigt, dass es bereits 5 Minuten vor 8 Uhr ist. Um acht Uhr beginnt meine Arbeit!
Panisch packe ich das Buch in meine Tasche, trinke den ohnehin schon fast leeren Kaffee aus, lege den passenden Betrag auf den Tisch und renne aus dem Café.
Das Restaurant, in dem ich arbeite, ist zwar nicht weit von dem Café entfernt, jedoch ist es für eine äußerst unsportliche Person, wie mich, sehr anstrengend den Weg zu laufen. Endlich sehe ich den Eingang meiner Arbeitsstelle. Ein kurzer Blick auf mein Handy sagt mir, dass ich schon fast fünf Minuten zu spät bin. Diese Erkenntnis lässt mich noch schneller laufen.
Doch plötzlich rennt irgendetwas gegen mich. Erschrocken taumle ich zur Seite und versuche krampfhaft mein Gleichgewicht wieder herzustellen, jedoch ohne Erfolg. Ich stolpere über meine eigenen Füße und lande auf dem Boden. Kurzzeitig wird mir schwarz vor Augen und ich reibe meine Augen, als plötzlich eine besorgte Stimme durch meine Ohrenstöpsel dringt. Ich nehme sie ab, um die Stimme besser zu verstehen und öffne meine Augen.
Ein Junge mit dunklem Haar kniet vor mir und sieht mich mit erschrocken aufgerissenen Augen an.
„Ohhh... es tut mir so leid...das wollte ich nicht...aber du kamst so plötzlich und schnell von der Seite...ich konnte gar nicht reagieren...bist du okey?" fragt mich der Koreaner stotternd und sieht beschämt zum Boden. Es ist ihm sichtlich sehr unangenehm, in eine solche Situation geraten zu sein.
„Ja, alles gut, du musst dir keinen Sorgen machen, es war ja mein Fehler. Ich habe mich beeilt weil ich zur Ar-..." plötzlich erstarre ich unter dem Satz. Die Arbeit!
Gehetzt rapple ich mich auf und der Junge sieht mich überrascht und besorgt an.
„Warte warte - du kannst so nicht gehen! Dein ganzes Bein blutet!" Bei den Worten des Jungen sehe ich an meinem Bein hinab und sehe, dass er recht hat- mein ganzes Bein blutet. Trotzdem muss ich zur Arbeit...schließlich ist heute der letzte Tag vor den Ferien!
„Danke dass du dir Sorgen um mich machst...aber ich muss wirklich zur Arbeit, sonst gibt's Stress mit dem Chef..." bedanke ich mich und sehe auf mein Handy. Schon fast viertel nach 8... das gibt Ärger...
„Kein Problem...aber bist du sicher? Das sieht echt nicht gut aus...vielleicht sollte man das wirklich untersuchen lassen..." wirft der Junge ein.
„Nein das passt wirklich...ich werde es zuhause einfach verbinden und dann geht das schon." versuche ich ihn zu beruhigen.
„Und du kannst das?" fragt dieser und sieht mich unsicher an.
Mein zu langes Zögern verrät mich und er macht mir einen Vorschlag. „Hmmm... wenn du nicht ins Krankenhaus gehen willst, dann mach ich es... ich bin Tänzer... ich hab Erfahrung damit, andere zu verbinden... warte, ich gebe dir meine Handynummer...ich heiße übrigens Jung Hoseok...du darfst mich aber auch einfach J-Hope oder Hobi nennen." Er holt sein Handy raus und zeigt mir seine Handynummer, damit ich sie abtippen kann.
„Schreib mir einfach wenn du von der Arbeit wieder zuhause bist. Ich komme dann und helfe dir mit dem verbinden...nur wenn das für dich auch passt, natürlich" sagt Hobi und sieht mich erwartungsvoll an.
„Ohh wie lieb von dir. Natürlich passt das für mich und ich schreibe dir sofort wenn ich zuhause bin wo ich wohne." lächle ich ihm dankbar zu.
„Uhhhhh danke danke danke...ich freue mich soooooooooooo... wie heißt du eigentlich?" fragt mich Hobi über das ganze Gesicht strahlend. „Eleanor...für dich Elli", beantworte ich ihm seine Frage und grinse nun mindestens genauso breit wie er...seine Freude steckt offensichtlich an.
„Es ist mir eine Freude, Elli. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, dass wir zusammen gestoßen sind." zwinkert er mir zu.
„Haaach...ich muss los...zum Training...bis später Elli" lächelt er mir zu und rennt in die Richtung, von der ich gekommen bin.
Ich bleibe noch einen kurzen Moment stehen um über all das nachzudenken, was gerade passiert ist. Wie es aussieht, hab ich gerade einen neuen Freund gefunden!
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