jake »hangman« seresin | love
Aufgeregt springe ich aus dem Bett. Heute ist bereits der 23. Dezember und wie jeden Morgen freue ich mich darauf, meinen Adventskalender zu öffnen. Manche Dinge ändern sich einfach nie.
Jake, der morgens bei weitem nicht so motiviert ist wie ich, bleibt mit einem Lachen im Bett liegen. Da der Kalender bei uns im Schlafzimmer hängt, kann er mich auch so beobachten. Und für ihn lohnt sich der Anblick jedes Mal.
Auch, wenn wir erst vor einigen Wochen zusammengekommen sind, hat er es sich nicht nehmen lassen, mir einen Adventskalender zu basteln. Jeden Morgen überrascht er mich aufs Neue damit, wie gut er mich doch eigentlich kennt. Mal finden sich dort eine Leckerei, mal warme Socken oder Handschuhe, da er weiß, dass mir immer kalt ist und heute...
Meine Augen werden groß, als ich in das kleine Säckchen greife. Zuerst kann ich es nicht zuordnen, doch als ich es in den Händen halte, schaue ich Jake mit offenem Mund an.
Dort liegt ein wunderschöner Anhänger für mein Armband.
Der Anhänger, den ich Anfang des Monats auf dem Weihnachtsmarkt entdeckt habe und in den ich mich sofort verliebt habe. Ich hatte schon an diesem Tag überlegt, ihn mir zu kaufen, doch als wir einige Zeit später erneut an dem Stand vorbei gekommen sind, war er schon verkauft. Das hat mich unfassbar traurig gemacht, doch ich habe versucht, es vor Jake zu verbergen... Schließlich ist es "nur" ein Anhänger... Und nun halte ich ihn tatsächlich in den Fingern.
"Aber... Wie?"
Frage ich ihn und jetzt steht er doch aus dem warmen Bett auf, um zu mir zu kommen.
"Ich habe gesehen, wie gut er dir gefallen hat. Und als du am Glühweinstand warst, habe ich die Gelegenheit genutzt und habe dem Verkäufer signalisiert, dass er den Anhänger zurück legen soll. Ich wollte dir eine Freude machen."
"Aber wir haben doch noch nicht Weihnachten..." Mit großen Augen schaue ich ihn an, unentschlossen, ob ich den Anhänger wirklich annehmen kann und jetzt schließt er sanft meine Finger um den Anhänger. "Das weiß ich. Aber morgen bist du bei deiner Familie und ich bin bei meiner. Ich wollte deine Augen sehen, wenn du ihn auspackst."
Mit einem Lächeln zieht er mich an seine Brust und legt seine Lippen auf meine Stirn. "Nimm ihn an. Ich weiß, dass er dich glücklich macht."
"DU machst mich glücklich, Jake." Ich spüre Tränen der Freude in meinen Augen brennen, als ich meine Lippen liebevoll auf seine drücke.
Ich spüre sein Lächeln und als wir uns lösen, greift er nach meinem Armband, was auf der kleinen Kommode liegt. "Na los, mach ihn dran. Ich möchte es sehen."
Und der Anhänger passt perfekt dazu. Jake legt mir das Armband mit einem Lächeln um, doch plötzlich werde ich mit Wehmut erfüllt.
"Erinnere mich daran, dass wir Weihnachten nächstes Jahr gemeinsam verbringen. Okay?"
"Okay."
Jakes Griff um mich wird ein wenig fester und so schmiege ich mich an seine Brust.
"Ich habe mich so sehr daran gewöhnt, jeden Morgen neben dir aufzuwachen, dass ich es mir gar nicht anders vorstellen kann."
"Es sind nur ein paar Nächte, Love. Die schaffen wir, oder? Auch, wenn ich am liebsten alles absagen würde und die nächsten Tage einfach mit dir im Bett verbringen würde."
Seine Lippen streifen meine.
"Versprich mir, dass wir das nachholen." Flüstere ich und als er nickt, muss ich doch wieder Lächeln. Nie hätte ich gedacht, ausgerechnet in Jake meinen Traumprinzen zu finden. Nicht, nachdem ich ihn zu Beginn für furchtbar arrogant gehalten habe.
Doch dann habe ich den echten Jake kennengelernt. Den Jake, der von ganzem Herzen liebt und mich auf Händen trägt. Der mein bester Freund geworden ist und der nicht nur meinen Körper berührt. An ihn habe ich mein Herz verloren und ich weiß, dass es bei ihm sicher ist.
"Wann musst du gehen?" Frage ich ihn jetzt leise und schnell wirft er einen Blick auf die Uhr. "Zwei Stunden habe ich noch."
Sein Blick trifft auf meinen und ehe ich's mich versehe, hat er mich auch schon hochgehoben und trägt mich zurück ins Bett, das wir die nächsten Stunden wohl nicht mehr verlassen werden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro