Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

97. Percy; Chips; Australien

Etwas kürzer. Entschuldigung, das hier wird nachts um 3 verfasst, ich nicht echt nicht auf der Höhe.
Hab euch lieb! Musstet ihr auch schon wieder in die Schule?
Live here in the moment

———————————-——-———

Pov Louis

Franzi meinte, Harry bräuchte Zeit.

Ich würde mich am Liebsten selbst schlagen, weil ich nicht alleine auf diese Idee gekommen war. Denn wenn ich dieses Gespräch mit Haz geführt hätte, dann hätte ich ihn so lange unter Druck gesetzt, bis er gezwungenermaßen Ja gesagt hätte, das wusste ich. Und ich wusste, dass das verdammt falsch war.

Aber man konnte ja lernen, oder? Ich hoffte es. Ich wollte unbedingt lernen, weniger egozentrisch und immer umsichtiger zu werden. Ich wollte lernen, wie ich Harry glücklich machen konnte. Und ich war stolz auf diese zwar reichlich späte, aber wichtige Erkenntnis. Denn die würde Derek wohl nie haben.

Ich seufzte leise. Bedenkzeit also. Schön und gut, unterstütze ich ja jetzt auch, aber für mich war es dann doch irgendwie eher eine psychische Folter. Ich wollte einfach dieses Ja hören. Das würde mir zumindest einiges an Hoffnung für die Zukunft geben.

Es waren inzwischen nur noch fünf Tage bis zu den Studientagen, Harry schien die Bedenkzeit voll auszukosten. Allerdings hoffte ich nicht grundlos, denn auch seit seinem Gespräch mit Franzi schien er keinen Kontakt zu Derek zu haben. In der Schule blieb er offensichtlich immer an der Seite von einem von uns und ging seinem Freund - und seinem Bruder, dem kalten Herzensbrecher - konsequent aus dem Weg. Ich wusste, dass es ihm wehtat, Ich wusste, dass dieser stumme Streit dem friedliebenden Harry ordentlich zusetze. Aber er zog es stark durch und ich konnte nur stolz auf ihn sein. Das waren erste Schritte in die richtige Richtung, auch wenn Derek es ihm nicht leicht machte.

Das Arschloch suchte Kontakt zu Harry, wo er nur konnte. Natürlich hatte er irgendwo auch das Recht dazu, er war immerhin Haz fester Freund und der ignorierte ihn, aber Derek wusste ganz genau, was er getan hatte und warum er gemieden wurde. Er sollte froh sein, nicht schon längst angezeigt worden zu sein.

Ich wusste nicht genau, wie das möglich war, aber wann immer wir unterwegs waren, zum Einkaufen, zum Spazieren, zum Joggen oder in der Bahn, immer wieder tauchte Derek auf und versuchte, Haz anzuquatschen. Es war offensichtlich, dass die Fassade der Stärke, hinter der sich mein bester Freund versteckte, immer weiter bröckelte, aber bisher war er auf keinen Kontaktversuch eingegangen, zumindest soweit ich das wusste, seine sozialen Medien gab es ja auch noch. Und ich stalkte ihn nicht.

Immer, wenn ich Derek sah, brodelte die dunkle Wut in mir. Ich würde ihm nie verzeihen können, was er Harry angetan hatte und zusätzlich dazu kam auch noch der Hass von früher und der, der sich aktuell aufbaute. Meine Aggressionen bekam ich jedes Mal nur in den Zaum, weil ich wusste, dass sie Haz auch nicht helfen könnten. Und das Argument zog ziemlich gut. Für Harry. Scheiße war ich verknallt in den Jungen.

,,Lou!"

Besagter Junge lag grade neben mir auf dem Bett in Zayns Zimmer, das Lachen in seiner Stimme hörbar unterdrückend.
Ich hob meinen Blick vom mit Chipskrümeln bedeckten Boden und schielte zu meinem besten Freund hinüber. Der Lockenkopf lag nicht wie ich bäuchlings hier, sondern hatte sich auf den Rücken gedreht, um sich irgendetwas auf seinem Handy anzusehen, was scheinbar irgendwie lustig sein musste. Das Grinsen, was sein Gesicht zierte, küsste die Schmetterlinge in meinem Magen wach. Ich sah Haz einfach gerne glücklich, auch wenn das in letzter Zeit wirklich selten war.

,,Was ist es, Hazza?"

,,Schau dir das mal an!", giggelte der Angesprochene begeistert und wedelte mit seinem Handy vor meine Nase herum, soweit es ihm seine Position ermöglichte. Seufzend ergab ich mich und wälzte mich ebenfalls auf den Rücken, um das Gerät in die Hand zu nehmen.

Der Bildschirm offenbarte irgendein Meme auf Pinterest - wenn ich mich nicht mit der App irrte, da war ich nur selten unterwegs - was ich zuerst nicht verstand, weil es lediglich zwei kleine Bildchen mit jeweils einem Satz darstellte. Das obere Bild zeigte ein junges Mädchen, eine schöne Blondine in einem weißen Gewand. Die Worte daneben beschrieben sie als 12jährige Annabeth auf Circes Insel. Okay, ein Percy Jackson Meme also. Ich grinste ein bisschen. Auf die Buchreihe fuhr Harry schon seit Jahren total ab. Ich war ein bisschen stolz, dass Annabeth mir sofort alles gesagt hatte.

Das untere Bild zeigte ein Meerschweinchen, was durch den daneben drapierten Satz wohl offensichtlich Percy sein sollte: 12jähriger Percy auf Circes Insel. Ich konnte nicht behaupten, dass ich den Witz verstand, aber er musste ja nun irgendetwas mit Percy Jackson zu tun haben und das bedeutete, dass er Harry zwangsläufig gefiel, weshalb auch ich ein kleines Lachen ausstieß.

,,Percy also.", stellte ich dann fest, mehr konnte ich dazu nicht wirklich sagen.

,,Ich liebe den zweiten Teil so! Naja, den Ersten auch...und den Dritten. Und den Vierten. Und...", plapperte Harry euphorisch drauf los, als ich ihm sein Handy zurückgab. Ich schnaubte.

,,Und den Rest auch, schon klar."

,,...den Fünften. Und alles von diesem Autor.", beendete Harry seinen Satz trotz meines Kommentars und drehte den Kopf zur Seite, um mich ansehen zu können. Seine Augen funkelten begeistert und ich spürte wie mein Herz einen Hüpfer machte. Es war so schön ihn so zu sehen.

,,Gib's zu, Percy ist sowas von perfekt!"

Ich lachte. Ich wusste dank Harry lediglich, dass er ein Held war und anscheinend wundervoll, loyal und absolut mächtig. Keine Ahnung, ob das alles äquivalent zu perfekt war, aber wenn Harry das so sah...Komisch, eine fiktive Person so zu bezeichnen, irgendwie.

,,Keine Ahnung, Haz, aber wenn du es sagst.", erwiderte ich also ein wenig gleichgültig und drehte mich zurück auf den Bauch, weil das einfach viel entspannter war.

Harry schnaubte empört, vermutlich hatte ich also zu wenig Begeisterung gegenüber einem seiner liebsten Helden gezeigt. Ich sollte wohl in Zukunft dafür sorgen, dass ich deutlich machte, wie fabelhaft doch Spiderman, Captain America und Henry Harper waren. Die fand Harry nämlich auch toll. Wer auch immer dieser Henry nochmal war.

Ich lachte leise in mich hinein und verdrehte mir den Hals, um Haz einen kurzen Blick zuzuwerfen. Offensichtlich scrollte er weiter durch Pinterest, denn alle paar Sekunden kicherte er belustigt auf und drückte auf Merken. Ich grinste und wandte die Augen wieder dem chipsigen Boden zu.

Eine angenehme Stille hing zwischen uns in der Luft und die gesamte Atmosphäre war so voller Geborgenheit, dass in meinem Inneren eine flüssige Wärme aufstieg. Das wohltuende Gefühl breitete sich in meinem ganzen Köper aus und zwang mich immer wieder dazu, wohlig aufzuseufzen. Solche ruhigen, einfachen Momente schienen in letzter Zeit selten geworden zu sein, aber jetzt grade spürte ich, dass sich zwischen mir und Harry nichts geändert hatte, egal, welche Stürme unsere Umwelt auch zerrütteten. Ich liebte ihn noch immer aus ganzem Herzen und war glücklich, wenn er es war, während mein bester Freund sich in meiner Gegenwart wohl zu fühlen schien und ein bisschen runterkommen konnte. Das machte ich stolz. Und ich hoffte, dass diese Wärme in mir noch für einige Zeit eine Quelle der Kraft sein würde.

Mit einem lauten Knallen schlug die hölzerne Tür gegen die graue Akzentwand in Zayns Zimmer und kündigte einen Besucher an. Das Foto an der Wand, was Zayn und seine Mom abbildete, wackelte gefährlich.

Haz und ich zuckten synchron zusammen, ihm rutschte sogar sein Handy aus der Hand. Es landete wenigstens nicht in seinem Gesicht, aber auf der Brust war es auch nicht grade angenehm, das wusste ich aus eigener Erfahrung. Ich hob den Blick zur Tür und musterte mit einem Stirnrunzeln den Eindringling in unser Paradies aus Freundschaft und Ruhe.

,,Was zur Hölle tut ihr in meinem Bett?", fauchte Zayn überrascht und starrte uns aus großen Augen an, bevor er einen Schritt ins Zimmer hineinmachte und die Tür ebenso feste zuschlug, wie er sie geöffnet hatte. Aha. Er war also der mysteriöse Türknaller, der mich gerne um Mitternacht aus dem Schlaf riss, wenn er vom Klo kam. Das Bild wackelte erneut, Harry zuckte abermals zusammen.

,,Rumhängen, Zayn. Das machen Teenager gerne mal.", antwortete ich trocken und hob eine Augenbraue. Lag doch auf der Hand, nicht?

,,Um warum müsst ihr das in meinem Zimmer tun?"

,,Nun, in Haz Zimmer ist es wegen der kaputten Heizung arschkalt, bei mir sehe ich alle zwei Sekunden irgendwas, was mit Mathe zu tun hat - was echt verstörend ist - und im Wohnzimmer zocken Niall und Emma irgendsoein Videospiel, was uns auf den Sack gegangen ist. Also haben wir uns hierher verzogen...du warst ja unterwegs, nicht?", erklärte ich wie selbstverständlich und unterdrückte ein Lachen, als ich Zayns verwirrtes Gesicht betrachtete.

,,Wenn wir gehen sollen, tun wir das auch sofort! Komm schon, Lou, lassen wir Zaynie mal lieber seine Ruhe...", ergänzte Harry und rappelte sich schon auf, um das Zimmer zu verlassen, aber der Schwarzhaarige hielt ihn mit einer wegwerfenden Handbewegung auf.

,,Quatsch, bleibt hier, wo ihr schon mein Bett vollgefurzt habt. Zum eurem Glück hab ich heute früh das Laken gewechselt, sonst hättet ihr da nicht gefahrlos liegen können."

,,Schön, dass du nach dem Masturbieren auch sauber machst, Z. Oder hast du ins Bett gemacht?", fragte ich so ernsthaft wie möglich, aber weil Harry kichern musste, rutschte mir auch ein Prusten über die Lippen. Zayns Gesicht lief feuerrot an.

,,Nein! Ich meinte...ich...", stammelte er, wurde aber von Harrys und meinem Lachen unterbrochen, bevor es noch peinlicher werden konnte. Beleidigt warf Zayn mir einen bösen Blick zu, bevor er sich auf den Schreibtischstuhl fallen ließ, sein Handy ans Ladekabel stöpselte und dann die Schule von den Füßen kickte. Oh oh, hoffentlich waren die sauber, Liam hatte eben den Flur gewischt.

,,Und ihr hängt jetzt hier die ganze Zeit in meinem Bett rum und tut...nichts?"

,,Haz guckt Percy Memes an. Ich lasse nur meine Gedanken schweifen, nutze meine philosophischen Gehirnzellen aus und fühle mich schlau. Entspannen und Rumhängen funktioniert so, Zayn.", neckte ich der Braunäugigen weiter und erntete nur einen weiteren bösen Blick und einen gezeigten Vogel. Zurückschießen konnte Zayn nämlich nicht mehr, weil Harry jetzt auch ihn nach seiner Meinung zu Perce fragen musste. Er war ja mal sowasvon besessen.

,,Ist er nicht einfach nur perfekt?", rief Haz s0 euphorisch wie eben schon und hielt Zayn sein Handy unter die Nase, der Bildschirm zeigte irgendein Fanartbild seines Helden. Zayn runzelte die Stirn.

,,Schön, zumindest der Zeichnung nach. Der Typ existiert ja nicht mal. Aber ob er perfekt ist, müsst ihr entscheiden. Perfekt ist nämlich nur, wer heiß ist, und das kann ich bei einem Kerl nicht so gut beurteilen wir ihr zwei Süßen."

Ich spürte, wie meine Ohren heiß anliefen. Wieso ich immer noch verlegen reagierte, wenn mich jemand auf meine Sexualität ansprach, war mir nicht ganz klar, aber ich konnte auch nicht weiter darüber nachdenken, denn im selben Augenblick rollte sich Harry auf den Bauch und zupfte wild an meinem Ärmel herum.

,,Er ist heiß, nicht?!"

Keine Ahnung. Wenn er das sagte.

,,Klar."

Harry grinste und starrte den Bildschirm noch für eine Sekunde an, was bei mir einen stockenden Herzschlag und ein kleines Grummeln auslöste. Innerlich lachte ich mich aus. Ich hatte grad nicht wirklich einen Eifersuchtsschub wegen einer Romanfigur, oder?

,,Habt ihr meinen Chipsvorrat angefasst?", fragte Zayn in die Stille hinein und ich hörte den einen bestimmten UNterton in seiner Stimme, den ich nur als zickig bezeichnen konnte. Ich schluckte.

,,Nein, natürlich nicht."

Zayns Augen wanderten über den krümeligen Boden. Ich betete, dass er die leere Tüte in seinem Müllkorb erst entdecken würde, wenn ich aus diesem Raum hinaus war.

,,Harry?", hakte Zayn nach, weil er genau wusste, dass Haz in solchen Fragen schlecht im Lügen war. Schauspielern konnte er perfekt, ja, aber solche Alltagslügen sahen bei ihm einfach immer furchtbar aus.

,,Ähm...nein?", bot er auch dieses Mal leise an und ich stöhnte. Shit.

Zayn warf mir wieder einen bösen Blick zu - wieso nur mir?! Harry hatte auch etwas davon gegessen! - bevor er leise seufzte und den Kopf schüttelte, wobei seine Frisur ins Wanken kam. Vermutlich war eine Sprühdose Haarspray morgens doch nicht genug. 

,,Ihr kleinen Fresssäcke. Vergreift euch doch an Franzis Schokolade, an Nils Popcorn oder Nialls Sammlung an Süßigkeiten, wieso musstet ihr mich plündern?", stöhnte der Schwarzhaarige verzweifelt und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, um sie zu retten. Klappte sogar.

,,Wir lagen aber grade hier. Und es war eine Tüte von der Sorte, die du am Wenigsten magst, also stell dich nicht so an, ja?", erwiderte ich gelangweilt und überlegte zeitgleich, ob ich mir mein Handy rüberholen sollte. Aber Zayn sah ein wenig müde aus und ich konnte mir denken, dass er und nur wegen Harrys Hundeblick nicht schon längst rausgeworfen hatte. Und irgendwie tat er mir leid. Vielleicht würde ich ihm morgen eine neue Tüte besorgen.

Dieses Mal zupfte ich an Harrys Ärmel und machte ihn mit einem Nicken auf Zayn aufmerksam, bevor ich mich schwerfällig aus dem Bett bewegte. Die Chipskrümel knirschten unter meinen Socken.

,,Wir lassen dich dann mal in Ruhe, hm? Hast sicher noch was zu tun. Vielleicht versuche ich jetzt mal, Niall im Zocken zu schlagen.", erklärte ich und zog Harry sanft auf die Füße. Der Lockenkopf schenkte mir ein warmes Lächeln, was die flüssige Wärme in mir zum Pulsieren brachte, bevor er zu Zayn spazierte und ihn einmal fest drückte.

,,Ich besorg dir neue Chips, versprochen. Danke fürs nicht Sauer sein, Zaynie."

Ich grinste. Auch wenn ich nicht wusste, ob das grade Harrys Absicht war oder nicht, Zayn konnte jetzt nicht mehr wütend spielen. Das wusste er auch selbst, er seufzte, drückte Haz ebenfalls und wuschelte ihm dann über den Kopf.

,,Lass das mal sein. Ich hab genügend." Sein Blick wanderte ermahnend zu mir.

,,Das ist kein Freifahrtsschein!"

Ich grinste noch breiter und nickte dann verstehend, bevor ich mich zur Tür umwandte und sie - leise und vorsichtig - öffnete. Vom Flur aus kam mir eine Welle aus Kälte entgegen. Blöde Heizungen. Wieso funktionierte die von Zayn eigentlich so gut? Unfair.

Mein bester Freund trat hinter mir aus dem Zimmer und schloss - ebenfalls sanft - die Tür hinter sich. Er fröstelte. Ich schaute unglücklich, schlug es aber dann doch vor.

,,Wenn du magst, kannst du heute bei mir pennen. Wegen der Kälte bei dir. Meine Heizung ist nicht mal halb so schwach wie deine."

Harry zögerte offensichtlich und ich wollte mich am Liebsten vors Schienenbein treten. Er war grade dabei zu verstehen, dass er Abstand brauchte und vermutlich litt er sogar längst unter Liebeskummer und ich lud ihn in mein Bett ein. Andererseits...taten das beste Freunde nicht sowieso? Und er sollte sich ja auch nicht erkälten...

Ich seufzte.

,,Okay. Danke.", antwortete Harry nach gefühlten Stunden schließlich leise und vermied es, mir in die Augen zu sehen. Das Lachen von eben war verflogen. Scheiße. Dabei war mir nur meine Fürsorge rausgerutscht, die ihn aber sofort wieder auf Gedanken bezüglich Derek gebracht hatte. Dem er wahrscheinlich noch immer alles recht machen wollte - einem Impuls nach, hoffentlich.

,,Ich geh eine Runde zocken, kommst du mit?", fragte ich also auf der Suche nach einer Ablenkung und biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte nichts Falsches mehr sagen.

,,Komme gleich nach. Ich muss eben zu Franzi, ja?"

Harrys Antwort versetze mir einen Schlag. Zu Franzi. Wollte er ihr eine endgültige Antwort geben? Ja? Oder doch Nein? Mein Inneres kribbelte augenblicklich vor lauter Nervosität und ich sog scharf die Luft ein, um ihn nicht zu fragen, was mir durch den Kopf ging. Denn eigentlich sollte er ja nicht wissen, dass ich Franzi bei der Sache geholfen hatte.

,,Ähm...ja...klar."

Ich hörte, wie meine Stimme vor Aufregung bebte. Scheiße, diese Antwort war mir verdammt wichtig.

Harry schmunzelte ein schiefes Lächeln und legte den Kopf schief, bevor er sich umdrehte und den Flur runter bis zu Franzis Tür spazierte. Es waren nur wenige Schritte, aber mir kamen sie vor wie kleine Ewigkeiten. Vielleicht könnte ich ja einfach hier stehen bleiben und mithören...

,,Ich mach's."

Harry griff schon nach dem Türgriff, aber er hatte ein letztes Mal innegehalten, um über die Schulter hinweg zu mir zurück zu spähen. Grün traf Blau. Ich schauderte.

,,Hä?" Geistesreich wie immer, Louis.

,,Ich mach's, ich fahr über die Studientage mit Franzi nach Australien. Das ist es doch, was zu willst, oder?", antwortete Harry sanft und ein weiteres Lächeln umspielte seine wunderschön geschwungen Lippen. Im wie immer spärlich belichteten Flur sah der Lockenkopf selbst aus wie ein griechischer Held. Er war tausendmal schöner als jede Zeichnung von irgendeinem Buchcharakter.

Mein Herz hämmerte in meiner Brust; es war so laut, dass ich befürchtetet, Haz könne es hören.

,,Ich...Ich...Australien...wie?", stammelte ich, als mir bewusst wurde, dass mein bester Freund längst wusste, dass ich mit Franzi zusammen gearbeitet hatte. Wie Bitteschön war er darauf gekommen?

,,Genau. Ich; Australien. Du hast es erfasst.", wiederholte Harry leicht spöttisch, bevor er mir zuzwinkerte und nach einem Klopfen Franzis Zimmertür aufstieß. Schneller als ich Australien sagen konnte war er dahinter verschwunden und ich stand alleine im kühlen Flur, einen Bettnachbarn für heute Nacht gefunden, die Verwirrung im Gesicht und Wärme im Herzen.

Denn Harry hatte Ja gesagt.

———————————————-
Entschuldigt die vielen Percy-References. Ich liebe ihn zu sehr ^^

Ein bisschen Fluff für euch und eine schöne Nachricht. Wie hat es euch gefallen?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro