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82. Powernap

Das hier ist der Auftakt zum nächsten Kapitel...
Hab mich nämlich vertan, das nächste Kapitel ist das, was mir Sorgen bereitet. Entschuldigt meine absolute Inkompetenz!
Viel Spaß damit. Ist aus diesem Grund ziemlich viel kürzer als sonst (:

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Pov Harry

Liams Worte hatten mich ins Grübeln gebracht.

Sie wollten mich unterstützen, das hatte ich auch vorher gewusst. Nur hatte das bisher irgendetwas bewirkt oder verbessert? Nein. Ich hatte meine Kämpfe immer alleine ausgestanden...oder ausgehalten, wie auch immer, obwohl meine Freunde schon immer hinter mir standen und für mich da waren. Wieso sollte sich das jetzt ändern? Ich meine...ich war es immerhin, der hier die Verantwortung trug. Es war mein Leben. Und mir helfen...wenn sie das könnten, hätten sie es längst getan.

Ich linste zu Franzi hinüber, deren Augen meine auch sofort fanden. Sie leuchteten sanft und ich erkannte darin ihren aufrichtigen Wunsch, mich zu beschützen. Nur würde sie das können? Ich wollte es gerne glauben.

Mein Blick flackerte zu Derek zurück, der seinen Kiefer so fest zusammenbiss, dass sein ganzen Gesicht völlig verzerrt wirkte. Ich erkannte die Anspannung seines Körpers, seine verkrampften Muskeln und die Kälte in seinen Augen, die am Boden klebten, wo er eine der Porzellanscherben anfixierte.

Ich schluckte.

Er könnte es. Er hatte mich schon längst beschützt. Und er hatte Fehler gemacht, er hatte seine Versprechen schon gebrochen. Derek hatte Nick erlaubt, hier zu wohnen und er hatte ihn vor mir verborgen, aber...Mein Freund würde mich nie mir selbst überlassen. Und er war in der Lage dazu, mir den Schutz zu gewähren, den ich brauchte. Und alles, was mit diesem einherging, musste ich wohl ertragen...denn sonst würde ich Derek vielleicht verlieren. Entweder er besserte sich - irgendwie - oder ich würde mit ihm umgehen müssen. Wie auch immer das aussähe. Die anderen würden unsere Beziehung jedenfalls nicht mehr gutheißen.

Ich seufzte leise und ignorierte Liams besorgten Seitenblick, als ich mich ins Polster des Sofas kuschelte und für ein paar Sekunden die Augen schloss. Das Gelächter meiner Freunde - Niall und Zayn erfüllten wohl grade die Flachwitz-Challenge - rückte in dem Hintergrund meiner Wahrnehmung, das leise Kratzen, dass der Kehrbesen erzeugte, während er von Emma über die Fliesen gezogen wurde und das Knistern, wann immer Nils einen zerdrückten Kartoffelchip entsorgte, erklang plötzlich wie in weiter Ferne.

Ich fühlte mich, als hätte man mich unter Wasser getaucht. Ich vernahm langsam aber sicher nur noch ein leises Rauschen in meinen Ohren, der Schmerz stumpfte ab, bis ich ihn kaum noch ausmachen konnte. Es wurde beinahe vollständig still. Meine Gedanken drehten sich weiter laut schreiend im Kreis, aber ebenso, wie mein Bewusstsein all die verwirrenden Emotionen von sich stieß, so nahm mein Geist auch irgendwie Abstand von dem Chaos in meinem Kopf. Ich spürte eine wohlige Wärme in mir aufsteigen, während es langsam dunkel vor meinen Augenliedern wurde.

Ich war nicht wirklich müde, nein...aber der Schlaf würde mich wenigstens für einen Moment erlösen.

Es fühlte sich an, als würde ich langsam davon schweben, die erschöpfende Situation der Party hinter mir lassen. Sicher, es war toll gewesen, meine Freunde zu sehen. Pezz und die anderen lagen mir ja doch am Herzen und das Lachen von Niall oder das Funkeln in Zayns Augen hatten den Abend so sehr verschönert, wie es in letzter Zeit nur selten der Fall gewesen war. Aber jetzt war ich müde, völlig ausgelaugt und ich fühlte mich halbwegs geborgen - Nick war nicht im Raum, Liam befand sich zwischen mir und Derek und insgesamt wusste ich, dass mein Freund sich beherrschen würde. Musste.

Ich nahm den Schlaf, der mich zu übermannen drohte, dankbar an, als er mich wie eine Flutwelle traf.

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Louis Pov

Nachdem die schwere Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, schloss ich für einen Moment geschafft die Augen. Dieses Gespräch war irgendwie doch anstrengender gewesen, als ich es mir vorgestellt hatte.

Ich lehnte mich sachte gegen die kühle Wand des Flures und genoss für einen Moment die Ruhe, die mich empfangen hatte, sobald ich Nicks Zimmer hinter mir gelassen hatte. Moment...Ruhe? Ich öffnete die Augen und lauschte erneut. Wieso waren die anderen so still geworden? Müssten sie nicht eigentlich laut grölend irgendwelche dummen Pflichten ausführen oder kichernd peinliche Wahrheiten preisgeben?

Ich seufzte. Gut, dann eben einen Moment Ruhe. Sollte mir recht sein.

Komischerweise war meine Wut auf Nick und die Hilflosigkeit, die ich wegen allem, was hier vor sich ging, empfunden hatte, in in den letzten Minuten einem Gefühl der Hoffnung gewichen. Ich wusste jetzt, dass ich Harry nur würde helfen können, wenn er meine ausgestreckte Hand annehmen wollte. Nur musste ihm das noch bewusst werden. Und dazu musste ich ihm zeigen, dass ich wirklich da war und ihn wirklich unterstützen wollte. Und vor allem...konnte. Und genau aus diesem Grund beschloss ich, Harry jetzt aus dieser Wohnung - nein, aus dieser ganzen Situation herauszuholen.

Entschlossen stieß ich mich kraftvoll von der Wand ab und sammelte mich kurz, bevor ich zurück ins Wohnzimmer spazierte. Nick war mir nicht auf den Flur gefolgt - vielleicht nahm er sich ja wirklich meine Worte zu Herzen und überlegte, was er für seinen jüngeren Bruder tun konnte. Schön wärs.

Als ich den großen Raum betrat, der Dereks Wohnung dominierte, vernahm ich das leicht aggressive Flüstern von Derek, der sich aufgerichtet hatte und wütend Liam anstierte. Ich spitzte die Ohren und trat auf leisen Sohlen näher. Wieso redeten die denn auch so leise?

,,Ich bringe ihn ins Bett, fertig! Ich bin sein Freund", fauchte Derek und ich runzelte die Stirn. Harry? Er wollte Harry ins Bett bringen? Ich ließ meinen Blick über die Sofas gleiten. Die betrunkenen Mädchen versuchten krampfhaft, still zu sein, aber ihr Kichern übertönte trotzdem noch meine Schritte auf den Fliesen. Liam hingegen hatte sich aufgerichtet und starrte Derek zornig an, wobei sein rechter Arm sich um...meinen besten Freund geschlungen hatte, der neben ihm im Polster des Sofas ruhte und seelenruhig schlief. Seine Brust senkte sich in gleichmäßigen Abständen und ich spürte, wie sich bei dem entspannten Gesichtsausdruck, den er trug, ein Lächeln auf meine Lippen legte. So ausgeglichen hatte er den ganzen Abend lang nicht eine Sekunde ausgesehen. Diese ganze Party war ein Fehler gewesen, auch wenn Haz sie sich gewünscht hatte. Vielleicht hatte er auch eine Art Pflicht empfunden, seinen Geburtstag zu feiern. Was wusste ich schon. Er hätte jedenfalls nicht herkommen sollen.

,,Glaubst du, ich lasse ihn mit dir alleine? Ganz bestimmt nicht!", entgegnete Liam Derek jetzt ebenfalls in gemäßigter Lautstärke und ich stimmte ihm im Stillen zu. Nie wieder.

,,Genau. Du würdest ihm wieder irgendwas brechen, hm?", schob Niall etwas weniger leise Liams Aussage hinterher und ich sah die Wut in seinen Augen glühen. Vielleicht war es auch Angst. Ich seufzte. Das würde Derek nun unnötig provozieren, auch wenn es stimmte.

Ich trat vor und zog damit alle Aufmerksamkeit auf mich, selbst Derek unterließ seinen nächsten Kommentar, um zu mir herüber zu sehen. Ich blickte einmal durch die Runde und fing dabei Franzis Blick auf. Noch immer wirkte sie schrecklich traurig und verletzt, was kein Wunder war, aber in ihren Augen brannte ein Feuer der Entschlossenheit, was ich teilte.

,,Ich werde ihn ins Bett bringen."

Mehr sagte ich nicht, bevor ich mich vorsichtig neben die Couch kniete und sanft meine Arme unter Harrys Rücken und Beine schob, um ihn hochzuheben. Ich musste an seine Verletzungen denken und schluckte, die Angst, ihm wehzutun, schlich sich in meine Gedanken. Aber ich wollte ihn erstmal hier rausholen.

,,Aber - " begann Derek und wollte schon weiter wüten, da stand plötzlich Nils mit einem Kehrblech in der Hand vor ihm und drückte es dem Muskelprotz in die Hand.

,,Räum das mal weg. Emma und ich haben deinen Boden geputzt, das solltest du jetzt aber alleine können.", meckerte der große Bruder unserer rothaarigen Australierin den völlig verblüfft dreinschauenden Muskelprotz an. Ich musste fast kichern, als Nils sich wieder neben Franzi auf den Boden pflanzte, sich eine handvoll Nüsse griff und damit Derek einfach so stehen ließ. Dieser Gesichtsausdruck war zum Schießen!

Ich besann mich eines Besseren und hievte Harry so vorsichtig wie möglich in meine Arme, bevor ich mich langsam wieder aufrichtete. Harrys Kopf sackte dabei gegen meine Brust und einige seiner Locken kitzelten mich daraufhin ziemlich unangenehm, aber ich schaffte es, mit festen Schritten das Wohnzimmer zur verlassen, ohne auf Dereks Proteste einzugehen. Das Gewicht meines besten Freundes brachte meine Muskeln zwar zum Brennen, aber ich schnaufte nur einmal kurz durch die Nase aus und konzentriere mich dann auf den Weg zu dem Gästeraum, der für mich, Emma und Nils vorgesehen war. Eigentlich würde ich ihn lieber nach Hause bringen, aber das winzige bisschen Alkohol in meinen Adern reichte schon aus, um mich vom Steuer eines Autos fernzuhalten. Besonders, wenn ich auch Harry darin fahren wollte.

Besonders vorsichtig konnte ich bei meinem Versuch, den Lockenkopf ins Bett zu bringen, allerdings nicht gewesen sein, denn auf halbem Weg spürte ich, wie Harry sich in meinen Armen regte. Mist.

,,Lou?"

,,Schon okay, Curly, ich bring dich ins Bett. Du bist ganz schön fertig, hm?", antwortete ich beruhigend und verfluchte mich selbst dafür, ihn geweckt zu haben. Dafür erreichte ich jetzt die Zimmertür. Zweifelnd bleib ich stehen. Wie bekam ich die denn jetzt auf? Meine Hände trugen schließlich Haz und auf einer einzigen wollte ich ihn definitiv nicht balancieren.

,,Lass mich schon runter, Boo, du wirst die so nicht aufbekommen.", kicherte Harry leise. Ich sträubte mich einen Moment, sah dann aber ein, dass das so keinen Sinn machte und bückte mich ein Stück nach unten, um meinen besten Freund sanft abzusetzen.

Harry verzog für eine Sekunde das Gesicht, dann rieb er sich kurz über die Augen blickte zu mir auf. Das Grün, was ich so sehr liebte, zeigte zu meiner Überraschung keine Spur von Müdigkeit und auch Harrys ganze Haltung wirkte nicht, als würde er vor Erschöpfung zusammensacken. Ich runzelte die Stirn.

,,Du kannst nur ein paar Minuten geschlafen haben, Hazza. Schon wieder munter?"

,,Eigentlich war ich gar nicht so müde...ich...", Harry zuckte mit den Schultern, schnaufte dann leise und drehte seinen Kopf ein Stück zur Seite, um auf meine digitale Armbanduhr zu schauen. Ich hob den Arm, um ihm den Blick zu erleichtern.

,,Wir haben nicht mal Mitternacht", stellte mein bester Freund trocken fest und rieb sich verirrt die Stirn. Ich beobachtete ihn für eine Sekunde. So müde war er wirklich nicht. Vielleicht hatte ihn die ganze Situation so überfordert, dass er eingenickt war...oder so. Vielleicht war der Schlaf der einzige Ausweg gewesen. Möglich wäre das ja. Anstrengend war ein Geburtstag nun mal und ich war mir sicher, dass Harry noch immer Schmerzen hatte. Oder wieder. Wie auch immer. Das kleine Nickerchen hatte ihm vielleicht ein bisschen Ruhe gegönnt.

,,Schon gut. Magst du trotzdem schlafen gehen?", bot ich also an und setzte ein Lächeln auf, als der Lockenkopf mit den Augen den Flur auf und ab wanderte. Unsicher flackerte sein Blick zur Wohnzimmertür, durch die man problemlos das erneute Gegröle der anderen vernehmen konnte.

,,Ich...ich bin nicht müde, aber ich...", stammelte Haz und sah hilfesuchend zu mir auf. Ich betrachtete für eine Sekunde die Unsicherheit in seinen Gesichtszügen, dann beschloss ich, das ganze selbst in die Hand zu nehmen. So, wie es mir eben durch den Kopf gegangen war.

,,Magst du vielleicht eine Runde spazieren gehen, Haz? Ein bisschen frische Luft genießen?", schlug ich leise vor und betete, dass er den Vorschlag annehmen würde. Auf diese Weise würden wir dieser Situation entkommen, den anderen entgehen und unsere Ruhe haben. Es ging mir gar nicht so um das Gespräch...ich wollte nur, dass Harry die Verbindung spüren würde, die zwischen uns existierte. Dass er merken würde, wie stark unser Freundschaftsband war, dass ihm bewusst werden würde, dass ich wirklich stark genug war, um ihn zu unterstützen.

Wenn er es denn zuließe.

,,Ich...", stotterte Harry und sein Blick flackerte abermals zu Wohnzimmertür. Bestimmt machte er sich Gedanken wegen Derek. Der fände es sicher nicht toll, wenn Harry mit mir ging. Ich seufzte leise. Der Schwarzäugige hatte eine gewaltige macht über Harry und das war mir schon unheimlich. 

Plötzlich veränderte sich etwas in Harrys Haltung, er straffte die Schultern und hob den Kopf. Die Unsicherheit verschwand aus seinen Augen und stattdessen brannte dort nun dieselbe Entschlossenheit, wie ich sie eben in Franzis Blick gesehen hatte. Ich blinzelte.

,,Lass uns gehen.", brachte Haz dann mit fester Stimme hervor und ich konnte ihn einen Moment nur sprachlos anstarren, bevor sich meine Mundwinkel nach oben verzogen. Ich wusste nicht, woher diese Entschlossenheit kam, aber sie gefiel mir. Er traf also seine eigenen Entscheidungen, obwohl er wusste, dass Derek das nicht gut finden würde. Ich spürte, wie sich mein Herz vor Dankbarkeit erwärmte.

Ich nickte meinem besten Freund zu und grinste jetzt breit. Und ehrlich.

,,Gerne."

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Wie gesagt, nichts sooo Spektakuläres.
Was erwartete ihr von dem nächtlichen Spaziergang?

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