Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

77. To let go

Die Trennung ist nicht so gut über die Bühne gegangen, aber wie wird Franzi jetzt weitermachen?
Tut mir leid, es ist wieder kürzer.
Hab euch lieb❤️
What do you do when a chapter ends?

—————————————————

Pov Franzi

Emma hatte mich schluchzend auf der Toilette vorgefunden.

Nachdem das zwischen mir und Nick so eskaliert war, hatte ich es nicht geschafft, einfach so zu den anderen ins Wohnzimmer zu spazieren und ein Lächeln aufzusetzen. Ich wusste auch, dass zumindest Harry, mein Bruder, meine beste Freundin und Liam gemerkt hätten, das etwas nicht stimmte und ich wollte eher ungern die Stimmung versauen oder jemanden beunruhigen.

Ich hatte das Gefühl, als würde grade alles um mich herum auseinander fallen. Nick hatte mir Kraft gegeben. Ich hatte gar nicht gewusst, wie wichtig es mir gewesen war, dass da jemand in mein Leben gekommen war, der mich nicht hatte lieben müssen, es aber dennoch getan hatte. Dass da jemand war, der mich akzeptierte, wie ich war, ohne irgendeine Verpflichtung dazu zu haben, jemand, der mich als Menschen gut genug fand, um bei mir zu bleiben. Jemand, dem ich wichtig war, der mich...liebte.

Ich war nie eines der Mädchen gewesen, die sich eine rosige Zukunft samt großer Liebe, Traumhochzeit und einem Leben in einem wunderschönen Haus ausmalten. Meine Wünsche und Vorstellungen hatten sich mein ganzes Leben darauf beschränkt, solange wie möglich die Zeit mit den Menschen zu teilen, die in meinem Herzen saßen.

Doch das war mir oft genug verwehrt worden.

Niall, mein damals einziger Freund, der mir so wichtig war, war umgezogen, hatte mich quasi zurückgelassen. Er konnte nichts dafür, er war von seinen Eltern gezwungen worden, aber das mit dem Kontakthalten hatte trotzdem nicht funktioniert, was uns beiden zuzuschreiben war. Dann meine Mom, die verstorben war und mich damit hier allein gelassen hatte. Auch sie trug nicht die Schuld für diesen Verlust, aber ich brauchte meine Mutter damals wie heute und trotzdem war sie mir genommen worden. Später dann, als ich ihn endlich als meinen Bruder und seine Mutter als Teil meines Lebens akzeptiert hatte, war Nils aus meiner Welt verschwunden. Auch er war nicht dafür verantwortlich, Dad und die dumme Monika hatten ihn fortgeschickt, aber...vermissen und Wut waren nunmal nicht logisch, es waren tiefe Emotionen der negativen Art.
Letztendlich war dann ja auch ich hier gelandet und hatte dadurch meine Nähe zu meiner Oma verloren, die immer da gewesen war, egal was passierte.

Jetzt wusste ich, dass all diese Verluste nicht umsonst gewesen waren: immerhin hatte ich Niall und Nils wiedergefunden und mit ihnen eine neue Familie bekommen, in der ich jeden einzelnen, sogar den mir gegenüber grimmigen Louis, auf eine einenge Art und Weise liebte, aber... ich hatte immer gewollt, dass sich jemand um mich bemühte, so wie ich es ständig getan hatte. Ich wollte diese Wertschätzung entgegengebracht bekommen, diese...Liebe.

Nick hatte sie mir gegeben. Er hatte mich immer wieder nach Treffen gefragt, war das Risiko eingegangen, von mir abgewiesen zu werden, als er mir seine Gefühle gestand und er hatte mir immer gezeigt, dass ich ihm wichtig war. Für mich war er das gewesen, was ich wollte: ein Mensch, der blieb, der sich Mühe gab und mich über alles stellte.

Nur blöd, dass das alles Wunschdenken gewesen war. Heute war mir die Realität ins Auge gesprungen, hatte all meine Träume und Wünsche, meine Hingabe und Hoffnung fortgewischt, um sich mir zu zeigen. Heute war mir endgültig klar geworden, dass diese Beziehung, diese Person, die mich so sehr liebte, nie existiert hatte.

Nick konnte mich einfach nicht so lieben, wie ich ihn liebte, sonst würde er nicht so handeln. Er würde mich anhören, ernst nehmen, unterstützen. Und der Grünäugige konnte nicht der sein, für den ich ihn immer gehalten hatte, sonst würde er sehen, was ich sah, er würde seinen Bruder schützen und Derek aus diesem Leben verbannen.

Ich wusste nicht, wer Nick war, was er wollte, fühlte und dachte, aber ich wusste, dass ich nicht in einem Traum leben konnte, egal wie gut es mir gefiel. Ich war ein realitätsbewusster Mensch, kein Träumer oder hoffnungslos verranntes Mädchen ohne Verstand. Ich konnte nicht in einer Beziehung sein, die nicht echt war. Die nicht das war, was ich brauchte. Die auf falschen Dingen basierte.

Ich konnte keine Fassade lieben. Keinen Menschen, den ich nicht kannte, keine Beziehung, die es nicht gab. Ich wollte nicht seinen kleinen Liebkosungen und sanften Witzen nachgeben, wollte mich nicht mit den Lügen und dem Schweigen seinerseits zufriedengeben. Ich wusste, dass es bessere Beziehungen gab, dass ich bessere verdient hatte und dass ich alles dafür getan hatte, diese hier zu retten.

Die Schuld konnte nicht bei mir liegen.

So sehr ich mir meine große Liebe auch wünschte, so sehr ich das Bedürfnis nach einer bleibenden Beziehung auch hatte, so genau wusste ich aber auch, dass diese hier nicht das war, was ich wollte.
Ja, ich liebte Nick. Ich liebte zumindest das, was er mir gezeigt hatte. Aber ich würde auch wieder über ihn hinweg kommen. Er würde nicht der Letzte sein, den ich je lieben konnte.

,,Erzählst du mir, was passiert ist?", riss mich Emmas sanfte Stimme aus den tiefen Gedanken, die ich hegte, und holte mich in die Gegenwart zurück.

Meine beste Freundin saß neben mir auf den eiskalten und glatt polierten Fliesen in einem der beiden Gästebäder von Dereks Wohnung. Mit von uns gestreckten Beinen und dem Rücken an der Wand starrten wir gemeinsam in den riesigen Spiegel samt protzigem Rahmen, den Derek hier hängen hatte. Wieso, war mir noch nicht ganz schlüssig - wollte er sich beim Stuhlgang beobachten oder was?

,,Es geht schon wieder.", gab ich zurück und fuhr mir mit der linken Hand über die Wangen, um die getrockneten Tränenspuren und die verlaufene Wimperntusche, die ich anlässlich zu Harrys Geburtstag ausnahmsweise mal aufgetragen hatte, fortzuwischen. Ohne Erfolg.

,,Was hat er zu dir gesagt?", fragte Emma, ohne auf mich einzugehen. Sie zog ein Taschentusch aus der Tasche ihrer zugegeben wirklich schicken Jeansjacke - eine, die Nils ihr geschenkt hatte, schön geschnitten samt aufgestickten Rosen an den Ärmeln - und streckte es mir sanft lächelnd hin.

Ich freute mich jetzt doch über den blöden Spiegel und begann, mir das Zeug, was angeblich wasserfest sein sollte, aus dem Gesicht zu reiben.

,,Er meinte, ich würde das alles zu hysterisch betrachten. Er vertraut Derek und behauptet, Harry würde es gut gehen. Haha. Ernst nehmen tut er mich nicht und lügen wird er immer...diese Beziehung macht keinen Sinn mehr, Emma.", brachte ich währenddessen fast schon emotionslos hervor und rieb mir energisch über die Wange. Es ärgerte mich, wie schwach die Argumentation klang. Aber ich wollte das nicht mehr.

,,Ich verstehe...so funktioniert eine Beziehung aber auch nicht und suspekt ist er mir auch, zumindest seit dem Gespräch bei uns im Wohnzimmer. Ich meine, ich kannte ihn ja nicht so richtig, aber das passte alles nicht ins Bild.", stimmte mir Emma leise zu, musterte mich allerdings ziemlich unsicher.

,,Du liebst ihn aber?"

,,Ich liebe den Jungen, den der mir vorspielt."

,,Wie meinst du das?"

Ich zuckte etwas überfordert mit den Achseln. Wie erklärt man seine Gedanken und Gefühle denn bitte logisch?!

,,Naja, ich kannte Nick anfangs nur als süßen und liebevollen jungen Mann, dem ich super wichtig bin und der mich zum Lachen und Reden bringt. Dann hatten wir unseren ersten Streit und ich...ich hab mich fast vor ihm gefürchtet, dabei bin ich nicht so ein Angsthase, das weißt du ja. Und jetzt, durch diese Geschichte mit der Gewalt...Nick wirkt, als wäre ihm alles egal, wirklich alles. Er schützte Derek offensichtlich, obwohl er Haz in Sicherheit bringen sollte und vor allem...als mein Freund hätte er mich und meine Beweise, die absolut offensichtlich sind, ernst nehmen müssen. Ich kann ihm nicht mehr vertrauen, ich weiß nicht, wer er ist und was er wirklich will ich...ich kann ihn so nicht lieben."

Ich war stolz auf mich. Das klang halbwegs so, wie ich es fühlte, und ich hatte trotzdem nicht abermals geweint. Perfekt. Ich war stark genug für diese Trennung, Nick würde mich nicht fertigmachen. Irgendwo war er ja doch nur ein Junge.

Emma schwieg für einen Moment, dann nahm sie mir das inzwischen fast zerfledderte Taschentuch aus den Fingern und strich beruhigend über meine von der Reibung gerötete Wange, die jetzt wenigstens frei von Wimperntusche war. Dann lächelte meine beste Freundin liebevoll und drückte meine Schulter.

,,Verstehe. Er kann nicht sauber sein, hm?", fragte sie mitfühlend und ich grummelte zustimmend. Ja, der Typ war wahrscheinlich alles, nur nicht ehrlich.

,,Wenn du das alles eingesehen hast, ist das Schwerste geschafft, Franzi. Hast du eben Schluss gemacht?", fragte Emma sanft weiter und ich war froh, dass sie das selbst sagte. Aussprechen wollte ich es nach der Nicks Reaktion auf diese Worte nicht nochmals.

Ich nickte also bloß.
Komischerweise brach mein Herz nicht abermals, als ich diese Tatsache bestätigte, im Gegenteil: In meiner Brust schien sich eine merkwürdig kalte Ruhe auszubreiten, die wie eine Schicht Wachs alles zusammenhielt. Ich spürte all den Schmerz nicht mehr ganz so deutlich und solange Nicks vor Wut verzerrtes Gesicht nicht vor meinem inneren Auge auftauchte, würde ich auch nicht mehr weinen. Ich war stärker als dieser blöde Liebeskummer. Aber sowas von!

,,Ich weiß, dass es das Richtige war.", ergänzte ich leise, als ich Emmas Blick auf mir spürte und den Kopf hob, um mich im riesigen Spiegel zu betrachten.

Zerzauste rote Locken, die aussahen, als sei ich grade durch einen Wirbelsturm gerannt. Gerötete Augen mit jetzt sichtbaren Augenringen, die dunkel und tief einen Kontrast zu meiner blassen Haut bildeten. Dazu die knallroten Wangen und meine schniefende Nase...ich sah einfach nur scheiße aus. So konnte ich jedenfalls nicht zurück zu den anderen gehen. Jeden Moment sollten auch die ersten Partygäste aufkreuzen.

Ich wusste, dass ich eigentlich nur noch in mein Bett wollte. Zusammen mit einem Stapel Schokoladentafeln, einer guten Serie, warmen Kuscheldecken und Kopfhörern, um den Rest der Welt auszublenden.
Aber am Nötigsten hatte ich grade meine Oma. Definitiv. Ich wollte in ihre riesige Umarmung gezogen werden, ihren vertrauten Duft des Rosenparfüms einsaugen und mich halten lassen. Ihre lieben Worte hören, mich einfach fallen lassen. Ich wusste ja, dass das nicht ging. Ich war mir bewusst, dass sie am anderen Ende der Welt war und mich nicht drücken konnte. Aber sie war die Einzige, die grade meine Mom ersetzten konnte. Denn sie war es, die mir grade am Meisten fehlte.
Meine Mutter.

Ich schniefte leise.

Das war nicht möglich. Und mich jetzt zu verkriechen, wäre Haz gegenüber nicht fair. Ich kannte den Jungen schon ein wenig und ich wusste, dass er sich den Rest des Abends Sorgen machen würde, wenn ich nicht wieder aufkreuzte. Ich wollte ihm nicht seine große Party versauen. Außerdem war ich hier, um auf ihn aufzupassen. Denn er war es, der hier am Besten nach Hause gehen sollte.

Harry. Harry hatte mich schon nach seinem ersten Treffen mit Nick vor eben diesem gewarnt. Pass auf dich auf . Keine Ahnung, was er eigentlich damit gemeint hatte, aber sein Unmut über diese Beziehung war stets mehr als deutlich gewesen. Wieso bloß? Woher hatte er gewusst, dass Nick nicht der Richtige sein konnte? Oder war das nur seine schlechte Meinung von seinem Bruder gewesen, mit dem er wegen was auch immer im Streit stand?

Ich wollte mit Harry reden. Aber nicht jetzt. Und seine Beziehung mit Derek sollten wir vorher beenden. Die sollte Harry selbst beenden. Und wie ich ihn dazu bringen konnte, das einzusehen, wusste ich auch schon.

Jetzt über Harrys Probleme und seinen Schutz nachzudenken erschien mir deutlich sinnvoller, als Nick hinterher zu heulen. Das würde ich heute Nacht machen. Jetzt musste ich dringend Emmas mitgebrachten Vorrat an Schminke auf meine Haut klatschen und dann würde ich ihr von meinem Plan erzählen.

Mit diesem Ziel im Hinterkopf hievte ich erst mich und dann meine beste Freundin auf die Füße.

,,Emma?"

,,Ja?"

,,Ich hab da eine Idee..."

—————————————————————

Emma war nicht halb so überzeugt von meinen Überlegungen wie ich es war, aber das störte mich nicht wirklich. Das war die einzige Idee, die ich hatte und dazu noch absolut logisch. Und für mich persönlich natürlich auch hilfreich. Mehr konnte ich von meinem Gehirn nicht erwarten.

Trotz ihrer Einwände, ich solle doch einfach nach Hause gehen - sie hatte sogar angeboten, mitzukommen, ihrer Logik nach half gegen Liebeskummer nur ein Mädelsabend - hatte meine Freundin mir ihre Kosmetiktasche geliehen, sodass ich mich wieder Party bereit machen konnte. Jetzt sah ich wenigstens wieder annehmbar und fast schon glücklich aus, solange ich mir ein Lächeln aufzwängte. Das würde ich schon schaffen!

,,Du musst das nicht durchstehen, Franzi...", versuchte Emma es ein letztes Mal, aber ich würde definitiv nicht diejenige sein, die Harrys Geburtstag versaute. Dafür gab es hier noch genügend andere Kandidaten. Ich würde an Harrys Seite sein, egal, was heute noch alles vorfiel. Also schüttelte ich energisch den Kopf.

,,Ich gehe jetzt feiern, Punkt."

Mit diesen Wort fuhr ich mir ein letztes Mal durch die frisch gekämmten roten Strähnen und straffte die Schultern, wobei jeder Gedanke an Nick und seinen unheimlichen Ausraster aus meinen Gedanken verbannt wurde. Ich würde jetzt gefälligst glücklich sein, das war doch nicht so schwer! Und obwohl ich Partys nicht grade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählen konnte, so würde dies doch eine gute Ablenkung sein, solange ich meinen Exfreund mied.

Also griff ich nach dem Türgriff und trat auf den Flur, Emma mir dicht auf den Fersen.

Sofort dröhnte laute Musik in meinen Ohren und ich zuckte unwillkürlich zusammen, als die Ruhe des wohl schalldichten Badezimmers von der Geräuschkulisse einer wohl inzwischen gestarteten Party abgelöst wurde. Das Gelächter einiger Leute kam klar aus dem Wohnzimmer und ich entdeckte im jetzt durch die Deckenbeleuchtung erhellten Flur einige fremde Jacken.

Ich wusste noch immer nicht, wer eigentlich alles hier war und ich wusste nicht, ob die anderen schon aus Aggressionen über Derek irgendeinen Zoff angefangen hatten und wie es Harry ging, aber ich musste das jetzt in Erfahrung bringen. Ich musste für meinen besten Freund da sein, ihm diesen Abend so schön wie möglich machen und ihn dann aus seiner toxischen Beziehung rausholen. Denn das würde uns allen helfen, nicht nur ihm selbst.

Ich machte den ersten Schritt Richtung Wohnzimmer, in dem sich zweifelsohne auch Nick befand.

Los geht's.

——————————————-

Ich sag jetzt einfach mal klar und deutlich, was sich hiervon halte: nix.
Das meine ich auch so: das Kapitel ist im Stress und ohne die Liebe entstanden, die ich jedem Einzelnen sonst widme. Das tut mir leid. Sobald ich mehr Luft habe, werde ich das hier gründlich bereuen, aber grade ist es alles, was ich zu Stande bringe. Tut mir leid🤍

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro