Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

56. Louis und Harry

Next one! Bisschen Larrytime, viel Spaß damit!
Hab euch lieb, ihr seid alle so wundervoll!
If we could only have this time for one more day

——————————————————

Pov Louis

Ich war unendlich glücklich, als Harry zustimmte.

Nicht, weil ich Angst gehabt hätte, dass er keine Lust auf einen Nachmittag mit mir haben würde, sondern, weil ich damit gerechnet hatte, dass er und Derek längst andere Pläne anstrebten. Aber wie es aussah, war meine spontane Idee zum richtigen Zeitpunkt gekommen und Haz hatte noch nichts vor. Perfekt.

Ich freute mich unheimlich auf die Stunden mit ihm. Wir hatten seit Weihnachten nicht mehr was alleine unternommen, immer waren die anderen dabei oder Derek kreuzte unvermittelt genau da auf, wo wir waren.
Ich konnte seine Eifersucht ja verstehen, immerhin wusste der Typ, dass ich in Haz verliebt war, aber er übertrieb es wirklich. Fast schon unheimlich, wie penibel genau er ständig alles über Harrys Aufenthaltsort und seine Aktivitäten wissen wollte. So kontrollierend würde ich nie mit meinem besten Freund umgehen - es engte ihn doch bloß ein.

Naja, wer war ich, um über diese Beziehung zu urteilen. Immerhin sah ich eh alles Schwarz, was das anging. Objektiv war anders. Auch, wenn ich nicht mehr genau wusste, wer oder was Derek eigentlich war. So, wie er sich seit dem Tag, an dem er mich hintergangen und Harry nach einem Date gefragt hatte, verhielt, traute ich ihm alles zu. Ich hatte ihn anscheinend nie wirklich gekannt und dass Harry schon mehrere Male nicht besonders gut aussah, als er von seinem Freund Heim kam und regelrecht verletzt war, beschäftigte mich schon. Allerdings wollte ich nicht den Teufel an die Wand malen. Ich hasste Derek eben und deshalb interpretierte ich in die Unfälle einfach nur zu viel hinein. Immerhin beschützte der Schwarzäugige Haz noch akribischer, als ich es tat - wieso sollte er ihn verletzten? Wieso sollte das überhaupt jemand tun?

Und außerdem würde Harry sich das nicht gefallen lassen. Er wusste schließlich, dass er uns alle hinter sich stehen hatte.

Eben. Da war kein Grund, sich unnötig verrückt zu machen. Ich wusste, dass Harry gut Schauspielen konnte und seitdem er das letzte Mal bei mir gepennt hatte, war mir gewusst, wie viel von sich er versteckte, aber ich glaubte nicht, dass ich es übersehen haben könnte, falls Derek Harry verletzte.
Das war irrsinnig. Jeder Blinde konnte sehen, wie sehr der Muskelprotz in Haz vernarrt war.

Ich seufzte und schloss den letzten Rest des Reißverschlusses meiner Jacke, dann griff ich nach meinen Handschuhen. Mit dem Geldbeutel in der Tasche und einem Schal um den Hals verließ ich schließlich mein Zimmer.
Genug mit diesen Gedanken, Harry und ich würden jetzt einen perfekten Nachmittag miteinander verbringen.

Ich klopfte an seiner Zimmertür.

,,Komm rein, ich muss nur noch meinen Schal finden!", antwortete Harry von innen und ich drückte die Klinke hinunter, um einzutreten.

Harrys Zimmer sah grundsätzlich aus wie immer. Das große Bett war gemacht, vor den Fenstern und der Balkontür hingen ausgeschnittene Schneeflocken und seine Gitarre, die er leider kaum noch nutzte, stand unberührt in der Ecke. Ich ließ meinen Blick ein wenig schweifen. Harrys Ordnungsfimmel war mehr als präsent. Die Bücher in seinen Regalen war nach Autoren und Themen sortiert, die größenabhängig aufgestellten Bilderrahmen ergaben ein hübsches Bild ab und die Poster an seinen Wänden, die irgendwelche mir unbekannten Musiker oder Schauspieler zeigten, waren farblich geordnet. Einzig Harrys Schreibtisch war unaufgeräumt, er quoll über vor Zetteln und Büchern, sein Laptop ging in dem Meer aus Papier beinah unter.

Ich schloss die Tür hinter mir und musterte meinen besten Freund, der auf dem Boden kniete und in seinem sorgfältig nach Farben sortiertem Kleiderschrank nach einem Schal wühlte. Niedlich, wie er fluchend ein Stück nach dem anderen herauszerrte, nur um es dann wieder zurück zu stopfen.

,,Kann man dir helfen?", fragte ich belustigt.

,,Ne, bin gleich soweit, versprochen. Irgendwo hier muss der doch sein...", kam die dumpfe Antwort zurück und ich grinste vor mich hin, während ich die Fotos in Hazzas Regal betrachtete.

Einige waren schon sehr lange her, wie das von meiner Einschulung, zu der Harry mich selbstverständlich begleitet hatte, auf dem ich stolz die Schultüte hielt und Harry mich neidisch anstarrte. Oder das, was im Hochsommer in Schwimmbad geschossen worden war. Liam und Zayn waren mit uns dort gewesen, zu viert posierten wir Arm in Arm vor dem Becken.
Das waren noch Zeiten. Auf den folgenden Bildern tauchte erst Derek auf, dann wurde auch Nick immer öfter mit abgelichtet. Schließlich entdeckte ich das erst Bild mit Niall, wo Harry und der gebürtige Ire gemeinsam auf Klassenfahrt gewesen waren und zusammen vor einem Badesee standen. Auch Nils entdeckte ich auf einem der neueren Bilder, auf dem wir alle vor dem London Eye standen. Emma hatte er dort auch schon im Arm.
Das neuste Foto war an Weihnachten entstanden. Auch Franzi war darauf abgebildet und wir hatten das Selfie unter dem Tannenbaum gemacht, alle verpennt und unfrisiert, aber glücklich. Ein tolles Bild.

,,Hab ihn!"

Harry riss mich aus meiner stummen Betrachtung und schwenkte triumphierend einen grünen Schal über seinem Kopf, den er grade entdeckt hatte. Ich grinste und hielt dem Lockenkopf meine Hand hin, um ihn auf die Beine zu ziehen.

,,Na komm schon, du kleiner Detektiv, lass uns los gehen.", lachte ich und drückte seine bereits behandschuhten Hand.

Harry grinste und folgte mir aus der Wohnung.

——————————————————

Gemeinsam schlenderten wir wenig später immer noch Hand in Hand die Oxford Street hinunter.
Es herrschte viel Betrieb, wie es in London eben an der Tagesordnung war und ich zog Harry noch näher zu mir, um ihn bloß nicht zu verlieren. Das Wetter war zwar eisig kalt, aber wenigstens trocken und der Schneematsch zu unseren Füßen war noch nicht so spiegelglatt, dass ich mir deshalb größere Sorgen machte. Aber Harry hier in Gewühl zu verlieren würde zwangsläufig bedeuten, dass ich ihn Stunden später in irgendeinem Buchladen oder Café wieder aufgabeln konnte, was den Sinn des Nachmittags verfehlen würde: Zeit zusammen verbringen.

Stumm musterte ich Harry von der Seite, während er vor einem der tausend Schaufenster stehen blieb und ein meiner Meinung nach ziemlich hübsches Bandana musterte.

Mein bester Freund trug einen dunklen Wollmantel mit weitem Kragen, weshalb er den grünen Schal umgebunden hatte. Dieser traf ziemlich genau die Farbe seiner wunderschön glitzernden Augen und betonte gleichzeitig seine elegante Blässe. Gott, dieser Gedanke kam mir ziemlich blöd vor, aber anders konnte ich Harrys Haut nicht beschreiben: eben, weich, zart und eben vornehm blass. Zwar wusste ich, dass Haz auch kleine dunkle Pigmentpunkte auf den Wangenknochen besaß und seine Haut nicht völlig eben war, aber grade sah er perfekt aus. Kleine Unperfektheiten machten einen doch erst wirklich schön, oder?
Auf Harrys Kopf saß ein ebenfalls passende Mütze und ließ seine Locken ziemlich niedlich darunter hervor kräuseln. Sie umrahmten sein Gesicht wie ein Heiligenschein und ich konnte nur verliebt grinsen, als Haz den Kopf drehte, um mir einen fröhlichen Blick zu schenken.

,,Was guckst du so, Lou? Du siehst aus wie ein Schaf!", kicherte Harry und harkte sich bei mir unter, um weiter zu gehen. Ich trauerte kurz dem Bandana hinterher, dann folgte ich ihm grinsend.

,,Nicht wie ein Schaf, Haz. Einfach glücklich."

,,Awww, weil du bei eisigem Wind mit deinem shopping-süchtigen besten Freund eine der überfülltesten Straßen Londons herunter marschieren darfst, wobei du auch noch penibel auf deine Wertsachen achten musst? Ach, ich hatte vergessen, dass du sowas eigentlich nicht mal magst.", scherzte Harry grinsend und schenkte mir einen belustigten Blick.

Ich packte sein Handgelenk und zwang ihn, mir in die Augen zu sehen.

,,Nein. Weil du glücklich bist, Harry. So einfach ist das.", sprach ich meine Gedanken aus, ohne darüber nachzudenken.

Harry schaute mich eine Sekunde verwirrt an, dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er drückte sanft meine Hand. Ich erwiderte den Druck zärtlich und hielt mich mit alle Selbstbeherrschung davon ab, die Hand auszustrecken, um ihm eine der braunen Locken hinters Ohr zu streichen.

,,Das ist süß von dir, Louis. Wenn du glücklich bist, strahlen deine Augen so schön. Ich möchte, dass du öfter so fröhlich bist.", meinte Harry dann und warf mir einen fast verlegenen Blick zu. Ich spürte mein Herz rasen.
Wie konnte ein Mensch so niedlich und lieb sein?!

Seine Worte bedeuteten mir unendlich viel. Nicht nur das Kompliment, nein, dass er wollte, dass ich glücklich war. Das er das aussprach und mich dabei so treuherzig anblinzelte, zeigte mir, wie sehr ich ihm am Herzen lag. Und das war für den Moment alles, was ich wollte.

,,Wenn du bei mir bist, bin ich immer fröhlich, Haz.", hauchte ich schließlich unsicher.

Harry blinzelte und für eine Sekunde hatte ich Angst, zu viel gesagt zu haben, aber dann biss er sich nur reumütig auf die Unterlippe und sah schuldbewusst weg.

,,Es tut mir leid, dass ich so wenig Zeit für dich hab, Lou.", antwortete Haz schließlich leise und schlug die Augenlieder nieder. Ich runzelte die Stirn. So hatte ich das nicht gemeint.

,,Harry...das ist schon okay so. Wir haben eine riesige Menge an Freunden, die bei uns rumhängen, da ist Zweisamkeit nicht wirklich möglich. Außerdem hast du einen Freund. Natürlich gibt es noch andere Menschen, die Zeit mit dir verbringen wollen.", erklärte ich dem Jüngeren sanft und fuhr mit dem behandschuhten Daumen ein Muster auf seiner Hand nach. Ich wollte nicht, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, auch wenn es natürlich wehtat, so selten Zeit mit ihm alleine zu haben. Aber wegen seinem Freund war das nunmal so. Wer sich liebte, verbrachte auch gerne viel Zeit miteinander, das war mir wohl bewusst.

,,Es ist nicht okay. Ich werde in Zukunft mehr Zeit für dich haben.", entgegnete Harry ernst und sah mir fest in die Augen. Ich erkannte die Entschlossenheit in seinem Blick und spürte mein Herz hüpfen, als er vortrat und die Arme um meinen Nacken schwang. Perplex legte ich meine um seinen Körper und genoss seine Wärme und den Hauch von Vanille, der mich erfasste.

,,Ich will, dass du weißt, wie wichtig du mir bist.", hauchte Haz dann leise in mein Ohr und ein Schauer kriselte über meinen Rücken. Ich wusste, dass er die Worte nicht so meinte, wie ich es mir wünschte, aber er schien es ernst zu meinen. Er wollte, dass wir wieder näher zusammenrückten. Mir war klar, dass es nicht wie früher, vor Derek, werden würde, aber allein das Harry es sich wünschte, machte mich glücklich. Und vielleicht würde er dann auch endlich wieder ehrlich zu mir sein und die Maske fallen lassen.

,,Ich weiß, Sun. Ich weiß.", nutzte ich den Kosenamen, der mir am Passendsten erschien.

Für einen Moment schien die Welt zu stehen.
In einer engen Umarmung standen wir da, mitten auf dem Gehweg, beide von Zuneigung für den anderen erfüllt.
Es war mir egal, was andere Passanten sich dachten. Ich wusste einfach nur, wie sehr ich Harry brauchte. Wie viel ich für ihn empfand. Und dass ich niemals damit aufhören würde, ihn zu lieben, auch wenn er das nicht so erwidern konnte, wie ich es mir wünschte. Die Sterne standen nun mal gegen uns, was aber nicht bedeutete, dass ich Haz einfach so gehen lassen würde. Er war mein Leben - er würde immer Teil meiner Existenz sein.

Harry drückte sich noch einmal kurz an mich, dann griff er wieder meine Hand.

,,Lass uns weiter, ja?"

——————————————————

Anderthalb Stunden später hatten Harry und ich die Oxford Street erfolgreich hinter uns gebracht und am Central Point Halt gemacht. Noch stand die Sonne am Himmel, aber ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es dunkel werden würde.

Harry stand neben mir und trug noch immer einen der albernen Hüte, die wir in einem der Kaufhäuser aufgetrieben hatten, auf dem Kopf. Er hatten uns beiden einen ausgesucht und gekauft. Seiner war eine Blüte in allen möglichen Rottönen und sah wirklich bescheuert aus, aber auf Harrys Kopf bekam sogar dieses Ding die nötige Eleganz, um keinen zweiten Blick von neugierigen Passanten abzubekommen. Ganz im Gegensatz zu meinem knallgrünen Schlangenhaut-Zylinder, den ich schon beim ersten Schritt auf die Straße in meinem Rucksack versteckt hatte. Sehr zu Harrys Enttäuschung, aber nicht mal für ihn trug ich so ein Ding in aller Öffentlichkeit.

Ich überlegte, wohin wir zum Abendessen gehen konnten.
Haz hatte natürlich ganz klassisch irgendein Fastfoodrestaurant vorgeschlagen, aber ich wollte dem Ganzen ein bisschen mehr Stil verpassen. Außerdem wusste ich, dass mein bester Freund unter seinem Mantel eines seiner seidigen Hemden trug und eigentlich nichts gegen etwas Eleganteres hatte, mir aber keine Umstände machen wollte. Blöderweise hatte ich ihn nämlich schon darüber aufgeklärt, dass ich für uns zahlen wollte.

Grade, als ich den Mund öffnete, um Harry dazu zu zwingen, mir eine seiner liebsten Adressen zu nennen, schallte plötzlich laute Musik über den Platz. Ich erkannte Shut up & Dance von Walk the Moon und sah mich überrascht um. Wo kam das denn her?

,,Lou, schau! Ein Flashmob!", rief Harry plötzlich enthusiastisch und zog an meiner Hand, sodass wir ein gutes Stück näher zur Quelle der Musik kamen. Wir waren nicht die Einzigen, die das Spektakel beobachten wollten, aber Harry manövrierte uns geschickt in die erste Reihe, sodass auch ich endlich erkannte, was da los war.

Vor dem Central Point bewegten sich zwei Mädchen in knallbunten Pullovern gekonnt zu den Tönen des bekannten Liedes und eine Sekunde später schloss sich ihnen ein willkürlicher Typ aus der Menge an. Scheinbar gehörte aber auch er zu den Mädels, denn er setzte mit den richtigen Bewegungen mit ein.
Immer mehr zufällig wirkende Teenager aus der Menge, die sich langsam aber sicher hier versammelte, rannten zu den Tänzern und entpuppten sich als Mitgliedern der Gruppe.
Plötzlich änderte sich das Lied in etwas Schnelleres und zwei Typen, die bis eben noch entspannt an ihren Handys gegammelt hatten, sprangen nach vorne, um ein paar zugegebenermaßen beeindruckende HipHop Moves zum Besten zu geben.

,,Wie toll ist das denn!", quietschte Harry neben mir und ich wandte den Kopf, um zu sehen, wie er mit funkelnden Augen die Tänzer beobachtete, die jetzt eine schnelle Schrittfolge präsentierten. Er sah so begeistert aus, dass ich grinsen musste. Süß.

Abermals wechselte das Lied.
Marry you von Bruno Mars.

,,Ein Heiratsantrag?!", fragte Haz aufgeregt und packte nach meinem Arm, als irgendein Typ aus der Masse seine Freundin stehen ließ, die völlig perplex die Hand nach ihm ausstreckte, und dem Mob beitrat. Auch er beherrschte die Schritte, aber man sah, dass er keineswegs ein Tänzer war.
Irgendwoher tauchten plötzlich noch Mädchen mit Rosenblättern auf, die sie auf die Erde vor der überforderten Frau streuten und dann wieder verschwanden.

Die Musik wurde leiser, bis der Typ und die Tanzgruppe schließlich zum stehen kamen. Die Menge hielt den Atem an, als der Mann die Hand in die Hosentasche steckte und eine kleine Box herauszog. Elegant glitt er vor der nun in Strömen heulenden Frau auf die Knie und stellte ihr die Frage der Fragen.
Als die Frau endlich nickte und von ihrem Freund, oder jetzt eben Verlobten, in den Arm genommen wurde, klatschte Harry mit dem Rest der Leute um uns herum begeistert drauf los und ich stimmt schnell mit ein.

Coole Art, einen Antrag zu machen. Aber auch ganz schön peinlich.

,,Wie wunderschön!", hauchte Haz neben mir gerührt und packte meinen Arm. Ich nickte stumm. So gerührt, wie er war, erklärte ich ihm jetzt besser nicht, dass normale Menschen das ziemlich unangenehm finden würden.

,,Ich möchte auch so tanzen können.", fuhr Harry fort und ich folgte seinem Blick hinüber zu den Teenagern, die jetzt grinsend zusammenstanden und klatschten. Ich zwickte meinem besten Freund in die Seite.

,,Dann meld dich doch bei so einer Gruppe an. Was kannst du schon groß verlieren?"

Harrys Augen leuchteten bei dem Gedanken daran auf und ich wunderte mich, wie ernst ihm das war. Ich hatte nie den Eindruck gehabt, als wolle Harry ein Hobby haben...andererseits lag das vielleicht auch am Zeitfaktor. Ich musterte den Jungen neben mir. Er schien sich das wirklich zu wünschen.
Sanft griff ich seine Hand.

,,Komm schon. Wir gehen jetzt fragen, ob sie Neue aufnehmen.", beschloss ich und startete in Richtung der Tänzer.
Wie zu erwarten sträubte Harry sich.

,,Aber Lou...ich kann das doch gar nicht. Und ich glaube nicht, dass Derek das toll findet...", quengelte er.
Ich fuhr herum und musterte ihn streng, bevor ich ihm in die Augen sah.

,,Haz, du hast es noch nie probiert. Versuch es doch! Und wenn es dir Spaß macht, dann trete der Gruppe bei. Was Derek sagt, ist doch egal und ich bin sicher, dass er dich unterstützen wird, wenn er sieht, wie viel dir das bedeutet. Okay?"

Harry zog die Nase kraus und blinzelte mich unsicher an, blickte dann aber so hoffnungsvoll zu den Tänzern, dass ich es kaum noch ertrug, nicht dahin zu gehen. Nach quälenden Sekunden nickte er schließlich ganz vorsichtig.

,,Gut...lass uns fragen."

Zufrieden zerrte ich meinen besten Freund zu der Gruppe hinüber. Ein paar von ihnen sahen freundlich auf, als wir vor ihnen stehen bleiben und schenkten uns ein Lächeln, was ich auch sofort erwiderte.

,,Wir waren ziemlich beeindruckt von eurer Performance. Kann man sowas lernen?", eröffnete ich das Gespräch und drückte Harrys Hand, als eines der Mädchen antwortete.

,,Klar. Wir trainieren Dienstags und Donnerstags, wenn ihr mögt, schaut doch mal vorbei. Wir brauchen immer Zuwachs.", grinste sie fröhlich und ich atmete innerlich aus. Beide Tage war kein Fußballtraining und auch Haz arbeitete nur am Wochenende. Ich hatte zwar nicht vor, der Gruppe beizutreten, aber zumindest einmal wollte ich mit Harry hin.

,,Wir würden gerne mal reinschnuppern. Wo tanzt ihr denn?", fragte ich und spürte Harrys fragenden Blick auf mir. Liebevoll lächelte ich ihm zu. Ich ließ ihn doch nicht alleine!

,,Nur zehn Minuten von hier, gebt mir eure Nummern und ich schick euch die Adresse.", mischte sich ein anderes Mädchen ein. Ich zückte mein Handy und nannte ihr meine und Harrys Nummern, dann erhielten wir auch schon ihre Nachricht mit dem Link zu ihrem Tanzstudio. Ich grinste dankbar.

,,Danke! Nochmal Glückwunsch zur Performance!", verabschiedete ich mich und auch Harry wank einmal freundlich, dann zogen wir wieder ab. Harry kuschelte sich in meinem Arm und sah zu mir auf. Ein glückliches Lächeln lag auf seinen Lippen und seine Augen leuchteten vor Glück.

,,Danke, Lou. Danke."

,,Für dich immer, Sun.", hauchte ich und drückte ihn an mich, bevor wir uns auf den Weg zu meinem Auto machten. Ein Restaurant würde mir schon noch einfallen, Harry war sowieso glücklich - und ich auch.

——————————————————

;) Wie fandet ihr Louis und Harrys Tag?

Was haltet ihr von der Idee mit dem Tanzen?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro