40. Partytime
Hey❤️
OMG ich bin so happy weils jz 40 Kapitel sind, aber mir ist aufgefallen, dass sich die Handlung grade erst entwickelt...leute, das wird eine lange FF. Hoffentlich mögt ihr das so...oops!
Love u guys! ❤️
But it feels different when you're with me
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Pov Harry
Meine Schicht war mal wieder der vollste Abend der Woche.
Tja, selber schuld, wenn man Freitagsabends in einer Bar arbeitet, in der es ein Freibier für jeden Gast gibt. Super Nebenjob, ich weiß.
Die Jungs versuchten seit ich diesen Job hatte, dass ich ihn wieder kündigte. Wahrscheinlich nahmen sie an, dass ich mich gegen die besoffenen Pöbler kaum durchsetzen konnte, aber ich war doch kein Mädchen! Ich mochte meinen Chef und außerdem bekam ich gutes Geld. Und das brauchte ich schließlich unbedingt. Ein WG Zimmer war nicht kostenlos, auch wenn die anderen natürlich meine Miete übernehmen würden. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte einmal in meinem Leben etwas selber schaffen. Alleine.
Aber gestern war es wirklich ungemütlich gewesen.
Ich seufzte und ließ mich rückwärts zurück in die Kissen fallen.
Heute Abend würde anstrengend werden. Es war nicht so, als würde ich mich nicht auf diese Party freuen und ich wusste auch, dass Perrie glücklich sein würde, uns alle zu sehen, aber gleichzeitig war mir bewusst, wie das Ganze ausgehen würde. Die Partys der Mädels waren keine kleinen Geburtstage im engsten Kreis, nein. Ich war mir sicher, dass Jade nicht nur uns, sondern meinen halben Jahrgang eingeladen hatte. Und mit Sicherheit war auch der Jahrgang von Louis und den anderen da. Und das bedeutete, dass die Villa der Thirlwalls überfüllt sein würde. Es würde eine Unmenge an Alkohol und härteren Drogen geben, denn ungebetene Gäste, die das ganze Zeug einschleusten, gab es bei solchen Partys immer. Das kannte ich alles schon. Im Grunde hätte es mich auch kaum gestört, denn ich hatte genug Freunde, mit denen man lustige oder auch alberne Partyspiele spielen oder sich haltlos betrinken und peinliche Dinge tun konnte, aber ich wusste, dass mein Abend anders verlaufen würde.
Ich schloss die Augen wieder.
Derek würde ebenfalls kommen, das wusste ich. Und ich wusste auch, dass ich den Abend und wahrscheinlich auch die Nacht bei ihm verbringen würde. Und wie viel ich am Ende trinken würde, konnte ich noch nicht sagen. Liam hatte mir eigentlich eingeschärft, nichts Hartes zu trinken und erst recht nichts zu nehmen, aber Liam hatte auch keine Ahnung. Derek stellte mir solche Regeln nicht. Er wollte Spaß haben.
Ach man. Dabei fühlte ich mich von Montag noch immer gerädert, ganz zu schweigen von gestern.
Schlagartig riss ich die Augen auf und sprang aus dem Bett. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust, mir Gedanken über die Party zu machen.
,,Hazzaaaaa!"
Ich zuckte erschrocken zusammen, als die laute Stimme meinen Namen gefühlt durch halb London brüllte.
Wenigstens war ich so vorgewarnt, als Niall plötzlich die Tür aufriss und hineinstürmte. Der blonde Ire konnte grade noch rechtzeitig stoppen, bevor er in mich hinein geschlittert wäre und packte haltsuchend meine Schultern. Wir beide strauchelten einen Moment, bevor wir endlich wieder sicher auf dem Boden standen.
Ich sah zu meinem Freund hinüber, der mir jetzt gegenüber stand. Nialls Gesicht schwebte nur wenige Zentimeter über meinem. Seine Augen strahlten mir voller Lebensfreude entgegen, wohingegen seine Züge immer sanfter wurden, als sein Blick über mein Gesicht wanderte. Ich fühlte seine Hände an meinen Schultern, seine Wärme und Nähe ließen mich wohlig lächeln. Bei Ni konnte man sich nur geboren fühlen, es ging gar nicht anders. Er war wie ein Sonnenschein.
Niall sah das anscheinend ähnlich, denn plötzlich wurde sein Grinsen noch breiter und dazu schelmischer. Ich sah die Schadenfreude in seinen Augen glitzern, bevor Niall ein lautes Lachen ausstieß und mich rücklings zurück aufs Bett warf. Ich quitschte laut auf, als der Ire mit einem Schlachtruf hinterher sprang, sich auf meine Beine setzte und dann anfing, mich ordentlich durch zu kitzeln. Mein Kreischen musste in der ganzen Wohnung zu hören sein, als Niall unerbittlich grinsend seine Finger unter mein Shirt schob, um mich an meinen empfindlichsten Stellen zu erwischen.
,,NI! B...BITTE...BITTE...I...ICH...KANN NICHT...AHHH!", kreischte ich giggelnd und wand mich verzweifelt, aber mit einem Kobold auf mir drauf war das ganz schön schwer. Wehrlos schnappte ich also nur immer wieder nach Luft und spürte die Lachtränen in meinen Augen, als Niall schallend lachend eine neue Attacke startete.
,,Was ist denn hier los?", erklang plötzlich Zayns trockene Stimme und ich wandte den Kopf, nur um den Pakistani breit lächelnd im Türrahmen vorzufinden, von wo aus er uns beobachtete. Theastralisch steckte ich die Hand nach ihm aus.
,,Zaynieee...hilf...hilf mir!", quitschte ich und kniff im nächsten Moment die Augen zusammen, als Niall beschloss, seine Finger zu meinem Hals fahren zu lassen, meiner anderen empfindlichen Stelle. Sofort fand er sie und ich kreischte immer lauter lachend. Verdammt, ich konnte mich wirklich nicht wehren! Nialls eine Hand kitzelte mich unnachgiebig am Hals, wohingegen seine andere auf meiner Brust lag, um mich zurück in die Matratze zu drücken, wann immer ich laut kreischend versuchte, seinen Händen zu entkommen.
,,Sieht aus wie Trockensex.", ließ Zayn plötzlich von sich vernehmen und ich konnte nur noch einmal aufquitschen, weil Niall seine Finger plötzlich in meine Haut bohrte, so heftig, dass ich erschaudern musste. Der Ire auf mir hatte den Kopf gewandt, um Zayn anzuschauen, der noch immer am Türrahmen lehnte und äußerst belustigt grinste. Wenigstens lenkte er Niall ab und ich konnte wieder zu Luft kommen, während der Kobold rot anlief, Zayn anstarrte, bevor er den Blick zu mir schweifen ließ.
Ich wüsste nur zu gern, was grade im Kopf meines jahrelangen Freundes vor sich ging. Seine Wangen waren rot, seine Lippen leicht geöffnet und sein Blick so erschrocken, dass ich fast schon grinsen musste. Was hatte Ni denn jetzt? Naja, wenigstens konnte ich wieder atmen. Ich schenkte Niall ein Lächeln und da normalisierten sich dessen Gesichtszüge wieder weitgehend, auch wenn der Ire den Blick nicht von meinem Gesicht lösen konnte. Er bewegte sich keinen Zentimeter und starrte mich einfach nur ein, der Rotschimmer auf seinen Wangen verdunkte sich ebenso wie sein Blick. Ich runzelte nur die Stirn. Wahrscheinlich war er jetzt einfach zu faul zum Aufstehen.
,,Äh Scheiße, ich muss hier dringend weg! Is ja kaum mit anzusehen!", stöhnte Zayn auf einmal und schenkte uns ein letztes Strinrunzeln, bevor er aus der Tür verschwand. Das schien Ni aus seiner Starre zu reißen, der blonde Junge hüpfte plötzlich wie von der Tarantel gestochen von mir herunter und murmelte etwas von Frühstück, bevor auch er mein Zimmer verließ.
Ich blickte den beiden Jungs nach.
Manchmal waren meine Freunde merkwürdig. Richtig merkwürdig.
Ich zuckte mit den Achseln und ging lieber duschen, als mir noch weitere Gedanken zu machen. Denn wie ich ja wusste, würde es ein anstrengender Tag werden.
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Wir kamen natürlich zu spät bei Perrie an.
Emma hatte nämlich darauf bestanden, uns alle halbwegs passabel einzukleiden, bevor es losging. Vor allem Franzi hatte sich dagegen mit Händen und Füßen gewehrt. Ich verstand sie allerdings. Unserer rothaariger Neuzugang war kein Fan von großem Styling und möglichst knapper Bekleidung, sie wäre wahrscheinlich am liebsten im Jogginganzug bei Jade zuhause aufgetaucht. Irgendwie hatte Emmi sie allerdings trotzdem überreden können ihre Haare zu glätten, ein wenig Wimperntusche und Lipgloss aufzulegen und eine Bluse aus ihrem von schwarzen Pullovern überfluteten Schrank zu ziehen.
Ich schmunzelte. Ja, Franzi sah heute abend besonders gut aus.
Aber da war sie nicht die Einzige. Emma war natürlich perfekt gestylt und Nils konnte die Augen - und Hände! - gar nicht von seiner Freundin lassen. Auch Zayns Frisur saß und das Shirt unter der Lederjacke war sogar frisch...halbwegs wenigstens. Liam trug ein sauberes Hemd, Niall war von ihm ebenfalls in eins gezerrt worden und sah darin viel älter und gutaussehender aus als sonst schon, was ich ihm auch geschoben hatte. Daraufhin war er allerdings nur stammelnd vor mir rum gehüpft, um mir zu erzählen, wie schön ich doch in seinen Augen war.
Und dann war da Louis.
Auch er hatte sich umgezogen, wenn auch nur nach Zayns Drängen, und ich musste zugeben, dass er einfach fantastisch aussah. Er hatte dunkle Farben gewählt, eine Jeans und ein schwarzes Hemd, bei dem er die ersten zwei Knöpfe offen gelassen hatte. Sein wuscheliges braunes Haar war ausnahmsweise mal in eine ordentliche Frisur gestylt worden, was in mir das unbebändige Verlangen auslöste, mit der Hand hindurch zu fahren. Und Lous Augen erst...die dunklen Stoffe ließen sie noch himmelblauer und intensiver strahlen als gewöhnlich.
Louis sah einfach nur wunderschön und heiß aus.
Diese Gedanken hatte ich aber schnell aus meinem Kopf verbannt. Der hatte da ja schließlich auch nichts verloren.
Endlich erreichten wir die Villa, von der eine Welle aus lauter Discomusik mit einem Beat, den man bis in die Knochen spürte, ausging. Schon beim Betreten des Grundstücks bemerkte ich die unzähligen Typen in den Büchen, bewaffnet mit Alkohol und anderem Zeug, das ihnen sicher längst alle verbliebenen Gehirnzellen geraubt hatte. Der Gestank auf dem Weg zur weit offenstehenden Haustür war unglaublich unangenehm für mich, die Wolke aus Schweiß, Alkohol, Rauch und Koks setzte sich augenblicklich in meiner Nase fest. Ich seufzte. Das würde hart werden.
Wir traten ein.
Sofort schlug eine hitzige Welle aus Lärm über uns zusammen.
Der Hausflur, nein, das ganze Gebäude war voller Menschen, die sich zur Musik bewegten, lachten, in Gruppen beieinander standen oder bereits alle Wahrnehmung verloren hatten. Ich sah die typischen Pärchen, die schon auf der Treppe nach oben halb entkleidet und mitten im Geschehen waren, ich erkannte die Junkies im Studierzimmer von Jades Vater, die sich völlig in eine andere Welt begeben hatte. Ich bemerkte die Kerle, die mit suchendem Blick über die Tanzfläche im ausladenden Wohnzimmer der Familie Thirlwall strichen und dann doch mit den billigsten der Mädchen in den roten Glitzerröcken nach oben verschwanden.
Und ich sah ihn. Derek. Er hatte schon gewartet. Kein Wunder, ich war spät.
Allerdings hatte auch keiner von uns erwartet, pünktlich zu sein, deshalb sah niemand das als besonders schlimm an, weder das Geburtstagskind noch wir. Derek allerdings hatte mich beim Wort genommen und ich hatte nicht die ausgemachte Zeit eingehalten.
Ein Schauer kroch über meinen Rücken, als meine Augen auf die schwarzen meines Freundes trafen. Alles andere schien wie ausgeblendet. Nicht mehr wichtig. Selbst Lou, der nervös an einem Hemd rumzupfte, konnte meinen Tunnelblick nicht mehr durchbrechen. Ich fühlte, wie mein Herzschlag immer schneller wurde. Meine Handflächen begannen zu schwitzen, gleichzeitig war mir kalt. Scheiße. Ich versuchte alles, um mit der Situation klar zu kommen. Ich besann mich auf meine Atmung, denn wenigstens die war noch halbwegs regelmäßig und beruhigend.
Die Lautstärke der Musik, das Gebrüll der Menschen hier, all diese Körper auf so engem Raum, das diffuse Licht im Gebäude, der Gestank und die unerträgliche Hitze in Verbindung zu meinem Wissen, wie diese Party enden würde, ließ meinen Körper mal wieder ausflippen.
Nein
Ich durfte auf gar keinen Fall jetzt meinen Gefühlen nachgeben.
Ich konzentrierte mich auf meinen Freund, der noch immer zu mir herüberstarrte, mit fast schon lauerndem Blick. Er wartete. Und ich musste jetzt langsam meinen Arsch darüber bringen. Also atmete ich tief durch, ballte die Hände zu Fäusten und hob das Kinn. Ich würde durchhalten verdammt noch mal! Ich konnte das!
,,Haz?"
Perries leicht giggelnde Stimme überraschte mich völlig. Ihr Gesicht war scheinbar plötzlich vor meinem aufgetaucht, ihre Augen suchten meine und ihr schwankender Körper und ihre Fahne, die jetzt in meine Nase zog, sagten mir alles.
Maske auf.
Ich lächelte und zog meine Freundin in eine innige Umarmung.
,,Perrie! Happy Birthday! Du alte Nudel du!"
Perrie lachte und mein Ziel war erreicht. Sie war zufrieden und absolut besoffen, erinnern würde sie sich eh nicht. Und da Jade diese Party für sie schmiss, war das auch nicht notwendig. Hauptsache, man hatte mich hier gesehen.
Auch meine Freunde begrüßten Perrie jetzt und ich nutze die Chance, um abzuhauen. Kommentarlos wollte ich das aber nicht tun.
Kurzerhand zog ich an Franzis Arm, den auch die Rothaarige stand etwas verloren herum.
,,Ich geh zu Derek, ja? Sagst du den anderen, dass ich heute nicht mit nach Hause komme?", würgte ich leise hervor, darauf bedacht, keinen Atem zu verschwenden und die Wolke aus Rauch, die in unsere Richtung kam, nicht einzuatmen.
Franzi musterte mich kurz und ich glaubte, in ihren Augen Sorge zu sehen, dann nickte sie aber glücklicherweise stumm.
Gut, auf sie war also verlass.
Auch, wenn die anderen nachher wahrscheinlich zu besoffen sein würden, um überhaupt noch an mich zu denken.
Ich setzte mich in Bewegung, einen Fuß vor den anderen, mit gesenktem Kopf, bis ich den Raum durchquert, locker zwanzig Leute begrüßt hatte und zweimal fast angekotzt worden wäre und vor meinem Freund zum Stehen kam. Ich spürte seinen dunklen Blick auf mir, bevor er seine raue Hand unter mein Kinn legte, um mein Gesicht zu seinem zu drehen. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals, der sicherlich die Größe eines Backsteins besaß, hinunter und blinzelte zu ihm hoch.
,,Hallo Babe.", hauchte er und machte mir deutlich, was er alles so intus hatte. Ich schluckte, sah ihn allerdings weiter an. Er war heiß, keine Frage. Seine Muskeln wurden von seiner engen, dunklen Kleidung perfekt zur Geltung gebracht, ebenso wie seine reine Haut und die markanten Gesichtszüge seine Augen betonten. Ich schluckte ein weiteres Mal. Ich fühlte mich so klein und unbedeutend neben ihm, in meiner neuen Hose, den dunkelbraunen Chelsea Boots und dem ausgeschnittenen weißen Shirt. Ich fühlte mich, als würde mir etwas fehlen. Aber ich wusste nicht was. Ich begann zu zittern.
,,Keine Sorge, ich hab schon vorgesorgt. Mit dem restlichen Gesindel geben wir uns nicht ab. Die anderen warten oben, aber ich hab jetzt schon was für dich. Wird dir gefallen, Baby, da bin ich sicher.", grummelte Dereks in mein Ohr und ließ seine Hand dann langsam in seine hintere Gesäßtasche wandern, bevor er meine packte und zu ihm rüberzog. Während seine Augen meine gefangen ließen drückter er mir den altbekannten Gegenstand in die Hand. Ich nickte nur. Jetzt fühlte ich mich besser. Ich wusste, was auf mich zukam, die Unsicherheit war verflogen. Warum hatte ich mir überhaupt Gedanken gemacht? Derek war doch da, um mir zu zeigen, was ich tun sollte. Und ein Teil von mir freute sich wahnsinnig.
Und so verpflochten sich unsere Finger miteinander, als mein Freund meine Hand nahm und mich zur Treppe führte, vorbei an all den anderen Menschen, die ihre eigenen Leben hinter ihren Fassaden und Lügen aufrecht erhielten und hier so feierten, als gäbe es kein Morgen.
Ich spürte mehrere Blicke auf mir, als ich Derek die Stufen hinauf folgte.
Und ich wusste, dass sie morgen alles wieder vergessen haben würden.
So wie ich.
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Das war es auch schon!
Was auch immer da zwischen Niall und Harry abgegangen ist...
Und wie auch immer die Party verlaufen wird...
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