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35. Die Schönheit des Chaos


Hey❤️
Weiter geht's nach letztem Mal...was wohl mit Harry passiert ist...machen wir mal wieder Pov Franzi, just for fun!
Und iwie feier ich das Bild oben...vorallem Nialler!😂
All the love
You save me but when you leave it's gone again

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Pov Franzi

Als Louis Stimme mich aus dem Schlaf riss, war es viertel vor vier.

Der panische Ruf nach Hilfe, der eindeutig ernst gemeint war, konnte nur aus der Küche kommen.
Innerhalb weniger Sekunden war ich auf den Beinen, Rekord für mich, und schlitterte aus der Tür in den Flur, wo ich frontal in Zayn reinlatschte, der mit vom Schlaf verklebten Augen und ausnahmsweise ungestylten Haaren ebenfalls zur Küche unterwegs war.
Wir tauschten einen kurzen, ratlosen Blick aus, bevor wir gemeinsam Niall folgten, der bereits in der Tür zur offenen Küche stand.
Der unverwechselbare Geruch frischgebackener Brownies hing in der ganzen Wohnung und ich sah mich verwirrt um. Wer buk denm bitteschön mitten in der Nacht?!

Als Zayn und ich schließlich auch den im Vergleich zum Flur hell erleuchteten Raum betraten, war ich für ein paar Sekunden völlig verwirrt. Was bitte war denn hier los?!
Alle Arbeitsflächen schienen verwüstet worden zu sein. Auf jeder Einzelnen türmten sich Löffel, beschmutzte Schüsseln, Backpapier, Backformen, rohe Schokolade, Milchtüten und Reste von Eierschalen. Neben der Spüle entdeckte ich ein frisches Blech Brownies, das einen wundervollen Duft abgab, daneben noch der Ofenhandschuh mit der aufgestickten Schneeflocke. Auf dem Herd lag eine umgestürzte Mehltüte, aus der sich der weiße Staub einen Weg über die Kante des Küchentresens gesucht hatte und nun in Flocken gen Boden rieselte. Ich nieste automatisch, als ich die mehligen Körner überall verteilt entdeckte. Das würden wir nie wieder ordentlich sauber bekommen, das stand wohl fest.
Kurz: Es sah aus, wie nach einer von unseren Küchenschlachten.

Und mitten in dem ganzen Chaos kniete Louis, seine ganze selbstsichere Haltung und den griesgrämigen Gesichtsausdruck vergessend. Er starrte nur hinunter auf Harry, der ihm gegenüber auf den eingemehlten Fliesen saß und gar nicht gut aussah. Sein Gesicht war mit Tränen benetzt, sie raubten ihm die Sicht und tropfen sogar von seinem Kinn zu Boden, wo sie winzige kreisrunde Inseln im weißen Staub hinterließen.

Harrys Gesichtsausdruck war absolut panisch, er starrte mit vor Angst weit aufgerissenen Augen an uns allen vorbei, als würde er niemanden wahrnehmen, ja vielleicht nicht mal richtig hier sein. Seine Brust hob und senkte sich viel zu schnell, er atmete viel zu tief und hektisch. Ein würgendes Geräusch entfloh von Zeit zu Zeit seinen Lippen und Hazza wirkte so unendlich verängstig, dass es mir in der Seele wehtat.
Louis schien es ähnlich, aber wahrscheinlich noch viel schlimmer zu ergehen, er hatte einen völlig verzweifelten Gesichtsausdruck und sogar selbst einige Tränen in den Augen. Seine Hände lagen auf Harrys Schultern, drückten sie, rüttelten ihn. Es schien nicht so, als würde das in irgendeiner Weise helfen: Harry blieb verängstigt, panisch und halb erstickt, wohingegen Louis immer verzweifelter wurde.

,,Ach du Scheiße, was ist denn jetzt wieder passiert?!", zerriss Nialls schrille Stimme das Szenario plötzlich und der Ire fiel neben Louis zu Boden, von wo aus auch er eine Hand nach Harry ausstreckte, um den Jungen zu beruhigen. Das bewirkte offensichtlich aber das Gegenteil, den Harrys große Augen flackerten jetzt zwischen Louis und Niall hin und her, als könne er sich nicht entscheiden, welchen der beiden er mehr fürchten sollte. Welchen seiner engsten Freunde er mehr fürchten sollte. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus, als dieser Gedanke durch meinen Kopf schoss. Verdammt, das war richtig schlimm.

Ich schluckte unbeholfen. Scheiße, was sollten wir denn jetzt machen? Harry wollte offensichtlich keinesfalls berührt werden und die Küche war inzwischen voll mit meinen Freunden, alle waren auf den Beinen. Nach Louis Gebrüll allerdings kaum verwunderlich.

Zayn schien das Ganze nicht mehr mit ansehen zu können und ich war verdammt dankbar, dass er Initiative ergriff, denn sonst hätte ich bald etwas unternehmen müssen...was mit 100% Wahrscheinlichkeit daneben gegangen wäre.

,,Hey. Lasst ihm Platz!", herrschte der Schwarzhaarige Louis und Niall an und als diese den Blick trotzdem nicht von Harry abwenden und ein Stück zurückrutschen wollten machte er kurzen Prozess. Zayn packte die beiden hilflosen Jungs am Kragen und zerrte sie gute drei Meter von dem noch immer weinenden und nach Luft japsenden Harry hinfort. Louis schien das wütend zu machen, aber Liam ging neben ihm in die Knie und packte den Jungen an den Schultern, um ihn zu beruhigen. Mein Blick wanderte zu Haz zurück, der jetzt, da er etwas Raum bekommen hatte, langsam wieder die Kontrolle über seine Panik zu erlangen schien.

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Es dauerte gute fünf Minuten, die sich anfühlten wie eine halbe Ewigkeit, bis Harry wieder tief und gleichmäßig atmete. Seine Brust hob und senkte sich endlich wieder wie ein Uhrwerk, das Zittern seiner Glieder hatte nachgelassen. Völlig bewegungslos saß mein neuer Freund auf den kalten Fliesen der Küche, inmitten eines Meeres von Mehlstaub, Tränenabdrücken und Schweißflecken. Noch immer liefen Tränen über Harrys Wangen, aber sie trockneten langsam in hellen Bahnen in seine Haut ein. Die Sicht nehmenden Ströme versiegen endlich. Harrys Atem war das einzige Geräusch im Raum, als dieser vorsichtig den Kopf hob und seine glänzenden Augen zu uns heraufspähten, die Schamesröte auf den Wangen.

Es tat mir weh, ihn so zu sehen, egal wie ich es drehte und wendete. Er sah so verletzlich aus, so am Boden zerstört und fertig mit der Welt. Ich wollte Harry einfach nur in den Arm nehmen und für den Rest seines Lebens vor allem und jedem, der ihn in diesen Zustand bringen konnte, beschützen. Ich schluckte. Was war nur mit diesem Jungen passiert?

,,H...", fing Zayn an, aber Harry unterbrach ihn sofort mit einer eindeutigen Geste. Er streckte mit flehendem Gesichtsausdruck die Arme nach Zayn aus, als wollte er nur vom Fakebadboy berührt werden und von niemandem sonst. Ich spürte Louis neben mir schaudern. Das musste weh tun. Immerhin waren die zwei doch eigentlich beste Freunde oder irrte ich mich da?

Auch Zayn wirkte überrascht, zögerte aber keine Sekunde. Er griff nach Harrys Händen und zog den Lockenkopf auf die Beine, welche fast unter ihm wegknickten. Louis spannte sich an, bereit, Harry aufzufangen, aber Zayn hatte schon reagiert und Harry kurzerhand hochgehoben und in seine Arme geschlossen. Er schenkte uns und vor allem Louis einen kurzen entschuldigenden Blick, bevor er vorsichtig eine Locke aus Harrys Strin strich und den Jungen dann zu seinem Zimmer trug. Leise murmelte er beruhigende Worte, aber Harry hatte die Augen fest zusammen gekniffen und schien nicht wirklich etwas mitzubekommen. Vielleicht war das auch besser so.

Es wurde still in der Küche.
Überrumpelt standen wir da alle im Pyjama auf den noch immer mit Mehl bedeckten Fliesen. Der Duft der vermaledeiten Brownies hing noch immer in der Luft und jetzt entdeckte ich auch ein zweites Blech im Ofen, der allerdings abgestellt worden war. Ich runzelte die Strin. Was war eigentlich passiert?

Niall fragte sich wohl das selbe. Der Ire hatte sich wohl wieder gefasst, denn jetzt schenkte er Louis einen vorwurfsvollen Blick und verschränkte die Arme vor der Brust. Oh oh.

,,Warum hatte Harry eine Panikattake?!"

Seine Stimme klang anklagend und wie wir alle wussten reagierte Louis auf soetwas allergisch. Auch jetzt ging er sofort in die Luft und musterte Niall kühl. Dann brachte er mit leicht wackliger Stimme hervor:

,,Falls du's genau wissen willst: Ich hab Harry in der Küche gefunden. Er hat gebacken und war offensichtlich völlig neben der Spur, also wollte ich ihn ins Bett kriegen."

Nils giggelte und unterbrach Louis für einen Moment, was er mit einem kalten Blick bezahlt bekam. Ich musste aber auch grinsen. Schöne Wortwahl.
Louis ließ sich allerdings nicht weiter beirren.

,,Er war auch bereit, wieder mit Schlafen zu gehen und ich hab versprochen, nicht nachzufragen, sondern ihn nur im Arm zu halten, aber irgendwie muss Harry etwas an meinen Worten falsch aufgefasst haben...ich habe nur gesagt, dass ich immer für ihn da sein werde. Anscheinend war das aber falsch oder so. Ich weiß nicht. Plötzlich hat Harry diesen Anfall bekommen und...und...ihr wisst schon!"

Louis klang aufgebracht. Aber ich wusste insgeheim, dass er nicht auf uns, Niall oder Harry sauer war, sondern auf sich selbst. Wie es aussah, hatte Harry in Anwesenheit und im Wissen der WG erst zwei Anfälle gehabt. Beide waren von Louis ausgelöst worden, ob nun noch weitere Ereignisse dazu beigetragen hatten oder nicht. Und das wusste Louis. Und jetzt dachte er mit Gewissheit, dass er allein Harry so in Panik versetzen konnte. Oh man, was musste er für Schuldgefühle haben! Dabei hatte er nur unbewusst einen Trigger aktiviert, der Grund für Harrys Panikattaken lag mit Sicherheit in der Vergangenheit und nicht bei Louis.

Ich schluckte.
An Louis Stelle wollte ich jetzt nicht sein. Harry hatte ihn eben wie zur Bestätigung auch noch abgewiesen. Zwar nicht nur ihn sondern auch Niall, aber dennoch musste das unbewusst zu Louis Theorie beitragen. Scheiße. Der arme Kerl.

Außer mir schien keiner der anderen Louis Gedankengang nachzuverfolgen. Niall war einfach frustriert, weil er Harry nicht hatte helfen können, Liam schien sich nicht wirklich um Louis, sondern ehr um Harry zu sorgen und Emma sowie Nils schienen viel zu müde, um irgendwie nachzudenken.
Louis selbst war längst abgezischt und hatte seine Zimmertür wütend ins Schloss geworfen, was einige Gläser auf der Spüle zum Schwingen brachte. Eines stand ungünstig nahe an der Kante und bei Louis Gefühlsausbruch rutschte es hinüber gen Boden. Wie in Zeitlupe sah ich es durch die Luft segeln, ehe es mit einem lauten Klirren die staubigen Fliesen traf. Sofort zerbrach das Glas in tausend Teile, glitzernde Scherben kamen scheppernd überall in der Küche auf dem Boden auf. Das schwache Licht der Lampen wurde in jedem einzelnen der kleinen Splitter reflektiert, sodass winzige Regenbogen auf den Fliesen leuchteten und ein einzigartiges Licht in den Mehlstaub malten.

Ich zuckte nicht mal mit der Wimper, während die anderen wütend meckernd begannen, die Küche wieder herzurichten. Mein Blick wurde von dem Bild vor mir gefangen gehalten. Im Grunde erstreckte sich da absolutes Chaos. Zerstörung. Aber wenn man im richtigen Blickwinkel stand, erkannte man die Schönheit der Szenerie.
So war es wohl immer.
Schönheit bleibt nicht unbezahlt. Chaos hat mehrere Facetten.

Ich schauderte erneut.

Meine Gedanken machten mir auf eine merkwürdige Art und Weise Angst.

Ich griff nach einem Besen. Kraftvoll verstreute ich den Mehlstaub, in dem eine Muster aus Tränen und Licht zu erkennen gewesen war.

Die Parallele zu Harry oder der Situation der WG bemerkte ich trotz meines kurzen Philosophischen Gedankengangs nicht.

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Das wars!
❤️Hab euch lieb, lasst gerne eine Sternchen und ein bisschen Feedback da, ich bin dankbar für jede Hilfe!

Glaubt ihr, dass Louis etwas mit den Panikattaken zu tun hat?

Ich bin nicht ganz zufrieden damit...habt ihr vielleicht Tipps, wie das Ganze nicht so...bescheuert klingt, ich weiß nicht...?

Danke nochmal an oBvIoUsLy_1D just for everything ❤️!

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