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34. Wenn du mich brauchst...

Hey!
Jetzt geht's mal wieder mit Louis weiter!
Habt einen schönen Tag!
All the love xD❤️
If i let you know i'm here for you

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Pov Louis /

Gegen vier Uhr morgens schlug ich aus mir unbekannten Gründen die Augen auf.

Normalerweise hätte ich mich einfach umgedreht und weitergeschlafen, aber etwas hielt mich davon ab:

Der Duft nach frisch gebackenen Brownies.

Und das konnte nur eins bedeuten.
Harry buk und das mitten in der Nacht. Also war er nervös oder beunruhigt.

Ich seufzte und war sofort hellwach und auf den Beinen. Ich wollte Haz jetzt nicht alleine lassen. Irgendetwas beschäftigte ihn intensiv und ich wolte wissen, was es war. Es musste etwas geben, was ich tun könnte. Vielleicht würde ich ihn ja dazu bewegen können, wieder ins Bett zu gehen. Auch der junge Lockenkopf brauchte schließlich seinen Schlaf.
Und eigentlich schlief Harry immer gut, es sei denn, eine riesige Baustelle wurde unter seinem Fenster eröffnet und irgendwelche inkompetenten Bauarbeiter konnten nicht mal die vermaledeiten Backsteine ohne Zwischenfälle aufeinander setzen.

Dieser Umstand brachte mich dazu, skeptisch aufzustehen. Da war was faul. Harry vernachlässigte seinen Schalf nicht grundlos.

Barfuß tapste ich verschlafen aus dem dunklen Raum in den spärlich beleuchteten Flur. Den Schlaf aus meinen Augen wischend sah ich mich um. Harrys Zimmertür stand offen und auch sein Raum dahinter war völlig abgedunkelt. Ich runzelte die Stirn. Normalerweise ließ er zumindest die Fenster unverdeckt, Haz schlief nicht gern in absoluter Dunkelheit, das wusste ich.

Als ich endlich in der offenen Küchentür stand, konnte ich nur beunruhigt die Mine verziehen.
Haz stand mit dem Rücken zu mir und hatte mich noch nicht bemerkt. Seine Locken hingen wirr in seinen Augen, welche ungewöhnlich matt und stumpf wirkten, während Harry ein Blech Brownies aus dem Ofen zog und ein neues hineinschob. Seine ganze Haltung schien eingefallen und traurig, was mir einen Stich im Herzen bescheerte. Da stimmte etwas nicht. Harry buk nicht einfach so mitten in der Nacht.
Ich wollte mich bemerkbar machen, aber Haz stieß in diesem Moment einen tiefen Seufzer aus, drehte sich seitlich und lehnte sich mit zurückgelegtem Kopf und geschlossenen Augen an die Spüle. Dabei sah seine ganze Mimik so völlig fertig aus, ich fand, er wirkte kurz vor den Tränen.
Ich schluckte.

Da war wirklich etwas nicht in Ordnung. Ob Harry eine weitere Panikattake gehabt hatte? Was sonst würde ihn so beunruhigen, dass er nachts aufstand um zu backen?
Ich wolte es wissen. Ich musste ihm helfen.

,,Haz?"

Bei meiner zugegeben viel zu unsicheren Stimme sog Harry geschockt die Luft ein und taumelte ein Stück rückwärts, bis sein panischer Blick meinen fand. Ich bildete mir ein, er würde bei meinem Anblick ein wenig Spannung verlieren, aber wahrscheinlich war das Wunschdenken. In seinen grünen Augen las ich nämlich nur absolute Sorge, Müdigkeit und Schmerz. Ob er einen Albtraum gehabt hatte?

,,Lou?"

Harrys Stimme jagte einen weiteren Stich durch mein Herz.
Er klang so verunsichert, verzweifelt und ängstlich, ich wollte ihn einfach in den Arm nehmen, an mich drücken und ihn nie wieder der Welt aussetzen. Harry sollte niemals traurig oder verletzt sein, er sollte lachen und seine Grübchen zeigen und fröhlich sein. Punkt.

,,Was ist los, Sun?"

Meine Stimme klang jetzt nur noch besorgt. Super, soviel zum Gefühle verstecken. Egal, Harry schien es zu brauchen. Seine Unterlippe zitterte verdächtig und Haz schlang seine Arme um seinen Oberkörper, als sich Tränen in seinen Augen sammelten. Ich spürte den Schmerz fast physisch, als die erste Träne langsam aus seinen grünen Augen tropfte und über seine Wange rollte. Das wollte ich nicht sehen.

,,Es ist nichts, Lou. Geh wieder schlafen."

Sicher, und ich bin der Weihnachtsmann.
Fast hätte ich schnaubend die Augen verdreht, aber Harry sah so klein, so verdammt verletzlich aus...ich wollte ihn nur in den Arm nehmen. Trotzdem. Was, wenn er tatsächlich wieder eine Panikattake gehabt hatte und jetzt eigentlich allein sein musste? Oder brauchte er diese Nähe doch? Ich trat von einem Bein aufs andere, den Blick in Harrys grünen Augen gefangen.

Nur Freunde, Louis, ihr seid nur Freunde.

Haz wimmerte leise und machte einen winzigen Schritt nach vorne, die Augen wässrig und Tränen in seinem ganzen Gesicht.
Mein Gehirn schaltete sich ab. Da gab es nichts mehr zu sagen oder nachzudenken. Meine Arme breiteten sich automatisch aus und als Harry hineinstolperte, sich an meine Brust presste und das Gesicht in meine Halsbeuge stieß, wusste ich, dass es das richtige war. Haz brauchte mich jetzt. Ein Schluchzen entfloh seinen Lippen und ich schlang endlich meine Arme um den kleinen, bebenden Körper meines besten Freundes, der sich warm und gleichzeitig doch kalt anfühlte. Ich legte mein Kinn auf Harrys Kopf an, lauschte seinen leisen Schluchzern und strich immer wieder beruhigend seinen Rücken auf und ab, wobei ich leise Worte in sein Ohr flüsterte.
Es fühlte sich an, als gäbe es nur uns beide. Als wären wir in einer Blase, abgeschnitten von der Brutalität, den Gefahren und der Unmenschlichkeit der Welt. Keine anderen Menschen, die zwischen uns gerieten, uns verletzten. Nur wir beide, wie früher.
Ich schloss die Augen, spürte Harrys Wärme, seine weiche Haut, seinen zerbrechlichen Körper in meinen Armen. Ich sog seinen Duft ein, der zimtige und vertraute Vanillegeruch. Ich genoss die Nähe zu Haz, ich spürte den wohligen Seufzer in meinem Hals und konnte ihn grade noch so unterdrücken. Es wäre der falsche Moment.

Harry beruhigte sich langsam wieder.
Sein Körper wurde schlaff, keine Tränen tropften mehr auf mein Shirt und das Zittern hörte auf. Ich atmete tief durch, inhalierte Harrys Duft, bevor ich ihn sanft ein Stück zurückschob.

,,Sun, was ist passiert?"

Harry senkte den Kopf, als er meine Stimme vernahm. Offensichtlich wollte er nicht darüber reden, aber ich konnte das jetzt nicht einfach so ignorieren. Mal im Ernst, ich hatte doch quasi ein Recht darauf, zu wissen, was Harry so zusetzte oder?!
Harry Augen trafen meine.
Die Angst darin schien geschrumpft zu sein, aber die rohe Verletzlichkeit stand noch immer deutlich darin.

,,Ich...ich hatte nur einen Alptraum. Es geht schon wieder. Mach dir keine Gedanken um mich, okay?"

Seine Stimme klang dünn und zittrig, als hätte er diese Worte rauspressen müssen. Und ich kannte Harry, verdammt, ich kannte ihn so gut wie sonst keiner. Jedenfalls bildete ich mir das ein. Und ich wusste, dass er log. Es war nicht nur ein Alptraum gewesen. Harry war ein miserabler Lügener, wenn ihn nicht seine unsichere Stimme verriet, dann sein Gesichtsausdruck oder das Zittern seiner Hände. Spätestens ein Blick in die grünen Augen verdeutlichte seine Lüge, Harry wich dem Blick anderer immer aus, wenn er log, weil man offensichtlich die Lüge darin erkennen konnte. Ich schüttelte den Kopf. Da steckte mehr hinter.

Es verletzte mich ungemein, dass Harry mir nicht gut genug vertraute, um mir seine Sorgen zu offenbaren. Es versetzte mir einen weiteren Stich ins Herz und ich fühlte kurz die Wut in mir brodeln. Klar, ein wenig wütend auf Haz war ich, weil er sich nicht helfen ließ, aber hauptsächlich war ich sauer auf mich selbst.
Ich musste Haz ja irgendwie einen Grund gegeben haben, mir das alles zu verschweigen, ich musste ihn verletzt haben. Und vor allem gelang es mir einfach nicht, ihn vor der Welt zu beschützten, egal, was ich versuchte. Es ging ihm nicht gut. Er litt und hatte Panikattaken...irgendetwas musste ihm passiert sein. Und ich hatte nichts bemerkt, all die Jahre, die es ihm schon schlecht ging. Was war ich nur für ein bester Freund?!
Kein Wunder, dass er sich mir nicht mehr anvertraute. Ich tat ja auch nichts gegen seine Probleme.

Ich ballte meine Hand zur Faust und fletschte kurz die Zähne, kniff die Augen zusammen und atmete tief durch. Es half ja nichts. Mit Haz musste man vorsichtig umgehen. Er war sensibler als alle Siebzehnjährige, die ich kannte und das machte ihn auch bezaubernder als alle anderen in seinem Alter. Ich grummelte leise. Diese Gedanken halfen jetzt nicht wirklich! Der Punkt war, dass Harry zu drängen jetzt zu nichts führen würde, außer zu einem zweiten Zusammenbruch seinerseits. Und das wollte ich dringlich vermeiden.
Also schluckte ich all die Wut und die Enttäuschung hinunter, atmete ein weiteres Mal tief durch, bevor ich Harry ansah. Sein fast verzweifelter Blick aus den blutunterlaufenen und schattigen Augen verletzte mich ein weiteres Mal. Ich zwang mich dennoch zu einem sanften Lächeln und hob die Hand, um Haz eine Locke aus der Stirn zu schieben. Ich redete mir ein, dass ich da tat, um ihm Zuneigung zu zeigen und ihn dadurch auftauen zu lassen, aber das entsprach nur der halben Wahrheit. Eigentlich hatte ich mich kaum beherrschen können, meine Hände durch seine weichen Haare fahren zu lassen, wie ich es liebte. Aber ich beschränkte mich auf diese eine Locke.

Nur Freunde.

,,Okay, Haz. Wenn du meinst. Aber bitte komm ins Bett zurück. Du darfst bei mir schlafen. Es ist viel zu früh, um zu backen, Sun."

Ich versuchte, so aufrichtig und sanft wie möglich zu klingen, um Harry davon zu überzeugen, schlafen zu gehen. Gedanklich rastete ich allerdings total aus. Ich musste ihn doch irgendwie dazu bringen können, mir zu erzählen, weshalb er solche Angst hatte, wovon er so schlimm träumte, was genau ihn so beschäftigte. Ich wollte ihn am liebsten anschreien, ihm klar machen, dass er Hilfe brauchte...Aber es brachte ja nichts. Er würde nur noch weniger Vertrauen in mich setzen als ohnehin schon. Ich seufzte leise.

,,Ich...die Brownies...", stammelte Harry nur, offensichtlich kurz vorm Einschlafen. Der Lockenkopf gähnte und wischte sich einmal über die Augen. Ich seufzte nur, trat an den Ofen und stellte ihn kurzerhand ab. Wen juckten denn bitte diese blöden Brownies?!

,,Komm Haz, wir gehen jetzt schlafen. Und wenn du mich brauchst, komm bitte einfach zu mir, jede Nacht meinetwegen. Ich bin für dich da.

Wenn du mich brauchst, Haz, werde ich immer bei dir sein."

Diesen Satz hatte ich schon einmal gesagt. Vor etwas weniger als zwei Jahren, als ich Harry in einen kühlen Februarnacht nach Hause gebracht hatte. Ich wusste das, weil es der Abend gewesen war, an dem ich ihm meine Gefühle hatte gestehen wollen. Aber es war anders gekommen. Stattdessen hatte Haz mir erzählt, dass Derek ihn nach einem Date gefragt hatte. Und dass er zugestimmt hatte. Es war der Abend gewesen, an dem ich gewusst hatte, dass meine Chance verstrichen war. Dass Harry aus meiner Reichweite war. Dass mein ehemaliger Kumpel mir zuvorkommen war. Es war die Nacht gewesen, in der ich so viel geweint hatte, dass ich später das Gefühl bekam, ausgetrocknet zu sein. Es war der Morgen danach gewesen, an dem ich nicht zur Schule gegangen war, weil ich das Gefühl hatte, innerlich gestorben zu sein. Und es war der Tat gewesen, an dem ich realisiert hatte, dass Harry niemals mich lieben würde. Dass ich nur als bester Freund in seinem Leben sein konnte.
Und bis heute war ich das, trotz meinem Schmerz und allen schrecklichen Nächten, in denen ich dachte, an einem gebrochen Herzen zu sterben. Denn ich hielt verdammt nochmal Wort. Ich würde immer für ihn da sein, und wenn ich daran zugrunde gehen würde.

Auch Harry schien den Satz zu erkennen. Seine wunderschönen Augen wurden groß, ich erkannte allerdings nicht nur das Verständnis darin, sondern auch...das absolute Grauen. Ich runzelte die Stirn. Was? Wieso...bedeutete der Satz Harry etwa auch etwas?! Und weshalb wirkte er plötzlich so...apathisch? So...panisch?

Verdammte Scheiße!

Ich wusste kaum, was geschah, als Harry einige Schritte zurück stolperte, wild den Kopf schüttelte, neue Tränen sein hübsches Gesicht benetzten und sein ganzer Körper zu zittern begann. Er bebte förmlich und als mein bester Freund plötzlich verzweifelt nach Luft schnappte, wusste ich, was los war.
Eine Panikattake.
Hilflos streckte ich die Hand nach Harry aus, welcher mich angsterfüllt fixiert hatte.
Für eine Sekunde schien alles Still zu stehen. Kein hektisches Atmen mehr, kein Zittern, keine Angst.

Grün traf auf Blau.

Plötzlich fiel Harry wimmernd zu Boden, ein einziger Schrei entfloh seinen Lippen, als seine grünen Augen glasig wurden und in die Ferne starrten.

,,Geh nicht, Lou! Lass mich nicht mit ihm allein!"

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Ups❤️

Ich mag den Cut haha😂😂

Was haltet ihr von Louis Gedanken über die Situation? Sollte er nachforschen und riskieren, Harry zu sehr unter Druck zu setzen, oder sollte er die Füße still halten?

Und was bedeutete der Satz für Harry?
Wann hat er den schon mal gehört?

Und was meint er mit seinem letzten Satz?

hesminelarry das mit den Backsteinen is so kontextlos...naja,wen juckts😅😅

All the love to you ❤️

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