Hey!
Neues Kapitel woo-hoo!
Ich bin wieder im Schreibfluss, Gott sei Dank!
Viel Spaß damit!
I hear the beat of my heart getting louder whenever I'm near you.

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Pov Franzi

Der Tag mit Nick war wunderschön.

Wir hatten im Café beide eine heiße Schokolade und ein paar Kekse vernascht, bevor wir dann doch wieder Lust auf ein wenig Weihnachten hatten. Also waren wir gemeinsam zu einem der Londoner Weihnachtsmärkte spaziert, nur um dort direkt am ersten Stand gebrannte Mandeln zu besorgen. Verfressen? Niemals!

Als es zu schneien begann, zog Nick mich schließlich lachend hinter sich her, um den Park zu verlassen. Er war der Meinung, dass eine Erkältung keine besonders gute Idee war. Sehr lustig, so empfindlich war ich auch nicht!
Nick hatte für eine Sekunde gezögert, bevor sich ein Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete, was mein Herz zum Stottern brachte.

,,Magst du noch mit zu mir kommen? Es ist ja noch nicht so spät und...wir könnten ein bisschen abhängen?", hatte er dann gefragt und mir einen vorsichtigen Blick geschenkt, was mich nur noch breiter Grinsen ließ. Er lud sich zu sich nach Hause ein!! Im nächsten Moment versuchte ich mich wieder zu zügeln. Das war schließlich normal so zwischen Freunden, oder? Es war nicht so, dass ich da viel Erfahrung hatte, Nialler war in der Grundschule mein einziger Freund gewesen und heute besaß ich die anderen nur wegen meinem Bruder. Es war nicht so, als das wir da eine besondere Anfreundungsphase gehabt hatten, schließlich lebten wir alle zusammen. Irgendwann wurde man da zwangsläufig zu Freunden.
Aber dass Nick mich jetzt einlud, stimmte mich komischerweise absolut glücklich. Ich konnte nicht anders, als zu nicken und zu grinsen. Mein ganzer Magen schien voller Schmetterlinge zu sein, die wild tanzten und durcheinander wirbelten. Ich war nervös. Und trotzdem so verdammt glücklich. Was war das nur für ein bescheuertes Gefühl?!

Nick lächelte mir zu und führte mich dann zu seinem Auto, welches ich eben gar nicht gesehen hatte. Es stand am Eingang des Parks unauffällig am Straßenrand und Nick öffnete mir ganz schön Gentlemenlike die Tür zum Beifahrersitz, was mich die Augenbraue hochziehen ließ. So was konnte ich eigentlich gar nicht leiden und auch jetzt schien es irgendwas in mir tierisch zu triggern, aber alles, was ich tun konnte, war, die Klappe zu halten. Ich wollte die gute Stimmung nicht durch so einen Tick von mir zerstören.

Nick stieg auf der anderen Seite ein und lächelte noch einmal freundlich.

,,Ich schreib kurz meinem Kumpel, dass er sich aus der Wohnung verpisst. Keine Ahnung, ob ich das erwähnt hatte, aber ich wohne momentan noch bei nem Freund von mir, bis ich eine eigene Wohnung in London gefunden habe. Leider war bisher noch keine dabei, die ich mir hätte leisten können. Mein Kumpel hat viel Geld, also wundere dich gleich nicht.", erklärte mir Nick kurz, zückte sein Handy und begann zu tippen.

Ich beobachtete ihn unauffällig.
Sein Haar war durch den Wind und das eisige Wetter verstrubbelt und aus der Frisur gerissen, was es lockiger und ungezwungener als sonst aussehen ließ.
Nicks Gesicht wirkte so zufrieden und entspannt wie nur möglich, er grinste leicht und ich erkannte ein Grübchen auf der rechten Seite.
Seine ganze Mimik schien sanfter und weniger hart zu sein, er wirkte jünger.
Durch seine smaragdfarbenen Augen, die seltsam kühl schienen, wirkte seine Haut irgendwie blasser als sonst.
Er war, gelinde gesagt, schön.
Wirklich schön.
Und seltsam vertraut, auch wenn ich nicht darauf kam, woher.

Ich zog auch mein Handy hervor, um meinen Freunden eine kurze Nachricht zu senden, in der ich mich mal fürs Abendessen abmeldete. Es tat mir leid, weil ich wusste, dass Hazza heute kochen würde und wie sehr er es liebte, wenn alle versammelt am Tisch saßen, aber Nick war mir grade wichtiger, egal wie niedlich Harry vor meinem inneren Auge auch guckte.

Bin beim Essen nicht dabei, fahr noch mit zu nem Kumpel.

Der Gruppenchat der WG schien zu explodieren. Mein Gott, wie neugierig waren die alle eigentlich?!

Bruderherz:  Wer ist ER???

Nialler: Habt ihr schon geknutscht?!

Hazza: Wie heißt er eigentlich? Bist du glücklich?

Emma: Wo, wann, wie seid ihr zusammen gekommen?!

Zayn: Ist er freundlich und gutaussehend?

Liam: Ist es überhaupt dein Freund? Hattest du nicht gesagt, dass er nur ein Kumpel ist? Und WIE HEIßT ER??

LOUIS: FRESSE! ICH WILL DAS ALLES NICHT HÖREN!

Innerlich lachte ich mich kaputt.
Meine Fresse, Louis Kommentar war so typisch, das war ja der Hammer! Und hatte ich ihnen wirklich nicht erzählt, dass ich mich mit einem Nick traf? Offenbar nicht. Ich grinste. Die waren echt lustig und schienen sich ziemlich für mein Leben zu interessieren. Das erfüllte mich irgendwie mit Freude. Es war schön, solche Aufmerksamkeit zu bekommen. Und solche Freunde zu haben war einfach wunderschön. Ich lächelte, dieses Mal absolut glücklich. Ich saß hier neben einem lieben Kerl, der auch noch gut aussah und besaß nebenbeibemerkt auch noch sieben wundervolle Freunde, mit denen ich zusammenlebte. Meine Oma vermisste ich zwar immer noch und auch mein Vater fehlte mir, mal abgesehen davon, dass meine Mom bald ihren Todestag hatte, aber ich liebte London. Und die Menschen hier. Ich gehörte hierher.

Diese Erkenntnis ließ mich lächeln.
Alles war perfekt.

In diesem Moment vergaß ich völlig, was Harry für eine Angst verbarg, ich vergaß Louis Stimmungsschwankungen, Nialls Traurigkeit und Emmas Unsicherheit über ihre Beziehung mit Nils. Ich vergaß Zayn, der eine Persönlichkeitsverwandlung vom Badboy zum Fakebadboy durchgemacht hatte, Liam, der sich für alle verantwortlich fühlte.
Ich vergaß alle ihre Probleme, Ängste und Sorgen, vergaß meine eigene Unsicherheit und mein getriggertes Gehirn, dass mir zurief, mich nicht auf Nick einzulassen.
Das einzige, was zählte, war Nicks Lächeln, als er sich zu mir umdrehte und den Motor zündete.
Ich gab mich meinem Kribbeln im Magen und meinem wild pochenden Herzen hin, schaltete das Gehirn ab und lachte.

,,Auf geht's!"

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Nick hatte nicht übertrieben.

Sein Kumpel hatte Geld.

Der Wohnblock, vor dem ich nun stand, war sicher eine halbe Stunde von unserer WG entfernt.
Er war groß, frisch renoviert und lag so ziemlich im Zentrum Londons.
Direkt an Themse, wenn ich mich nicht völlig irrte und der Fluss doch nicht jener war, über den die Tower Bridge in einiger Entfernung führte.
Ich stolperte hinter Nick her die Treppe vor dem Eingang hinauf, die zugeschneit und verdammt rutschig war. Tollpatschige Menschen wie ich konnten auf solchen Treppen wahrscheinlich tatsächlich verrecken.
Ich staunte, als wir die große Lobby des Hauses betraten, was bereits von außen luxuriös, gläsern und modern wirkte. Es war ein hohes Gebäude, also war die Lobby groß und ausschweifend.
Der Boden bestand aus hellen Fliesen, die Wände war hell und das Mobiliar aus teuerstem Leder. Zwei Aufzüge erkannte ich neben den Treppen in gläsernen Schächten, direkt hinter dem Tresen. Der ganze Raum war hell, durch die Fenster erkannte ich das Ufer der Themse und einige Damen in weiten Pelzmänteln und mit großen Handtaschen, die sie in ihren mit Ringen verzierten Dingern hielten.
Wow.

Der Portier, welcher sogar eine Uniform trug, lächelte freundlich, als Nick und ich zum Tresen traten.
Ich fühlte mich unter den Blicken der Damen einfach nur abgewertet und ungepflegt. Mein Haar war vom Wind zerzaust, das Rot musste wie ein Leuchtturm strahlen. Ich musste in meiner viel zu alten Winterjacke fehl am Platz wirken, allerdings war Nick ähnlich gekleidet. Vielleicht machte sein gutes Aussehen das aber wieder wett.

,,Mr Grimshaw! Schön, Sie zu sehen. Die Wohnung ist leer, Mr Ricker ist vor ein paar Minuten gegangen. Benötigen Sie einen Schlüssel?"

Nicks Blick flackerte zu mir und ich meinte für eine Sekunde Panik in seinen Augen zu sehen. Ich konnte mir aber nicht erklären, weshalb, also sah ich ihn nur verwirrt an. Die Panik verschwand augenblicklich. Vielleicht hatte ich sie mir auch nur eingebildet. Ich lächelte und Nick grinste beinah erleichtert.

,,Ja, ich denke, ich habe meinen mal wieder vergessen! Danke, James!"

James steckte Nick den Schlüssel zu und der Braunhaarige Junge grinste mich an, bevor er mich zu einem der Aufzüge führte und den Knopf zur achten Etage drückte.

,,James Corden ist der Portier und ein ziemlich korrekter Kerl. Der lässt nicht jeden einfach hoch kommen sondern fragt, bevor er Besucher hochschickt. Praktisch, wenn man keinen Bock auf jemanden hat, ha!"

Ich nickte nur. Diese Welt war mir fremd. Die Welt der Reichen und Schönen, die sich ihre Besucher aussuchten und vom Portier Schüssel bekamen. Nick schien sich in diesem wortwörtlichen Glaskasten wohlzufühlen, was ich von mir nicht behaupten konnte. Ich liebte es einfach und gemütlich, nicht so komfortabel und kühl. Einfach eben.

Der Aufzug klingelte und Nick führte mich zur weißen Wohnungstür, auf der eine goldene Acht pragte, protziger als alles in unserem Altbau mit der WG. Er steckte den Schlüssel in das Sicherheitsschloss und stieß die dicke Tür dann auf.

,,Herreinspaziert!"

Ich trat vor ihm in den Eingangsbereich der Wohnung.
Auch hier war alles hell, verglast, gefliest, weiß und riesig.
Ich stand im Flur, rechts das Gästebad in Größe unseres Wohnzimmers in der WG, daneben eine Art Arbeitszimmer, soweit ich das durch die angelehnte Tür erkannte.
Links öffnete sich durch einen Torbogen ein riesiges Wohnzimmer mit Glasfront und offener Küche, die mein Herz höher schlagen ließ. Verdammt, darin musste man perfekte Mahlzeiten zubereiten können, die sogar den wählerischen Nick zufrieden stimmen müssten, bei diese hochmodernen Geräten!
Das Mobiliar war wie unten ledern, modern und hell, es wirkte ein wenig kalt aber luxuriös.
Ich schluckte, als ich mir einen kurzen Überblick über die restlichen Türen verschaffte. Da waren mit Sicherheit einige Gästezimmer bei, soviele wie das waren!

Nick lächelte mir jetzt zu und zog mich zu seinem Raum, der auf der rechte Seite hinter der vierten weißen Tür lag.

Ich sah mich staunend um.
Es war persönlich eingerichtet, das sah ich sofort.
Poster von zwei amerikanischen Bands bedeckten die Wände, die Möbel waren aus dunklem Holz. Ein riesiger Bücherschrank und ein fetter Schreibtisch dominierten das Bild, wohingegen das Bett seltsam verlassen dastand. Eine weitere Tür schien zu einem angrenzenden Ankleideraum zu führen, nur das private Bad fehlte, was bei der Menge an Badezimmern in der Wohnung aber wohl kaum auffiel. Auf dem Boden lag ein flauschiger blauer Teppich.
Das einzige, was mich verwirrte, war, dass noch überall Kisten herumstanden. Es sah so aus, als wäre Nick erst vor kurzer Zeit eingezogen.
Wahrscheinlich war er wirklich erst vor wenigen Wochen aus Amerika gekommen.

,,Sorry...es ist noch nicht alles perfekt eingeräumt, ich bin einfach ein wenig zu faul dazu.", äußerte sich Nick und wies einladend aufs Bett, wo ich mich setzte.

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Es wurde ein toller Abend.

Nick bestellte Pizza, wir schauten einen Star Wars Film nach dem anderen und lachten uns halb tot, weil Nick die Stimmen so perfekt imitieren konnte, besonders Han Solo schien es ihm angetan zu haben.

Ich fühlte mich wohl, das Kribbeln in meinem Magen wuchs immer weiter und als Nick mich gegen zehn nach Hause fuhr, war ich rundum glücklich. Ich stieg aus seinem Wagen und wollte mich schon verabschieden, da stand Nick plötzlich mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen neben mir.
Er umarmte mich kurz, wobei seine Wärme mir einen Schauer über den Rücken jagte und sein Duft in meine Nase stieg. Minze.

,,Danke für den schönen Tag.", flüsterte Nick sanft, sah mir für eine Sekunde in die Augen, ließ seine grünen aufglitzern und lehnte sich dann vor. Seine samtigen Lippen streiften meine Wange, als er mir einen leichten Kuss auf die Haut drückte und dann verlegen grinste.

,,Schlaf gut, Franzi!"

Und weg war er, das Auto bog um die Ecke und ließ mich allein zurück.

Ich schauderte, als ich mit dem Finger über meine Wange fuhr, die noch immer erhitzt war. Wow. Sowas war mir ja noch nie passiert, aber mein Magen tanzte mal wieder wild Ballett. Ich lächelte. Ein schönes Gefühl.

Dann wandte ich mich um und wanderte die Treppe des gewöhnlichen Altbaus hinauf, zu meinen Freunden, mit nur einem Gedanken in meinem Kopf.

Nick hatte mir einen Kuss gegeben.

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So, das wars, ein bisschen Glück für Franzi und ein Gastauftritt von James!

Hat es euch gefallen?

Shippt ihr Franzi und Nick?

❤️❤️❤️❤️❤️❤️