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15. Camembert ist manchmal gar nicht so schlecht

Heyy!
Entschuldigung, dass das Kapitel so spät kommt!
Außerdem entschuldige ich mich schonmal für alles was ich falsch beschreibe, hab mich zwar ins Thema eingelesen und darüber informiert, wie das so funktioniert bei einer Panikattacke, aber ich bin mir nicht zu 100% sicher und es erscheint vielleicht ein wenig unrealistisch, ist aber für die Handlung unabdingbar. Also sorry!
Danke für Euch! 💞
Or ask if I'm okay, cause I don't know the answer...

Zuerst dachte ich, Harry wäre eingeschlafen.

Okay, vielleicht auch nicht.
Immerhin war es offensichtlich gewesen, dass etwas nicht stimmte.

Trotzdem hatte niemand von uns reagiert.
Louis hatte Harrys Arm verbunden und wir anderen waren mit Starren beschäftigt gewesen.

Als Harry zu Zittern begann, dachte ich erst, er hätte bloß Schmerzen, was ja sein konnte, Louis war schließlich nicht der Sanfteste.
Auch die wässrigen Augen und sein leises Wimmern passten zu dieser Annahme.

Als er dann aber begann, hektischer zu atmen und dabei scheinbar kaum Luft bekam, hätte jemand eingreifen müssen. Stattdessen standen wir alle nur drumherum, während Louis die Mullbinde erneut um Harrys Arm wickelte und ihn bestimmt auf der Theke festhielt. Dabei hatte der Jüngere doch Nein gesagt.

Im Nachhinein konnte ich mich so viel Beschimpfen, wie ich wollte, aber jetzt musste ich erstmal aufs dieser vermaledeiten Schockstarre rauskommen. Wie ein nutzloser Eiszapfenwald standen wir da alle.

Nur Louis hatte reagiert und Harry in seine Arme gezogen, als dieser das Bewusstsein verlor. Jetzt hockte der Älteste mit dem Lockenkopf auf dem Schoß mitten in der Küche und rüttelte verzweifelt an Harrys Schultern. Was nichts brachte.

Als ich bemerkte, dass Harrys Atem sich kein bisschen verlangsamte, schaffte ich es endlich, den Schock abzuschütteln. Leider kam damit auch die verfluchte Panik und ich schrie laut in Liams Ohr.

,,Ruf den Krankenwagen!! Schnell, er erstickt vielleicht!"

Das brachte Leben in die Gruppe. Wow, wie belebend ich war. Haha. Ich hatte zwar keine Ahnung, ob man an einer solchen Hyperventilation sterben konnte, aber Fakt war, dass Harry Hilfe brauchte. Schnell.
Liam kam zum Glück als erster zu sich und tippte eifrig auf seinem Handy rum, das mit dem Krankenwagen war also erledigt.

Die anderen scharrten sich um den am Boden liegenden Harry, der immer hektischer atmete. Ich hatte jetzt wirklich aktive Angst, dass er ersticken würde. So sah es zumindest aus.

Aber der Anblick, wie die Freunde sich um den Lockenkopf drängten, verschaffte mir auch Erkenntnis.
Das war es, warum Harry hyperventiliert hatte!

,,Leute, lasst ihm Platz! Er braucht Raum zum Atmen, ihr Idioten! Tretet mal zurück.", motzte ich also ziemlich pissig und zu meiner Überraschung wichen die anderen wirklich zurück. Ich musste beängstigend sein. Haha.

Ich kniete mich neben Louis auf die kalten Fliesen und sah den verängstigt dreiglotzenden Wuschelkopf ernst an.

,,Du musst ihn loslassen."

Louis schüttelte nur den Kopf. Er sagte nichts, sein geschockter Blick glitt zu Harrys Gesicht, das zunehmend blasser wurde. Seine Brust hob und senkte sich schnell und kaum sichtbar.

,,Louis. Ich muss ihn stabilisieren und seinen Atem beruhigen. Das entlastet ihn vielleicht ein bisschen. Aber er braucht Platz. Lass ihn los.", richtete ich das Wort erneut an den Ältesten, der mich ausdruckslos anstarrte.

Ich zögerte erst, aber als Harry erneut leise und hechelnd einen Atemzug wagte und daran scheiterte, holte ich aus und schlug Louis. Eine saftige Ohrfeige, und ich war nicht grade schwächlich was das anging.
Der Knall verhallte und Louis riss überrascht die Augen auf. Ich hörte Nils nach Luft schnappen, sonst gab es keine Reaktion auf meinen Schlag.

Louis schien allerdings wieder bei sich zu sein, er ließ kommentarlos Harrys Körper zu Boden gleiten und sprang dann auf, als hätte er sich verbrannt.

,,Wann kommt denn der verdammte Krankwagen, ihr Idioten?! Macht doch endlich was! ", brüllte er dann als nächstes Niall an, der kreidebleich war und mir Sorgen bereitete. Hoffentlich kotzte er nicht gleich hier hin.

Trotz der jetzt aufkommenden Panik im uns herum schaffte ich es irgendwie, mich zu beruhigen. Harry brauchte mich jetzt, soviel stand fest, und wenn ich hier gleich neben ihm lag, würde das keinen helfen.
Also riss ich mich zusammen und griff nach Harrys Schultern, wobei ich ihm immer wieder leise beruhigende Worte zuflüsterte und ihm erzählte, was ich vorhatte. Das stimmte nämlich auch mich etwas ruhiger.

So entlastete ich seine Atemwege mit etwas Glück zumindest ein winziges bisschen. Hoffentlich.
Ich zog seinen Oberkörper etwas aufrechter gegen meinen und sah dann hektisch zu Emma, die als einzige halbwegs gefasst wirkte.

,,Gib mir eine Brötchentüte, schnell!"

Erst schien die Blondine mich nicht zu verstehen, dann ging ihr offensichtlich ein Licht auf. Wenigstens eins in der völligen Schwärze von Dummheit um mich herum. Wow, nur leider waren die Schatten größer.

Als ich endlich eine saubere Tüte in der Hand hielt, überkamen mich doch die Zweifel. War das überhaupt richtig so? Meine Fahrprüfung mit dem Erste Hilfe Kurs war eine halbe Ewigkeit her und ich hatte echt Angst, Harry jetzt umzubringen. Aber es half ja nichts, nichts tun war auch keine Option. Und die anderen waren eh nicht mal zum Blinzeln in der Lage. Super hilfreich, dabei waren die die Erwachsenen hier. Okay, ich war auch erwachsen. Mist.

Ich schluckte meine Panik hinunter und stülpfte Harry die Tüte über den Mund, während ich weiter leise auf ihn einredete und ihn zwang, in die Tüte zu atmen. Leider erbrachte mir das einen aggressiven Ausruf von Louis, der leider beschloss, seine Panik in Wut umzuwandeln. Idiotischer Matrose!

,,Was machst du da?! Er erstickt und du nimmst ihm den Sauerstoff! Hast du sie noch alle?!!", brüllte der Wuschelkopf also und wollte sich schon auf mich stürzen, da reagierten endlich Zayn und Nils, die den tobenden Louis griffen und festnagelten, sodass er nur noch schreien konnte. Mir doch egal.

Leider war es dem bewusstlosen Harry nicht egal, er hatte grade begonnen, ruhiger zu atmen, da brüllte Louis rum, was ihn erneut völlig verängstigte. Sein Atem wurde wieder schneller und jetzt schwitzte der jüngere Lockenkopf auch noch wie in der Sauna.

Wütend oder ehr verzweifelt sah ich zu Louis auf, dessen blaue Augen tobten wie ein Sturm.

,,Sei jetzt endlich leise, verdammt! Er hat Panik! Du musst dich beruhigen, sonst wird er wirklich ersticken! Ich halte ihm die Tüte vor, weil er so schnell atmet, dass viel zu viel Sauerstoff in seinem Blut ist, aber zu wenig Kohlenstoffdioxid. Ich weiß nicht warum, aber das ist gefährlich! So sammelt das Kohlenstoffdioxid sich in der Tüte und Harry muss es zwangsweise einatmen, okay? Es reicht jetzt. Du machst alles nur schlimmer mit deinem brüllen. Seine Panikattake scheint psychisch zu sein, also gib seinem Gehirn nicht noch mehr Grund, Stresshormone auszuschütten!"

Während meiner Erklärung hatte ich mich sehr schlau und intelligent gefühlt. Zwar war ich mir nach meiner anfänglichen Panik sicher dass Harry an einer solchen Panikattake nicht sterben konnte und druch die Ohnmacht, solange niemand rumbrüllte, eh bald nur bewusstlos entspannen würde und seine psychischen Ängste hintersich lassen würde, aber da ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollte und Louis gefälligst das Geschrei lassen wollte, sagte ich nichts weiter.
ABer Louis und leider auch alle anderen waren nur bei einem Wort hängen geblieben.

,,Panikattake?! Mein Harry?", war das einzige, was Louis Mund noch verließ, dann war es glücklicherweise endlich still.

Innerlich verdrehte ich die Augen. Blitzmerker, echt!

Ich atmete allerdings im nächsten Moment erleichtert aus.
Meine Theorie hatte sich bestätigt. Harry beruhigte sich erneut, er atmete langsamer und nicht mehr so Luftschnappend. Sein Körper wurde langsam schlaffer. Die Ohnmacht hatte ihn von seiner Panik erlöst, was alles andere als angenehm gewesen sein musste. Und körperlich schien Harry, der jetzt in meinem Arm lag, völlig fertig zu sein.

Als ein paar Sekunden später die Sirenen erlangen und Liam kurz danach die Sanitäter reinwinkte, lag mein Blick noch immer auf Harrys Gesicht.

War das eine klaustrophobiesche einmalige Panikattake gewesen? Aber sonst, vor allem in den überfüllten Straßen Londons oder in Der Schule, hatte es nie Anzeichen gegeben.
Also etwas anderes. Aber was war der Auslöser gewesen? Und hatte er das öfter? Den Blicken der Jungs nach nicht.

Ich seufzte und sah den Sanitätern nach, die den noch immer bewusstlosen Harry in den Krankenwagen verfrachteten.
Müde verquetschte ich die beschissene Brötchentüte in meiner Faust.
Das hieß dann jetzt wohl ein Krankenhausbesuch mit einem ernsten Gespräch.

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Das ganze Szenario war irgendwie lustig.
Nur für Leute mit einem so gestörten Humor wie meinem, versteht sich.

Harry, klein und immer noch ziemlich blass, lag mit geschlossenen Augen in einem riesigen weißen Krankenhausbett, drum herum sieben hyperaktive Halbwüchsige Erwachsene. Okay, wem mach ich was vor, sieben Kinder.

Groteskerweise schwiegen wir alle. Schon seit der alte Griesgram namens Arzt verschwunden war. Der hatte uns nur gesagt, dass Harry nicht mehr bewusstlos war, sondern einfach schlief. Anscheinend waren Panikattaken äußerst anstrengend.

Louis, wer auch sonst, war der einzige, der sich in irgendeiner Art und Weise bewegte. Und zwar auf nervige Art und Weise, indem er auf und ab lief und immer wieder seufzte, wenn sein Blick auf Blass-Harry fiel.

Niall saß neben Harry und hielt seine Hand. Irgendwie niedlich, wenn er immer wieder mit dem Daumen über Harrys Handrücken strich. Nur sein trauriger Blick, als hätte jemand ein Hundebaby getreten, verdarb das Bild. Naja, das getretene Hundebaby lag ja auch im Bett vor uns.

Die anderen waren verhältnismäßig ruhig.
Liam seufzte zwar immer wieder, hatte aber offensichtlich das Bedürfnis, super stark und unemotional rüberzukommen. Funktionierte nicht.
Zayn war hibbelig gewesen, als Harry im Bett gelandet war, aber jetzt sah er nur besorgt aus und war derjenige, der Harrys andere Hand hielt.
Emma und Nils waren zumindest so besorgt, dass sie nicht miteinander rummachten und uns allen Aufmerksamkeit schenkten, aber ansonsten schwiegen auch sie.

Ich dagegen versuchte, nicht darüber nachzudenken, was Harry dazu gebracht hatte, auf einmal so auf die Nähe seiner besten Freunde zu reagieren. Und warum niemand Derek anrief. Und was diese WG für ein Problem hatte.

Insgeheim war ich aber stolz auf mich. Ich hatte gut reagiert, hatte keinen Kreischanfall gehabt und mir war sogar eingefallen, dass Harry zu wenig Kohlenstoffdioxid im Blut hatte. Was übrigens richtig gewesen war. Und dadurch war dann, oder wäre auf lange Dauer, ein Kalziummangel aufgetreten und damit wäre dann noch allerhand anderer Scheiß passiert. Aber wie ich es mir gedacht hatte, hatte die Ohnmacht, die durch die Hyperventilation komischerweise sehr schnell passiert war, Harrys Körper geholfen, sich wieder zu beruhigen, auch, wenn er jetzt vor lauter Anstrengung nur pennt. Eigenlob stinkt zwar, aber dann roch ich halt wie ein Camembert. Wen juckts.

In diesem Moment gab es jedenfalls wichtigeres, denn Harry begann plötzlich, leise zu Stöhnen und in der nächsten Sekunde blinzelte er. Uns blickten zwei trüb glitzernde grüne Augen entgegen und kurz hatte ich Angst, dass wir Harry wieder überforderen würden, aber das Gefühl verschwand sofort, als der kleine Lockenkopf einmal in die Runde sah und verschämt lächelte.

,,Hey."

Harrys raue, sanfte Stimme brachte auch Louis zur Besinnung, der herumfuhr und einen Moment wie festgefrohren dastand.
Seine eisblauen Augen bohrten sich in Harrys grüne.

,,Haz."

Louis klang fast verstört und so sanft wie nur irgendwie möglich. Er schlich näher an das Bett heran und sank neben Zayn auf die Bettdecke, den Blick in Harrys Augen versunken.
Seine Hände kniffen gedankenverloren in seinen eigenen Oberschenkel.

Harry hingegen schien grade erst zu merken, wo er war. Sein Blick löste sich von Louis und wanderte durch den Raum. Verwirrung in seinem noch immer blassen Gesicht mit den müden Augen.

Niall, der blonde Ire zur Rechten Harrys, drückte jetzt liebevoll dessen Hand.

,,Alles ist gut, Hazza. Du bist in Sicherheit. Wir sind alle da und es geht dir jetzt wieder gut.", wisperte er und ich meinte, einen weinerlichen Tonfall und die unausvesprochene Angst in seiner Stimme wahrzunehmen. Aber wahrscheinlich lag das nur daran, dass ich ihn aus dem Kindergarten kannte.

Harry sah immer noch leicht verwundert drein, aber er realisierte wohl langsam, wo er war. Ich konnte die Zahnräder in seinem Hirn fast hören, und irgendwann ging dem Lockenkopf ein Licht auf und er riss bestürzt die Augen auf.

,,Was...ich...mitten in der Küche?", fragte er mit brüchiger Stimme und biss sich auf die Lippe, als ich bestätigend nickte. Er schien kaum überrascht über die Panikattake, ehr der Fakt, dass er sie vor unsern Augen hatte, schien ihn zu verängstigen.

Harrys Augen waren riesig, als er uns erneut der Reihe nach ansah, dann auf die Bettdecke hinunter blickte und den Kopf hängen ließ. Als wäre es ihm peinlich.

Mein Herz schmerzte jetzt doch. Harry so verletzlich zu sehen, wie er da schwach blinzelnd saß und offensichtlich dachte, dass wir sauer wären und enttäuscht über ihn...das tat weh.
Und wenn man dann noch in Louis oder wahlweise auch in Nialls oder Zayns Gesichter sah, konnte man dort den selben Schmerz erkennen. Und die Frage nach dem Warum die und allen unter den Nägeln brannte wie Feuer. Und ausgerechnet Zayn, der Fake Badboy und selbsternannte coole Schläger unserer Gruppe, beschloss, dass es jetzt genug Schweigen und stille Vorwürfe gegeben hatte.

Der Pakistani strich federleicht über Harrys Arm und richtete dann leise und sanft mit einem überraschend liebevollen Ton das Wort an den Lockenkopf.

,,Harry...wir müssen darüber sprechen."

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Soo, da machen wir jetzt mal cut.
Tut mir, dass es so spät kommt und kaum Bahnbrechend oder irgendwie special ist, ich bin schrecklich mit Klausurvorbereitung beschäftigt und leider wird das noch bis zum 18.12. So gehen. Mist.

Ob Harry den anderen den wahren Grund seiner Panik erzählen wird?
Kennt er den überhaupt?

Das weiß wohl nur ich.
Haha.
Ok, genug genervt.
Danke fürs Lesen!
All the love xD💞

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