Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

104. Tonnenschwer

So jetzt bin ich wieder da. Tut mir leid!
Erzählt mir mal etwas über eure Woche! Wie geht es euch? Ehrlich?
This feel like home

—————————————————-

Pov Franzi

Natürlich versuchte ich Harry zu wecken, als wir die Farm erreichten.

Es war immerhin ein Versprechen gewesen, das ich gegeben hatte. Und ich gab mir alle Mühe, mein Wort zu halten. Aber der Lockenkopf schien so tief in den Wogen des Schlafes versunken zu sein, dass nicht mal Nils genervtes Gestöhne beim Aufwachen ihn seien Augen hatte öffnen lassen. Und erstrecht nicht mein sanftes Schütteln.

Meine Oma warf einen Blick nach hinten und ihr Grinsen vertiefte sich, als sie den träumenden Haz und den schlaftrunkenen Nils entdeckte. Sie zwinkerte mir zu.

,,Wie wärs, wenn du die zwei Jungs die Treppe hoch balancierst und ich mich um die Köfferchen kümmere, hm? Ich hab dir und Nils eure Zimmer fertig gemacht, ihr kommt schließlich nach Hause in eure eigenen Räume. Für Harry hab ich das alte Zimmer von Monika geräumt, sie braucht es ja nicht mehr, wo sie sowieso nur bei deinem Vater schläft."

Ich nickte. Der Gedanke an mein altes, gemütliches Zimmer voller halbantiker Möbel, die meine Mom als Kind besessen hatte, wärmte mein Herz und spornte mich dazu an, Nils aus dem Auto und Harry aus dem Schlaf zu schubsen. Nicht die feine englische Art, aber da waren wir ja auch grade nicht. Hier galten andere Regeln. Nämlich meine. Punkt.

,,Au! Bist du noch ganz dicht?!", zickte Nils, als er in die australische Nacht flog und beleidigt auf dem Hinterteil landete. Ich fands lustig. Monikas Blick zufolge tat sie das nicht. Mir doch egal.

,,Hazzyyyyyy", jammerte ich in Harrys Ohr und zog an seinem Arm herum, um auch den Grünäugigen wach zu kriegen. Den schubste ich nämlich sicher nicht aus dem Auto, da war er viel zu lieb für. Außerdem verdiente er seinen Schlaf eigentlich, denn mit Sicherheit hatte der Schlumpf im Flugzeug nicht eine Sekunde die Augen geschlossen, um zu träumen, sondern nur um seine Angst zu vergessen. Der Junge brauchte Schlaf, neues Selbstwertgefühl, was zu Essen und Menschen, die ihm Liebe bewiesen. Wenn da mal nicht diese Farm perfekt für ihn war!

,,Sind wir schon da?", murmelte Harry leise und ich beobachtete amüsiert, wie er schwerfällig die Lider hob, nur um sie sofort wieder zu schließen, obwohl die Innenbeleuchtung des Wagens wirklich schwach war. Die Kiste hatte aber auch schon einige Jahre auf dem Buckel.

,,Genau, Schlafmütze. Ich bring dich zu deinem Bett, aber laufen musst du selbst, ja?", erwiderte ich etwas sanfter und stupste meinem besten Freund nochmal aufmunternd in die Seite, damit er auch wirklich nicht mehr schlief.

Harry rieb sich die Augen und gähnte.

,,O-okay."

Mit einem beruhigenden Grinsen hievte ich mich aus dem weichen Sitz und plumpste neben Nils auf den gekiesten Vorplatz der Ställe, bei denen wir geparkt hatten. Augenblicklich schloss ich die Augen und sog die vertraute Luft in meine Lungen.

Der Geruch von Heu, Pferdehaaren, Leder und natürlich Mist, den Monika gerne als Gestank abtat, kroch durch meine Luftröhre und hinterließ eine Spur aus Heimat in meinem Inneren. So war ich aufgewachsen, mit Tieren, Schmutz, Natur und Leben. Der Gestank der Abgase in London würde mich niemals so enthusiastisch begrüßen wie das Schnauben der Pferde in den Ställen. Alles in mir vergaß die Anstrengung der Reise und die Jungs und die Urzeit, ich wollte jetzt dort rein!

Ich öffnete die Augen und gab meine anderen Sinne frei, um mein Zuhause zu begutachten.

Draußen war alles schwarz, die dröhnende Stille wurde durch das Geflüster meiner Familie und das Schlagen von Autotüren durchbrochen, aber die Atmosphäre glühte trotzdem vor lauter Vertrautheit hell und strahlend.

Die Umrisse der Koppeln waren nur zu erahnen, aber ich bildete mir ein, die Meerluft vom naheliegenden Strand riechen zu können. Salz schlich sich in meine Nase.

Das alte Farmhaus wirkte ein kleines bisschen deplatziert, aber so gemütlich, dass es doch schon wieder perfekt ins Bild passte. Das hohe Haus mit den schiefen Fensterrahmen, den bunten Blumenkästen, deren Pflanzen sich an das warme Klima anpassen konnten und mit der grünen Eingangstür samt buntem Fensterglas war mein Zuhause. Wenn ich auf die einzelnen, verdunkelten Fenster blickte, sah ich dahinter nicht die Leere und Dunkelheit, sondern die sonst zu jeder Zeit belebte Küche mit dem Kalender, der die Geburtstage sämtlicher Pferde verriet. Ich erkannte das Zimmer meines Vater, mit dem großen Bett und den cremefarbenen Wänden, sollten er und Monika sie nicht gestrichen haben. Ich konnte in meiner Fantasie durch die Scheiben unter dem Dach spähen und meinen bunten Flickenteppich, die Leseecke samt Deckenlager und meine alte Fotowand betrachten.

Ich kannte jeden Winkel dieses Hause, ich kannte jeden Grashalm auf dem Grundstück und ich kannte die Geräusche, die die Tore der Ställe machten, wenn man sich hindurch schlich.

Ich war Zuhause.

————————————————

Der nächste Morgen begann früh.

Die Sonne kroch über den Horizont, schickte ihre warmen, goldenen Strahlen durch meine Dachfenster und kitzelte mich wach. Die Welt verließ die Träume der Nacht, mit der Dunkelheit schwand auch die Stille und bereits kurz nach Sonnenaufgang schlug ich die Augen auf.

Das Erste, was ich sah, waren die Balken über meinem Kopf, die alles andere als parallel und gerade verliefen und die große Last des Dachs über sich in den Himmel stemmten. Ich blinzelte. Staubkörner tanzen im goldenen Morgenschein der Sonne durch die Luft wie winzige Schneeflocken im Winter und ich glaubte, ihre Schatten an der hellblau gestrichenen Fotowand gegenüber erkennen zu können, aber das war wohl eher der Schlaf in meinen Augen als sonst etwas.

Einige Blinzler später dämmerte mir langsam, dass das hier nicht mein Zimmer in London war. Da hatte ich eine tiefe, weiße Decke und keine blauen Wände. Diese Perspektive nach dem Aufwachen kannte ich nur von Australien. Und da war ich.

In Australien, in meinem Haus, in meinem Bett.

Das breite Grinsen auf meinem Gesicht spiegelte mein Inneres wider. Alles an Glückshormonen überflutete meinen Körper mit einer Welle der Wärme und augenblicklich fühlte ich mich, als könnte ich Berge versetzten oder Bäume ausreißen. In Australien keine guten Ideen, aber ich war so froh, dass ich mich nicht mal vom Schwindelgefühl des zu schnellen Aufstehens aufhalten ließ. Ich wollte raus, ich wollte mein Zuhause sehen. Jetzt. Gestern Nacht war das nämlich kaum möglich gewesen.

Ich hüpfte auf nackten Sohlen über die Dielen zu meinem Schrank, ignorierte die Sporttasche auf dem Boden und zerrte ein wahlloses Shirt raus, was dem Wetter angemessen zu sein schien und mir halbwegs gefiel. Dazu fiel mir eine Shorts in die Hände, auch wenn es sich luftig anfühlte, im Februar sowas zu tragen. Ich hatte mich in London an die umgekehrten Jahreszeiten gewöhnt, wie es aussah.

Nach einer Katzenwäsche im Bad hüpfte ich die erste Treppe hinunter, um einen Blick in Harrys Zimmer zu werfen. Die Uhr sagte kurz nach sieben und ich wusste, dass der Lockenkopf früh wach wurde, also schadete ein kleines bisschen Umsorgen ja nicht. So, wie ich Haz kannte, würde er sich ohne Erlaubnis hier nicht mal auf die Toilette trauen. Da sollte ich eingreifen, bevor es zu eng wurde.

Ich klopfte gegen das Holz der verschlossenen Tür und wartete einen Moment, bis ich Harrys leise Stimme ein ,,Ja?" fragen hörte, bevor ich dagegen drückte und mich durch den offenen Spalt in den Raum dahinter zwängte. 

Offensichtlich war Haz schon etwas länger wach. Er hatte sich zwar noch nicht aus dem grauen Jogginganzug geschält, aber er telefonierte grade anscheinend mit Louis, dessen Gesicht mir von Harrys Handy aus entgegenblickte. Ich grinste. Natürlich telefonierten die beiden jetzt schon miteinander, sie waren ja mal sowas von unzertrennlich!

,,Morgen ihr zwei.", flötete ich und verbesserte mich direkt, weil mir einfiel, dass bei Louis sicher nicht grade erst die Sonne aufgegangen war. Zeitumstellung und so.

Bemüht strengte ich meine Gehirnteilen an, um herauszufinden, wie spät es grade in London war. Vermutlich gestern Abend gegen 10 oder, sollte ich mich nicht grob verrechnet haben. Das ging ja noch. Louis wünschte Haz einen schönen Tag und der Lockenkopf seinem besten Freund süße Träume.

,,Irgendwo auf der Welt ist immer Morgen, hm?", grüßte Louis zurück und ich zwinkerte ihm zu, auch wenn ich bezweifelte, dass er mich überhaupt vernünftig sehen konnte. Haz hatte noch die Vorhänge zugezogen, nur ein Spalt der Helligkeit drang in den Raum und malte eine Schneise aus Licht quer über die weißen Laken des Bettes. Harrys Haare schimmerten, als würde er einen Heiligenschein tragen.

Nur Harry Styles sah in meinem Kopf mit einem Heiligenschein auf dem Haupt nicht albern aus.  

,,Hey Franzi. Gut geschlafen?", fragte eben dieser mich und lächelte mich von unten an. Ich seufzte wohlig und ließ mich auf das breite Bett neben ihm fallen. Diese Matratze war deutlich weicher als meine oben - natürlich war sie das, eigentlich gehörte sie ja Monika - es fühlte sich an, als würde ich auf einer Wolke liegen.

,,So ziemlich. Allein der Anblick der Decke nach dem Aufwachen hat mich schon glücklich gemacht. Ich hab tief und fest geschlummert. Kann aber auch an der Reise gelegen haben. Bist du nicht auch schrecklich erschöpft gewesen? Wieso bist du eigentlich schon wach, mehr als sechs Stündchen kannst du nicht geschlafen haben!"

Harry zog eine Augenbraue hoch, aber Louis kam ihm zuvor. Durch das Mikro klang seine Stimme nicht mal anders als sonst, aber vielleicht lag das an Harrys Handy, was ziemlich gut war. Ich verzog das Gesicht. Hatte ja auch Derek von seinem Geld finanziert.

,,Deshalb hab ich ihn auch schon angemeckert. Haz hat so gut wie nicht geschlafen und lieber mit mir telefoniert. Blödsinnig, oder? So vergeht der Jetlag jedenfalls nicht so bald."

Ich grinste. Louis konnte das bemuttern selbst über die Weltmeere hinweg nicht unterlassen. Er klang wie Liam. Harry verdrehte die Augen.

,,Ich bin weder besonders müde, noch habe ich einen Jetlag. Versprochen."

Louis und ich sahen uns durch die Kamera an als ständen wir uns gegenüber, schüttelten beide den Kopf und hielten den Mund. Harry stupste mich etwas unsanft an.

,,Warum bist du schon wach?"

,,Weil ich es nicht länger ertragen konnte, zuhause zu sein, all die vertrauen Geräusche und Gerüche um mich herum zu haben und nicht endlich zu den Ställen zu gehen! Ich möchte raus und alles mal bei Tageslicht bewundern, weißt du? Ich habe einen Grund!", antwortete ich enthusiastisch und zwinkerte Haz zu, bevor ich mich stöhnend aus der Wolke namens Bett kämpfte,

,,Und genau dahin gehe ich jetzt."

Harry lächelte mich ehrlich an und ich klopfte ihm auf die Schulter, bevor ich Louis einen übertriebenen Luftkuss zuwarf und mich zur Tür umwandte. Bevor ich die Klinke runterdrückte, drehte ich mich nochmal zum Bett um.

,,Du kannst übrigens gerne ins Bad gehen, Harry, das hier nebenan müsste die ganze Zeit frei sein. Die anderen schlafen sowieso noch. Fühl dich wie zuhause. Wenn du fertig bist und magst, kannst zu runter zu meiner Omi in die Küche kommen...oder du folgst mir zu den Ställen. Wie du magst. Gönn Louis auch etwas Schlaf."

Harry lächelte verlegen und ich wusste, dass er erleichtert war, dass ich das mit dem Badezimmer gesagt hatte, seine Augen glitzerten dankbar und Louis am Telefon grinste mich breit an. Ich grinste zurück.

,,Bis gleich!"

——————————————————

Anderthalb Stunden später hockten Harry und ich auf der breiten Küchenband und sahen Oma frustriert dabei zu, wie sie die letzte Ladung Rührei zubereitete, ohne uns zu erlauben, einen Finger zu regen. Oben ließ eine Dusche und ich hörte die Musik aus Nils Zimmer wummern. Er telefonierte wohl nicht um die Urzeit mit Emma.

,,Können wir wirklich nichts tun?", fragte Harry zum zwanzigtausendsten Mal und Oma schmunzelte abermals, während sie den kopf schüttelte. Sie fuhr mit dem Schaber durch die Pfanne.

,,Nein, mein Junge, genieß es ein bisschen, dass ich euch unter die Arme greife. Ihr seid im Urlaub!", erwiderte Oma und grinste warmherzig, lehnte Haz Hilfe aber weiterhin ab. Ich seufzte und stupste den zögernden Jungen, der sonst immer beim Frühstück half, vorsichtig an. Ganz kurz zuckte seine Rippenverletzung mir durch die Gedanken, aber da er nur fragend aufsah und da ich ihn schon seit Tagen so rumschubste und da er die Reise kommentarlos überstanden hatte, konnten seine Schmerzen sowieso nicht mehr allzu schlimm sein.

,,Du wirst sie sowieso nicht umstimmen können, gib es auf.", flüsterte ich Harry zu und Oma wandte ich wieder hingebungsvoll den Eiern zu.

,,Morgen!", grunzte es plötzlich hinter mir und ich fuhr zusammen, als Nils seine Hand auf meine Schulter fallen ließ. So ein theatralischer Morgenmuffel! Herzinfarkt vor dem Frühstück stand nicht auf meinem heutigen Plan!

Nils plumpste müde und mit riesigem Gähnen auf einen der Stühle Harry gegenüber, er trug nichts außer einer Jogginghose und seine Haare standen in so ziemlich jede Richtung ab, die es geben konnte. Als hätte er in eine Steckdose gefasst. Ich grinste und dachte an meine eigenen Haare, die vermutlich grade ein Vogelnest bildeten. Ich wusste nicht, was jetzt schlimmer war.

,,Hey Nils!", grüßte Haz meinen verpennten Bruder und seine glückliche Lebensenergie stand im krassen Kontrast zu Nils' Trägheit. Dieser gähnte nur lauter und winkte meiner Oma am Herd zu, die ihm ein sanftes Lächeln schenkte. Ich wusste, dass sie sich jetzt mit dem Essen beeilen würde, weil uns beiden klar war, dass Nils morgens ohne etwas zu Beißen schnell ungemütlich werden konnte.

In der Küche wurde es still und außer dem Bruzeln des Herdes, Nils Gähnen und dem Klappern der Pfannen. Es roch immer besser und ich schoss für eine Sekunde verträumt die Augen. Ich liebte es hier so verdammt sehr. Bei mir Zuhause.

Die Atmosphäre schlug um, als meine Oma das fertige Ei vom Feuer nahm und mein Dad und Monika den Raum betraten. Das Pärchen kicherte, als wären sie nicht Mitte Vierzig, sondern ungefähr fünfzehn. Ich konnte nur mit den Augen rollen. Diese beiden gingen mir nur mit ihrer Anwesenheit auf die Nerven und ja, ich verhielt mich hier vielleicht etwas unfair, aber das Glück, die Sorglosigkeit und die absolute Ignoranz der Menschen, die sich Eltern nannten, trieb mich zu Weißglut. Nur, weil die zwei glücklich und in aller Liebe frei von nervigen Kindern aus erster Ehe leben wollten, mussten sie die nicht gleich verstoßen und als Schmarotzer bei der Frau einziehen, die die Großmutter dieses verstoßenen Kindes war. Und eine Mutter, die ihre Tochter verloren hatte.

,,Morgen!", grüßte Monika, die aussah, als hätte sie schon einen Spabesuch hinter sich. Sie versuchte, Nils einen Kuss auf die Stirn zu drücken, aber ihr verschlafener Sohn wich ihren Lippen durch eine kleine Bewegung nach links aus und tat so, als würde er nach der Flasche Wasser auf dem hölzernen Tisch greifen. Oder er hatte einfach Durst. Ich hoffte einfach nur, dass er meiner Meinung war, was die zwei hier anging.

,,Guten Morgen.", antwortete Harry als Einziger mit seinem höflichsten Lächeln und Monika wirkte erleichtert, zumindest mit Einem hier reden zu können. Sie lächelte bitter und Oma versuchte es mit einem fröhlichen Winken. Die Spannung ließ die Luft gleich fünfmal so schwer werden. Ich atmete aus.

,,Das Essen ist in fertig, meine Lieben. Der Tisch im Esszimmer ist schon gedeckt, Harry hat mir geholfen. Ihr könnt euch schon setzten gehen, ich komme mit dem warmen Zeug hier nach.", brach Oma die tonnenschwere Stille und scheuchte damit zumindest Nils aus dem Stuhl, der sich freudig den Bauch rieb.
Er hatte schrecklichen Hunger, ich hingegen fühlte grade nichts als Wut.

Harry drückte unter dem Tisch meine Hand.

——————————————————

Das Essen verlief leise, zwischenfallslos und mit gefräßigem Geschmatze.

Oma gab sich alle Mühe, um die Stimmung zu heben und sie tat mir schrecklich leid, wo sie sich doch so freute, uns hier zu haben, aber ich konnte die Spannungen nicht ignorieren. Ich wollte nicht. Mein Vater war Ziel meiner Wut und ich würde das nicht unterdrücken, weil es meine Oma glücklich machen würde. Ich musste mit ihm sprechen. Und ich wusste nicht, ob ich wollte, dass wir uns vertrugen. Ich wusste nur, dass ich eine Entschuldigung, eine Begründung wollte.

Harry tat meiner Oma den Gefallen und sprang etliche Male über seinen Schatten, um Konversation zu betreiben. Er erzählte von London und unseren Freunden, obwohl ich genau wusste, dass er eigentlich am Liebsten schweigen würde. Ich war ihm dankbar und strich unter dem Tisch vorsichtig über sein Bein, um mich zu bedanken. Haz lächelte sanft. Ich war mir ziemlich sicher, dass er wusste, wie es mir ging.

Ich wusste allerdings auch, dass es ihm schlecht ging. Seine Augenringe, die eingefallenen Wangen und die blasse Haut sagten mir so ziemlich Alles über seinen Zustand. Er brauchte Schlaf, dringend.
Aber seine Miene bewies, dass er das nicht hören wollte. Auch konzentrierte ich mich auf meine Wut. Dieses Gespräch stand definitiv zuerst an.

Beim Abräumen trug ich das Geschirr zur Spülmaschine und streifte dabei absichtlich meinen Vater, der die Überreste des Eis aus einer Schüssel kratzte.

,,Können wir gleich mal reden?"
Er sah überrascht auf.

,,Klar...wieso nicht jetzt?"

,,Ich...unter vier Augen. In Ruhe."

Sein Gesicht bezog sich und ich erkannte das Unbehagen darin, ignorierte das jedoch. Nicht mein Problem. Und für mich war das jetzt auch nicht grade lustig. Aber notwendig. Und da würde ich ihn auch zur Not zu zwingen.

,,Okay."

Ich nickte. Okay. Atmen nicht vergessen, Franzi.

——————————————————

Soooo. Dann kommt als Nächstes das Gespräch (:
Was glaubt ihr, wie es ausgeht?

Ich entschuldige mich jetzt schon mal, ich bin ab morgen in einem Ferienlager und werde nur wenig online sein. Ich weiß auch nicht, ob ich es schaffe, nächste Woche zu updaten, aber ich werde mein Bestes geben!
Sonst bekommt ihr danach die Woche eure Kapitel, für 4 Wochen gibt es jetzt keine Klausuren (:

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro