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Kapitel 40

PoV Eren

Völlig aufgelöst ging ich zurück in die Klasse, wo mich die anderen gespannt ansahen. Wortlos bahnte ich mir meinen Weg zu meinem Platz, wo ich mir stumm meinen Rucksack nahm, ihn schulterte und mich gerade auf den Weg machen wollte die Klasse zu verlassen, da räusperte sich mein Lehrer und ich drehte mich wieder um. Den Türgriff in der Hand. „Wo wollen Sie hin?", fragte er verwirrt und ich wich seinem Blick aus. „Bin suspendiert.", erklärte ich nur kurz, ehe ich die schwarze Plastikklinke runter drückte und die Tür dann hinter mir ins Schloss fielen ließ.

Fuck.

Wie konnte es sein, dass er schon wieder in meinem Leben rumfuschte? Es war doch alles gut. Es ging uns gut. Es ging Isa gut. Es ging mir gut. Und dann kam Grisha. Wieso konnte er mich nicht einfach einmal in Ruhe lassen? Was brachte ihm die ganze Scheiße überhaupt?!

Ich stapfte die Treppen hoch, spürte bei jedem Schritt, wie mir die Tränen in die Augen stiegen und wie schwer es wurde sie zurückzuhalten. Fuck. Dieser scheiß Wichser.

Ich richtete meinen Blick nach oben, erkannte dort Levi und Smith, die sich unterhielten. Es schien, als würde Levi eine Standpauke bekommen. Jedoch eine, die nicht sehr streng aussah. Ich hatte eher das Gefühl, dass mein Direktor Mitleid mit Levi hatte. War er gar nicht gegen uns, sondern nur das Schulsystem? Musste er handeln, weil er sonst Probleme bekommen könnte? Aber warum dann gleich die Suspendierung für uns beide? Wieso dieses Kontaktverbot? Und wieso musste das alles ausgerechnet jetzt passieren?

Wo sollten Isabell und ich hin? Bei Mikasa? Die hatte nicht besonders viel Platz für eine langfristige Bleibe. Was sollte ich tun?

Fuck.

Ich ging die letzten Stufen hoch, sah Levi hilflos an, jener sah meinen Blick, erwiderte ihn jedoch mit derselben Emotion und signalisierte mir damit, dass er selber keine Ahnung hatte, was er tun oder sagen sollte.

„Komm, du musst Isabells Sachen bei mir abholen.", murmelte er dann nur leise, ehe Smith uns verlassen hatte. Ich nickte niedergeschlagen, wandte den Blick ab. Konnte ihn nicht länger ansehen. Es tat weh. Zu wissen, dass wir verkackt hatten. Dass Grisha gewonnen hatte. Dass ich scheinbar wirklich nie aus diesem Leben rauskommen würde. Dass er immer wieder seinen Willen bekommen würde. Wieso tat er mir das an? Wieso konnte er nicht einfach ruhig sein und mich alleine lassen?

Levi hielt mir die Tür auf, ich trottete an ihm vorbei und sah mich auf dem Hof um. Am Parkplatz stand Grisha, grinste zum Eingang und legte den Kopf schief, als er mich erkannte. Er schmiss seine Zigarette auf den Boden, trat drauf und rotzte zu allem Überfluss noch hinterher. „Es tut mir so leid Eren.", hörte ich Levi zu meiner Linken und seufzte leise. „Es ist nicht deine Schuld. Es ist auch nicht meine Schuld. Es ist nur seine. Wäre er nicht, wären wir jetzt nicht in dieser Situation.", dieser scheiß Wichser. Wie ich es in Gedanken dranhängte.

Während wir uns auf den Weg zu Levis Wagen machen, kamen wir Grisha immer näher. Und sein hämisches Grinsen, wurde zunehmend hässlicher. Und dann passierte es. Gerade, als wir an ihm vorbeigingen, warf er mir den Spruch hinterher, der das Fass zum Überlaufen brachte: „Das ist, was ihr drecks Schwuchteln verdient."

Ohne zu zögern, warf ich Levi meinen Rucksack entgegen, ehe ich meine Faust in Grishas Gesicht rammte. Der Größere taumelte einige Schritte zurück, hielt sich die Nase und spuckte Blut auf den Boden. „Du kleiner Scheißer.", grinste er und ging mit einem Mal auf mich los. Völlig ignorierend, dass wir auf dem Schulgelände waren und in wenigen Minuten der Unterricht vorbei wäre, begann ich mich zu wehren. Schlug wie wild auf Grisha ein, trat nach ihm, erwischte immer wieder sein Gesicht oder seine Magengegend.

„Eren, stop!", rief Levi und versuchte meine Faust abzufangen und mich festzuhalten, doch ich schüttelte ihn einfach ab.

Grisha hatte alles in meinem Leben zerstört. Meine Kindheit, meine Jugend, meine Cousine, mein Zuhause, meine Ausbildung, meine Psyche, meine Beziehung.

Er hatte einfach alles zerstört. Ein paar gebrochene Knochen waren das einzig Richtige für diesen Abschaum.

Während ich so weiter auf ihn einschlug, spürte ich, wie meine Knöchel zu schmerzen begannen. Wahrscheinlich begannen sie schon zu bluten. Doch das war mir egal. Ich schlug einfach immer weiter auf seine scheiß Fresse ein, trat erneut gegen sein Knie, er sackte mit einem schmerzerfüllten Aufschrei auf dem Boden zusammen. Schien absolut hilflos. Doch ich konnte nicht aufhören. Ich spürte die Tränen meine Wangen runterlaufen. Spürte den Schmerz in meinem ganzen Körper. Doch ich konnte einfach nicht aufhören.

„Eren!", rief Levi wieder, doch ich ignorierte ihn. Er konnte er nichts mehr tun. Grisha hatte bekommen, was er wollte. Und nun bekam ich endlich, was ich wollte.

Der Dunkelhaarige unter mir bewegte sich schon gar nicht mehr, wehrte sich nicht mehr, jammerte nicht mehr. Er war endlich still.

Plötzlich spürte ich starke Arme an meinen Schultern und im nächsten Moment wurde ich von Levi und Smith weggezogen. Smith hechtete auf Grisha zu, welcher sich immer noch nicht rührte. Sein Gesicht war von Blut übersäht, seine Nase schien gebrochen. Und auch seine Wangenknochen sahen aus, als hätte ich sie demoliert.

Spöttisch lachte ich auf, sah mich um. Um uns herum hatte sich ein Kreis gebildet. Etwa 100 Schüler standen da, starrten mich an. Hatten teilweise ihre Handys draußen. Ich blieb einfach sitzen, lachte leise vor mich hin, spuckte das angesammelte Blut aus meinem Mund auf den Boden und sah zu Levi, welcher mich fassungslos anstarrte.

Es tut mir leid. Das hatte er gesagt.

Im nächsten Moment hörte ich die Sirenen eines Polizeiwagens und seufzte auf, legte den Kopf in den Nacken und wartete darauf, dass ich verhaftet werden würde.

Das wars wohl mit der Ausbildung.

Das wars wohl mit dem Wunsch nach einem besseren Leben.

Ich hatte es versaut. 

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