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Kapitel 34

PoV Levi

Ungeduldig saß Eren neben mir, er pulte an seinen Fingernägeln rum und sah immer wieder nervös zur Tür. Jeden Moment würde es klingeln und Isabells Lehrerin würde zu uns kommen. Von Grisha bisher keine Spur.

Sanft legte ich meine Hand auf Erens zitterndes Knie und erntete so seinen Blick. „Es wird alles gut.", murmelte ich leise und Eren nickte nur, doch seine Nervosität war nicht zu übersehen. Er zweifelte an meinen Worten. Und ehrlich gesagt, ich tat das auch.

Wir wussten nicht genau, wie wir unsere Beziehung erklären sollten. Wir wollten außenvorlassen, dass ich Erens Lehrer war, doch vermutlich würde die Isabells Lehrerin eins und eins zusammenzählen.

Und was dann passierte, war eigentlich klar. Am besten würde es dann noch laufen, wenn wir einfach wieder gehen müssten. Der schlimmste Fall wäre wohl, dass jemand die Polizei ruft.
Doch eigentlich taten Eren und ich nichts Unrechtes. Eren war volljährig, niemand wurde zu irgendwas gezwungen oder genötigt. Wir beide wollten diese Beziehung. Und wir beide waren uns bewusst, was für ein Risiko das mit sich brachte.

Die Schulklingel ertönte, die Durchgangstür zum Lehrerbereich schwang auf und Grisha stapfte missgelaunt in den Flur, sah uns mit einem vielsagend abwertenden Blick an und setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von uns.

Ich fragte mich, ob er langsam durchschaut hatte, wer ich eigentlich war. Dass ich nicht nur Erens Freund war. Dass ich anders in sein Leben getreten war.

Ich hoffte, dass er es nicht wüsste. Dass er nicht auf die Idee gekommen war, dass ich Erens Lehrer sein könnte. Wenn das eigentliche Vormund von Isabell einen solchen Punkt bringen würde, nämlich, dass das neue Vormund etwas mit seinem Schüler hätte, stünde die Wahrscheinlichkeit sehr niedrig Isabells Vormundschaft zu kriegen. Das Jugendamt sah sowas nicht unbedingt gerne.

Die Durchgangstür wurde wieder geöffnet und die kleine rothaarige Lehrerin kam in den Gang. Sie lächelte uns freundlich zu. Eren und ich standen auf, reichten ihr die Hand. „Freut mich Sie kennen zu lernen.", sagte sie und ließ meine Hand wieder los. Ihr Blick fiel zu Grisha, welcher sie unbeeindruckt ansah und sich langsam aus seinem Stuhl erhob. „Wollen wir beginnen?", fragte Frau Ral freundlich und öffnete die Tür zu einem Besprechungszimmer.

Wir schwiegen die ersten zwei Minuten, Ral versuchte vermutlich noch zuzuordnen wer ich war und warum ich hier war. Doch da half Eren ihr schon auf die Sprünge: „Das ist Levi, mein Freund.", sagte er und Ral sah von ihren Unterlagen auf. „Isabell und ich wohnen zurzeit bei ihm und wir möchten, dass er Isabells Vormundschaft bekommt."

Von Grisha hörte man nur ein verächtliches Schnauben. „Ah, sie sind das also. Isabell erzählt in der Frühbetreuung oft von Erens neuem Freund.", lächelte sie und ich nickte nur. „Nichtsdestotrotz geht es hier um einen Vorfall, über den das aktuelle Vormund entscheiden muss.", seufzte sie und ich nickte verstehend. Dann begann sie zu reden. Darüber, dass Isabell sich gewalttätig einem Jungen gegenüber gezeigt hat, darüber, dass ihre Bilder in Kunst besorgniserregend geworden waren und so weiter. Doch sie erwähnte auch, dass Isabells Hausaufgaben und schulischen Leistungen besser geworden waren. Doch auch, dass sie oft völlig übermüdet in der Schule war. Grisha schien das Ganze ziemlich egal zu sein.

Und auch, als Eren anfing Frau Ral zu erklären, was die Gründe für Isabells Verhalten sein könnten, sah es nicht so aus, als würde es ihn großartig interessieren, was im Leben seiner Nichte vor sich ging.

Dass er zugelassen hätte, dass Rod Reiss erneut ins Haus gegangen wäre. Dass er durch seine alkoholisierten Wutausbrüche ein frühes Trauma bei Isabell und Eren angerichtet hatte. Es war ihm einfach egal.

Und das schien auch Isabells Lehrerin zu sehen.

„Herr Jäger, Isabell lebt momentan nicht bei Ihnen, richtig?", fragte sie und Grisha nickte, warf mir einen abfälligen Blick zu. „Haben Sie nicht darüber nachgedacht das Jugendamt zu informieren? Immerhin hat Eren nicht das Sorgerecht für Ihre Nichte." – „Nein, ich weiß doch, dass das nur eine Frage der Zeit ist, bis er wieder bei mir angekrochen kommt, weil dieser Nichtsnutz ihn rausgeworfen hat.", murrte der Ältere und Isabells Lehrerin nickte, warf Eren einen mitleidigen Blick zu.

Dieser saß angespannt auf dem Stuhl, sah zwischen seinem Vater und der Lehrerin hin und her. Es wirkte, als würde er gerade alles daran setzen nicht auszurasten. Ich wusste nicht, ob es an der allgemeinen Situation oder an Grishas Selbstgefälligkeit lag, doch egal was es war, ich konnte ihn gut verstehen. „Und Sie halten es für gut einem 18-Jährigen so eine Verantwortung zu überlassen?" – „Er hat es sich ja ausgesucht."

„Ich hatte ja auch keine andere Wahl.", murrte Eren dann plötzlich. Man hörte deutlich, dass er seine Wut zu unterdrücken versuchte. Dass er die Zähne zusammenbiss. „Meinst du echt, dass ich Isabell denselben Scheiß erleben lasse, wie du mich, nur weil es nicht meine Verantwortung sein sollte?", Eren lachte spöttisch auf und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Ein Dach über dem Kopf und Essen im Kühlschrank hältst du also für Scheiß?", meckerte Grisha und erneut lachte Eren spöttisch. „Wenn der Kühlschrank denn mal Strom hatte und nicht voll war mit deinem Bier?"

„Und du meinst, dass du es besser machen kannst, ja? Sieh es ein Eren, jeder der in den Slums aufwächst, bleibt in den Slums. Du bist genauso wie ich."

Ich saß nur stumm neben Eren. Hielt es für unangebracht mich einfach einzumischen, auch, wenn ich Grisha gerne auf die Fresse gehauen hätte, als ich seine Visage nur gesehen habe. Ich hielt mich zurück. „Nicht jeder. Levi nicht.", murrte Eren.

„Was arbeiten Sie denn, Levi?", mischte sich die – sichtlich überforderte – Lehrerin ein. „Ich bin Lehrer an einer Berufsschule." – „Hier in der Stadt?"

Ich nickte. Bekam Angst. Sie wusste, dass Eren an die Berufsschule ging. Würde sie etwas sagen? Was notierte sie sich denn da?

„Und wie ist das für Sie jetzt so? Mit einem 8-jährigen Mädchen zusammenzuleben?", fragte sie und sah lieb lächelnd von ihren Notizen auf. „Es ist schön. Isabell ist super, wir kommen sehr gut klar. Und ich wäre froh, wenn es so weitergehen würde."

Sie nickte wieder.

„Herr Jäger", begann sie dann und drehte sich wieder zu Grisha, welcher sie mit hochgezogener Augenbraue ansah, „ich habe vor einigen Tagen schon mit Eren darüber geredet. Im Namen dieser Schuluntersuchung musste ich das Jugendamt kontaktieren. Und die haben mich um eine Einschätzung der Situation gebeten. Da Isabell gerade nicht bei ihnen lebt und mir ihre schulischen und sozialen Leistungen wichtig sind, werde ich dem Jugendamt sagen, dass ich es für gut halte, wenn Eren und sein Herr Ackermann über Isabells Vormundschaft verfügen. Und ich sage Ihnen das nicht, weil ich das muss. Ich sage es Ihnen aus reiner Höflichkeit. Mit der Hoffnung, dass sie an Isabells Wünsche denken und daran, was für das Mädchen das Beste ist."

Sie war auf unserer Seite. 

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