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Kapitel 15

PoV Levi

Nach einem nicht enden wollenden Gespräch darüber, ob ich Eren zu nah kommen würde oder nicht, setzte ich Erwin bei sich zuhause ab und fuhr dann zu meiner Wohnung. Damit ich schneller dort hinkommen würde, würde ich heute mal tatsächlich durch die Slums fahren müssen. Immerhin musste ich mir dann keine erbärmliche Ausrede einfallen lassen, warum ich mich immer wieder hierherwagte.

An manchen Tagen wollte ich einfach wegen der Nostalgie herkommen. An anderen Tagen war ich nur neugierig, wer jetzt schon wieder gestorben war. Ob wieder einer im Knast saß oder ob sich die Nachbarschaft mal wieder gegen einen Kinderschänder verbündet hatte.

In den Slums lief es schon immer so. Es wurde fast alles geduldet. Selbst Mord war unter den gewissen Umständen – und einem nachvollziehbaren Motiv – nichts, was die Gemeinde abschreckte oder verurteilte. Doch bei Kinderschändung oder Kindesmissbrauch, hielten auf einmal alle zusammen. Das wurde unter keinen Umständen geduldet.

So ließ ich meinen Blick durch die kaputten Straßen wandern. Sah die heruntergekommenen Häuser mit den passenden Menschen auf der Veranda und achtete wieder auf die Straße. Die Leute hier ließen ihre Haustiere oft frei rumlaufen. Und ich wollte keinen Krieg mit jemandem anfangen, nur weil ich seine Katze überfahren könnte. Abgesehen davon wollte ich auch keine Katze überfahren.

Gerade, als ich wieder ein bisschen beschleunigen wollte, musste ich eine Vollbremsung hinlegen, als ein junger Mann plötzlich vor mein Auto geschubst wurde. Panisch sah er in meinen Wagen rein und als er mich erkannte, wurde diese Panik nicht weniger. „Willst du mich umbringen, oder was?!", brüllte Eren laut, jedoch nicht an mich gewannt sondern an einen dicklichen Mann, der auf dem Bürgersteig vor Erens Haus stand. „Was kann ich denn jetzt dafür?", murrte er laut und Eren starrte ihn fassungslos an, ehe er sich wieder fing und plötzlich auf den Mann losrannte. Keine Sekunde später, hatte dieser schon seine Faust im Gesicht.

Ein wenig unsicher in der Situation – immerhin sollte es nicht zur Gewohnheit werden, dass ich mich bei Eren einmischte – stieg ich aus dem Auto. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich hier nie wieder sehen will!", brüllte der Brünette und schlug weiter auf den Mann ein, der bereits am Boden lag.

Er krümmte sich unter seinen Schlägen zusammen, stöhnte bei jedem Treffer schmerzerfüllt auf.

Wie von selbst bewegte sich mein Körper auf die beiden zu. Und gerade, als Eren erneut zum Schlag ausholen wollte, fing ich seine Faust ab und hielt ihn fest. Eren atmete schwer, Tränen liefen ihm über das verletzte Gesicht und sein ganzer Körper zitterte vor Anspannung. Ohne mich anzusehen, riss er seine Hand von mir weg, stand wortlos auf und sah das Häuflein verdroschenen Elends missbilligend an. „Wenn ich dich nochmal bei mir zuhause sehe, werde ich die Bullen rufen.", damit spuckte er dem Mann ins Gesicht. „Und jetzt verpiss dich."

Der Dicke nickte ergeben und machte sich schnell davon, Erens Blick ging zu seinem Haus, hoch zum Fenster. Ich folgte diesem Beispiel und sah ebenfalls nach oben. Isabell stand am Fenster und sah zu uns herunter, winkte mir leicht zu und verschwand dann. „Sie hätten nicht eingreifen müssen. Ich hätte ihn schon nicht umgebracht.", murmelte Eren dann und ungläubig hob ich eine Augenbraue. „So sah das aber nicht aus."

Schmunzelnd drehte Eren sich zu mir um und musterte mich. „Verfolgen Sie mich?", grinste er dann und nickte zu meinem Auto. „Ich habe tatsächlich besseres zu tun als das.", erwiderte ich und Eren sah mich vielsagend an.

„Zeig mal her.", murmelte ich und griff mir geistesabwesend sein Kinn. Er hatte auf dem ganzen Gesicht tiefe Kratzer und sein Auge würde wohl auch anschwellen.

Plötzlich zog er sich von mir weg und sah zur Haustür, die sich gerade geöffnet hatte. Isabell stand mit einem Verbandskasten im Türrahmen und sah uns verwirrt an. Der Brünette seufzte leise und sah wieder zu mir. „Wollen sie 'nen ekligen Kaffee aus einer alten Maschine?", fragte er dann und grinste leicht. „Wenn du das so sagst, gerne doch."

Ich parkte noch schnell mein Auto am Straßenrand, ehe ich mit dem 18-Jährigen und seiner Cousine ins Haus ging und mich um Erens geschundenes Gesicht kümmerte. 

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