Kapitel 81
Drake
Ich habe Gefallen eingefordert, viele davon. Dann habe ich Eric und Leo angerufen und bin mit ihnen zum Hauptquartier gefahren. Doch da war sie nicht. Wir waren in allen anderen sicheren Clubhäusern. Doch sie war nicht zu finden. John und Rik genauso wenig.
Schließlich halten wir an einer Raststätte, dort ausgestiegen rätseln und telefonieren wir weiter. Ich würden jedem Hinweis nachgeben und als mein Handy klingelt, bebe ich vor Hoffnung und bin enttäuscht als ich sehe, das es Amber ist. Chloe und sie rufen mindestens zweimal die Stunde an und fragen, ob wir sie gefunden haben.
"Amber, es gibt nichts Neues. Ich habe dir doch versprochen, dass ich dich anrufe, wenn wir was haben." Ich bin leicht ungeduldig, weil Leo mir mit seinem Handy vor der Nase rumfuchtelt. Doch da steht nur ein Name, den ich noch nie gehört habe.
"Drake, hast du mir zu gehört?" Ambers Stimme dringt wieder an mein Ohr. "Was hast du gesagt?" "Du sollst dir den Artikel durchlesen, den ich dir gerade geschickt habe. Es geht um die Bandidos." Ich nehme das Handy vom Ohr und überfliege den Artikel. Es geht um die Zusammenarbeit zwischen dem MC und dem Los-Zetas-Drogenkartell.
"Jungs, habt ihr was von der Verbindung mit den Los-Zetas-Drogenkartell in Mexico gehört?" Leo und Eric zucken sofort mit den Schultern, aber Mike wiegt nachdenklich den Kopf hin und her. Lee reibt sich das Kinn und schaut dann auf.
"Ich habe eine Idee, wo wir als nächstes hinfahren können." Innerhalb weniger Sekunden sitzen wir in den Rolls Royce und fahren zu der Adresse. Es ist eine alte Lagerhalle und wir fahren fast vierzig Minuten bis wir auf die schmale, unbefestigte Straße abbiegen.
Das erste, was ich sehe, ist Licht. Und das ist gut. Sehr gut. Die Halle sieht ansonsten nämlich unbewohnt und eher baufällig aus. Wir fahren einmal um das Gebäude herum und parken dann nebeneinander. Wir schließen die Türen leise und teilen uns dann auf um das Gelände zu durchsuchen.
Ich gehe mit Mike und Lee zusammen in den rechten Teil. Die beiden sind Profis in sowas und ich habe sie bezahlt, damit sie mir helfen. Jax, einer von den höchsten Tieren bei den MCs hat mir vorhin mitgeteilt, dass Rik und John ausgeschlossen worden sind. Sie sind nicht länger Teil des Motorradclubs und deshalb rechnen wir nicht mit enormer Gegenwehr.
Wir haben sie, eine halbe Stunde später liegt sie in meinen Armen. Sie ist bewusstlos, ihre Augen sind geschlossen und ihr Körper schlaff. Aber sie atmet und das ist das Einzige, was mich daran hindert, komplett durchzudrehen.
Ich sitze auf der Rückbank und halte sie als wäre sie das Wertvollste, was es auf der Welt gibt. Weil sie das ist, für mich. Ihre Hände beginnen zu zittern und obwohl ich sie in eine Decke gehüllt habe und sie fest umarme, scheint ihr kalt zu sein.
Ich habe Amber und Chloe gebeten, erst morgen nach ihr zu sehen, damit sie sich erstmal ausruhen kann. Wir haben die Chloroform Flasche gesehen und Abis Zustand nach zu urteilen, hat sie einiges davon abbekommen.
Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit bei ihr Zuhause ankommen, verabschiede ich mich knapp und laufe dann mit ihr auf dem Arm zur Eingangstüt. Berta reißt die Tür schon auf, bevor wir sie erreicht haben und folgt uns nervös, während ich sie nach oben bringe.
Ich wechsle kurz ihre Kleidung und binde ihre Haare zu einem Knoten zusammen. Dann decke ich sie zu.
"Sie braucht nur Schlaf oder?" Bertas Stimme zittert unruhig und auf ihrem Hals haben sich rote Flecken ausgebreitet. Sie streicht über Abis Haare und ich nicke nur und bete, das es auch so ist. "Ich mache einen Tee und stelle ihr den auf den Nachtisch." Sie eilt davon. In de Zeitich bringe ich ihre Sachen in die Wäsche und sehe dann, dass Berta die Thermoskanne und zwei Tassen auf dem Nachtisch gestellt hat.
Ich ziehe mich aus und lege mich neben sie. Ihr Schlaf ist jetzt ruhiger, nicht mehr wie in Fieberwahn sondern viel friedlicher. Erleichtert nehme ich sie in den Arm und als sie sich an mich kuschelt, kann ich das erste Mal seit gestern wieder aufatmen.
Ich habe sie wieder, ich habe sie nicht verloren und endlich bin ich wieder bei Verstand. Ich kann wieder klar denken und dieser schwarze Neben aus Panik lichtet sich langsam wieder. Als ich meine aufgeplatzt Fingerknöchel mustere überfällt mich nicht die Befriedigung mit der ich gerechnet habe. Aber verdient haben sie es trotzdem.
Abi seufzt und murmelt irgendwas von einer Tür. Ich richte mich auf und betrachte ihre wunderschönen, klaren Gesichtszüge. "Hallo mein Engel, bist du wach? Wir sind bei dir Zuhause, es ist alles gut. Ich passe auf dich auf." Sie tastet nach meiner Hand und schiebt ihre dann in meine. Ihr Atem geht wieder ruhiger und ich streiche kleine Muster auf ihren Handrücken.
Ich lege meinen Kopf wieder ab, zeige sie noch ein Stück näher und starre in die Dunkelheit, denn das mit dem Aufpassen war wörtlich gemeint, ich werde heute Nacht keine Auge mehr zu tun.
Da ist das nächste Kapitel, seit ihr erleichtert? 💖
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