Kapitel 57
Fest entschlossen seine Nachricht zu ignorieren, presse ich die Augen zusammen und zwinge mich dazu, mich nicht zu bewegen, bis ich eingeschlafen bin.
Und natürlich funktioniert das überhaupt nicht. Ich schaffe es nicht mal, mehr meine Augen für eine Sekunde zu schließen. Scheiße, scheiße, scheiße.
Ich wühle mich hin und her und entschließe mich schlussendlich dafür Riverdale zu gucken. Nach den ersten drei Folgen, kann ich meine Augen zwar kaum noch offen halten, aber müde bin ich trotzdem nicht.
Gegen fünf Uhr morgens, fallen mir dann irgendwann die Augen zu und ab acht bin ich wieder wach.
"Guten Morgen Engel."
"Verpiss dich!" Brumme ich schlecht gelaunt und werfe ein Kissen in die Richtung des Störenfrieds.
"Komm schon, wir frühstücken jetzt was leckeres. Ich weiß, dass du meine Lieblingscornflakes gebunkert hast." Ich springe auf uns folge ihm in die Küche. "Eric!" Warne ich ihn und versuche nicht in die Richtung meiner geheimen Schatzkiste zu gucken.
"Aha." Er reißt die Tür zur Speisekammer auf und schiebt die verschiedenen Gläser und Verpackungen zur Seite. Ich beiße mir auf die Lippen, um nicht laut los zu lachen. Während er weiter in den Raum reingeht, schleiche ich mich zur Spüle.
"Abi, man, ich weiß, dass du sie hast." Er steckt seinen Kopf aus der Tür und erwischt mich. Ich habe die Kiste in der Hand, die ich schlauerweise unter der Spüle versteckt habe.
"Du wirst sie niemals kriegen!" Kreische ich, drücke die Kiste an meine Brust und renne los.
"Abigail Dixon." Brüllt er und ich stürme, so schnell ich kann, die Treppe runter. "Aus dem Weg." Schreie ich als mein Vater in dem Flur vor mir auftaucht und er springt erschrocken zur Seite.
Wir stehen uns in der Küche gegenüber, zwischen uns der große Tisch. "Lino wird mir dankbar sein. Du musst nicht andauernd diese Cornflakes essen, ich finde man sieht es dir langsam an." Schulterzuckend deute ich auf seinen Bauch.
"Das hast du jetzt nicht gesagt? Das wirst du bereuen." Flucht er und sprintet um den Tisch herum. Er erwischt mich an der Hüfte und greift sofort nach der Packung, die ich blöderweise nach ganz oben gelegt habe.
Außer Atem gebe ich auf und überlasse die Cornflakes ihrem grausamen Schicksal.
Lino betritt grinsend die Küche. "Abi, hast du es etwa gewagt und dich zwischen Eric und seine Kellogs gestellt?"
"Ja, und sie hat den Kampf verloren." Eric schüttelt triumphierend die Packung und ich schnappe mir das, was von meinen Süßigkeiten, und verziehe mich nach oben.
Eine Sekunde später folgen mir die beiden und wir frühstücken gemeinsam. Ich habe das Gefühl, dass die beiden mich nicht alleine lassen wollen und irgendwie gefällt mir das nicht.
Ich schaffe es nicht einmal die beiden raus au werfen, als ich mich zum Lesen ins Bett lege. Ich lese maybe someday von Colleen Hoover und es ist so so gut, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören kann zu lesen. Es ist schon das vierte Buch, dass ich von ihr lese und ich weiß auch genau, warum das so ist.
Man kann bei ihrem Büchern richtig gut abschalten, man lebt dann mit Sydney und Ridge in deren Welt, und das ist genau das, was ich gerade brauche.
Irgendwann sehen Eric und Lino das auch ein und verlassen mein Schlafzimmer. Allerdings dauert die Ruhe nicht lange an, denn nach zwei Stunden kommen die beiden wieder, lassen sich auf meinem Bett nieder und breiten verschiedenen Spiele aus.
"Was..?"
Ich werde unterbrochen, bevor ich ausreden kann. "Wir spielen jetzt Mensch ärgere dich nicht." Teilt Eric mir mit und stellt vier kleine Kegel in mein blaues Haus.
Ich bin todmüde und kann meine Augen kaum noch offen halten, weil ich all die letzten Nächte nicht mehr als vier Stunden geschlafen habe, aber wir spielen trotzdem eine Runde nach der Anderen.
Zwischendurch vibriert mein Handy und als ich abends drauf gucke, nachdem die beiden endlich gegangen sind, halte ich wieder den Atem an.
Der eine Teil von mir hofft mehr als alles andere, dass die Nachricht von ihm ist und der andere Teil betet, dass sie nicht bin ihm ist.
Und mein hoffnungslos romantischer Teil gewinnt. Es ist nur ein Wort und es sagt alles und gleichzeitig nichts.
Abi
Und weil ich nicht schon wieder so traurig sein will, werde ich sauer. Ich empfinde nichts außer Wut. Jedenfalls rede ich mir das ein. Alles ist besser als zuzugeben, wie froh ich darüber bin, dass er mich noch nicht vergessen hat.
Teil 2, was habt ihr für Vermutungen für das nächste Kapitel?💝
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