Kapitel 32
Wir sind Arm in Arm eingeschlafen und ich habe mich noch nie besser gefühlt. Heute Morgen sind wir zusammen zum Rodeo Drive gefahren, weil ich ein Kleid brauchte und wir frühstücken wollten. Jetzt liegen wir in der Sonne und ich kann mein Glück irgendwie nicht fassen.
Ich betrachte ihn durch meine getönte Sonnenbrille. Seine Augen sind geschlossen, sein Mund leicht geöffnet und seine Züge total entspannt. Mein Blick schweift über seine Brust, seinen Bauch und seine Arme. Einfach alles an ihm ist perfekt. Seine dunkelblaue Badeshorts sitzt ihm lässig auf der Hüfte und der Wunsch den Bund nach unten zu schieben, ist viel zu ausgeprägt.
"Fertig mit Gaffen?"
Erschrocken reiße ich den Blick hoch. Meine Wangen färben sich rot und ich schaue in seine Augen, die amüsiert funkeln.
"Das muss dir doch nicht peinlich sein." Zieht er mich weiter auf und ich muss einfach grinsen.
"Idiot." Brumme ich und ärgere mich darüber, dass ich mich wie ein kleines Schulmädchen anhöre.
Er dagegen bricht in schallendes Gelächter aus und setzt sich auf meine Sonnenliege. Abrupt richte ich mich auf und, als hätte er darauf gewartet, legt er sich auf meinen Platz. Empört schnaufe ich auf.
"Ähm Hallo? Was soll das werden? Das ist meine Liege."
"Ach Hase, du bist so süß. Es gibt kein du und ich mehr, es gibt nur noch uns." Fast hätte ich ihm das abgekauft, aber der Schalk blitzt verräterisch in seinen Augen und ich kneife ihn in die Seite, woraufhin er jaulend aufheult. "Ey du Mädchen." Ich lache und freue mich darüber, dass ich ihm weg getan habe.
"Süße." Mein Lachen stockt urplötzlich als er sich mir nähert und mich auf seinen Schoß zieht. "Das ist ein gefährliches Spiel, ist dir das überhaupt klar?" Obwohl mir bei seinem Ton und die Art, wie er meine Taille umklammert, ein heftiges Prickeln durch den Körper läuft, zucke ich nur gelangweilt mit den Schultern.
"Du willst mich herausfordern?" Das Grün seiner Augen wird noch intensiver und mit jeder weiteren Sekunde, die ich sie betrachte, wird es schwieriger den Blick zu lösen. Oh man, ich mag diesen Kerl wirklich. Ich grinse ihn an und er lächelt, während er seinen Blick über mein Gesicht schweifen lässt.
"Abi, es tut mir leid, wenn es nervt, aber ich muss dir einfach sagen, wie schön du bist." Ich rolle mit den Augen um seinen Worten die Bedeutung zu nehmen, klammere mich aber gleichzeitig mit all meiner Hoffnung an sie. "Du bist so faszinierend, deine Figur ist ein wahr gewordener Traum, deine Augen, bei denen ich mir immer einbilde, dass sie glitzern, wenn du mich ansiehst..." Er schüttelt den Kopf, als könne er nicht glauben, dass er das gerade ausspricht.
"Du bist einfach der Hammer." Beendet er seine Rede und das Grinsen auf meinen Lippen ist wie fest gefroren. Ich werde nie mehr aufhören können zu lächeln, schießt es mir durch den Kopf und ich vergrabe mein Gesicht an seinem Hals.
"Das war das schönste, was je jemand zu mir gesagt hat." Flüstere ich ehrfürchtig und streiche gedankenverloren mit meiner Hand über seinen muskulösen Rücken.
"Drake, nur falls du es nicht wissen solltest, du bist perfekt. Absolut perfekt." Fast erwarte ich ein überhebliches Lächeln oder ein selbstgefälliges Grinsen, aber die offene Zuneigung, die in seinem Blick liegt, als ich mich aufrichte, bringt mich vollkommen aus dem Konzept.
"Nicht perfekt, aber hoffentlich perfekt für dich." Murmelt er, als er sich meinen Lippen nähert, und mir einen wunderschönen, leichten Kuss schenkt.
Wir verbringen den ganzen Nachmittag am Strand, kuscheln, quatschen und lachen. An dieses neue unbeschwerte Gefühl, könnte ich mich glatt gewöhnen.
Aber wer hoch fliegt, der fällt auch tief.
Mein Handy klingelt und ich beäuge es misstrauisch. Das typische 'soll ich' oder 'soll ich nicht' geht mir durch den Kopf. In der Hoffnung, dass es Chloe oder Amber sind, greife ich danach. Drake verfolgt jede Bewegung und genießt die Aussicht, als ich mich zu meiner Tasche vorbeuge. Ich schüttle nur grinsend den Kopf und nehme den Anruf an.
"Hallo?"
"Abigail, hier ist Leo." Leo? Kurz geistert mir die Frage im Kopf herum, welcher Leo mich anrufen sollte, aber es kommt wirklich nur einer in Frage und das bedeutet wirklich nichts Gutes.
"Ist was passiert?" Meine Augen weiten sich und Drake runzelt besorgt die Stirn, während ich aufspringe und mein Handtuch zusammen rolle.
"Amber wollte Chloe eigentlich vor einer halben Stunde bei mir abholen. Sie hat geschrieben, sie fährt kurz tanken und kommt dann, danach haben wir nicht nochmal etwas von ihr gehört. Ihr Handy ist ausgeschaltet und Chloe steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch."
"Ich komme. Wo wohnst du?"
"Hawthrone."
"Scheiße." Ich muss keinen Moment überlegen, Hawthrone liegt südlich der Interstate 10 und gilt als das gefährlichste Viertel in ganz L.A. Bandenkriege, Verfolgungsjagden mit der Polizei und Rassendiskriminierung stehen dort an der Tagesordnung.
"Schick mir die genaue Adresse." Ich renne die Promenade hoch und winke mir ein Taxi herbei. Ich steige ein und wundere mich, warum der Fahrer nicht losfährt. Doch dann sitzt Drake plötzlich neben mir und zwingt mich damit, rüber zu rutschen.
"Was soll das?" Fauche ich gereizt und er fährt erschrocken zusammen.
"75Avenue Hawthorne." Diktiert Drake und der Fahrer fädelt sich in den Verkehr ein.
"Steig wieder aus." Ich zittere und die bloße Ahnung, die ich am Anfang des Telefonats hatte, lässt mich jetzt das absolut Schlimmste vermuten.
"Ausgeschlossen." Seine Miene ist ausdruckslos und seine Worte lassen keinerlei Widerspruch zu. Ich seufze und klammere mich an seinen Arm.
"Sorry," wispere ich einen Moment später. "Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen." Ich presse meine Augen zusammen und bete darum, dass es Amber gut geht. Obwohl ihre Eltern wohlhabend sind
und genau wie wir, am Malibu State Beach wohnen, hatten sie es nicht immer einfach.
Noch immer gibt es viele Menschen die Andere aufgrund ihrer Hautfarbe verurteilen. Amber war schon mehrmals Teil von Auseinandersetzungen, die dem zugrunde lagen. Und ich kann nur hoffen, dass sie nicht auf Leute getroffen ist, die meinen, sie seien ihr aufgrund dessen überlegen.
Das Taxi hält und ich springe raus, drücke ihm einen Schein in die Hand und bitte ihn zu warten. Chloe rennt mir entgegen und ich erkenne sofort, dass sie keine guten Neuigkeiten hat.
Ich versuche sie zu beruhigen, während Drake und Leo sich ein paar Meter weiter unterhalten.
Sie traken Ambers Handy und es lotst uns zu einer Tankstelle. Wir betreten den Laden, aber niemand befindet sich hier. Ungewöhnlich. Beunruhigt sehen wir uns um. Die hintere Tür steht einen Spalt offen und ich erhasche einen Blick auf einen Kerl. Ich stupse Drake an und der gibt Leo ein Zeichen.
"Wir sollten auf die Polizei warten." Stottert Chloe und schlingt ängstlich die Arme um ihren Körper. Ich schüttle vehement den Kopf. "Nein, wir schauen nach. Vielleicht ist es auch nur ein Missverständnis." Noch während ich das sage, weiß ich, dass es nicht der Fall ist. Denn der Mann auf dem Innenhof hat eine Waffe in der Hand.
Oh, ich mag das Kapitel. Vor allem die erste Hälfte 😍 wie geht's euch?
Ich dachte, ich stell euch mal ein paar Fragen um euch besser kennen zu lernen ❤
Wie alt bist du?
In welchem Bundesland lebst du?
Lieblingsbuch, außerhalb von Wattpad?
Lieblingsserie?
Hobbys?
Lieblingsmusiker?
Schreibt ihr auch?
Wünsche zu der Geschichte?
Wie lange seit ihr schon auf Wattpad?
Wo macht ihr am liebsten Urlaub?
Ich bin gespannt 😊
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