
💜 FLONKS 💜
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Gott ich bin so verdammt schlecht mit diesen verfickten Wort-Prompts. Ich wars schon in der Schule, wenn du noch fiktional schreiben konntest (good times... jetzt gibts ja nur noch trockenen Aufsätze), hab einmal 7 Tage an einem 3-Wort-Prompt-Märchen gearbeitet, weil ich einfach jedes Mal fünfhundert Meilen am Ziel vorbeischieße und dann irgendwie zurück zu dem Prompt kommen muss. Wie auch immer, ich habe Whumptober noch nicht vergessen und ich werde den Scheiß auch einfach durchziehen, basta. Genießt Tag 15 denke ich mal und ein frohes neues Jahr!
Das Ship ist von @lavendelbooks Vielen Dank für den Vorschlag ^^
DAY 15
WHUMPTOBER PROMPT: Alternative 1 Kontrollverlust
SHIP: Flonks
Alles Liebe Eure Hexe 🦚🌻🌈
Warning: Blut, Gewalt
Fandom: Harry Potter
Shipping: Fleur Delacour x Nymphadora Tonks
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Sieh, so ist es mit der Magie: Sie wissen nicht, woher sie kommt und sie wissen nicht, wozu sie fähig ist. Sie reden von magischen Kernen und Zauberstäben und manchmal von stabloser Magie. Sie sprechen Zaubersprüche in der lateinischen Sprache und stoppen nicht um zu fragen, was vor dem Reiche Rom gewesen sein muss. Sie reden und reden, als wüssten sie etwas von Magie, als wäre es ihnen altbekannt, wenn doch- so ist es mit der Magie: Sie wissen nichts.
Was immer auch in ihnen steckt, das die Muggel Magie nennen, Hexerei und Zauberei, ein Name, welchen sie nach Generationen übernommen hatten, sie wissen nicht woher es kam und was es tut und sie wissen nicht einmal wozu es fähig ist.
Ist es dasselbe, was den Hauselfen gegeben ist und dem Zentaur zu Grunde liegt? Ist es wie Feenlicht und Pixiestaub und ist es wie der Schrei des Phönix? Ist es, was den Drachen seine Schuppen zu leuchten bringt, was seine Flügel spannen lässt, feuriger Atem der Untergang ganzer Landstriche, und dann doch fähig gezähmt, von ihren Sprüchen, ihren Zauberstäben. Was ist Magie und wer sind sie, sich ihrer zu eigen zu machen? Wer sind sie, den Lauf der Welt zu beschreiben, sich über anderen zu fühlen? Wer sind wir alle, gegen die Magie unserer Welt immun zu werden, sie hinzunehmen als wäre es selbstverständlich, ob es das Wunder der Shelkies und Mondkälber und Einhörner oder der Flügelschlag des Kolibris, der Löwe oder das Kälbchen sei?
Was war es gewesen, dass die Zauberer und Menschen gleich hatte vergessen lassen, die Magie, welche sie umgibt?
Es ist der Wunder in den Augen der Kleinen, derer, welche diese Welt zum ersten Mal sehen, für welche jeder Tag noch etwas Besonderes ist, ein Leuchten, welches verschwindet, immer und immer weniger wird, bis es nur noch die höchsten Berge und die tiefsten Schluchten aus einem hervorkitzeln.
Es ist das Wunder in den Augen der Erstklässler, welche die große Halle zum ersten Mal betreten, die, welche sie Muggelgeborene nennen, die, welche eine zweite Chance bekommen, zu staunen.
Einer dieser Erstklässlerinnen war Nymphadora Tonks. Sie war nicht unter Muggeln aufgewachsen. Sie WAR ein Wunder der Magie, in all ihren Wunder, all ihren Facetten und all ihren Farben und selbst mit zarten zehn wusste sie es. Wusste, dass sie anders war, größer, weiter, vibrierte sie mit Magie, hell und schreiend, Licht, welches sie auf allen Ebenen durchfloss, ihr den Atem nahm und ihre Knochen sangen im Takt mit der uralten Hexerei- Zauberei, welche die uralten Mauern umgab.
Sie sahen es nicht, aber Tonks spürte es.
Sie war also, in keinem aller Sinne, ein Kind, welches Magie nicht kannte, welches in das Unbekannte eintauchte, aber vielleicht war es ihr eigenes Wunder, welches ihr half, die Magie besser zu verstehen. Ein Wunder, welches es galt, nicht zu vergessen, welches in unglaublichen Arten und Weisen ihnen allen den Atem nahm. Und so staunte sie trotzdem an jenem ersten Abend, Kopf in den Nacken gelegt, Blick gegen den Sternenhimmel gerichtet und das war auch ein Wunder nicht wahr? Tonks betrat die große Halle und staunte.
Zu Staunen war ein Geschenk und Jahre später, durch Hogwarts hindurch und ein Studium zur Aurorin, durch Geburtstage und Feste und Hochzeiten und kleine Skandale, durch Besuche im Drachen-Reservat um ihren besten Freund zu sehen, Streiche und Beziehungen und Sternengucken, staunte Nymphadora Tonks immer noch.
Und immer noch wussten sie nichts von der Magie.
Und dann war da das: Weil Tonks eine Black war. Ihre Welt hatte sich gedreht, als sie es erfahren hatte, nicht weil sie stolz war, nicht einmal entsetzt. Es machte einfach Sinn. Es machte Sinn, wie die vielen Narben auf ihrer Mutter Andromeda Rücken, in fein gewebtes Spinnennetz, vertraut und altbekannt unter zarten Fingerweben. Es machte Sinn wie ihr Weinen und ihr Schreien und wie sie manchmal am Fenster saß und nur schaute. Sehen und nichts sehend zugleich. Es machte Sinn wie das Trauma, das eine Mutter ihrer Tochter mit auf den Weg gegeben hatte.
Sie hatte nie über Walburga Black gesprochen. Sie musste nicht. Sie war trotzdem da.
Aber Leben ging weiter. Andromeda ging ein in den Stammbaum der Blacks als eine der wenigen, welche dem eisernen Griff der Familie entkommen war und ihre Tochter wuchs auf zwischen rothaarigen Weasley Kindern und Muggel-Cousins.
Jahre später und ein Mädchen war eine junge Frau geworden. Und eines Tages traf die junge Frau namens Tonks eine junge Frau namens Fleur und ein neues Kapitel ihres Lebens war bereit geschrieben zu werden.
Sie traf Fleur auf der Arbeit. Als Aurorin war Tonks bekannt für ihre Undercover-Missionen, die, in denen es um Verstecken und Verkleiden und Illusionen ging.
Metamorphmagus zu sein, bedeutete gefährlich zu sein. Denn sie verstanden Magie nicht und Magie war wilder, lauter, weiter, als dass sie es jemals hätten sehen können und die Dinge, die sie nicht verstanden, machten ihnen Angst. Und so hielt das Ministerium Listen von ihnen allen. Animagi, Metamorphogi, Zentauren, Hauselfen, Drachen und Feen und Pixies. Sie schrieben auf, all diejenige, welche als Werwölfe und Vampire galten, registrierten die Veela und Banshee und Shelkies. Sie hielten sie in Ketten aus Vorschriften und magischen Bannen und sie verboten den Druiden und Priesterinnen ihre Art zu leben. Tonks wusste es. Tonks hasste es. Und Tonks war- vielleicht- wahrscheinlich- ziemlich sicher illegal.
Andromeda und Ted hatten ihre Tochter nicht eingetragen und sie würde ihnen für immer dankbar sein. Sie verstand warum sie gefährlich war, konnte es sehen, jedes einzelne Mal, wenn sie in einer Menschenmenge verschwand, anderes Gesicht, anderes Leben, eine neue Rolle, Haare bonbonrosa, baby-blau und limetten-grün. Ihr Körper war ihr Atelier, war ihre Leinwand auf der Staffelei, bereit bemalt zu, bereit zu Leben erweckt werden und eine neue Geschichte zu erzählen.
Meistens mochte sie es und manchmal schlug sie auf den Spiegel ein, wenn sie ihr Abbild sah.
Sie traf Fleur auf der Arbeit. „Tonks?" Es war witzig, wenn Leute formal wurden, indem sie sie bei ihrem Nachnamen ansprachen. Brachte ja sowieso nichts. „Yep?" sie drehte sich um, Morgenkaffee noch immer in der Hand. Schokoladen-Bananen-Kaffee mit Glitzerstaub und Kürbissirup. Gott, Tonks liebte süßes Zeugs. „Du bist für heute im Spezialeinsatz. Wir brauchen noch eine fürs Undercover."
Tonks hasste es, mit Teams zu arbeiten, welche nicht ihre eigenen waren. Es behagte ihr einfach nicht, sich in unbekanntes Terrain zu begeben, ohne Menschen, von denen sie wusste, dass sie ihren Rücken haben würden.
Sie folgte dem Auror- Armstrong? - trotzdem in den anderen Raum, denn das war ihr Job. Die Teammitglieder warteten auf sie, saßen an einem runden Tisch, offensichtlich gelangweilt. Oder angespannt. Sie war besser geworden, war Teil ihres Jobs, aber Leute zu lesen schaffte sie trotzdem nicht wirklich. Ihr gesamtes Leben schon. Sie war mit Menschen genauso klotzig wie mit ihren Füßen.
„Connolly Flint," Armstrong wies auf einen der Männer am Tisch, drahtig, seine Haare kontrastieren gegen seine dunkle Haut, ein knalliges neon-grün. Das Gesicht sanft und die Augen wie die einer Katze im Sonnenschein. Aber da war etwas in der Art und Weise, wie er seine Schultern hielt, etwas lauerndes, Raubtier im Absprung, brodelte unter der Oberfläche. Es ließ ihre Finger zucken. „Conny." Korrigiert er und hebt die Hand zu einem Halb-Winken. Sie nickt ihm zu.
„Roux Sullivan." Die Frau nickt nur, Haare schreiend rot, Feuer und Flamme, wie ein Sonnenuntergang- wie Blut, Haut braun und ihre Augen sind so tief braun, sie wirken schwarz. Sie verzieht die Lippen zu einem Grinsen, Eckzähne scharf und spitz. Tonks beginnt zu ahnen, wo sie gelandet ist.
„Fleur Delacour." Die junge Frau hat blonde Haare und Augen, veilchenblau. Sie ist feingliedrig und sanft, alles an ihr sanft wie fließendes Wasser, die Haut so blass, es wirkt als wäre sie aus Papier gemacht. Aber Tonks lässt sich nicht einfach verzaubern. Und Veela sind gefährlich. Und auch hier kann sie es spüren, etwas das unter Haut lauert. Wartend.
„Spezialeinsatz-Team," sie dreht sich zu Armstrong und sie kann fühlen, wie sich der Blick der Anderen in ihren Rücken bohrt. Für einen Moment noch lässt sie das Team hängen, dann grinst sie. „Cool." Und lässt sich auf den freien Stuhl fallen. „Worum geht's?" Conny schießt ihr einen ungläubigen Blick.
Tonks bleibt bei ihrem neuen Team. Es ist riskant. Sie könnte auffallen. Sie bliebt für Fleurs Lachen und Connys Grinsen und Roux ihre Witze.
Sie lernt mehr über das Leben als Anders-Magische und was sie sieht, macht sie wütend, lässt die Angst unter ihrer Haut brennen. Es ist ein unangenehmes Gefühl. Nicht einmal ihr Team weiß, dass sie eine von ihnen ist und der Teil von ihr, welcher sich schon das ganze Leben lang versteckt, meint, es sei richtig so.
Abends geht sie nach Hause, während die Anderen in Regierungsgebäuden vor sich hin versauern. Mit der Weile stellt sich die Frage, warum sie sich das überhaupt noch gefallen ließen. Tonks weiß es nicht.
An Weihnachten geht sie zu Fleur in den Regierungsbezirk. Der Auror am Tor erkundigt sich, ob sie den sicher sei, dass sie das wolle. Tonks lässt ein feines Lächeln sehen. „Natürlich." Er schaut sie skeptisch an und lässt sie durch und sie muss sich zurückhalten, ihre Haare nicht knallig rot zu färben. Emotionen aus dem Spiel zu lassen war das erste und wichtigste was sie gelernt hatte.
Fleur ist freundlich, wie immer, ihr Lächeln breit, ihre Augen silbrig blau, aber Tonks sieht die Trauer hinter den verzogenen Lippen, die tiefen Schluchten hinter in dem klaren Blau. Sie wünschte sich, Fleur könnte vielleicht loslassen, für einen Moment, aber sie versteht auch, wie es ist, stets etwas Anderes zu sein. Und vielleicht weiß sie es besser als alle anderen. Weil jedes Mal, wenn sie in den Spiegel schaut, sie sich nicht sicher ist. Weil sie nicht einmal mehr weiß, was ihre liebste Farbe ist. Wer ist sie, wer diese Hexe ohne Gesicht, das Spiegel im Gesicht, nur ein Abbild, welches sie gefunden hatte, geliehen für den Moment.
Sie halten sinnfreie Konversationen, meistens über die Arbeit und während der Mond aufgeht und die Sterne am Horizont erscheinen, legt Fleur eine neue Platte auf, serviert Tonks den Kuchen, welchen sie mitgebracht hat, ein Geschenk ihrer Mutter, weil wenn es eines gab, was Tonks niemals fertiggebracht hatte, es das Backen und Kochen war. Fleur hingegen hatte ihr Hummer vorgesetzt, ihre Kochkünste denen der Hauselfen in Hogwarts gleichend.
Es ist seltsam, irgendwie. Von außen gesehen, wirkte es ohne Sinn, ohne Nähe, als hätte nichts zwischen ihnen eine Bedeutung, als wäre alles, was sie tun ohne Wichtigkeit für die Beiden, wenn es doch das Gegenteil ist.
Weißt du, wie hart es ist, jemanden zu finden, mit diesem Menschen parallel zu existieren? Nebeneinander zu sitzen, eingehüllt vom Duft des jeweils anderen, dieselbe Luft zu atmen, denselben Mittelpunkt zu haben, und sich einfach zu verstehen? Wie schwer ist es, jemanden zu finden, welcher mit einem sitzt, welcher mit einem Hand in Hand existieren kann ohne zu sprechen, ohne Komplikation? Wir sind Unkraut zusammen, wachsen verschlungen, sind Rossen und Vergissmeinnicht und manchmal sind wir ein Dornenbusch. Es ist miteinander und ohneeinander und zehn Jahre und wir würden weitermachen wie zuvor. Es ist Kunst und Kunst hatten Fleur und Tonks geschaffen.
Es ist eine ruhige Nacht, eine in der man vergessen kann, dass Zeit existiert, weil Minuten verfliegen, in der sie einfach sind.
Es wird erst wieder ernst, wenn sie auf den Regierungsbezirk zu sprechen kommen. „Du bist anders." Sagt Fleur irgendwann. „Du bist eine Ausnahme." Und Tonks fühlt sich fast schon schlecht, dass sie enttäuschen muss. Weil sie eben doch keine Ausnahme ist. „Gebe es jemals eine Revolution meine Mutter würde auf eurer Seite stehen," antwortet sie schließlich.
Fleur schüttelt den Kopf. „Ich weiß das ist etwas, was man sich gerne erzählt, aber wenn es dann wirklich zum Handeln kommt werden es die wenigsten tun." Und Tonks, zum ersten Mal seit langer, langer Zeit, ist mutig. „Meine Mutter würde es tun. Sie hat es schon immer getan." Und dann schaut sie Fleur in die Augen und während sie es tut, scheint ihr Gesicht davon zu fließen, ändern sich Züge in rapider Geschwindigkeit, Haare, Haut und Augen, Nase und Kinn und selbst Make-Up und Tattoos.
Tonks weiß nicht wer sie ist, zu viele Gesichte auf einem Mal.
Sie küssen sich zum ersten Mal in dieser Nacht und irgendwann werden sie weit genug sein, es der Welt zu zeigen. Was es bedeutet magisch zu sein. Sie sind gefährlich, aber alle anderen sind es auch.
Es ist eine gewöhnliche Mission, auf der es passiert. Es ist ein Spruch, der Tonks trifft, welcher die Steine ins Rollen bringt.
Erst später wird ihr klar, dass es sie gewesen ist, die geschrien hat, sirenen-gleich, als ihre Haut aufgerissen wurde, als Sekunden zu Stunden wurden und sie jeden einzelnen Riss sich formen fühlen kann. Ihr Blickfeld füllt sich mit rot. Rot, rot, rot, ihr Mund füllt sich mit Blut, warm und dick, es verstopft ihr den Rachen, der Geschmack nach Eisen lässt sie würgen.
Tonks kann nichts mehr sehen und sie schlägt die Hände über die Augen und fällt zu den Knien.
Es ist Fleur, welche neben ihr steht, welche nichts tun kann. Es ist Fleur, welche sich umdreht, das Bild ihrer Geliebten auf ewig in ihren Kopf gebrannt und Feuer in den Augen. Und diesmal ist es Fleur die schreit.
Sie schreit nicht wie eine Sirene, Fleur schreit wie eine Veela, als das Blut ihrer Vorfahren singt, wenn Venen platzen und Knochen krachen, wenn die Veelas ihr zweites Gesicht zeigen, die Meeressfrauen des Landes, die, welche Männer anziehen und verführen, um sie zu töten, um ihre Knochen zu Bersten, ihr Blut zu trinken.
Fleur mag nur ein Viertel Veela sein, aber es reicht.
•2262 Wörter•
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