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trying to make things right between us

Draußen wütet ein Sturm. Genau wie einer in mir tobt. Ich weiß nicht mehr, was ich zu Chris gesagt habe, nur, dass die Stimmung mit einem Mal gekippt ist. Wir sind schweigend wieder zurück zum Set gelaufen.

War die Stille auf dem Hinweg noch angenehm, war sie es auf dem Rückweg nicht mehr. Am liebsten hätte ich einfach losgeheult. Aber erstens bin ich eine erwachsene Frau und zweitens hätte ich ihm dann erzählen müssen, warum ich weine. Und diese Demütigung möchte ich meinem gebrochenen Herzen nicht auch noch zumuten.

Bei jedem Donnerschlag, der über mir erklingt, zucke ich zusammen, ziehe die Decke noch enger um mich, während sich Panik in mir ausbreitet und meinen ganzen Körper allmählich lähmt. Ich schließe meine Augen, zähle langsam runter, versuche an etwas schönes zu denken. Doch es will mir einfach nicht gelingen. Meine Gedanken kreisen sich um Chris. Um sein Geständnis. Er ist verliebt. Doch das macht die ganze Situation nur schlimmer.

Viele finden Gewitter faszinierend, in mir löst es Panikattacken aus. Ich befinde mich in einem Wohnwagen, umgeben von Bäumen, die alle auf mich krachen könnten. Ich bilde mir alle schlimmen Szenarien ein, die passieren könnten. Auch wenn ich weiß, dass es die Angst ist, die meinen Körper übernimmt und es meistens nichts passiert. Dennoch filtriert sie meinen Körper. Der Regen peitscht gegen die Scheiben, ich presse meine Augen zu. Summe einen alten Song aus meiner Kindheit, aber nichts will mir helfen, als ich ein Geräusch an meiner Tür höre.

Ich reiße panisch meine Augen auf, setze mich auf, drücke mich gegen die Wand, als die Tür aufgeht und ein klitschnasser Chris plötzlich in den Wohnwagen tritt, schnell die Tür hinter sich schließt. Ein Schrei steckt in meiner Kehle, doch ich bleibe stumm.

»Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken«, Chris hebt abwehrend seine Hände, als er sich zu mir umgedreht hat. Ich versuche gerade irgendwie zu verarbeiten, dass ein komplett nasser Chris in meinem Wohnwagen steht, während über uns der Sturm des Jahrhunderts zieht. Als stünde ich nicht kurz vor einer Panikattacke mustere ich ihn, lasse meinen Blick über seinen Oberkörper gleiten. Sein Shirt klebt an ihm, entblößt jeden einzelnen Muskel.

»Was machst du hier?«, sage ich mit zitternder Stimme. Immerhin hatten wir uns vor wenigen Stunden nichts mehr zu sagen gehabt, selbst als wir gemeinsam zu Abend gegessen haben, herrschte Stille zwischen uns.

»Du hast Angst vor Gewittern und ich dachte mir, du willst gerade nicht alleine sein...«, er lächelt mir zaghaft zu.

»Das hast du dir gemerkt?«, wispere ich, als es wieder über uns donnert und ich zusammenzucke, während ein Schluchzer über meine Lippen kommt.

Selbstverständlich kommt er auf mich zu, lässt sich auf die Matratze sinken.

»Darf ich?«, fragt er mich ruhig. Immer noch schlägt mein Herz so schnell, als wäre ich ein Marathon gerannt und automatisch nicke ich, lasse zu, dass er sich neben mich legt, ehe er mich in seine Arme zieht.

Ich vergrabe mein Gesicht an seiner breiten Brust, lausche seinem Herzschlag, versuche mich auf seine Finger zu konzentrieren, die Muster auf meinen Rücken malen.

»Psst...«, murmelt er beruhigend in mein Ohr. Hält mich einfach. Dabei ist mir vollkommen egal, dass er immer noch nass ist. Ich klammer mich an ihn, als würde ich ansonsten im Schlamm versinken, als wäre jeder Donnerschlag ein Zeichen, noch tiefer einzusinken.

Er fängt an zu reden, erzählt, während ich seiner warmen Stimme lausche, die mich irgendwie beruhigt.

»Früher sind mein Bruder Scott und ich oft in den angrenzenden Wald gegangen, der sich hinter unserem Haus erstreckt hat. Wir haben Stunden darin verbracht, haben Stöcke gesammelt und uns Buden gebaut. Wir waren so sehr beschäftigt, dass wir meist erst nach Dämmerung nach Hause gekommen sind. Unsere Eltern fanden es nicht gut, doch trotzdem ist es uns jedes Mal passiert, sie haben eingesehen, dass es keinen Sinn macht uns zu rügen...«, ein träumerischer Ausdruck hat sich auf seine Augen gelegt.

Während ich mich nur auf den Klang seiner Stimme konzentriert habe, bin ich automatisch ruhiger geworden. Ich habe die Geräusche um mich herum ausgeblendet und mich vollkommen auf Chris konzentriert.

»Du vermisst deinen Bruder?«, es klingt eher wie eine Feststellung und nicht nach einer Frage. Chris nickt, bevor ich meinen Kopf hebe und ihn ansehe. Auch wenn es dunkel im Wohnwagen ist, spendet das kleine Licht an der Tür so viel Helligkeit, dass ich seine Umrisse sehen kann.

»Sehr«, nickt er leicht.

»Es ist ein weiterer Nachteil, wenn man so viel unterwegs ist. Ich liebe es, immerhin komme ich viel rum, sehe so viele verschiedene Städte, lerne neue Kulturen kennen, doch dabei entferne ich mich immer ein Stück mehr von meiner Familie«, seine Stimme ist leise, geht fast unter bei dem Sturm, der immer noch draußen herrscht, dennoch verstehe ich jedes Wort klar und deutlich.

Seine Hand hat aufgehört über meinen Rücken zu streichen, ich greife nach seinem Arm, ziehe ihn nach vorne, sodass ich nach seiner Hand greifen kann, um unsere Hände miteinander zu verschränken.

»Es tut mir leid«, murmle ich leise. Ich weiß nicht, wofür ich mich eigentlich entschuldige. Dafür, dass er seine Familie so selten sehen kann, oder dass ich vorhin auf einmal so abweisend war.

»Mir tut es leid, habe ich vorhin etwas falsches gesagt? Du warst auf einmal so komisch«, fragt er und mir entweicht ein leiser Seufzer, tief aus meinem Inneren.

Ich schaffe es nicht mehr ihn anzusehen, blicke an ihm vorbei, während unsere Hände dennoch miteinander verschränkt bleiben.

»Lia?«, fragt er unsicher nach. Mein Blick richtet sich auf ihn, als er mich bei meinem Spitznamen nennt. So nennt mich bis auf Linn keiner. Die Stimmung ist so vertraut, wie wir gemeinsam im Bett liegen, abgeschieden von der großen Stadt, allein mit unseren Gedanken. Mein Herz pocht mir bis zum Hals.

»I-ich...«, murmle ich. Rede jedoch nicht weiter, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll.

»Du hast nichts falsch gemacht, es liegt an mir«, bringe ich dann schließlich hinaus.

»Gott, es klingt, als würdest du mit mir Schluss machen«, stöhnt Chris, wobei sein warmer Atem meine Haut streift. Ich habe gar nicht mitbekommen, wie nah wir uns eigentlich sind.

»Es ist wirklich nicht deine Schuld. Du bist ein wirklich guter Mann, aber, es liegt nur an mir«, äfft er und ich muss leise kichern. Als wäre nichts gewesen. Als hätte er mir mit einem einzelnen Satz nicht das Herz gebrochen.

»Chris...«, seufze ich schließlich. Ich will gerade weiterreden, als er mich unterbricht, indem er seinen Zeigefinger auf meine Lippen legt.

»Warte. Ich liebe es, wie du meinen Namen aussprichst. Als wäre er etwas besonderes«, haucht er und mir kommt es vor, als wäre seine Stimme irgendwie rauer.

Mir wird warm, als ich endgültig realisiere, wie nah wir uns sind. Ich spüre seine Wärme, die in mir übergeht. Spüre seine Muskeln, die sich gegen mich pressen, seinen warmen Atem und in mir kommt der Wunsch auf, er würde mich küssen. So wie für das Musikvideo. Mich so anfassen, wie er es in der Dusche getan hat, bevor wir unterbrochen worden sind.

»Wir dürfen das nicht machen«, hauche ich mit trockenem Mund, als er mir noch näherkommt.

»Was machen wir denn?«, fragt er unschuldig, entwirrt unsere Hände, nur um seinen Arm um mich zu legen, sich leicht über mich aufrichten zu können.

»Nichts...«, hauche ich, doch ich weiß, dass es nicht nichts ist, was wir hier tun. Dennoch dürfen wir es nicht. Nicht, wenn Chris jemand anderen liebt.

»Du solltest nicht bei mir liegen - nicht so - wenn dein Herz einer anderen gehört«, spreche ich dann endlich das aus, was ich schon die ganze Zeit gedacht habe. Irgendwie fühle ich mich dadurch befreiter. Endlich ist das raus, was ich schon die ganze Zeit sagen wollte. Mich nur nicht getraut habe, weil ich Angst hatte, dass zu zerstören, was zwischen uns einmal war.

»Warte, das denkst du?«, Chris Augen funkeln mir fragend entgegen, bevor er einfach anfängt zu Lachen. Er ist über mich gestützt und lacht einfach. Was?

»Warum lachst du?«, ich spüre einen Stich im Herzen, als er wieder etwas ernster wird, dennoch verschwindet nicht das Zucken seiner Mundwinkel.

»Fuck - das dachtest du?«, fragt er mich stattdessen.

»Denken? Du hast es mir ins Gesicht gesagt«, sage ich und werde langsam sauer, als würde er über meine Gefühle lachen und sie nicht ernstnehmen.

Doch dann tut er etwas, was ich mir eben noch gewünscht habe, dass er es tut. Ich spüre sein halbes Gewicht auf mir, als er sich mit seinem Gesicht zu mir runterbeugt. So schnell kann ich nicht reagieren, als er einen kurzen Blick in meine Augen wirft, ehe er seine Augen schließt und mich küsst.

Verdammt. Unter dieser leichten Berührung seufze ich leise auf. Ich habe ganz vergessen, wie gut es sich anfühlt, von ihm geküsst zu werden. Mein Ton scheint ihn nur mehr anzustacheln, er bewegt seine Lippen mit mehr Druck auf meinen, während ich meine Hände in seinen flauschigen Haaren vergrabe.

Sein Bart kitzelt meine sensible Haut, doch ich liebe das Gefühl seines Bartes. Zwar nicht so sehr, wie das Gefühl seiner Lippen auf meinen, doch das kommt dem schon ziemlich nah.

»Ich verstehe nicht«, hauche ich gegen seine Lippen.

»Ist das nicht eindeutig?«, flüstert er mit rauer Stimme, führt wieder unsere Lippen zueinander. Kurz gebe ich mich diesem süchtig machenden Gefühl hin, bevor ich ihn leicht von mir drücke.

»Nein«, murmle ich atemlos.

»Seitdem ich dich das erste Mal am Flughafen gesehen habe, habe ich gespürt, dass etwas zwischen uns ist...«, seine Stimme ist wie Musik in meinen Ohren. Genau wie die Bedeutung seiner Worte.

»Du hast mich vorhin am See gemeint?«, frage ich das offensichtliche, dennoch bin ich vorsichtig. Wenn ich gedacht habe, ich wäre durch meinen Exfreund nicht mehr so unsicher, dann weiß ich spätestens jetzt, dass ich mich getäuscht habe.

»Aurelia. Ich hatte in den letzten Monaten nur mit dir so intensiven Kontakt. Wen sollte ich sonst meinen?«, fragt er mich und ich zucke nur mit meinen Schultern.

»Ich dachte, du würdest es nicht so sehen, als du am See so komisch reagiert hast. Ich dachte schon, ich hätte unser Band zueinander zerstört«, kurz schluckt Chris.

»Ich bin so dumm«, ich schließe meine Augen und fühle mich mehr als nur mies.

»Tu das nicht«, flüstert Chris, haucht viele kleine Küsse auf mein Gesicht.

»Kommunikation ist das wichtigste, wenn es funktionieren soll. Vielleicht sollten wir manchmal weniger nachdenken und einfach das machen, was sich richtig anfühlt«, spricht er weiter. Ich lausche seinen Worten und nicke.

»Und was fühlt sich richtig an?«, frage ich ihn, sehe ihn mit großen Augen an. Er scheint meinen Wink zu verstehen, denn ein freches Funkeln breitet sich in seinen Augen aus.

»Bist du dir sicher?«, hakt er dennoch fürsorglich nach.

»Ich kann seit unserem ersten Kuss an nichts anderes denken.«

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