Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Betrunkene sagen die Wahrheit

Severus saß an seinem Platz, an dem er schon den ganzen Abend saß und beobachtete Hermine genau. Sie war nun bei ihrem vierten Glas Rotwein und lachte mit allen, die sich die verschiedensten Geschichten erzählten. Nach einer Stunde kamen auch die beiden Jungen wieder herein.

Liam nahm neben Hermine platz und musterte sie eine Weile. „Du bist betrunken", grinste er sie an. Hermines wunderschöne helle Lachen schallte durch den Raum. „Ja und mir graut es vor dem Aufstehen", antwortete sie, als sie sich ein weiteres Glas Wein einschenkte. Liam schnappte sich Hermines Glas und Severus atmete das erste Mal erleichtert auf, aber er hatte sich geirrt. Der junge Mann nahm nur einen Schluck verzog das Gesicht leicht und gab ihr das Glas zurück. „Ich bleibe lieber beim Whiskey", grinste er.

Mina nickte wild und trank weiter. Sie und Liam erzählten Geschichten, wie sie sich verliebt hatten. Aber Severus hörte nicht wirklich zu. Er sah sich nur seine Frau genau an und war gefesselt von den Bewegungen ihrer Lippen und das Glänzen in ihren Augen. „... dann hat er mich gefragt, ob wir noch zu McDonalds wollten, obwohl er mir vorher erzählt hatte, dass er Vegetarier ist!", lachte sie und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, dann goss sie sich den Rest aus der Weinflasche in ihr Glas.

Sie trank das Glas in einem Zug leer und stand dann wankend auf. „Entschuldigt mich", grinste sie und strich Liam mit einer Hand durch die Haare, als sie den Raum verließ. Bei dieser Geste verengten sich Severus Augen gefährlich, aber dann sah er seiner Hermine mit besorgtem Blick hinterher. Er hatte den Schatten, der sich über ihr gerade noch so fröhlichem Gesicht gelegt hatte, durch aus mitbekommen.

----------------------------

Hermine ging in das Badezimmer und lehnte ihren Kopf gegen die kalten Fließen. Es war damals eine schöne Zeit. Sie war wirklich verliebt, aber ein Jahr später war alles kaputt. Liam ist damals schwer krank geworden und sie hatte lange mit ihm um sein Leben gekämpft. Seit der Zeit war er nicht mehr der Selbe.

Liam war einst ein freundlicher, herzlicher, entscheidungsfreudiger, junger Mann. Heute war er verängstigt, zornig, wankelmütig und herrisch. Sie schüttelte den Kopf und bereute diese Entscheidung sogleich. Um sie herum drehte sich alles und sie setzte sich auf die Toilette, damit sie sich wieder sammeln konnte. Sie griff nach einem Buch, dass immer in einem der Badezimmer lag und begann zu lesen.

An der Tür klopfte es und sie brummte kurz. „Wo bleibst du denn?", hörte sie Liams Stimme, als er in das Badezimmer trat. „Du liest schon wieder", schüttelte er den Kopf. Mina legte das Buch weg und stand auf. „Ich komme ja schon", lächelte sie leicht. Beide traten zusammen in den Flur und Liam zog Mina in seine Arme.

„Immer bist du am lesen", murmelte er in ihr Haar. Sie bemerkten nicht, dass Severus in einer Ecke stand. „Wenn man gerne liest, dann hat man auch ein Buch vor der Nase", lachte sie leise. „Aber du hast so keine Zeit für mich und ich will keine Freundin, die immer liest", murrte er. Mina verkrampfte in seinen Armen und schob ihn von sich. „Deshalb bist du auch nicht mehr mit mir zusammen", schnaubte sie aufgebracht.

„Ich liebe dich und dass mit der Trennung bekommen wir doch keine fünf Minuten hin", zischte er aufgebracht. „Aber du beachtest mich nie und kümmerst dich immer nur um dich selber!" Mina wirbelte zu ihm herum und in ihr tobte ein Sturm aus Wut und Enttäuschung. „Ich kümmere mich immer nur um mich selber? Pah! Das ich nicht lache. Ich habe dich fast zwei Jahre gepflegt, jeden Arzt mit dir aufgesucht, meine Freunde vernachlässigt und mich rund um die Uhr nur um dich gekümmert. In diesen zwei Jahren habe ich jede Demütigung und jedes Wort über mich ergehen lassen und die alles verziehen. Ich habe nicht mal ein Buch in die Hand genommen, damit du das Gefühl hattest, dass es jemanden gibt, der sich nur für dich interessiert! Was war dein Dank für das alles? Du hast mir ins Gesicht gesagt, dass du lieber sterben würdest, als keine Kinder mehr zeugen zu können! Ich habe gekämpft und mich aufgeopfert und du sagst mir ins Gesicht, gesagt, dass ich dir so unwichtig bin, dass es dir egal ist, wie es mir oder deiner Familie gehen würde, nur weil du ein zu großes Ego hast und vielleicht keine Kinder hättest bekommen können! Ich habe dir immer alles verziehen, ohne auch nur einen Mucks von mir zu geben, aber diesen Satz und die Bedeutung dahinter werde ich dir niemals verzeihen!", fauchte sie Liam wütend an und drehte sich dann wieder weg. „Verschwinde", zischte sie noch und lehnte sich dann gegen die Wand, um aus dem Fenster zu sehen.

Liam war blass geworden und streckte eine Hand nach ihr aus. „Fass sie nicht an", zischte Severus und trat auf den jungen Mann zu. „Sie will dich nicht sehen, also geh!" Hermine seufzte tief und drehte sich dann zu den beiden Männern um. „Bitte lass und allein, Liam", bat sie ruhig und fixierte nun Severus mit ihrem Blick. Liam nickte irritiert und ging wieder zu seiner Familie.

„Warum mischst du dich in meine Angelegenheiten ein", zischte sie Severus entgegen. „Du wolltest, dass er verschwindet, also habe ich ihm mitgeteilt, dass er sich verziehen soll. Schließlich bist du meine Frau!", antwortete er ihr geduldig. Er liebte ihr Temperament, dass wusste Hermine, aber dieses Wissen machte sie wahnsinnig.

Er stand so nah vor ihr, aber er war auch so unendlich weit entfernt. Sie wollte ihn so sehr küssen und wieder in seinen Armen liegen. Aber ihr Herz weinte immer noch um ihr Kind. Egal wie sehr sie den Mann vor sich liebte, sie konnte nicht wieder zu ihm zurück. Sie brauchte einfach noch Zeit. „Ich bin schon lange nicht mehr deine Frau! Du kennst mich offiziell nicht einmal!", fauchte sie ihn mit blitzenden Augen an. „Verdammt nochmal! Ich kenne dich aber! Ich habe dich unterrichtet, ich habe mit dir gekämpft, ich habe dein Leben unzählige Male gerettet und mit dir an meiner Seite Jahre lang gelebt! Ich liebe dich und will dich auch wieder an meiner Seite sehen!", zischte er nun zurück.

„Wie kann ich zu dir zurück? Sag es mir! Wie kann ich dir wieder in die Augen sehen? Ich weiß, wie weh dir der Gedanke tut und ich sehe die Selbstgeiselung in deinen Augen, aber ich trauere immer noch um unser Kind. Zu dir zurück zu gehen, kommt mir vor als würde ich mein Kind verraten!", weinte sie und schritt auf ihn zu. Sie schlug gegen seine Brust und er sah sie mit großen Augen an. Die Tränen rannen nur zu über ihre Wangen und sie schlug ununterbrochen mit ihren Fäusten auf ihn ein. „Wie kann ich mich wieder in deine Arme schmiegen? Wie kann ich dich wieder küssen? Wie kann ich dir wieder sagen, dass ich dich liebe? Wie kann ich wieder mit dir schlafen? So sehr ich es mir wünsche, aber es geht nicht mehr um mich. Unser Kind ist Tod! Ich habe es nicht beschützt, ich habe versagt! Ich bin eine grässliche Mutter, die nicht einmal ihr Baby austragen kann! Also wie kann ich zu dir zurückkommen und glücklich sein? Ich habe es einfach nicht verdient!", schluchzte sie und ihr Fäuste lagen nur schwach an seiner Brust. ‚Scheiß Alkohol', dachte sie nur und die Schuldgefühle und Sehnsucht zerfraßen sie. Es war so einfach sich einfach in seine Arme zu schmeißen und wieder unendliches Glück zu empfinden, wieder eine gleichberechtigte und geliebte Frau zu sein, wieder Hermine Snape, die angesehene und kluge Hexe. Sie spürte wie er seine Arme um sie schlang und sie dich an sich zog. Es fühlte sich so vertraut und sicher an.

----------------------------------

Es zerriss ihm das Herz sie so traurig zu sehen. Die Schläge taten ihm nicht weh. Er bemerkte sie kaum. Ihn schmerzte nur der Anblick jeder einzelnen Träne, die aus ihren Augen quollen und kein Ende zu haben schienen.

Sie hat nicht die geringste Schuld daran, dass ihr Kind tot war. Er war es! Er alleine! Wer war denn so dämlich gewesen und hatte seine Ängste in Ablehnung verpackt? Er hatte ihr den Schmerz verursacht, der sie so weit vom Besen geworfen hatte, dass sie das Kind verloren hatte. Sie hatte doch die richtige Entscheidung getroffen, ihn verlassen, damit ihr Kind sicher groß werden konnte. Er war schuld daran, alleine weil sie ihn liebte. Ein guter Mann war er nie gewesen, trotzdem hatte sie ihn immer geliebt und er gab sich die größte Mühe sie so zu behandeln, wie sie es verdient hatte. 

Er legte die Arme behutsam um seine Frau und zog sie an sich. Wie konnte er sie auch nicht trösten, wenn sie so verzweifelt war? „Du wärst die beste Mutter der Welt. Nicht viele Frauen hätten ihre Männer verlassen, um ihr Kind zu schützen. Meine Mutter hat meinen Vater nicht verlassen, obwohl sie es hätte können, aber ihr war ihre Ehe wichtiger, als ihr eigenes Kind. Du hast aber, deinen Mann verlassen, die Welt in der du angesehen wurdest und verehrt und hast ein völlig neues und fremdes Leben begonnen. Ich bin sehr stolz drauf dich die Mutter meines Kindes nennen zu dürfen und meine Frau. Die einzige Person, die an dieser Situation schuld ist bin ich. Bitte hör auf dir Vorwürfe zu machen, mein Engel. Es ist falsch und du bist doch eine intelligente Frau", tröstete er sie mit samtener Stimme.

Sie hob ihren Kopf an und sah ihn aus geröteten, großen Augen an. Es gab ihm einen weiteren Stich ins Herz und sein Kopf schaltete sich aus. Langsam senkte er seinen Kopf und legte seine Lippen auf ihre. Nach einer kurzen Weile des Zögerns erwiderte Hermine den Kuss. Sein Herz setzte einen Schlag aus. War es so leicht sie wieder zu bekommen? Sein Herz schlug doppelt so schnell als vorher.

Hermine löste sich von ihm und am liebsten hätte er seine Hände in ihre Haare vergraben. Er vermisste den Anblick ihrer wilden Locken, aber er wollte trotzdem seine Hände in die ungewohnt glatte Mähne stecken. Aber es ging nicht. Sie würde es nicht zulassen und er wollte ihren Wunsch akzeptieren.

„Es tut mir leid, aber ich hätte das nicht zulassen dürfen", murmelte sie verlegen. „Ich brauche noch Zeit", sagte sie noch und ging von ihm weg zurück in das Badezimmer. ‚Du Idiot, jetzt hast du auch deine letzte Chance kaputt gemacht', verurteilte er sich selber. Doch dann meldete sich eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf. ‚Sie hat gesagt, dass du ihr Zeit geben sollst. Sie hat nicht gesagt, dass es endgültig aus ist. Sie liebt dich', murmelte die Stimme voller Zuversicht.

Schnell ging er Hermine hinterher und trat durch die Badezimmertür, die nicht verschlossen war. „Gibt es noch eine Chance für uns?", fragte er sofort. Hermine sah in das Waschbecken und atmete tief ein und wieder aus, immer wieder. „Wenn du warten kannst, dann werden wir vielleicht noch eine Chance haben. Aber warte, bis ich mich bei dir melde", murmelte sie kaum hörbar. Severus verstand die Bitte. „Ich werde solange auf dich warten, wie ich muss", antwortete er liebevoll und verließ dann das Badezimmer.

-----------------------------

Sie hatte ihn geküsst. Warum? ‚Weil du dich danach gesehnt hast', schallte sie sich selber. Leugnen brachte einfach nichts. Aber nun wusste er auch, dass sie nur Zeit brauchte, dass sie ihm keine Schuld an der ganzen Situation gab und dass es vielleicht wieder etwas aus ihnen werden könnte.

Sie war eindeutig wieder nüchtern. Dieses Gefühlschaos war einfach wie ein Vorschlaghammer oder ein Ausnüchterungstrank. Ihre Gedanken waren klar und sie würde gerade einiges für eine weitere Flasche Rotwein geben. Schon wieder hatte sie geheult. Dieser Jahreswechsel war wirklich mehr als anstrengend. Mit einem Zauber brachte sie sich wieder in Form. Mit verquollenen Augen und verwischten Make-up wollte sie ganz sicher nicht zurück ins Esszimmer.

Ihre Hände zitterten leicht, als sie zurückging. Das Erste, was sie sah, war Severus, der gerade die Hände, der einzelnen Anwesenden schüttelte. Als er Liams Hand nahm funkelte er gefährlich und flüsterte ihm leise etwas zu, was Liam erbleichen ließ und er nickte nur. „Wie geht es dir meine Liebe?", fragte Alex liebevoll und schlang einen Arm um ihre Schultern. „Mir geht es gut. Ich bin nur müde", lächelte Mina und legte ihrer Nenn-Mama einen Arm um die Taille.

Severus drehte sich zu den beiden Frauen herum. „Ich danke für diesen interessanten Abend, Alex. Ich werde ihn nie vergessen. Es tut mir leid, dass ich jetzt schon gehe, aber der Abend war doch relativ anstrengend für mich", lächelte er charmant und schüttelte ihre Hand. Hermine zuckte kurz zusammen. Sie war schuld, dass er jetzt schon ging. Sie hatte ihn verscheucht.

„Können wir denn gar nichts tun, damit du noch länger bleibst?", fragte sie und sah ihn sehnsüchtig an. Er schüttelte den Kopf und nur sie konnte die Qual sehen, die er durchmachte. Er musste alleine sein und sich ordnen. Er wäre geblieben, wenn sie beiden alleine wären, aber so war es nun mal nicht. „Ich bin müde und sollte gehen. Außerdem wartet mein Kater auf mich. Ich sollte Heim, bevor er alle Vorhänge zerstört, aus purer Rache", meinte er zu ihr und sah ihr in die Augen. „Das tut er nicht!", schnappte sie empört. „Seit meine Frau nicht mehr Zuhause wohnt, führt er sich auf, als wäre er der Herr im Haus", antwortete er mit einem Zwinkern. Hermine errötete leicht und nickte traurig. ‚Mein guter alter Krummbein vermisst mich', dachte sie seufzend. ‚Noch ein Mann, den ich verletzt habe.'

„Ich wünsche dir dann noch eine angenehme Nacht", murmelte sie. Severus zog sie an sich. Alle sahen die Zwei irritiert an. Sie kuschelt sich an ihn und sog seinen Duft noch einmal tief ein. „Du weißt, wie du mich findest und wie du mich erreichst!", wisperte er ihr ins Ohr und ließ sie dann los. „Schlaf gut", sagte er noch und strich liebevoll über ihre Wange, bevor er endgültig ging.

„Ich werde jetzt auch ins Bett gehen", sagte Hermine zu allen und winkte in den Raum. „Gute Nacht!" Sina sah Mina aus großen Augen an und in ihren Augen stand nur die Frage, ob Severus der Mann war, über den sie vorhin gesprochen hatten. Hermine nickte kaum merklich und Sinas Augen wurden noch größer. Dann verließ Hermine den Raum und ging zu Bett. Was für eine Nacht!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro