Prolog
Da rann sie.
In einem wunderschön sanften Blauton floss eine seltsame Flüssigkeit durch ein langes Rohr.
Es ertönte lautstarker Krach, der sich wie lautes Hämmern anhörte.
Anschließend landete diese Flüssigkeit in einem gigantischen, durchsichtigen Tank.
Für eine Weile war im gesamten Raum keine Menschenseele zu hören.
Man hätte beinahe denken können, das Labor wäre ausgestorben, doch plötzlich kamen zwei merkwürdige Gestalten zum Vorschein- zwei Forscher, die von Kopf bis Fuß in blau gekleidet waren.
Am Leib trugen die beiden ein beliebiges kobaltblaues Oberteil.
Darüber hatten sie einen aquamarinen Forscherkittel an, darauf prangte das große Logo der Firma.
Außerdem trugen sie noch blaue Hosen, sowie dunkelblaue Stiefel.
An den Händen hatten sie türkisblaue Handschuhe.
Die beiden Personen kamen gerade von ihrer Kaffeepause, in der sie unendlich viel plauderten. Die beiden Kollegen gingen durch dick und dünn und wussten einander haargenau, aus welchem Holz der jeweils andere geschnitzt war.
Doch nach einer eher unangenehmen Unterhaltung ,was für den Mann unter den beiden genauso spannend war, wie wenn ein Sack Reis umfallen würde, schwiegen die beiden.
Doch plötzlich ergriff die Wissenschaftlerin das Wort und brach so die unendliche Stille:«Wir haben es endlich geschafft!
Dieses Elixier wird uns noch steinreich machen, jedoch.........»
Der Forscherin brach wie aus dem Nichts ab und kratzte sich nachdenklich am Kinn.
«Ja leider», seufzte der andere Wissenschaftler:« Ich weiß.
Bevor wir dieses Gemisch auf den Markt bringen können, brauchen wir natürlich noch ein Versuchskaninchen.
Aber niemand will für uns arbeiten!»
«Hast du was anderes erwartet?"
Fragte die Frau verwundert:« Wer möchte schon in Berührung mit unseren Chemikalien kommen, nach dem großen Skandal von 1990?»
Der Mann rollte genervt mit den Augen und stöhnte:« Ach! Erinnere mich bloß nicht an 1990!
Das war für diese Firma ein riesiger Skandal.»
Niemand sprach gerne über dieses Thema.
Viele Leute, die bei dieser pharmazeutischen Firma arbeiteten, waren sich nicht mal im geringsten bewusst, was damals so schreckliches passierte, da die meisten deshalb die Firma verließen.
Lediglich die beiden Wissenschaftler erlebte dieses Ereignis mit eigenen Augen mit.
Sowie einige ältere Kollegen und dem damaligen Chef, der sich nach diesem großen Chaos zurückzog und seitdem wie vom Erdboden verschluckt war.
Wahrscheinlich schämte er sich gewaltig, da die Firma kurz vor dem Ruin stand, doch das Schicksal schien es gut mit dem Labor zu meinen.
Jedoch trat ein neuer Chef die alte Stelle an und war nicht mal im geringsten so ein guter Boss, wie sein Vorgänger.
Nun beendete der Wissenschaftler seinen Satz und starrte nachdenklich auf den gekachelten Laborboden, doch da ergriff er abermals das Wort:« Und dennoch!
Wir müssen von irgendwoher jemanden finden, an dem wir unser Elixier testen können.
Im Notfall müssen wir jemanden entführen und diese Straftat vertuschen!..........»
Die Forscherin riss erstaunt die Augen auf.
Nie hätte sie so etwas boshaftes von ihrem Kollegen erwartet.
Sie kannte ihren Kollegen und langjährigen Freund nun schon wirklich lange und zuvor hatte er nie solche Pläne im Sinn.
Doch je mehr sie sich darüber den Kopf zermarterte, desto klarer wurde ihr die Sache.
Wie ein Puzzle, das sich langsam aber sicher wieder zusammenfügte und ein vollendetes Meisterwerk ergab.
Ihr neuer Chef musste ihm ins Gewissen geredet haben und ihn zu so einer Tat angestiftet haben.
Da war sie sich hundertprozentig sicher.
Nichtsdestotrotz schwirrte der Plan ihres Kollegen noch eine ganze Weile in ihrem Kopf herum.
Eigentlich schworen sich die beiden, sich in jeder Lebenslage zu unterstützen, doch diesmal musste sie passen....
Egal wie gut sie sich auch mit ihrem Kollegen verstand, nie würde sie ihm bei dessen Vorhaben unterstützen.
Selbst wenn das hieße dass ihre Freundschaft zu Bruch gehen und in tausend Glasscherben zerspringen könnte.........
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