24|Vollkommen durcheinander. Nur von was?
Zwischen den Fingern von Diego hielt er einen kleinen Ring mit einem weißen Kristall. Verwirrt betrachtete ich den Ring vor mir und dann Diego. Er sah mich ernst an. Da ich keine anstallten machte mich zu bewegen oder etwas zu sagen, nahm er meine Hand und steckte mir den Ring an den Ringfinger.
"Du kannst mir jetzt nicht sagen, dass du noch nie einen Ring gesehen hast." meinte er und taute mich somit aus meine Starre. "Fü-ähm...wi-" suchte ich nach Wörtern, doch mir fiel nichts ein,w was ich sagen konnte.
"Wir heiraten ja und davor müssen wir verlobt sein. Morgen wird es eine feier geben mit allen Verwandten und Staatsangehörigen, wie auch Politiker. Die müssen ja auch alle sehen, dass wir unsere Verlobung ernst meinen." erzählte er mir und zog mich auf die Beine. Mir war auch nicht ganz bewusst, warum ich nicht herum zickte oder meckerte. Noch nicht mal Lust zum fluchen war da. Ich nickte ihn einfach zu.
Die hatte ihn auch verwirrt und runzelt deswegen die Stirn. Kurz musterte er mich, ob es mir gut ginge. Als er nichts fand, fuhr er mit seiner Erzählung fort. "Wenn alle Morgen da sein werden,müssen wir wie ein verliebtes Paar aussehen. Also bitte benehme dich morgen."
Immer noch unter- was auch immer ich hatte-.nickte ich stumm. Darauf bekam ich wieder einen verwirrten Blick von ihm.
'ja ich weiß auch nicht was ich gerade habe, also guck nicht so!' dies hätte ich ihn an besten gegen seinen Kopf geworfen.
Allgemein wäre ich ausgerastet, dass mir niemand von morgen bescheid gegeben hatte. Jetzt war ich auch noch offiziell mit ihm Verlobt.
Wieso heiraten wir nicht gleich!? Meine Eltern meinten wir sollten uns erst kennen lernen. Aber was brachte uns dies,wenn es eh schon bestimmt wurde, dass wir heiraten! Wegen der Dummheit unserer Eltern, hätte ich in die Luft gehen können und in tausend Splitter zerspringen.
Als ich wieder zu mir kam und mich voller Kontrolle hatte, bemerkte ich das Diego nicht mehr da war. Wo war er? Wieso ließ er mich allein?
Langsam hatte ich auch die Kontrolle über meine Gesichtszügen, aber nicht die Kontrolle über meine Gefühle.
Vollkommen durcheinander von etwas, was ich selber nicht wusste, lief ich Richtung Schloss und begrüßte die Wachen. "Guten Tag." hatte ich abwesend zu ihnen gesagt. Sie nickten mir zu und sagten das gleiche.
Abwesend stieg ich die Treppen rauf und begab mich in meinen Zimmer. Auf meiner Kommode lag wie immer ein Buch von mir, den ich mir dann nahm. Zusammen mit dem Buch legte ich mich aufs Bett und dies andersherum. Da wo das Fußende vom Bett war, legte ich meinen Kopf und meine Füße an den Kopf des Bettes. Von dieser Position konnte ich gut zur Tür sehen. Das Buch legte ich vor mir auf das Bett und legte dazu meine beiden Hände, mit denen ich dann umblättere.
Nach mehreren Kapiteln,wurde meine Augen schwer und schlossen sich wie alleine. Später hörte ich Schritte, die näher kamen und vor mir stehen blieben. Ich machte keine Anstallten meine Augen zu öffnen. Dazu hatte ich einfach keine Kraft. Auch als ich hochgehoben wurde und Schwungvoll umgedreht wurde. Unter mir spürte ich einen Kissen, der mein Kopf abkühlte. Sofort wurde mir bewusst, dass ich wieder richtig im Bett lag. Nur von wem ich umgedreht wurde mir nicht klar. Die Arme die mich kurz getragen hatten, waren stark,weich, Muskulös und wärme. Dabei hatte ich den Geruch von Holz und Rosen gerochen. Beim kurzen nachdenken wurde mir bewusst, wer es war. Diego. Diego war der mich hochgehoben hatte.
Dies wurde mir dann bestätigt,als neben mir die Matratze leicht sank und mir somit beichtete, dass Diego ins Bett gestiegen war. Eigentlich wäre ich aufgesprungen und wäre gegangen. Dafür hatte ich jedoch keine Kraft. Zu müde war ich. Bevor ich noch weiter nachdenken konnte schlief ich auch schon wieder ein.
Am nächsten Morgen wachte mich etwas warmes an meiner Wange auf. "mh." brummte ich müde. Verwirrt schlug ich meine Augen auf und erschrak,als ich Diego vor mir gebeugt sah. Dann wurde mir klar, was das warme grad eben war.
"guten Morgen, Schlafmütze." begrüßte er mich und stellte sich aufrecht. Stracks stand ich auf und sah in tief in den Augen. "hast du mich gerade an der Wange geküsst?!" fragte ich außer mich.
"Anders habe ich dich nicht wach bekommen." meinte er und zuckte mit den Schultern. Dabei schaute er unschuldig zu mir. "Ich habe dir doch gesagt,dass du mich nicht anfassen sollst!!"fauchte ich ihn an und ballte meine Hände zu Fäusten. "Ach aber von mir getragen werden?" fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Entsetzt sah ich ihn an. "da habe ich geschlafen!" fuhr ich ihn dann an.
"jetzt beruhig dich. Unten gibt es Frühstück. Du solltest dich umziehen."sagte er und sah mich von unten nach oben belustigt an.
"Aber ich habe mich gestern gar nicht umgezogen." meinte ich verwirrt und schaute zu mir runter. Mir stockte der Atem. Ich hatte wieder mein Nachkleid an.
Unfassbar! Er hatte mich angefasst, geküsst und auch noch ausgezogen. Was kam noch?
"Was fällt dir ein mich auszuziehen!" schrie ich ihn an und in mir kochte es nur. Vor Wut. Nicht vor Scham. Irgendwie war mir es nicht peinlich, dass er mich nur in Unterwäsche gesehen hatte. Es war schlimmer, dass er es überhaupt zugelassen hatte.
Belustigt und amüsiert grinste er mich breit an, bevor er aus dem Zimmer trat.
Idiot!
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habe es heute doch geschafft weiter zu schreiben. Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter.
Mal schauen ob ich Morgen weiter schreibe. ^^
was sagt ihr eigentlich zu den beiden?
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