*~11~*
Es war bereits hell, als ich aufwachte und ausnahmsweise war ich auch an dem Ort, an dem ich eingeschlafen war.
Ich sah mich um, die Sonne stand bereits hoch am Himmel, was mich verwunderte, denn ich war ja schon bei Sonnenuntergang eingeschlafen.
Vielleicht spielte man mir auch nur einen Streich und ich hatte gar nicht so lange geschlafen.
Ich kramte in meinem Rucksack nach etwas zu Essen und fand die Tüte mit den Trockenfrüchten. Als ich sie gerade öffnen wollte, ließ ich davon ab, denn ich merkte, dass ich auf einem Wallnussbaum geschlagen hatte.
Ich löste das Sicherungsseil und suchte und flückte ein paar der Nüsse zum Frühstück und zum Mitnehmen. Als ich genug hatte, kletterte ich vom Baum und löste die erste Schale, danach machte ich machte ich mich an die feste holzige, bis ich endlich den weichen Kern erreichte. Ich aß fünf der Nüsse und packte zwanzig weitere ein, die würden sicher eine Weile reichen. Ich trank noch einen Schluck des Wassers und machte mich dann auf den Weg zum Basispunkt. Davor sah ich jedoch noch einmal auf die Uhr.
Ich musste noch zehn Kilometer durch den Wald, dann einen Fluss überwinden und dann durch Geröllgebiet bis ich an einen Berg kam.
Ich lief rasch und so kam und so erreichte ich nach einer Stunde den Fluss. Danach war ich ziemlich k.o., aber es hatte sich gelohnt, wenn ich so weiter machte würde ich bald den Punkt erreichen und dann... Ja was würde da eigentlich passieren? Erstmal ankommen.
Ich sah mich vergeblich nach einem Boot oder einer Brücke um. Der Fluss war breit und hindurch schwimmen kam wegen der Strömung nicht in Frage. Ratlos stand ich davor, hier musste doch etwas zum verarbeiten für eine Brücke oder ein Boot sein. Da fiel mir auf, dass die Bäume relativ weit über den Fluss reichten.
Vielleicht könnte ich mich über die Bäume auf die andere Seite bewegen. Ich erklomm einen weit über den Fluss reichenden und kroch dann über den Ast. Am Ende wurde er ziemlich schmal und ich traute mich nicht weiter zu gehen. Ich sah auf das andere Ufer, der nächste Ast war immer noch zehn Meter entfernt.
Ich dachte scharf nach, es müsste einen Weg geben. Vielleicht könnte ich das Seil über den Fluss spannen oder springen? Ich sah hinüber, springen würde ich auf keinen Fall.
Verärgert kletterte ich wieder nach unten und wartete auf eine Eingebung. Dann trat ich noch einmal ganz nah an den Fluss heran und sah hinein. Ich sah nur schwarz und die Wirbel, die die Strömung verursachte.
Verzweifelt schluchzte ich auf, bis mir einfiel dass ich wahrscheinlich beobachtet wurde und das nicht gut ankommen würde.
Ich beschloss den Fluss erst einmal stromaufwärts entlang zu gehen. Das würde Zeit kosten und ich wusste nicht wo ich landen würde, aber es war besser als hier zu verzweifeln. Prüfend sah ich noch einmal auf die Uhr, sie zeigte nun nur das Gebiet welches ich erkundet hatte und die Richtung in der Basispunkt eins lag.
Entschlossen machte ich mich auf den Weg den Fluss entlang. In hundert Metern machte der Fluss einen Knick nach links. Ich könnte nicht sehen was dort lag denn der Wald versperrte mir die Sicht, obwohl dahinter die Geröllwüste kommen sollte.
Ich lief auf die Kurve zu und sah dann ungläubig auf den weiteren Flussverlauf. Vor mir mündete der Fluss in den riesigen See obwohl ich Flussaufwärts gelaufen war.
Ich lief weiter auf den See zu und sah wie das Wasser hineingesogen wurde. Hier konnte ich auch nicht rüber schwimmen, dafür war der Sog zu gefährlich.
Ich kehrte um und machte mich in die andere Richtung auf.
Auf einmal lag ein Boot nur hundert Meter von mir entfernt. Zuerst wollte ich direkt darauf zu laufen und damit weiter fahren oder versuchen herüber zu gelangen, aber dann kam mir ein Verdacht, vielleicht lag das Boot da nicht um mir zu helfen, sondern zu schaden.
Ich hatte niemals genug Kraft um das Boot auf die andere Seite zu lenken und wer wusste schon was nach der Kurve kam die weitere hundert Meter vor mir lag. Deshalb ließ ich das Boot links liegen und ging weiter Flussabwärts.
Nach der Kurve folgten weitere in hundert Meter Abständen. Dann bog ich um die letzte der Kurven und hätte zusammenbrechen können.
Vor mir rauschten die Wassermassen einen Abhang herunter, ich stand an einem Wasserfall. Zum Glück hatte ich das Boot nicht genommen sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich ertrunken.
Doch auch hier gab es nirgends einen Weg hinüber.
Ich setzte mich auf das nasse Gras und war kurz davor aufzugeben. Ich begann mein trinken auszutrinken und aß eine Wallnuss. Ich weiß selbst nicht warum.
Ich wollte gerade die Wasserflasche ins Wasser tauchen, da traf ich auf Stein. Das Wasser war nur höchstens fünf Zentimeter tief. Ich suchte nach einer tieferen Stelle, fand jedoch keine. So versuchte ich meine Flasche in dem flachen Wasser aufzufüllen. Ich schaffte es sie fast vollständig zu füllen. Dann packte ich zusammen und trat vorsichtig mit meinem Fuß in das Wasser.
Der Boden war extrem glitschig, doch es trat kein Wasser durch den Stiefel. Langsam ging ich durch den Fluss.
Bei der Hälfte angekommen durchtrat ich, wie bei dem Würfel im Wald, eine Forte und die Geröllwüste wurde sichtbar. Überall lag Stein, von kleinen Kieseln bis Hausgroßen Felsen war alles dabei, in weiter ferne sah man einen riesigen Berg. Das war mein Ziel, Basispunkt eins.
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