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10.03.2019 - Jan

Bis jetzt war ich auf Social Media Plattformen nicht besonders aktiv. Dies lag unteranderem daran, dass ich bis vor kurzem noch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht habe, bevor es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich war. Eigentlich habe ich mit dem Tourette und der Epilepsie mittlerweile abgefunden, aber in solchen Situationen könnte ich sie einfach zum Mond schießen. Nun, nach dem Abbruch der Ausbildung, verbringe ich mehr Zeit auf Instagram und YouTube. Ich habe bereits festgestellt, dass der Wachstum unseres Kanals unnatürlich schnell geht. Es ist faszinierend, wie viele Menschen sich für eine Krankheit begeistern können, aber gleichzeitig ist mir auch bewusst, dass für die meisten der Spaßfaktor der ansprechende Teil ist. Nachdem wir unser zweites Video hochgeladen haben, ist die Zuschauerzahl nochmal enorm gestiegen, aber seitdem kamen wir nicht dazu nochmal ein Video aufzunehmen. Wir sind einfach zu sehr mit unseren Ausbildungen beschäftigt. Tim möchte Rettungssanitäter werden und ich versuche nach einer neuen Ausbildung zu suchen oder zumindest irgendeine Tätigkeit zu finden, die sich mit meinen Krankheiten verträgt. Beides nimmt viel Zeit in Anspruch. Hoffentlich finden wir bald wieder eine Möglichkeit zu drehen, da es mir unerwarteter Weise Spaß gebracht hat, mal abgesehen von dem zusätzlichen Trigger für Gisela.

Mhm, was könnten wir eigentlich als nächstes machen? Bis jetzt musste ich noch niemandem so ausgiebig von den Auswirkungen von Tourette erzählen. Natürlich, da sind meine Ärzte, aber sie kennen zumindest das Krankheitsbild schon mal. Ich überlege, welche Situationen Gisela beruhigen beziehungsweise besonders auf die Palme bringen. Mir fällt Lilly, meine Katze, ein. Ich bin im Gegensatz zu Tim ein absoluter Katzenmensch und besitze selbst eine, allerdings konnte ich sie nicht mitnehmen als ich von zuhause ausgezogen bin, da ich in meiner Wohnung keine Haustiere halten darf. Lilly wohnt weiterhin bei meiner Mutter und ich vermisse sie oft, da sie Gisela beruhigt hat. Eine Video mit ihr wird demnach schwer, aber mich beruhigen Tiere auch im allgemeinen. Vielleicht könnten wir in einen Streichelzoo gehen. Ich öffne Google Maps und gebe Streichelzoo als Suchbegriff ein. Keine Ergebnisse, die wirklich in der Nähe sind. Vielleicht geht auch ein Zoo. Früher war ich oft im Zoo, aber mittlerweile ist das bestimmt schon über fünf Jahre her. Ich werde die Idee Tim erzählen, wenn er heute Abend wieder vorbei kommt.

Wir versuchen uns immer möglichst oft zu treffen, auch wenn wir dann nicht immer sofort ein Video drehen können. Wir reden oft und haben einfach unseren Spaß.

Tim ist mittlerweile bei mir angekommen. Wir sitzen in meinem Zimmer. Er erzählt mir irgendwas, aber ich höre nur halb zu, da mir der Magen knurrt. Es scheint irgendwas mit seiner Ausbildung zu tun haben, da er entspannt ist und lächelt. Als er fertig ist, stehe ich auf und gehe in die Küche. Dort schiebe ich eine Pizza in den Ofen. „Zu den Juden! Hey!" Als ich zurück in mein Schlafzimmer gehe, hat es sich Tim auf meinem Bett gemütlich gemacht. Er deutet mir an, mich neben ihn zu legen, was ich auch mache. „Wir machen rum! Uh!", kommentierte Gisela, als ich mich hinlege. „Das hatte ich jetzt eigentlich nicht vor, aber wenn du um bedingt willst.", erwiderte Tim und dreht sich auf den Bauch, sodass er halb auf mir drauf liegt. Unsere Gesichter sind sich extrem nahe. Dies verleitet Gisela natürlich dazu seltsame Grimassen zu schneiden, was dazu führt, dass Tim anfangen muss zu lachen. Da er noch auf mir liegt, spüre ich wie sein ganzer Körper vibriert. Gisela hat aber noch nicht genug. „Tim ist fett geworden!", ruft sie während ich spüre, wie ich ihm mit der Hand in die Hüfte zwicke. Tim zuckt kurz zusammen und muss dann weiter lachen. Unbewusst habe ich meine Hand wohl auf seiner Hüfte liegen gelassen, ich sollte sie dort weg nehmen, gleichzeitig würde ich sie auch gerne dort liegen lassen. Gisela ist natürlich völlig anderer Meinung und lässt meinen Arm wild durch die Luft kreisen. Durch meine Bewegung rutscht Tim etwas von mir runter, sodass sein linkes Bein angewinkelt über meinen liegt. Auch sein linker Arm liegt noch auf meiner Brust. Ich merke, wie er mich von der Seite betrachtet. Ich schaue weiter starr die weiße Decke an, bis ich irgendwann die Augen schließe. Ich spüre, dass sich Tims Hand langsam auf meiner Brust bewegt und Kreise zieht. Ich werde schläfrig. 

Ich weiß nicht, wie lange wir so stillschweigend da lagen, als Tim plötzlich stockt und den Kopf reckt. Ich öffne die Augen und realisiere was passiert ist. „Scheiße, wir haben die Pizza vergessen.", rufe ich, während ich bereits auf dem Weg in die Küche bin. 

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So, ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen! 

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal!

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