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two

Auf der Autobahn ist nicht viel los und ich brettere ohne Rücksicht auf Verluste mit Philipp Poisels dröhnenden "Eisener Steg" über die Straße.

Das mein Hirn bei dieser Musik ausschält und mir nicht gut tut, muss ich keinem erzählen.
Die Tränen fegen wieder über mein Gesicht und meine verschwommene Sicht ist bei der Geschwindigkeit wohl nicht die beste Voraussetzung.
Aber Angst kenne ich keine, wenn etwas passiert, bin ich wenigstens bei Andrew.

Dort, wo ICH eigentlich hingehöre.

Die blauen Lichter hinter mir sehen das wohl nicht ganz so wie ich und als ich gerade in Köln ankomme, werde ich schon aus dem Verkehr gezogen.

"Verdammt!" ich lege meinen Kopf auf dem Lenkrad ab und atme tief durch.
Nachdem ich die Musik leiser gedreht habe, stehen auch schon zwei Polizisten neben meinem Auto und klopfen an die seitliche Verglasung meiner Fahrerseite.

Seufzend lass ich die Scheibe runter und blicke zwei verdutzt dreinblickenden Männern ins Gesicht.

Was glotzen die denn jetzt so?

"Ähm, alles in Ordnung bei Ihnen?" fragt der schwarzhaarige.
"Wieso denn nicht?"

Was hat der jetzt für ein Problem?
Seh ich so schlimm..... ach scheiße.

Ich wische mir mit meinen Händen die Tränen aus dem Gesicht und trockne danach meine Hände an meiner Jeans.

Peinlich!

"Polizei Köln. Mein Name ist Stephan Sindera und das ist mein Kollege Tom Mayer. Hätten sie einmal ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere für uns, bitte?!"
"Gibt's ein Problem?" ich weis echt nicht was die wollen.
"Naja, sie sind mit ziemlich überhöhter Geschwindigkeit über die Straße gebrettert" eröffnet mir dieser Mayer mein Vergehen.

Achso, das!

"Ups. Hab ich gar nicht mitbekommen"

Hab ich das jetzt echt laut gesagt?

Nachdem ich alles rausgekramt habe, überreiche ich meine Dokumente an Herrn Sindera.
Während dieser meine Personalien etwas abseits abfragt, lehn ich mich in den Fahrersitz, schließe meine Augen und frag mich warum das denn jetzt wieder sein muss.
Herr Mayer räuspert sich:
"Wirklich alles in Ordnung?"
Mit geschlossenen Augen bejahe ich diese Frage und öffne diese erst wieder, als ich die Stimme seines Kollegen wahrnehme.
"So, hier ihre Dokumente Frau Biener. Ist Ihnen bewusst das Sie mit 120 km/h über die Straße gefegt sind und das Tempolimit somit um 20 km/h überschritten haben?" er beäugt mich etwas kritisch.
"Anscheinend nicht, sonst wäre ich nicht so schnell gefahren" ein schiefes grinsen verlässt mein Gesicht.
Der Blonde mustert mich kurz schmunzelnd, setzt danach aber wieder eine ernste Miene auf.

Nachdem alles Nötige geklärt und notiert ist, lassen mich die zwei Herren mit einem äußerst kritischen Blick von dannen ziehen.

Fuck!

Die zwei Polizisten fahren mir noch eine geraume Zeit hinterher und ich halte mich akribisch an die Geschwindigkeit, obwohl ich am liebsten davondüsen würde.

Nach 15 Minuten bin ich am Ziel und die Polizisten los.
Lucy steht schon am Straßenrand und fuchtelt aufgeregt mit ihren Händen, was mir ein breites grinsen entlockt.
Ich steig aus dem Auto aus und falle in ihre Arme.

"Oh mein Gott Elli, wie lange haben wir uns jetzt schon nicht mehr in den Armen gehalten?" quitscht sie gleich darauf los.
"Hmmm, neun Monate glaub ich!" als ich das ausspreche bin ich echt geschockt, aber ich hab eben bisher genug Ausreden gehabt um mich an meine sehnlichst gewünschte Ruhe zu klammern.
"Das ist viel zu lange! Nie wieder werden wir so viel Zeit dazwischenkommen lassen. Lass dich anschauen. Du siehst....... naja irgendwie scheiße aus. Was ist los?" sie mustert mich misstrauisch.
"Keine Sorge. Ich hab leider zu lange an einem Auftrag gearbeitet und zu wenig geschlafen... aber Du siehst klasse aus!" ich lenke gekonnt vom Thema ab.

Sie sieht wirklich umwerfend aus!
Ihren schlanken Körper ziert ein blaues Sommerkleid, ihre blonden Haare hängen in perfekt trapierten Locken vom Kopf und ihr strahlendes Lächeln haut einen einfach um.
Sie ist genauso groß wie ich und nur ein Jahr älter.
Wie wir uns gefunden haben ist mir heute noch ein Rätsel, aber es war freundschaftliche Liebe auf den ersten Blick und nachdem wir uns damals zugebechert hatten und uns gegenseitig die Haare beim kotzen gehalten haben, hat uns nichts mehr auseinander gebracht.

"Danke Süße! Komm wir gehen frühstücken!" sie zieht mich am Arm hinter sich her und keine 10 Minuten später sitzen wir beim Bäcker mit einem rießengroßen Teller, gefüllt mit Brötchen, Marmelade, Nutella und einem Glas Sekt.

"Jetzt erzähl mal, wie geht es dir so?" ihre Stimme ist ruhig und vorsichtig, ihr Blick jedoch fordernd.
"Gut! Ich hab genug im Job zu tun und sonst ist auch alles prima!" ich hasse es über mein Leben zu erzählen und das weiß sie ganz genau.
"Du weist was ich meine. Wie geht's dir mittlerweile mit der Sache...wegen..." sie stammelt vor sich hin und ist sich in ihrer Wortwahl ziemlich unsicher.
"Wegen Andrew? Soweit ganz gut. In vielen Momenten denke ich noch an ihn, aber es wird besser" der Stich in mein Herz, wenn mir sein Name über die Lippen kommt, ist fast unerträglich.
Es fühlt sich an, als wenn man mir mein Herz aus dem Brustkorb reißen und auf eine vielbefahrne Straße werfen würde.

Meine Hände gleiten unter den Tisch, da ich Angst habe, das sie das leichte Zittern entdecken könnte.
"Bist du sicher?"
"Ja. Jetzt erzähl doch mal, wie lange bist du jetzt genau mit Moritz zusammen? Was arbeitet er eigentlich.... Irgendwie fehlen mir da ganz schön viele Informationen" ich zwinker ihr zu und versuche mich nur auf dieses Thema zu fokussieren.

Ein breites Grinsen schiebt sich auf ihre Lippen:
"Wir sind jetzt knapp über ein Jahr zusammen. Er ist wirklich wunderbar!Du wirst ihn auch mögen! Er ist Polizist und hat daher immer Schichtdienst, aber somit hat jeder seinen Freiraum und wir freuen uns, wenn wir gemeinsame Zeit verbringen können."
Bei dem Wort Polizist, läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken.
Meine Erfahrungen mit dieser Spezies von Mensch ist nicht die beste, nach unserem Unfall damals.
"Hört sich doch super an!"

Wir reden noch über viele belanglose Dinge und ich fühle mich seit langem wieder richtig befreit.
Die Gedanken an Andrew und den anderen belastenden Dingen sind in den Hintergrund gerückt und ich fühle mich wie ein normaler Mensch.
Wir shoppen anschließend noch durch die Fußgängerzone, bis wir unbedingt eine kleine Pause brauchen.
Vor einer kleinen Bar machen wir Halt:
"Hast du noch Lust was zu trinken? Jetzt ist noch nicht allzuviel los, es ist ert 19 Uhr und danach gehen wir zurück. Was meinst du?"

"Wieso nicht!"

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