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twentynine

Mit Tränen bin ich nach Köln gekommen und mit Tränen werde ich Köln verlassen.

Vorausgesetzt die Polizisten, die gerade mit Blaulicht hinter mir herfahren, lassen mich danach weiterfahren.

Bei der nächsten Gelegenheit fahre ich rechts ran und versuche mir mein Gesicht mit meinen Händen trocken zu reiben.
Das Klopfen an der Scheibe unterbricht mich in meiner Handlung und ich schaue kurz darauf Marc und Robin ins Gesicht.
Marc legt seinen Kopf schief und deutet mir mit zwei Fingern das ich aussteigen soll.

Beschämt schwinge ich meinen Hintern aus dem Auto und versuch die Beiden mit einem bezauberndem Lächeln etwas freundlicher zu stimmen.
"Mein liebes Fräulein, hast du mal auf den Tacho geachtet?" Marc beäugt mich mit in die Hüften gestemmten Armen und einer hochgezogenen Augenbraue.
"Nicht wirklich"
Robin versucht seinen ernsten Gesichtsausdruck beizubehalten, kommt aber gegen ein Schmunzeln auf seinem Gesicht einfach nicht an.
"Warum hast du so rote Augen und wo zum Teufel fährst du hin?" Marc legt einen Arm um meine Schulter und zusammen lehnen wir und mit dem Rücken gegen das Auto.
"Habt ihr euch gestritten?" kommt es sofort aus Robins Mund geschossen.
"Quatsch. Ich muss nach Hause. Es gab einen Rohrwasser... ach... Wasserrohrbruch und ich muss... ja, halt dort sein und nach dem Rechten schauen"
"Warum bist du so durch den Wind? Ich würde dich am liebsten gar nicht weiter fahren lassen" wie es aussieht hat es Marc heute voll auf mich abgesehen.
"Es ist alles okay. Ich fahr jetzt angemessen und sollte auch wirklich weiter!"
"Sags keinem, aber wir drücken ein Auge zu, okay?! Wir sehen uns aber wieder, oder?" Robin zwinkert mir zu und grinst mich leicht an.
"Ihr seid die Besten! Danke. Na klar, wir sehen uns. Passt mir auf Tom auf!" ich umarme Marc und Robin noch kurz und bekomme die Bestätigung, das sie auf Tom aufpassen!

Somit setze ich meinen Weg, in meine persönliche Hölle, fort.

Glück gehabt!
Der Strafzettel von Tom und Stephan reicht ja schon.

Die Heimfahrt ist viel zu schnell geschafft und als ich vor meiner Wohnungstüre stehe, ist es, wie wenn sich der dunkle Nebel unter der Türe hindurchzwängt und mich mit seinen Fangarmen umhüllt.
Eher schon mechanisch schließe ich die Türe auf und betrete meine private Hölle.
Nachdem ich die Türe geschlossen habe, lass ich mich rückwärts an der Türe auf den Boden gleiten und bereue meine Entscheidung zu tiefst.

Es ist alles still, zu still...

Die Dunkelheit, die unsichtbar in diesem Raum auf mich gewartet hat, vernebelt mein Gehirn und nimmt mich wieder voll ein.
Ich umschlinge meine Knie:
"Hi Andrew, ich bin wieder da!"
Meine Stimme erstickt in Trauer, Angst und Selbstzweifel.

Als es draußen schon dämmert und ich langsam Rückenschmerzen von dem unbequemen Boden bekomme, fällt mir ein das ich vergessen habe mich bei Tom zu melden.
Desshalb ziehe ich mein Handy aus der Hosentasche und will ihm kurz eine Nachricht schreiben.
Da leider mein Akku leer ist, zwinge ich mich aufzustehen und hänge mein Handy an das Ladekabel.
Solange der Akku sich mit Strom vollfrisst, werfe ich mich in eine Jogginghose und einen Schlabberpulli und versuche die Beklemmungen vor der einsamen Nacht zu verdrängen.
Nach ein paar Minuten erwecke ich mein Handy zum Leben und sehe schon ein paar verpasste Anrufe von Tom und Lucy.

Soll ich jetzt anrufen oder nur schreiben?

Tom nimmt mir die Entscheidung ab, denn sein Name wird auf dem Display ausgespuckt.
Ich atme noch einmal tief durch und nehme den Anruf entgegen:

Ich: "Hallo?"
Tom: "Elli? Ist alles in Ordnung? Warum meldest du dich denn nicht?"
Ich: "Natürlich....es ist alles okay! Ich.... es waren nur bis vorhin die Handwerker da und.. Ich... Ich hatte vergessen mich zu melden, weil hier so viel Trubel war. Tut mir leid!"
Tom: "Bist du sicher das alles in Ordnung ist?"
Ich: "Ja.... es waren vorhin nur so viele Menschen hier und.... das war mir irgendwie zuviel... und... ach..."
Tom: "Ich habe Marc und Robin beim Schichtwechsel getroffen...."
Ich: "Kann passieren wenn man auf dem gleichen Revier arbeitet, oder?"

Von Tom ist ein leises ironisches Lachen zu hören.

Tom: "Ja, aber sie haben mir erzählt das du schon wieder zu schnell gefahren bist und du ziemlich aufgelöst warst..."
Ich: "Ich wollte keine Zeit verschwenden und schnell zuhause sein, da hab ich nicht darauf geachtet, das ich zu schnell fahre... und ich hatte den Kopf mit Überlegungen wegen der Versicherung und allem drumherum im Kopf..."

Tom seufzt nur als Antwort und mir laufen schon die Tränen die Wangen runter.
Wie gerne würde ich jetzt in seinen Armen liegen und mich von seiner Wärme und Ruhe einlullen lassen.

Tom: "Elli, weinst du?"
Ich: (Räuspern) "Nö! Wie war dein Tag?"
Tom: "Ganz gut eigentlich. Aber mir wäre es lieber gewesen, wenn du zuhause auf mich gewartet hättest!"

Dieser Arsch macht es mir echt nicht einfach!

Ich: "Wäre mir auch lieber gewesen!"
Tom: "Jetzt ruhst du dich aus und schläfst eine Runde. Ich ruf dich morgen wieder an."
Ich: "Okay... Schlaf gut Tom. Ich vermisse dich!"
Tom: "Ich dich auch! Schlaf gut Elli!"

Ich mach mich auf den Weg ins Schlafzimmer.

Das es so schwer werden würde, hätte ich nicht gedacht!
Ich kann nicht mehr in dieses Bett liegen....
Das fühlt sich so falsch an...

Mit aller Kraft ziehe ich die Matratze aus dem Bettgestell und schiebe sie an die gegenüberliegende Wand.
Das Licht lasse ich an, da ich mir einbilde, so die bedrückende Schwärze von mir fern zu halten.
Nachdem ich mich total in meine Bettdecke eingehüllt habe, lausche ich der Stille.
Meine Augen habe ich auf den Schlitz der Zimmertüre gerichtet und es kommt mir vor, als höre ich leise meinen Namen in der Dunkelheit.

Elli hör auf!!
Du bist kaum einen Tag zuhause und drehst schon durch!

Ich versuche endlich zu schlafen und schließe die Augen.

"Endlich bist du wieder dort, wo du hingehörst! ~BEI MIR~ 
Und wage es nicht nochmal vor mir zu flüchten!
Du Gehörst MIR!
MIR GANZ ALLEINE!
Denn DU bist Schuld, das ich nicht mehr da bin!!"

Schweißgebadet öffne ich meine Augen und sehe mich hektisch im Raum um.

Du hast nur geträumt!

Unter meinem Brustbein bildet sich ein großer Druck, der sich wie Sonnenstrahlen, seinen Weg durch meinen Körper bahnt.
Nur sind es keine warmen Sonnenstrahlen, sondern Angst.
Die Angst zu schlafen, die Angst sich in der Dunkelheit zu bewegen, die Angst meinem Kopf ganz alleine und hilflos ausgesetzt zu sein.

Elli, ruf Tom an, der kann dir helfen!
NEIN ELLI!
TOM WIRD DICH JETZT VERGESSEN UND KANN DIR NICHT HELFEN!
KEINER KANN DIR HELFEN!

Mir laufen tausende von Tränen über meine Wangen und ich fühle mich wieder so hilflos, wie vor meinem Urlaub.
Ich traue mich gerade noch so aufzustehen und mein geladenes Handy zu mir auf die Matratze zu holen.

Mir fällt auf, das ich Lucy gar nicht geantwortet habe und schreibe ihr daher auf WhatsApp eine Nachricht:

>> Hey Lucy. Sorry, das ich mich nicht gemeldet hatte. Es war so viel los. Ich hoffe Tom hat dir Bescheid gesagt. Bis bald. :) Elli <<

Du hättest auch mal auf die Uhrzeit schauen können du doofe Nuß!
Es ist 4 Uhr morgens!
Kein normaler Mensch schreibt da Nachrichten....

Nicht mehr lange, dann ist es hell!

Nachdem ich drei Stunden lang versucht habe, mich mit lustigen Videos und sinnlosen Handyspielen abzulenken, stehe ich auf und trinke einen Kaffe.

Elli heute holst du deine Sachen aus dem Büro und klärt das mit dem Geld!

Als ich meinen Kaffe, stehend vor dem Fenster, ausgetrunken habe, ziehe ich mir frische Klamotten an und schminke mich noch schnell.

Eigentlich kann ich das auch morgen machen....

Da ich viel zu müde bin, trotz des Kaffe, ergebe ich mich meinem Kopf und lasse mich auf das Sofa im Wohnzimmer nieder.
Ich mustere den Boden, der mal wieder geputzt werden könnte, ebenso wie die Fenster die es dringend nötig hätten.
Die umherwirbelnden Staubkörnchen, die durch die hereinfallenden Sonnenstrahlen gut zu sehen sind, ziehen mich in ihren Bann und fordern meine ganze Aufmerksamkeit.

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