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thirtyfife

Als ich wieder aufwache, liege ich alleine in Tom's Bett, mit der Decke bis zum Kinn gezogen.
Seltsamerweise fühle ich mich ziemlich erholt und mein Kopf ist immer noch leer.

Draußen dämmert es schon, anscheinend habe ich wieder fast den ganzen Tag verschlafen.
Allerdings ist mein Gefühl jetzt anders.
Ich drehe meinen Körper Richtung Fenster und richte meinen Blick auf den Himmel, während ich leise vor mich hinmurmel:
"Hast du das gehört Andrew? Ich bin nicht schuld! Der LKW-Fahrer trägt die Schuld an dem Unfall! Nicht ich..... Vielleicht findest du jetzt auch deinen Frieden!"

Nachdem ich noch einige Minuten aus dem Fenster gestarrt habe, stehe ich langsam auf und Strecke mich in alle Richtungen.
Das Haus ist ruhig.

Wo sind die denn alle?

Vorsichtig taumel ich zur Zimmertüre und schleiche die Treppen runter.
Draußen vom Garten höre ich Stimmen.

Stimmen die reden.
Stimmen die lachen.

Über meinen Mund huscht ein leichtes Lächeln.

Vielleicht schaffe ich es auch bald wieder ein ehrliches Lachen über meine Lippen zu bringen!

Meine erste Haltestelle ist das Badezimmer.
Ich  grüße zuerst den Glubschaugenfisch im Spiegel und erlaube ihm, endlich das Feld zu räumen.
Mit ein paar spritzern kalten Wasser versuche ich ihm, den Ausweg zurück in sein Gewässer zu ermöglichen.

Ganz ehrlich?
Dieses Gesicht ist zumindest heute nicht mehr zu retten!

Meine Haare finden sich in einem Haargummi wieder und die paar wiederspenstigen Haarsträhnen, schiebe ich mit einer gekonnten Handbewegung hinter mein Ohr.
Meine Kraft verlässt mich fast schon wieder, aber mein Wille ist stark genug um mich aus dem Badezimmer rauszukämpfen.
Allerdings muss die Flurwand kurz meinen Körper stützen, da sich der Zitteraal durch meinen Körper schleicht.

"Hey Elli! Soll ich dir helfen?" eine Hand schiebt sich schneller um meine Hüfte, als das ich die Augen aufbekomme.
Nach einen tiefen Atemzug schaue ich Marc in die Augen, der mich besorgt mustert.
"Hey! Das ist aber schön dich zu sehen!" ich lass mich ungeschickt in eine Umarmung fallen und hoffe einfach darauf, das meine Füße unter mir nicht nachgeben.
"Wie geht's dir?" er nuschelt in unsere Umarmung hinein, scheint sich allerdings wirklich über meine Anwesenheit zu freuen.
"Viel besser!" kaum mach ich meinen Mund zu, geben auch schon meine Füße nach.
Marc scheint darauf gewartet zu haben, denn er hat mich fest im Griff und sorgt dafür, das ich nicht ungebremst auf den Boden falle.
"Na komm, ich trag dich nach draußen... Du wirst sehnsüchtig erwartet und ich hoffe das dieser Mensch sich dann auch mal wieder entspannt!"
"Neeeein. Ich laufe! Das ist so peinlich dauernd herumgetragen zu werden!" auf meinen Protest, zieht Marc nur eine Augenbraue nach oben und schüttelt den Kopf:
"Von wegen! Es weiß jeder das dir die nötige Kraft fehlt und ausserdem solltest du das genießen. So schnell durfte sich noch keine Frau in meine Arme werfen!" mit einem überzeugten Grinsen schnappt er mich in seine Arme und trägt mich elegant zur Terrassentüre.

Durch die Verglasung sehe eine ganze Horde Menschen im Garten stehen und manche sitzen gechillt auf der Terrassenlounge, so wie Tom.
Er sitzt seitlich an das Rückenpolster gelehnt, den Kopf mit einem Arm abgestützt und hat seinen Blick auf Phil und Robin gerichtet, allerdings scheint er ihnen nicht wirklich zuzuhören.

Als Marc den Außenbereich betritt, kann er seinen Mund natürlich nicht halten:
"Herr Mayer! Ich hätte da was für dich!"
Toms Blick schnellt zu uns und nur eine Sekunde später zieht sich ein breites Lächeln über sein Gesicht.
Seine Augen leuchten und strahlen Erleichterung aus, als ich ebenfalls beide Mundwinkel bis zu meinen Ohren hinaufziehe.
Marc trägt mich elegant zu Tom, der mich mit den Armen auf seinen Schoß in Empfang nimmt.
"Vielen Dank für die exklusive Tour!" ich drücke Marc einen kleinen Schmatzer auf die Wange, worauf er gespielt übertrieben Seufzt und sich seine Hand an sein Herz hält:
"Ich werde heute Nacht absolut nicht schlafen können!"
"Wenn du so weiter machst, dann garantiere ich dir das sogar!" Tom hebt scherzhaft seine Faust in die Luft und Marc verzieht sich lachend.

Toms rechte Hand legt sich auf meine linke Wange um mir anschließend mit seinen sanften Lippen einen Kuss zu schenken.
Seine Stirn legt sich gegen meine:
"Wie geht's dir?"
"Besser... dank dir!"
Seine Arme umklammern meinen Körper und er drückt mich fest an sich.

"Elllllliiiiii!!!" es ist nicht zu überhören das Lucy mich entdeckt hat und mit ihrem gequitsche hat sie es geschafft, das auch die Nachbarn jetzt wissen das ich ausgeschlafen habe.
Lucy wirft sich neben uns auf die Lounge und mustert mich zufrieden:
"Du siehst besser aus!"
"Ja, mir geht's auch besser!"
"Das freut mich so sehr, aber erzähl doch was dir..." ihr Redefluss wird von Moritz unterbrochen:
"Lucy, komm mit und hilf mir die Knabbereien rauszuholen. Komm schon" Moritz verdreht belustigt seine Augen und zieht Lucy am Handgelenk zu sich.
"Aber..." Moritz' Zeigefinger legt sich auf Ihre Lippen:
"Nichts aber... mitkommen jetzt!"
"Das ist zufällig auch MEINE Freundin und..." während sie vor sich hinmotzt, zieht Moritz sie ins Innere des Hauses.

Eigentlich komme ich mir leicht bescheuert vor: ich sitze voll verrratzt in Jogginghose und Tshirt, Barfuß, Messi-Dutt und total zugeschwollenen Augen auf Tom's Schoß.

"Willst du was trinken?" Toms Frage reißt mich aus meinen Gedanken und ich nicke ihm bestätigen zu:
"Aber ich kann mir selbst etwas holen!"
"Vergiss es, du bleibt genau dort sitzen wo du bist! Ich hol dir was!" Robin erhebt sich von seinem Platz, auf der gegenüberliegenden Lounge, und verkrümelt sich in die Küche.

Die scharfen Blicke der Notarzt-Front liegen auf mir, aber das macht mir im Moment rein gar nichts aus, ich grinse ihnen einfach nur frech ins Gesicht.
Robin kommt mit einer Wasserflasche und einem Orangensaft aus dem Haus und stellt alles auf dem Tisch vor mir auf.
Kurz darauf mischt er mir eine Saftschorle zusammen und hält sie mir unter die Nase:
"Mit der besten Empfehlung von Oli!"
Dankend nehme das Glas entgegen und stürze in einem Zug das ganze Glas.
"Okay, da hatte wohl jemand ordentlich durst! Gleich noch eins hinterher! Du hast den ganzen Tag noch nichts getrunken, ausser Kaffee!" Phil, der hinter meinem Rücken sitzt, hätte ich fast schon vergessen.
"Ja, ist doch gut. Ich trinke! Danke Robin..." ich lasse mir mein Glas nochmals auffüllen und trinke diesmal etwas langsamer.

Stephan kommt mit einem Stapel Partypizzen in der Hand, aus dem Haus und stellt alles auf dem großen Gartentisch ab.
"Elli? Scharfe Salami, Peperoni und Zwiebel?" ich nicke Stephan lachend zu und werde kurz darauf königlich bedient.
Tom zieht einen Schmollmund:
"Was ist mit mir?"
"Hol dir dein Zeug selber du fauler Sack!" Stephan zwinkert ihm zu und gesellt sich zu der hungrigen Meute, die sich um die Pizzakartons versammelt hat.
Da Stephan mehr als genug auf meinen Teller draufgepackt hat, gebe ich Tom ein Stück ab und beiße selbst ebenfalls genüsslich in eines der Pizzastücke.
"Du bist einfach zu gut für die Welt!" den fettigen Kuss auf meine Backe hätte er sich sparen können.
"Iiih Tom...."
"Waaaas? Das musst du jetzt aushalten, ich hatte den ganzen Tag nichts von dir!" ich drücke ihm ebenfalls einen fettigen Kuss auf die Backe und jetzt scheint er zu verstehen wo das Problem liegt.
Da Franco uns beobachtet hat, bringt er uns gleich ein paar Servietten:
"Hier! Bevor ihr nachher ausseht, wie Ölsardienen."
"Danke, das ist lieb von dir!" ich kralle mir gleich eine Serviette und wische mir damit über die Backe und weil ich so nett bin, befreie ich Tom ebenfalls von seiner Öl-Packung.
Nach drei Stückchen Pizza bin ich mehr als voll und schiebe Tom den Rest unter die Nase.
"Bist du schon satt? Das war ja nicht gerade viel!" Toms kleine Anmerkung wird sogleich von Oli, der auf uns zukommt, kommentiert:
"Tom, ihr Magen muss sich erst wieder an Essen gewöhnen und dafür war das jetzt wirklich lobenswert! Wie geht's dir sonst so Elli?"
"Naja, meine Füße spielen gerne Wackelpudding, aber sonst geht es mir ganz gut... Ich denke Tom hat heute einen ausschlaggebenden Punkt entschärft und ich hoffe, dass das mein Kopf auch langfristig begreifen wird!" mein Blick trifft auf Tom und ich lächle ihn dankbar an.
"Lass dich nicht entmutigen! Es gibt gut und gerne Phasen in denen man vor Freude ausflippen könnte, alles in Ordnung ist und man die größte Euphorie hat. Am darauffolgenden Tag kann es dann zum Beispiel ganz anders aussehen und schlechte Gedanken, Leere oder Zorn schleichen sich wieder in das Bewusstsein. Das ist kräftezehrend und belastend. Kämpfe weiter! Wenn dein körperlicher Zustand besser ist, würde ich gerne mit dir alles weitere in die Wege leiten. Je nachdem wie sich die Entschärfung noch auswirkt, gibt es drei Möglichkeiten die einzeln, kombiniert oder komplett zusammen in Anspruch genommen werden können und sollten:
Das wäre einmal eine Medikamentöse Einstellung, Gesprächstherapie mit einem Psychologen und Physiotherapie. Aber wir gesagt, das besprechen wir dann noch!" Oli lächelt mich zuversichtlich an, während ich Tom aufstehen lasse, da er auf Toilette muss.
Oli vertieft sich in ein Gespräch mit Robin, worüber ich sehr froh bin.

Marc findet wieder den Weg zu mir und legt einen Arm um mich, während er sich neben mich setzt:
"Wenn du wieder fit bist, gehen wir Minigolfen! Ich will wissen ob du da auch so gut bist..."
"Das kann ich dir tatsächlich nicht mal wirklich sagen... es ist schon ewig her, das ich Minigolf gespielt habe..." mit einem schulterzucken unterstütze ich meine Aussage und richte meinen Blick auf die Terrassentüre, aus der Tom gerade rausläuft.

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