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Lucy: "Wehe du kommst nicht und verkriechst dich deinen ganzen Urlaub lang zuhause!" Lucy ist wieder merklich angespannt.
Ich:" Ja. Nein. Also, ich werde kommen. Versprochen!"

Sie wird mir ansonsten eh nur auf die Nerven gehen und mega sauer sein.

Lucy: "Geht doch! Kommst du gleich morgen? Komm schon, ich hab den kompletten Tag NUR FÜR DICH Zeit! Moritz hat Tagschicht."

Eigentlich ist mir das viel zu lang, wenn man betrachtet wieviel Stunden ein ganzer Tag hat.
Ich freue mich echt Lucy zu sehen, aber sie will immer so viel unternehmen und dann sind immer so viele Menschen anwesend, die einen förmlich anstarren und..

Lucy: "HALLLLOOOHOOO? Bist du noch da?"
Ich: "Ja, sorry musste kurz überlegen was ich alles in meinen Koffer packe!" dann ist sie wenigstens beruhigt.
Lucy quietscht wie eine Maus in der Falle, nur mit dem Unterschied dass sie sich freut!
Lucy: "Wie lange hast du Urlaub und wie lange bleibst du?" löchert sie gleich weiter.
Ich: "Ich hab vier Wochen frei, da mein Urlaub letztes Jahr durch die Krankschreibungen...weil ich einfach noch Urlaub abbauen muss!"
Lucy: "Dann bleibst du mindestens drei Wochen!"

Warum ich nicht gefragt werde, wie lange ich das ertrage, weiß auch kein Mensch.

Ich: "Na klar, dein Moritz wird sich bedanken. Wie läufts eigentlich bei euch?" vielleicht bringt die kleine Ablenkung ja was.
Lucy: "Der weis Bescheid und hat auch nichts dagegen. Aaaaah ich kann dir sagen...das ist ein Traummann! Er sieht perfekt aus, ist lieb, romantisch, kann auch manchmal ein Kindskof sein und... ach egal. Hören wir auf davon!"
Ich: "Lucy, du kannst es mir ruhig erzählen. Ich bin soweit drüber weg, das ich mich mit dir über deinen perfekten Freund unterhalten kann. Und ich freue mich wirklich für dich!"

Das tu ich wirklich!
Doch meine Geschichte verfolgt mich immer noch und am liebsten hätte ich rund um die Uhr meine Ruhe.
Aaaaber Lucy ist ein Mensch, der anderen Menschen unbedingt helfen will!
Wenn sie auch nur ansatzweise bemerkt, das ich immer noch so viel damit zu kämpfen habe, wird sie nur wieder ihr Helfersyndrom ausleben.

Lucy: "Also gut, pass auf. Du kommst morgen so früh wie möglich, dann frühstücken wir und gehen auf Tour, okay? Ich schick dir die Adresse, wo du mich abholen kannst. Ich freue mich riesig auf dich! Bis morgen!"

Das Tuten in der Leitung deutet mir, das ich meine Luft zwecks einer Verabschiedung einsparen kann und schüttle grinsend den Kopf.

Missmutig packe ich meinen Koffer und verstaue vorsichtshalber noch meinen Laptop, da Cecilia bestimmt noch etwas dringendes erledigt haben will, egal ob ich Urlaub habe oder nicht.

Cecilia ist die Abteilungsleiterin der Eventagentur in der ich arbeite und gleichzeitig das Betthäschen unseres Chefs.
Sprich: Was sie sagt ist Gesetz, da sie sonst dafür sorgt, das Herr Fontander sehr wütend werden kann.
Somit wälzt sie ihre Arbeit auf mich ab und ich ergebe mich stillschweigend.

Naja, jetzt ist erst Urlaub angesagt.

Nachdem mein Koffer gepackt und alles verstaut ist, schmeiß ich mich gleich in mein Bett.
Die Fahrt zu Lucy dauert 3 Stunden und ich sollte ausgeschlafen sein, vor allem bei dem anstrengenden Tag morgen.
Meine Gedanken liegen allerdings, wie jeden Abend, bei Andrew.

Wenn er jetzt hier wäre, würde ich in seinen Armen liegen und er würde von seinem Tag erzählen.
An seinen Gesichtszügen könnte ich jede einzelne Emotion des Tages nachvollziehen und ich würde mich fühlen, als wäre ich direkt dabei gewesen.
Seine strahlend blauen Augen würden mir seine Leidenschaft für sein Leben, nein Unser Leben, wiederspiegeln und ich würde ihn vergöttert...so wie ich es jede einzelne Minute in unserem Leben getan habe.
Wenn das Wörtchen WENN nicht wäre.
Wenn ich an diesem Tag nicht mit ihm gestritten hätte.
Wenn ich ihn nicht im Auto angeschrieen hätte.
Wenn er dadurch nicht abgelenkt gewesen wäre.
Wenn der LKW eine andere Tour gehabt hätte..

Die Tränen bahnen sich ihren Weg und der tiefe Schmerz breitet sich mit einem gewaltigen Druck auf meinen Brustkorb aus.
Ich klammere mich in sein Kissen und versuch mich an seinen Geruch zu erinnern, da dieser schon längst nicht mehr existiert.
Die anderthalb Jahre fühlen sich an wie eine Ewigkeit.
Eine Ewigkeit aus Schmerz und Folter, Trauer und Verzweiflung.
Wie so ziemlich jeden Abend schlafe ich irgendwann inmitten meines Tränenmeeres ein.

                       ○●○●○●

Der Wecker holt mich viel zu früh von den Toten zurück.
5.30 Uhr ist einfach eine unmögliche Zeit und vor allem habe ich das Gefühl nur 10 Minuten geschlafen zu haben.

Ich quäle mich aus meinem Bett und laufe direkt in die Küche um mir einen Kaffee zu holen.
Der Kaffee-Junkie in mir schreit nach der Droge und ich bin ohne ihn nicht überlebensfähig.
Nachdem ich mir die Tasse brühend heiß reingeschüttet habe, merke ich auch das ich noch lebe und meine Speiseröhre brennt vor sich hin.

Im Bad angekommen, sehe ich wie jeden Morgen diesen furchtbaren Zombie und frage mich, ob es eigentlich noch schlimmer kommen kann.
Meine Lider sind dick angeschwollen und um meine bernsteinfarbenen Augen, zieht sich das rote Meer.
Die schwarzen tiefen Augenringe und die Kalksteinfarbene Haut, machen das Gesamtbild nicht wirklich besser.

Naja... Makeup wirds schon richten.

Nach der Dusche mustere ich meinen Körper im Spiegel und seufze beim Anblick der ganzen Narben.

Profis waren da auch nicht wirklich am Werk.

7 Narben zieren meinen Körper.
5 Halloweentaugliche auf meinem Oberkörper und 2 am hinteren Teil meines rechten Fußes.

Ansonsten verteilt sich auf die 1,69m ein recht ansehnlicher Körper, wenn ich das so bewerten kann.
Normal gebaut, sportliche Figur. Naja ein bisschen wenig Oberweite, dafür einen knackigen Arsch in der Hose.
Meine braunen schulterlangen Haare, binde ich zu einem Pferdeschwanz und ziehe mir eine bequeme Jeans und ein Tshirt an.
Danach versuche ich in meinem Gesicht zu retten, was möglich ist.

Mit einem Coffe-to-go mach ich mich auf den Weg zu Lucy nach Köln.

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