fourtyseven
Juhuuu... wollte euch nur darauf hinweisen, das Wattpad meine ganzen Kapitel dieser Geschichte durcheinander gewürfelt hat😡
Bei Gelegenheit werde ich versuchen, wieder alles in die richtige Reihenfolge zu bringen..
Ist nur übers Handy ein bisschen doof..
Wir lesen uns 😁
Liebe Grüße Rojo
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Im Wohnzimmer angekommen, werde ich auf dem Sofa abgesetzt.
Ich fühle mich scheiße!
Ich fühle mich schuldig!
Wegen mir läuft hier alles aus dem Ruder, weil Lucy sich für einen neuen Job für mich eingesetzt hat.
Ob Tom in dieselbe Richtung wie Motitz denkt, weiß ich nicht.
"Elli, wie geht es dir?" Phil's mitleidiger Blick haftet fest auf mir, ich sitze jedoch mit angezogenen und mit meinen Händen umklammerten Füßen auf dem Sofa und starre vor mich hin.
"Gut!" ich werfe ihm einfach ein kleines bisschen Futter vor die Füße, vielleicht gibt er sich damit zufrieden und lässt mich in Ruhe.
"Ich glaube nicht das es dir gut geht! Warum lügst du mich an?"
"Was soll es groß ändern, wenn ich dir sagen würde, das es mir nicht gut geht?"
"Wir könnten darüber reden und versuchen dir zu helfen. Es ist besser wenn man nichts in sich hineinfrisst und offen darüber spricht!" Phil macht mich ganz verrückt mit seinem penetranten monotonen Tonfall.
Seit wann bin ich eigentlich wieder halbwegs nüchtern?
Alkohol rausgeheult?
Mein Körper hat sich zur halben Frostbeule entwickelt und dieses konstante zittern ist wirklich nervig.
Wo sind eigentlich Moritz und Lucy?
"So, meine kleine Saufziege, jetzt gehen wir uns im Bad frisch machen und dann schläfst du deinen Rausch aus!" Tom's Stimme wird von dem getrampel auf der Treppe begleitet und ich vermute, das er von oben frische Klamotten geholt hat.
Wiederwillig, aber froh von Phil wegzukommen, setze ich meine Füße ab und stemme diesen in den Boden.
Kaum steh ich auf den besagten Stelzen, schwankt auch schon der ganze Raum und im letzten Moment hält Phil meine Schulter fest und gibt meinem Körper somit ein bisschen Halt.
Ahja, da ist der Alkohol ja...
"Ich komme schon! Warte Elli! Ich helfe dir." Tom kommt in windeseile angerauscht und stützt mich am Oberarm ab, damit ich die paar Schritte bis ins Badezimmer schaffe.
Dort angekommen, lässt er mich auf dem Klodeckel Platz nehmen und geht vor mir in die Hocke:
"Geht's soweit?"
Seine blauen Augen bohren sich in die meinen und ich kann es nicht verhindern das mein Herz wieder einen kleinen Freudesprung bei seinem Anblick macht.
Allerdings fordert mein Kopf mein Herz gerade zu einem Ringkampf auf, bei dem ich nicht sagen kann, wer letztendlich die Oberhand behält.
"Elli? Mach dir keinen Kopf wegen vorhin. Wir bekommen das in den Griff... dich hat der Streit einfach zu sehr getriggert und dich gedanklich in die damalige Situation katapultiert." seine Hand umklammert meine, worauf er mit seinem Daumen kleine Kreise auf meinen Handrücken zieht.
Ladys and Gentleman, der Kopf hat gute Chancen zu gewinnen. Er ist dem Herz um einiges überlegen und drückt dieses nun Rücksichtslos auf den Boden.
"Das ist alles meine Schuld.." ich lehne meinen Körper gegen die Wand zu meiner rechten und versuche den Blickkontakt zu Tom zu vermeiden.
"Was ist deine Schuld?"
"Na, wegen mir streiten Moritz und Lucy. Du musstest dir wieder Sorgen machen und in der halben Weltgeschichte herumfahren und mich suchen und..." Tom legt mir seinen Zeigefinger auf meine Lippen und unterbindet damit meinen Redefluss.
"Das die beiden streiten, ist garantiert nicht deine Schuld! Moritz hat sich von seiner Eifersucht leiten lassen und Lucy hat ihm genug Futter vor die Füße geworfen. Die raufen sich auch wieder zusammen! Und das ich mir Sorgen mache, ist doch meine eigene Schuld... Ich hätte gechillt hier auf dem Sofa sitzen und warten können, das du nach Hause kommst. Aber....Du bist mir eben wichtig und darum fahre ich auch bis ans Ende der Welt, wenn es sein muss! Jederzeit, immer und überall!" Tom legt eine seiner Hände auf meine Wange und animiert mich dazu, ihn anzuschauen.
Das Herz bekommt einen neuen unerwarteten Energieschub und reist sich von dem energiegeladenen Kopf los.
Es gewinnt die Oberhand und drückt den Kopf gnadenlos zu Boden.
Mein Kopf schiebt sich automatisch zu ihm und meine Lippen berühren seine.
"Mach dir nicht immer so viele Gedanken. Rein gar nichts von dem was ich tue, beruht auf einem Pflichtgefühl. Ich mache das, weil.... Elli! ICH. LIEBE. DICH!" er zieht mich ungeschickt vom Klodeckel auf seinen Schoß, wobei er eine unsanft Landung mit seinem Hintern auf dem Fliesenboden hinlegt.
Seine Arme schlingen sich um meinen Körper und seine warmen Lippen treffen auf meine Schläfe.
Meine Arme wandern um seinen Nacken und vergraben sich in seinen Haaren, während mein Mund sich an sein Ohr schiebt:
"Ich liebe dich auch Tom! Mehr als alles andere auf der Welt!"
Wie es aussieht ist das Herz kurz davor zu gewinnen!
Sollte es wirklich als Sieger hervorgehen?
Kann es dem Druck des Kopfes standhalten, der wie ein wilder Fluss unter ihm tobt?
"Und das, meine kleine Saufziege, ist alles was zählt! Es ist mir scheißegal wieviel Abgründe sich noch auftun oder wie oft wir gegen den Sturm ankämpfen müssen..Solange wir das gemeinsam machen, schaffen wir das auch!"
In meinen Augen bahnen sich langsam aber sicher Tränen ihren Weg in die Freiheit.
Der Kopf holt zu einem unerwarteten und hinterhältigen Seitenhieb aus und katapultiert das Herz auf den Boden.
Kann es das Herz schaffen, den unbändigen Zorn des Kopfes zu entkommen?
"Weist du, ich komme manchmal mit mir selbst nicht klar und kann mir nicht vorstellen wie du das schaffen willst. Ich bin so kaputt und fertig und...manchmal denke ich einfach ich werde es nie schaffen..." meine Hände gleiten kraftlos über seine Schultern zurück zu mir und ruhen anschließend, wie zwei nicht zu mir gehörende Körperteile, auf meinem Schoß.
Tom drückt mich etwas von sich weg um mir in die Augen schauen zu können:
"Sag sowas nicht! Du kannst das schaffen, WIR können das schaffen! Es ist ein harter und langer Weg, aber am Ende werden wir mit erhobenen Mittelfingern dastehen und uns in unserem Sieg suhlen. Du und ich. Wir treten die grausamen Erinnerungen kräftig in den Arsch und bauen für dein Kopf neue und schöne Erinnerungen auf, okay?"
Mit einer urplötzlichen unbändigen Energie rennt das Herz auf den Kopf zu und katapultiert diesen mit einem kräftigen Arschtritt aus dem Ring!
Mit hoch erhobenen Armen, lässt sich das Herz bejubeln und nimmt die Siegeskrone entgegen.
"Ja, das machen wir!" wir verharren noch einige Zeit in einer festen Umarmung auf dem Boden, bis es langsam mehr als ungemütlich wird und Tom von einer Arschbacke auf die andere herumzappelt.
"Also gut, dann machen wir uns jetzt fertig und dann abmarsch ins Bett! Du bist immer noch eiskalt und hast ne Fahne das es kracht!" die leichte vibration seiner Brust, aufgrund des lachens, sorgt für ein wohliges Gefühl in mir.
Tom schiebt mich sanft von seinem Schoß runter, erhebt sich und macht die Zahnbürsten für ihren Einsatz bereit.
Während ich mir auf dem Boden sitzend die Zähne putze, beobachte ich den Mann, der wohl irgendwie auch ein bisschen geisteskrank sein muss, wenn er sich so eine Bürde auferlegt.
"Ich zieh dich hoch, dann kannst du deinen Mund ausspülen!" Tom reicht mir die Hände, worauf ich mir die Zahnbürste zwischen die Zähne klemme und mich mit seiner Hilfe aufrichte.
Im Eiltempo hänge ich mich über das Waschbecken um den Schaum und die Zahnbürste loszuwerden, da dadurch ein unangenehmer Würgereflex ausgelöst wird.
Mein ganzer Körper schüttelt sich und hinter mir ertönt ein rauhes laches:
"Wir kotzen jetzt aber nicht ins Waschbecken Frau Biener. Sonst kann es sein, das Herr Mayer sich ebenfalls übergeben muss!"
Bei dem Gedanken, wie wir beide kotzend über dem Waschbecken hängen, muss ich wirklich lauthals lachen und schüttel mit dem Kopf.
Nachdem ich meine verdreckten Klamotten ausgezogen habe, nötigt mich Tom noch zum Duschen, da ich anscheinend nach Kneipe stinke und man nie weiß, in was ich genau auf dem Gehweg gelegen bin.
Augenverdrehend, da ich eigentlich nur noch ins Bett will, wanke ich in die Dusche und wasche mich so schnell es geht.
In Toms Hoodie eingehüllt, warte ich, bis der Herr meine Haare geföhnt hat und versuche dabei nicht schlagartig auf dem Badewannenrand einzuschlafen.
"Fertig! Jetzt ab nach oben!" er legt den Föhn auf einer Kommode ab und schnappt sich meine Hand, um mich nach oben zu ziehen.
Als wir in Tom's Zimmer eintreffen, lasse ich mich augenblicklich ins Bett fallen und warte darauf, das Tom endlich die blöden Klamotten von seinem Körper reißt und mir als Heizung dienen kann.
"War das eigentlich Frustsaufen oder gab es einen Grund zu feiern?" er legt endlich das letzte Kleidungsstück über seinen Stuhl und schlüpft, nur in Boxershorts, neben mich unter die Decke.
Ich werfe mich sofort mit meinem halben Körper über ihn drüber und seufze zufrieden auf, während die männliche Gattung sich vor Kälte eine Zeit lang zusammenkrampft.
"Wir haben gefeiert!"
"Hast du den Job bekommen?"
"Ich fange am Montag um 8 Uhr an!" ein breites Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht und Tom scheint sich doch auch wirklich für mich zu freuen:
"Da ist ja klasse! Herzlichen Glückwunsch!"
Tom drückt mich fest an sich und drückt mir ein paar Küsse auf.
"Den Rest erzähle ich dir morgen. Ich mag jetzt nicht mehr reden...nur schlafen...." ich gleite mit meiner Hand in seinen Nacken und kraule ihn noch ein bißchen, worauf ich ihm mein geliebtes gebrumme entlocke.
Total entspannt, endlich einer normalen Körpertemperatur nahekommend und mit einem Grinsen auf den Lippen, schlafe ich letztendlich ein.
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