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3. „Was willst du, Granger?"

Nachdenklich betrachtete der junge Potter seinen besten Freund von der Seite aus, während sie beide den Weg nach Hogsmeade entlanggingen. Seit einer geraumen Zeit verhielt der rothaarige Gryffindor sich ein wenig seltsam, zumal, wenn es um ihre gemeinsame Freundin ging. Er hatte ja schon immer einen kleinen Verdacht gehabt, dass zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft stand – allerdings war er auch nicht in einer besseren Situation. Ginny Weasley war eigentlich immer nur Rons kleine Schwester für ihn gewesen, doch inzwischen war er sich da gar nicht mehr so sicher.

Leise seufzte er. Es war sinnlos sich darüber Gedanken zu machen, denn das Mädchen war seit neustem in einer Beziehung mit einem Jungen aus Ravenclaw – Michael Corner, wenn er sich recht entsann. Er konnte ihn nicht leiden, aber im Grunde könnte er keinen leiden, der die Möglichkeit hätte, sich ihr auf diese Weise zu nähern. Doch noch während sie im drei Besen ankamen, erkannte er, dass seine Sorgen momentan nicht in den Mittelpunkt gehörten. Bereits damals im dritten Schuljahr, als Ron Hermine beschuldigt hatte, ihr Kater hätte seine Ratte getötet, war ihm aufgefallen, dass die beiden eine sehr spezielle Beziehung zueinander pflegten. Die Enttäuschung darüber, dass Hermine nicht mitgekommen war, stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben und so fühlte er sich in seinem jahrelangen Verdacht nur bestätigt. Auch nachdem die beiden Gryffindors sich einen Tisch etwas abseits ausgesucht hatten, kreisten Harrys Gedanken immer noch um seine beiden Freunde und deren Verhältnis zueinander.

Als er sich gerade dazu entschlossen hatte, die ungewöhnliche Stille zwischen den beiden zu brechen, trat die Wirtin an ihren Tisch.

»Guten Tag, die Herren«, begrüßte sie sie mit einem überraschten Unterton in der Stimme, »solltet ihr beiden nicht im Schloss sein? Soweit ich weiß, ist der nächste Ausflug nach Hogsmeade erst in einigen Wochen wieder angesetzt.«

»Das stimmt eigentlich auch«, erwiderte Harry freundlich, »aber Professor Dumbledore hat gestern Abend verkündet, dass alle Schüler ab dem vierten Jahrgang die Erlaubnis haben, täglich ins Dorf zu gehen.«

»Wie kommt das denn?«, fragte sie neugierig.

»Für den Valentinstag ist ein Ball geplant, daher haben wir diese spezielle Billigung erhalten, damit wir genügend Zeit haben uns auf die Schule zu konzentrieren und jegliches für den Ball vorbereiten können«, erklärte er, woraufhin Madam Rosmertas Gesicht sich aufhellte.

»Verstehe ... Das erklärt auch, warum mir heute bereits einige Schüler begegnet sind. Also gut, was kann ich euch beiden denn bringen?«

»Zwei Butterbiere«, antwortete Ron erstaunlicherweise ziemlich ruhig, obwohl ihm doch sicherlich auch der Blick der Wirtin aufgefallen sein musste, als sie bemerkt hatte, dass Hermine entgegen der Normalität nicht anwesend war.

Innerlich schüttelte Harry den Kopf und beschloss seine Vermutung fürs erste auf sich beruhen zu lassen, da die beiden schon lange nichts mehr alleine unternommen hatten. Diese Gelegenheit wollte er nutzen, um ein Gespräch anzustacheln, was nur für Jungs bestimmt war.

***

Nachdem Pansy Hermine einige Gewohnheiten von Draco aufgezählt hatte, vereinbarten sie ein neues Treffen und verabschiedeten sich voneinander. Da diese Unterhaltung entgegen ihrer Vorstellung schneller vorbei gewesen war, entschloss die junge Granger sich doch noch ihrem Aufsatz für Zaubertränke zu widmen. Allerdings kreisten ihre Gedanken eher um den blonden Slytherin anstatt um die verschiedenen Zutaten.

All das, was Pansy ihr erzählt hatte, hätte sie, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, nicht von ihm gedacht. Neben Quidditch und diesem Reinblutgefasel von dem sie sowieso nicht viel verstand, war Draco Malfoy doch eine sehr interessante Person. Offenbar interessierte er sich tatsächlich für die Literatur, wenn auch eher im magischen Bereich, was seltsamerweise eine gewisse Freude in ihr ausgelöst hatte, als sie davon erfahren hatte – aber das lag vermutlich nur daran, weil sie so ein Gesprächsthema hätte, wovon sie selbst viel verstand. Etwas, was sie ebenfalls nicht wusste, war, dass er einer der besten Schüler seines Hauses war und fast in jedem Fach ein Ohnegleichen bekam – einschließlich Zaubertränke.

Schlagartig wurde ihr bewusst, dass ihre Konzentration nachgelassen hatte und somit entschied sie sich recht widerwillig, erst am morgigen Tag mit dem Aufsatz zu beginnen.

Friedlich schienen die Sonnenstrahlen durch das Fenster ihres Schlafsaals und weckten sie somit auf eine natürliche Weise, die sie sich aber lieber gespart hätte. Müde fuhr sie sich mit dem Handrücken über ihre Augen, bevor sie sich dazu bewegte aufzustehen. Nach einem kurzen Blick auf ihren nichtmagischen Wecker, den sie dank Professor McGonagall auf dem Schulgelände benutzen konnte, bemerkte sie, dass es noch früh am Morgen war. Ihre Zimmergenossinnen schliefen also noch fest, sodass sie sich mit leisen Schritten ins Badezimmer schleichen musste.

Hermine genoss diese ungewöhnliche Ruhe, die sie umgab – nicht oft kam es vor, dass sie ungestört war. Denn wenn sie nicht das nervige Gequatsche der Mädchen aushalten musste, dann kamen ihre Freunde mit lächerlichen Fragen bezüglich des Lernstoffes. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie nur dafür gut war, weswegen sie diese unerwartete Herausforderung in Bezug auf den Slytherin als eine Art Willkommensgruß ansah.

Nachdem sie eine ausgiebige Dusche hinter sich hatte, zog sie sich einige bequeme Sachen an und setzte sich mit einem Buch in der Hand vor den Kamin im Gemeinschaftsraum. Grimmig schüttelte sie den Kopf über die Tatsache, dass die Hauselfen das Feuer bereits entfacht hatten und versuchte die ersten paar Zeilen ihrer Lektüre zu lesen. Ihre Gedanken schweiften jedoch ab und so blickte sie bloß gedankenverloren aus dem Fenster.

Während sie im Geiste noch einmal alle Gewohnheiten von Draco Malfoy durchnahm, um zu einer guten Idee für eine Unterhaltung zu kommen, bemerkte sie nicht, wie sich ihr jemand näherte. Erst als plötzlich eine Hand vor ihren Augen herum wedelte, wurde sie wieder in die Realität zurückgebracht.

Überrascht hob sie ihren Kopf und blickte in das Gesicht von Ron, der sie leicht besorgt musterte, ehe er sich neben sie auf das Sofa setzte. »Alles in Ordnung, Hermine?«

»Ja, wieso fragst du?«, entgegnete sie leicht unsicher, während sie hoffte, dass er nicht bemerken würde, über wen sie gerade nachgedacht hatte – was natürlich kompletter Unsinn war.

»Nun ja, du hast nicht bemerkt, dass ich die Treppen hinuntergestiegen bin«, erwiderte er nachdenklich, »und normalerweise bist du doch die Aufmerksamste von uns.«

»Ich habe nur über den Aufsatz für Snape nachgedacht«, flunkerte sie, wobei sie sogleich Gewissensbisse verspürte. Sie mochte es überhaupt nicht, ihre Freunde anzulügen, aber in diesem Moment war es auf jeden Fall nötig. Am meisten Ron verlor sich schnell in seinen Emotionen, daher war es mit Vorsicht zu genießen, wenn man mit ihm über ein heikles Thema sprach.

Hermine wollte diesem Gefühlsausbruch bloß aus dem Weg gehen – mit dieser müßigen Ausrede versuchte sie schwerlich, sich zufrieden zu geben. Im Grunde war es ja auch irgendwo verständlich, wenn man den jungen Weasley näher kannte.

»Ist die Aufgabe denn so schwer?«, wollte Ron wissen, woraus zu schließen war, dass er ihre kleine Lügerei glaubte.

»Um ehrlich zu sein, ist die Aufgabe tatsächlich schwerer, als ich gedacht hatte, daher bin ich gestern auch nicht fertig geworden«, erklärte sie, wobei sie geflissentlich die Tatsache außer Acht ließ, dass ihre Gedanken zusätzlich von einem gewissen Slytherin beherbergt gewesen waren.

»Ernsthaft?«, sprach er seinen Unglauben aus, ehe sich plötzlich ein zaghaftes Flehen in seinen Augen bemerkbar machte. Sofort wusste sie, was dieser Ausdruck zu bedeuten hatte, doch aufgrund ihrer leichten Schuldgefühle wartete sie geduldig auf die nächsten Worte ihres Gegenübers.

»Hermine, könntest du nicht vielleicht ...?«

»Mehr als meine Notizen bekommst du nicht«, erwiderte sie geübt, woraufhin sich ein dankbares Lächeln auf seine Lippen stahl.

»Danke, du bist wirklich die Beste, Mine!«, rief er freudig aus und zog sie in eine kurze Umarmung, bevor er sich wieder zurückzog und zögernd hinzufügte: »Wir könnten ja vielleicht, nach dem Quidditchtraining etwas trinken gehen in die drei Besen, da du ja gestern schon nicht konntest?«

Kurzerhand willigte sie entschieden ein, da das Training ja immer einige Stunden dauerte. So konnte sie nämlich ihre beiden Freunde für ihre Abwesenheit am Vortag entschädigen und zusätzlich hatte sie die Möglichkeit den Plan erstmals in die Tat umzusetzen.

***

Ich habe beschlossen heute Nachmittag in die Offensive zu gehen und Malfoy anzusprechen. Laut dem, was du mir ja erzählt hast, nutzt er das Wochenende des Öfteren, um alleine einen Spaziergang über die Ländereien zu machen – heute wird er allerdings Gesellschaft haben.

Im Übrigen habe ich mir gedacht, dass wenn ich bereits heute etwas erreiche – was ich jedoch stark anzweifle – dann könnten wir uns kurz vor dem Abendessen noch in der Bibliothek treffen. Wenn du also keine weitere Nachricht von mir erhältst, dann sehen wir uns erst wieder offiziell am Freitagabend.

Hermine

Interessiert las Pansy den Brief noch einmal durch, den sie am Morgen erhalten hatte, dabei stahl sich abermals ein ungläubiges Lächeln auf ihre Lippen. Nicht einmal annähernd hätte sie je geglaubt, dass sie sich einmal so gut mit Hermine Granger verstehen würde, zumal sie sie stets nur als die besserwisserische Gryffindor gesehen hatte. Noch dazu wollte diese ihr auch noch tatsächlich helfen, Draco für sich zu gewinnen. Wenn sie nur daran dachte, dass sie sich noch nicht einmal vor einer Woche über die Löwin lustig gemacht hatte aufgrund des anstehenden Valentinstages und nun war sie selbst diejenige, die möglicherweise keine Begleitung haben würde.

Hastig verwarf sie diesen Gedanken wieder und versuchte nicht daran zu denken. Dank Hermines Worten und ihrer Zuversicht für den Plan, den sie beide aufgestellt hatten – wobei das Meiste der Verdienst der Brünetten gewesen war – hatte sie wieder neue Hoffnung gewonnen, was ihre Beziehung zu dem Malfoy Spross anbelangte.

Grinsend stellte sie sich vor, wie Dracos Reaktion wohl ausfallen würde, wenn Hermine plötzlich vor ihm auftauchte ...

***

»Was willst du, Granger?«, kam die genervte Frage des Slytherins, nachdem sie sich ihm unerwartet in den Weg gestellt hatte.

Schnell hatte sie ihn ausfindig gemacht und so war sie ihm eine Zeit lang unauffällig gefolgt, bis sie sich mutig genug gefühlt hatte, ihn anzusprechen. Natürlich hatte sie ebenfalls darauf gewartet, bis niemand anderes mehr in Sichtweite war. Diese Tatsache schien der junge Malfoy nun ebenso zu begreifen, denn aus der unhöflichen Ablehnung hatte sich plötzlich wissende Überlegenheit gewandelt.

»Oder scheinst du jetzt endlich erkannt zu haben, wie vollkommen ich doch bin?«, grinste er überheblich und trat einen Schritt auf sie zu.

Instinktiv wich Hermine zurück, während sie angestrengt versuchte ihren Zorn unter Kontrolle zu bringen.

»Davon kannst du bloß träumen, Malfoy«, entgegnete sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen, was ihn aber nur eine Augenbraue hochziehen ließ.

Standhaft rührte sie sich nicht von der Stelle, als er erneut einen Schritt auf sie zu machte, doch sobald er sich etwas zu ihr hinunter beugte, entgleisten ihr für einen kurzen Moment ihre Gesichtszüge.

»Willst du mir denn nicht dabei helfen, diesen Traum wahr werden zu lassen«, schnurrte er leise in ihr Ohr, was ihr sogleich eine Gänsehaut einbrachte.

Ruckartig kam sie wieder zur Besinnung und brachte wieder genügend Abstand zwischen sie beide. Wütend funkelte sie ihn an, als sie dabei zusehen musste, wie er sich wieder aufrichtete und ein höhnischen Grinsen auf seine Lippen legte.

»Du kannst sagen, was du willst, Granger, aber scheinbar kannst nicht einmal du mir wiederstehen«, neckte er sie spottend.

»Als ob ich jemals ernsthafte Interesse an dir haben könnte«, fauchte sie zornig zurück, wobei ihr ein ungewöhnliches Aufblitzen in seinen Augen entging.

»Dann erklär mir, warum du offensichtlich nach mir gesucht hast, um mich alleine anzutreffen«, erwiderte er eine Spur kühler.

Nicht wirklich überrascht über diese Abweisung in seiner Stimme, da das die übliche Art war, wie er mit ihr sprach, dachte sie nicht weiter darüber nach, sondern überlegte, wie sie nun vorgehen sollte, um dem Plan nicht zu schaden. Unglücklicherweise hatte sie durch diesen plötzlichen Flirtversuch von ihm vergessen, was sie ursprünglich sagen wollte.

»Hat dir mein Anblick etwa die Sprache verschlagen, oder hat dich dein Löwenmut im Stich gelassen, Granger?«, meinte er gereizt, blickte ihr jedoch herausfordernd in die Augen.

»Bist du so von dir selbst überzeugt, dass du das Wirkliche aus den Augen verlierst, Malfoy?«

Es hatte sie mit der Wut gepackt und da sie ihm nicht wieder die Nase brechen wollte wie vor zwei Jahren, versuchte sie mit verbaler Ablehnung gegen sein Handeln etwas auszurichten.

»Ganz im Gegenteil, meine Liebe«, entgegnete er herablassend, »Ich weiß lediglich, wer ich bin und wo mein Platz ist – was ich von dir und deinesgleichen ja nicht behaupten kann.«

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Böser Draco! Er bringt unsere liebe Hermine ganz durcheinander ...

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