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Schlacht in der Sundastrasse

Nachdem die beiden niederländischen Kreuzer De Ruyter und Java in der Schlacht in der Javasee versenkt wurden, befolgten die beiden überlebenden Kreuzer HMAS Perth und USS Houston Admiral Doormans letzten Befehl und zogen sich nach Batavia zurück. Am 28. Februar dort angekommen, sah es nicht allzugut für den australischen und amerikanischen Kreuzer aus. Houston hatte nur noch 50 Granaten Munition übrig, Perth sogar nur noch 20. Ausserdem brauchte Perth Treibstoff, der allerdings knapp und für die niederländischen Schiffe reserviert war. Als die Behörden aber von den Versenkungen der De Ruyter und Java erfuhren, durfte Perth ihre Tanks füllen und füllte sie bis zur Hälfte. Houston hatte genug Treibstoff für nach Australien. Munition gab es für beide Schiffe nicht. Die Niederländer hatten keine Schweren Kreuzer und deshalb keine Munitonsvorräte für Houston. Sie hatten zwar Munition für Leichte Kreuzer, aber für Perth war sie nutzlos. Niederländische Kreuzer hatten das Kaliber 15 cm, der australische Kreuzer 15.2cm oder 6 Zoll.

(USS Houston)

(HMAS Perth)

Admiral Conrad Helfrich, der die ABDA-Flotte kommandierte, befahl ihnen, sich zur Südseite von Java zu begeben, wo sich die restlichen übriggebliebenen Schiffe der Flotte versammelten. Die Briten waren von diesem Befehl ausgeschlossen, die sich stattdessen nach Colombo zurückzogen. Die beiden Kreuzer sollten durch die Sundastrasse hindurchsegeln. Einige ältere britische Kreuzer und das Schwesterschiff der Perth, die HMAS Hobart, hatten zusammen mit einigen Zerstörern einen erfolglosen Vorstoss gegen die japanische Invasionsflotte unternommen, bevor sie sich durch die Sundastrasse zurückgezogen hatten, die frei von feindlicher Aktivität war.

Am Abend verliessen die beiden Kreuzer Batavia. Der niederländische Zerstörer Hr. Ms. Evertsen sollte sie eskortieren, verspätete sich allerdings aus nicht genau bekannten Gründen. Entweder Kommunikationsprobleme oder weil sie noch tanken musste. Sie folgte eine Stunde später und versuchte, die beiden Kreuzer einzuholen. Das Kommando hatte der dienstältere Kapitän Hector Waller auf der Perth. Die Houston wurde von Kapitän Albert Rooks kommandiert.

(Evertsen)

(Hector Waller)

(Albert Rooks)

Kurz vor 23:00 Uhr Nachts erreichten die beiden Kreuzer die Einfahrt zur Sundastrasse, die Evertsen immer noch zurückhängend. Die Houston fuhr voraus, die Perth hinter ihr. Vor ihnen tauchten mehrere Umrisse auf. Zuerst nahmen sie an, dass es sich um niederländische Patrouillenboote handelte, die in der Umgebung sein sollten, aber die Schiffe bewegten sich zu schnell und auf beiden Schiffen wurde Gefechtsalarm ausgelöst. Auf der Perth wurde ein Schiff gesichtet, dass sich auf sie zubewegte und Waller liess es mit Lichtsignalen anblinken, aber als Antwort kamen nur unverständliche grüne Lichtblitze. Waller deutete die Signale als feindlich und liess das Feuer eröffnen, woraufhin der japanische Zerstörer Fubuki eine Salve von neun Torpedos auf die alliierten Schiffe abfeuerte. Houston und Perth waren mitten in die japanische Invasionsflotte hineingeraten, die sie am Tag zuvor hatten aufhalten wollen und waren, praktisch ohne Munition, von allen Seiten von Feindschiffen umzingelt.

(Fubuki)

Die beiden Kreuzer machten eine enge 360° Wende, um den Torpedos auszuweichen und warfen sich ins Gefecht. Die japanische Invasionsflotte lag in Bantam Bay und wurde nur von den beiden Zerstörern Hatakaze und Harukaze direkt beschützt. Allerdings waren die Schiffe vor der Küste kaum auszumachen und die Zerstörer legten einen Rauchvorhang. Ausserdem befanden sich über ein dutzend weitere japanische Kriegsschiffe in der Nähe, die sofort alle in Richtung der Schlacht drehten und von allen Richtungen auf die beiden Kreuzer draufhämmerten.

Der Zerstörer Shiratsuyu tauchte als erstes aus dem Nordwesten aus, kurz darauf gefolgt vom Leichten Kreuzer Natori und zwei weiteren Zerstörern. Ein weiterer Zerstörer kam aus dem Norden und aus Nordosten näherten sich die beiden Schweren Kreuzer Mogami und Mikuma, mit einem weiteren Zerstörer.

(Mogami, vor dem Krieg als Leichter Kreuzer mit fünf Drillingsgeschütztürmen 15.2cm. Während dem Krieg umgerüstet zu einem Schweren Kreuzer mit 20.3cm Zwillingsgeschützen.)

Trotz dieser überwältigenden Übermacht und keinen nennenswerten Munitionsvorräten drehten die alliierten Kreuzer nach Süden ab und liefen für acht Minuten auf Parallelkurs der Invasionsflotte und beschossen sie mit allem was sie hatten, bevor sie um 23:08 Uhr nach Norden drehen mussten, als sie sich Land näherten. Sie erzielten dabei mehrere Treffer auf den Landungsschiffen. Die japanischen Schiffe hatten sich formiert und starteten einen massiven Torpedoangriff mit 28 Torpedos, der von der Perth mit ihren letzten vier Torpedos erwidert wurde. Die Schiffe kamen sich dabei so nah, dass sie sich sogar gegenseitig mit Maschinengewehren beschossen.

Beide Torpedosalven blieben ohne Treffer, aber Houston wurde einmal auf der Brücke getroffen und die Perth erhielt drei harmlose Treffer, während sie den Zerstörer Harukaze am Ruder und die Shirayuke an der Brücke traf. Houston und Perth war die Munition ausgegangen und sie drehten trotzdem erneut auf Angriffskurs gegen die Invasionsflotte, wobei sie diesmal Übungs- und Leuchtgranaten feuerten.

Mogami und Mikuma kamen zu diesem Zeitpunkt in Reichweite und eröffneten das Feuer mit Torpedos und Granaten aus ihren jeweils zehn 20.3cm Geschützen. Mittlerweile standen Houston und Perth einem dutzend feindlichen Schiffen gegenüber, neun Zerstörern und drei Kreuzern.

Waller auf der Perth erkannte, dass eine weiterführung des Gefechtes keinem Zweck dienen würde und entschloss, mit hoher Geschwindigkeit den Durchbruch durch die Sundastrasse zu erzwingen, um sein Schiff und seine Besatzung zu retten. Er liess deshalb den Kurs ändern und versuchte, an den Feindschiffen vorbei zur Sundastrasse zu gelangen. Kaum war dieses Manöver abgeschlossen wurde die Perth ungefähr um 23:30 Uhr von vier Torpedos getroffen, die unter anderem den vorderen Maschinenraum und das vordere Magazin fluteten, wobei im vorderen Maschinenraum nur ein Besatzungsmitglied überlebte. Waller befahl, das Schiff zu verlassen und die Perth ging um 23:42 Uhr unter. Die Überlebenden im Wasser wurden von den Japanern in ihrer beinahe typischen Manier mit Maschinengewehren beschossen. Von den 686 Besatzungsmitgliedern kamen 351, inklusive Waller, ums Leben und weitere 106 würden während ihrer Gefangenschaft ums Leben kommen.

Die Mogami feuerte um 23:37 Uhr eine Torpedosalve auf die Houston, bestehend aus sechs Torpedos, die alle Treffer erzielten. Nur hatten diese Torpedos die Houston verfehlt und stattdessen fünf Schiffe der Invasionsflotte versenkt, was diese Torpedosalve zur erfolgreichsten des Krieges macht, allerdings auch zu einem massiven Friendly-Fire-Zwischenfall.

Kapitän Rooks sah keine Möglichkeit zu Entkommen und nahm deshalb erneut Kurs auf die Invasionsflotte, um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Um 23:40 Uhr schlug eine Granate im Maschinenraum ein und tötete alle Insassen. Kurz darauf wurde sie vom ersten Torpedo getroffen. Die Schiffe kämpften auf kürzester Distanz, was dazu führte, dass die japanischen Schiffe die Houston unter all den Schiffe manchmal kaum ausmachen konnten und sich gegenseitig mit Scheinwerfern beleuchteten. Ein Besatzungsmitglied der Houston nahm ein Gewehr und schaffte es damit tatsächlich, einen Scheinwerfer bei einem der Feindschiffe zu zerstören. Mehrere Zerstörer wurden auch von der Houston getroffen.

Um 23:50 Uhr wurde der zweite Geschützturm der Houston getroffen und sie setzte den Kampf mit ihrem letzten Geschützturm und den übrigen Granaten fort, die sie noch hatte. Ein Feuer brach aus und das Schiff wurde geflutet. Um 00:20 Uhr wurde der letzte Geschützturm ausgeschaltet und kurz darauf schlugen drei weitere Torpedos ein. Rooks befahl die Evakuierung und wurde um 00:30 Uhr durch einen Granateneinschlag auf der Brücke getötet. Er würde aufgrund seines Einsatzes während dem Januar und Februar im Kampfgebiet eine Medal of Honor erhalten. Um 00:45 Uhr versank die Houston und nahm den Grossteil der Besatzung mit. Von 1'061 Besatzungsmitglieder überlebten nur 368, von denen 77 weitere in der Kriegsgefangenschaft sterben würden. Der 59 Jahre alte Schiffspfarrer, George S. Rentz, schaffte es ins Wasser, gab dort aber seine Schwimmweste einem anderen jüngeren Matrosen und überlebte nicht. Er erhielt das Navy Cross und war der einzige Pfarrer der US-Navy, der diese Auszeichnung erhielt.

(George Rentz)


Die Evertsen sah den Kampf aus der Entfernung und beschloss, den Kampf zu umgehen und direkt in die Sundastrasse einzulaufen. Allerdings wurde sie von den Zerstörern Murakumo und Shirakumo entdeckt, die die Sundastrasse bewachten und das Feuer eröffneten. Die Evertsen drehte um und entkam so temporär, bevor sie wieder umdrehte und mit einem anderen Kurs erneut versuchte, durch die Sundastrasse zu kommen.

Allerdings wurde sie auch beim zweiten Versuch entdeckt und wieder unter Beschuss genommen. Da sie nur zwei ihrer drei Kessel benutzte, um nicht zu viel Rauch zu machen und so gesehen zu werden, konnte sie nicht genug Geschwindigkeit aufbauen um rechtzeitig entkommen zu können und wurde mehrmals am Heck getroffen, was ein Feuer auslöste, dass ausser Kontrolle geriet. Sie konnte zwar erfolgreich Rauch legen und so temporär entkommen, aber sie war sieben Mal getroffen worden, inklusive dem ersten Kesselraum, was ihre Geschwindigkeit weiter reduzierte und den japanischen Zerstörern erlaubte, wieder aufzuholen. Das Feuer näherte sich einem Magazin, dass nicht flutbar war und der Kommandant beschloss, das Schiff auf ein Riff bei Sumatra auflaufen zu lassen. Sie feuerten ihre Torpedos ab und zerstörten die Code-Bücher, woraufhin die Besatzung von Bord ging und kurz darauf explodierte das Heck.


Über 1'000 alliierte Matrosen kamen bei diesem Gefecht ums Leben und der Rest wurde gefangengenommen. Houston und Perth galten für lange Zeit als vermisst, da sie den Feindkontakt nicht gemeldet hatten und erst als Überlebende der Perth ein Jahr später von einem torpedierten japanischen Gefangenenschiff gerettet wurden, fand man mehr oder weniger heraus, was passiert war. Evertsen hatte ihr Gefecht gemeldet, weshalb ihr Verlust bekannt war.

Die japanischen Verluste betrugen auf den Kriegsschiffen etwa 10 Tote und 37 Verwundete, während die Verluste der beschädigten und versehentlich versenkten Schiffe der Invasionsflotte unbekannt sind.



29.02.21

Was letzte Gefechte angeht, ist das hier eines meiner Lieblinge. 'The Galloping Ghost of the Java Sea' und ihre australische Begleiterin, die sich praktisch ohne Munition in einen Kampf warfen, den sie nicht gewinnen konnten und aus dem es kein entkommen gab. Ein sehr tapferer Kampf beider Schiffe und wohl einer der glorreichsten Momente beider Marinen.

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