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Plünderung von Rom 1527

Die Plünderung von Rom von 1527, oder Sacco di Roma, wie sie auch genannt wird, ist ein kompliziertes Ereignis.

Sie fand während den Italienischen Kriegen statt, als Karl V. von Spanien und Franz I. von Frankreich gegeneinander Krieg führten, um die Vorherrschaft in Oberitalien zu erhalten.

Nachdem Franz I. in der Schlacht bei Pavia 1525 geschlagen und gefangengenommen wurde, unterschrieb er in Madrid einen Friedensvertrag und wurde gehen gelassen, woraufhin er diesen sofort für ungültig erklärte, da er ihn unter Todesangst unterschrieben hätte. Papst Clemens VII. stellte sich auf seine Seite und trat dem Krieg bei. Karl V. war für viele andere Herrscher zu mächtig geworden und so wurde 1526 die Liga von Cognac geformt, die Frankreich unterstützte. Dazu gehörten unter anderem auch Mailand und Venedig.

In Oberitalien befanden sich noch Truppen von Karl V., aber diese waren nicht besonders glücklich. Zahlreiche von ihnen waren deutsche Söldner, sogenannte Landsknechte und sie und die spanischen Soldaten waren seit einer Ewigkeit nicht bezahlt worden. Eine sehr schlechte Voraussetzung für eine Söldnerarmee, die das alles nur für Geld macht. Die Reichtümer in Oberitalien wären dafür benutzt worden, die Truppen zu bezahlen, aber da der Friedensvertrag nicht gültig war, war dies nicht passiert und die Söldner waren deshalb ziemlich ausser sich. Im März 1527 kam es deshalb zu einem Aufstand und als ihr Anführer, Georg von Frundsberg, die Situation beschwichtigen wollte, erlitt er einen Schlaganfall und fiel als Anführer aus. Das Kommando übernahm Charles III. de Bourbon-Montpensier, aber die Armee war im Aufruhr und liess sich kaum noch kontrollieren.

Charles III. beschloss, dass er sich die Bezahlung beim Feind holen würde und marschierte mit seiner Armee nach Florenz, um die Stadt zu erobern. Auf dem Hinweg plünderten sie kleinere Städte, um sich zu versorgen. Bei Florenz angekommen stellte sich schnell heraus, dass es keine einfache Sache werden würde. Denn in der Stadt befand sich eine Armee der Liga von Cognac. Das Söldnerheer, dass aus 14'000 Landsknechten, 6'000 spanischen Soldaten und weiteren Söldnern bestand, begann mit einer Belagerung. Allerdings befanden sich in der Umgebung kaum genug Vorräte, um die gesamte Armee zu versorgen und die Situation verschlechterte sich.

Die Armee machte Papst Clemens VII. für ihre schlimme Lage verantwortlich und beschloss, sich an ihm zu rächen. Die Führung brach so gut wie komplett zusammen und Charles III. hatte nicht mehr wirklich Kontrolle über die tosende Horde. Das Belagerungsgerät liessen sie bei Florenz zurück und marschierten gegen Rom.

Bei dieser standen die Chancen zur Verteidigung nicht besonders gut. Um Geld zu sparen, hatte Papst Clemens VII. einen Grossteil seiner Truppen entlassen. Etwa 5'000 italienische Soldaten und Milizen wurden zusammengestellt, um die Verteidigung zu bilden. Dazu hatte Papst Clemens VII. seine persönliche Leibwache, die aus 189 Mann bestehende Schweizergarde.

Die Verteidigungseinrichtungen der Stadt selbst waren auch nicht mehr im besten Zustand und es gab mehrere Schwachpunkte, unter anderem einige Abschnitte der Stadtmauer, die tiefer lagen, als der Rest.



Am 5. Mai erreichte die Söldnerarmee Rom vom Norden aus und Charles III. forderte die Kapitulation, die der Papst ablehnte. Da sie keine Belagerungsgeräte hatten, eine Armee zur Unterstützung Roms unterwegs war und sie endlich ihren Lohn erhalten wollten, wurde beschlossen, die Stadt nicht zu belagern, sondern am nächsten Tag im Sturm zu nehmen. Also bauten sie einfache Leitern, um so über die Mauern zu kommen.

Am frühen Morgen des 6. Mai begann der Angriff auf Rom und die Armee konzentrierte sich auf drei Punkte, wo die Mauer einfacher zu erklimmen sein würde, da sie dort weniger hoch war. Charles III. führte den Angriff persönlich an und trug einen auffälligen weissen Umhang. Die Verteidiger leisteten Widerstand und verteidigten diese Punkte. Mit frühen Gewehren feuerten sie auf die Angreifer herunter und von Castel Sant'Angelo feuerte Artillerie, um sie zu unterstützen.

Das Wetter verschlechterte sich und dichter Nebel zog auf, weshalb Castel Sant'Angelo das Feuer einstellte und auch das restliche Abwehrfeuer nachliess. Charles III. erkannte die Chance und versuchte nun selbst, mit einer Leiter über die Mauer zu kommen. Allerdings war er mit seinem weissen Umhang ein auffälliges Ziel und wurde dabei erschossen. Der letzte respektierte Anführer der Söldnerarmee war getötet worden.

Von seinem Tod angestachelt, verstärkten die Söldner ihren Angriff. Ohne eine Führung waren sie nun komplett ausser Kontrolle. Nichts hielt sie noch zurück und da Charles ihre Absicherung für eine Bezahlung gewesen war, wollten sie Rom nun umsomehr erobern, um endlich an die begehrten Reichtümer zu kommen.

An allen drei Stellen wurde die Mauer beinahe gleichzeitig erklommen und die Söldner stürmten die Stadt, während die Verteidigung zusammenbrach. Sich nun wie wilde Tiere verhaltend, fielen die Angreifer über jeden her, der ihnen über den Weg kam und töteten ihn, egal ob er Verteidiger war oder nicht.

Von ihrem Hass auf den Papst angetrieben, stürmten die Söldner zum Vatikan, um diesen entweder zu töten oder gefangenzunehmen. Mit dem Feind praktisch hinter sich, musste Clemens VII. zum Castel Sant'Angelo in Sicherheit gebracht werden. Beim Campo Santo Teutonico, dem "deutschen Friedhof" im Vatikan, bildeten die 189 Mitglieder der Schweizergarde, kommandiert von Kaspar Röist, mitsamt anderen überlebenden Verteidigern, eine Linie. Sie würden die mordlustige Horde hier stellen und so lange wie möglich aufhalten, damit der Papst in Sicherheit gelangen würde.

(https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Swiss_guard_swearing_in.jpg#mw-jump-to-license)

Obwohl hoffnungslos unterlegen, erfüllte die Schweizergarde bedingungslos ihre Pflicht, den Papst mit ihrem Leben zu beschützen. In ihrem letzten Gefecht wurde die Schweizergarde beinahe völlig massakriert. 147 Mitglieder wurden getötet. Röist wurde verwundet und zog sich in seine Wohnung zurück, wo er vor seiner Frau von spanischen Soldaten getötet wurde. Vom Kampf selbst ist nicht viel bekannt. Laut einer Quelle soll die Schweizergarde bis zu 900 Angreifer getötet haben, bevor sie überwältigt wurden, was ziemlich beeindruckend ist. In anderen Quellen werden solche Angaben allerdings nicht gemacht, weshalb diese Zahl nicht garantiert ist.

Die überlebenden 42 Mitglieder zogen sich erfolgreich ins Castel Sant'Angelo zurück, wo auch Clemens VII., der durch einen Geheimtunnel flüchtete, erfolgreich angekommen war. Dank dem Opfer der Schweizergarde war er der mordlustigen Horde entkommen und befand sich für den Moment in Sicherheit.

Mindestens 500 Verteidiger der Stadt waren am ersten Tag gefallen. Die Angreifer hatten 1'000 bis 4'000 Tote.



Das Söldnerheer hatte Rom erfolgreich erobert und entwickelten sich nun zu wilden Bestien, die man kaum noch als Menschen bezeichnen kann. Ohne Anführer taten sie, was sie wollten und das Resultat war grauenhaft. Kirchen, Paläste, Krankenhäuser und der Vatikan wurden geplündert und in Brand gesteckt. Frauen und Mädchen, darunter auch Nonnen, wurden vergewaltigt, Männer und Jungen wurden ermordet. Die reichen Mitglieder der Bevölkerung wurden gezwungen, hohe Geldsummen zu bezahlen, um sich freizukaufen und die armen Leute wurden gefoltert, um die Verstecke ihrer Wertsachen zu verraten.

Von den Gewinnen der anderen angespornt, versuchte man, ähnliche Beute zu machen und die Lage schaukelte sich so immer weiter hoch. Einige der Truppen bekämpften sich deshalb sogar gegenseitig. Aufgrund der schrecklichen Verhältnisse in der Stadt brach eine Seuche aus. 8'000 Söldner würden dieser zum Opfer fallen. 45'000 Menschen der Zivilbevölkerung starben, 6'000 bis 12'000 davon durch die Söldner, die anderen ebenfalls durch die Seuche.

Eine Armee von der Liga von Cognac tauchte auf, aber die Befehlshaber getrauten sich nicht, anzugreifen, obwohl der Feind komplett ohne Organisation war, was ein Sieg einfach gemacht hätte. Am 6. Juni ergab Clemens VII. sich und musste ein hohes Lösegeld zahlen, sowie einige Festungen übergeben und auf Städte verzichten.

Karl V. versuchte, die Kontrolle über die Armee zurückzuerhalten, aber es dauerte eine Weile, bis er einen Befehlshaber sendete, auf den die Söldner hörten und der ausserdem Sold dabeihatte, um sie bezahlen zu können. Die letzten Söldner verliessen erst am 17. Februar 1528 Rom. 90% der Reichtümer der Stadt waren geraubt worden. Von über 55'000 Einwohnern, die Rom vorher gehabt hatte, waren nur noch ca. 10'000 übrig.

Clemens VII. war nun ein Gefangener von Karl V., was dieser für seine Gunsten nutzte. Am 29. Juni 1529 schlossen sie den Frieden von Barcelona, bei dem Clemens VII. einige Provinzen erhielt und die Schweizergarde auflöste, die 1548 wieder eingeführt wurde. Kurz darauf schloss auch Franz I. Frieden mit Karl V. und der Krieg endete. Da er politisch von Karl V. besiegt und dann wieder ins Amt des Papstes gebracht worden war, krönte Clemens VII. diesen am 24. Februar 1530 zum Kaiser, hauptsächlich wegen der Bedrohung des Osmanischen Reiches, dass 1529 Wien belagert hatte.

Aufgrund der Plünderung verloren der Papst und die Kirche viel Einfluss, während Karl V. an Einfluss gewann.



Um dem Opfer der Schweizergarde zu gedenken, werden neue Mitglieder der Garde am 6. Mai eingeschworen.

Sabaton hat ein Lied zum Ereignis gemacht, dass ausserdem das Lied ist, dass mich auf die Band aufmerksam und zu einem Fan machte. Das Lied ist 'The Last Stand' aus dem gleichnamigen Album.

[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]



06.05.21

Die Schweizergarde ist nicht nur eine Truppe in lächerlicher Kleidung, sie nehmen ihren Job durchaus ernst und dieses Ereignis hat das gezeigt.

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