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Nicky, Tipsi und Kleopatra

Ich habe schon einige Male über Cody geredet und geschrieben, aber er ist gar nicht das einzige Haustier bei uns. Wir haben auch noch drei andere und es wird Zeit, dass ich sie euch vorstelle.

Während Cody mir alleine gehört, gehören Nicky, Tipsi und Kleopatra zu uns allen. Oder meiner Schwester und mir. Es ist nicht ganz klar.
Wir haben sie uns jedenfalls geholt, weil meine Schwester und ich sie wollten. Also, ich wollte ja eigentlich eine Schlange als Haustier, aber es hiess: "Nein, es soll ein Haustier für alle sein und da nur du eine Schlange willst, besorgen wir uns etwas anderes."

Mit diversen Allergien wurden Tiere mit Fell auch relativ schnell ausgeschlossen. Anscheinend hatte meine Familie einmal Meerschweinchen, aber das war, bevor ich mich der Familie anschloss und das letzte starb, als meine Schwester noch sehr, sehr jung gewesen war.

Meine Grosseltern mütterlicherseits hatten einmal eine griechische Landschildkröte besessen, die ihnen anscheinend mehr oder weniger zugelaufen war. Meine Mutter schlug also griechische Landschildkröten vor und wir haben uns geeinigt.



Zu griechischen Landschildkröten habe ich noch einen interessanten Fun Fact. 1954 landeten 20'000 Schildkröten in der Schweiz, geliefert aus Yugoslavien. Die Schweiz war nur ein Zwischenstop und die Schildkröten wären alle in der Konservendose geendet. Allerdings verzögerte sich die Weiterlieferung und die Schildkröten wären vermutlich bald darauf allesamt gestorben.

Da schaltete sich der Gottlieb Duttweiler, Gründer der Migros, das grösste Detailhandelsunternehmen der Schweiz, ein und kaufte alle Schildkröten kurzerhand. Danach verkaufte er sie mit dem gleichen Preis weiter, unter dem Motto: «Osterüberraschung für die kleinen und grossen Tierfreunde: lebende Schildkröten» . So konnte man für 3 Franken eine Schildkröte kaufen. Da Duttweiler wollte, dass man sich gut um die Tiere kümmerte, wurden auch Merkblätter verteilt, in denen erklärt wurde, wie man Schildkröten gut hält.
Duttweiler an sich ist eine ganz interessante Person. Schlagt ihn doch nach, falls ihr Lust habt.

(Gottlieb Duttweiler)
(https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Porträt_Gottlieb_Duttweiler.jpg#mw-jump-to-license)

Gut möglich, dass die Schildkröte meiner Grosseltern eine dieser 20'000 Schildkröten war. Also holten wir uns ebenfalls Schildkröten. Eine Person im Dorf hält eine Menge Schildkröten und liess einige Eier im Brutkasten ausbrüten. Die Eier brauchen Wärme, der in der Schweiz damals nicht wirklich gegeben war. Wenn jemand Schildkröten bei ihr wollte, nahm sie die Eier in den Brutkasten, sonst lässt sie sie einfach im Garten, wo sie nicht überleben.

Die ursprüngliche Idee war, dass wir zwei Schildkröten wollten. Sie nahm vier Eier in den Brutkasten und liess dann die beiden drin, die sich am besten entwickelten, während sie die anderen beiden wieder im Garten vergrub. Die beiden Schildkröten im Brutkasten schlüpften, was schön und gut war. Doch dann tauchte einige Wochen später plötzlich ein weiteres Schildkrötenbaby im Garten auf. Eines der anderen Eier war unerwartet geschlüpft. Das vierte legte sie vorsichtshalber wieder in den Brutkasten und dieses schlüpfte dann ebenfalls.

Wir nahmen dann die ersten drei. Nicky, Tipsi und Kleopatra, wobei Tipsi die jüngste und kleinste ist. Nicky und Tipsi sind visuell eigentlich nur durch ihre Grösse zu unterscheiden, Kleopatra erkennen wir durch einen Punkt auf dem Panzer, der sich an einem anderen Ort befindet, als bei den anderen beiden. Keine Ahnung, wie wir auf die Namen gekommen sind.

(Unten links ist Tipsi, neben ihr Kleopatra und oben ist Nicky)

Die Namensvorschläge unseres Vaters waren Whiskey, Gin und Scotch. Ich glaube, er hat irgendetwas gegen Haustiere. Wir hatten vor kurzem eine Diskussion darüber und er hat es verneint, aber ich bin da noch etwas skeptisch.

Wir haben die Schildkröten jetzt anscheinend schon für zehn Jahre. Zeit vergeht schnell. Zuerst haben wir sie drinnen in einer flachen, ziemlich breiten Plastikkiste gehalten, mit Holzspänen gefüllt und Leselampen, die hineingeschienen haben.

Danach kamen sie in unseren Garten. Wir haben ein kleines Solarhäuschen, dass wir gegen die Wand gestellt hatten und dann ein Gittergehege vorne dran. Da das Solarhäuschen keine Öffnung hatte, haben wir einen kleinen Tunnel untendurch gegraben, der irgendwie trotzdem ständig konstant zu klein war und nie grösser werden wollte, egal wie sehr wir dran schufteten.

Als die Schildkröten grösser wurden, wollten wir das Gehege eines Tages vergrössern und letztes Jahr sind wir dazu gekommen. Sie bekamen ein ganz neues Aussengehege und das Solarhäuschen wurde etwas mehr ins Freie versetzt (wegen der Wand bekamen wir den Deckel kaum auf).

Vorher hatten wir die Schildkröten während dem Winter immer in eine mit Laub und anderem Zeug gefüllte Kiste getan und in den Keller gestellt. Nun wollten wir sie im Solarhäuschen lassen, wollten aber verhindern, dass sich etwas, zum Beispiel eine Maus, während dem Winter hineinbuddeln kann und haben ein etwa 60cm tiefes Loch ausgehoben, wo das Solarhäuschen hingehen würde. An den Rändern dieses Lochs haben wir dann einige Steinplatten vertikal hingestellt und dann wieder mit Erde gefüllt. So kommt nichts an den Steinplatten vorbei und zu unseren Schildkröten. Diesmal haben wir auch eine Öffnung ins Solarhäuschen hineingesägt, damit die Schildkröten nicht durch einen Tunnel kriechen müssen. Das Aussengehege haben wir ebenfalls ein wenig in den Boden hineingebuddelt, damit es fest verankert ist und die Schildkröten sich nicht hinausgraben können. Schildkröten haben anscheinend den Ruf, Ausbrecherkönige zu sein und da die Schildkröte meiner Grosseltern ihnen einfach zugelaufen ist und sich ihm einmal eine weitere random Schildkröte anschloss, die von irgendwo ausgebüxt war, habe ich keine grossen Schwierigkeiten, das zu glauben.

(Tipsi)

Einmal waren wir überzeugt, dass eine unserer Schildkröten ausgebrochen war. Wir wollten sie für den Winter in den Keller tun und konnten die letzte Schildkröte nicht finden. Nach tagelanger Suche waren wir sicher, dass sie irgendwie entkommen war, als meine Mutter das ganze Gehege in einem letzten Versuch umgrub und die Schildkröte plötzlich auf der Schaufel hatte.

Schildkröten sind übrigens ziemlich schnell. Sie rasen praktisch im Gehege herum und sind plötzlich am anderen Ende, wenn man nur einige Sekunden nicht aufgepasst hat. War für uns alle eine ziemliche Überraschung. Ausserdem können sie sich selbstständig wieder umdrehen, falls sie sich auf dem Rücken befinden.

(Tipsi und Kleopatra im Solarhäuschen)

Es sind übrigens alles Weibchen. Das kann man anscheinend an der Unterseite des Panzers erkennen. Bei Weibchen ist es flach, bei Männchen nicht. Zum Glück, sonst hätten wir das Gehege in zwei Teile teilen müssen. Wären mehrere von ihnen Männchen gewesen, hätten wir noch mehr Probleme gehabt, da Männchen sich gerne aufs Dach geben. Das war bei der Schildkröte meiner Grosseltern passiert, als die andere random Schildkröte aufgetaucht war, da beide Männchen gewesen waren.



Was unterhaltsame Geschichten angeht, ich habe nicht viele. Ich habe es einmal geschafft, eine der Schildkröten, ich glaube, es war Kleopatra, auf den Boden fallen zu lassen. (Zum Glück war das ziemlich am Anfang, als ich noch viel kleiner war, weshalb sie nicht zu tief fiel.) Ich bin nicht die einzige Person, die das geschafft hat. Eine Freundin meiner Schwester hat es anscheinend auch hinbekommen. Aber es hat ihnen nichts ausgemacht.
Als ich eine von ihnen in meiner Hand hatte, hat sie auf meine Hand geschissen. Das ist nicht das einzige Tier, dass das gemacht hat. Einer meiner Freunde hatte Meerschweinchen und eines davon hat mir auf die Hose gepinkelt.

Früher hatte ich Hausschuhe, die Blumen darauf abgebildet hatten. Keine Ahnung, ob das daran lag, aber die Schildkröten haben, ohne Ausnahme, immer versucht, meine Hausschuhe zu essen, wenn ich sie fütterte. Ihnen beim Essen zuzusehen ist immer ganz süss. Davon habe ich allerdings gerade keine Fotos. Die werde ich wohl später machen und in einem anderen Kapitel zeigen. Hier noch einige weitere Fotos:

Ja, diese Blumenvasen haben wir extra für die Inneneinrichtung zertrümmert.

Links ist Nicky, dann rechts oben Kleopatra und unter ihr Tipsi.


So, das wars für dieses Kapitel. Für nächstes Mal werde ich sie ein bisschen mehr aus der Nähe und während dem Füttern fotographieren.

30.07.21

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