Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Geleitzug HX84

Ende 1940 sah die Lage für Grossbritannien nicht besonders gut aus. Frankreich hatte kapituliert, die britische Armee hatte eine Menge Equipment in Dünkirchen zurücklassen müssen und Italien war dem Krieg beigetreten.

Mit der Luftschlacht um England im vollen Gange, waren die Optionen für Grossbritannien nicht besonders zahlreich. Momentan waren die Prioritäten, nicht aus dem Krieg herausgeworfen zu werden und das verlorene Equipment zu ersetzen.

Deutschland wiederum wollte Grossbritannien aus dem Krieg herauswerfen und einer der Wege, um das zu erreichen, war, den Schiffsnachschub zu unterbrechen. Dies führte natürlich zur längsten Schlacht des Zweiten Weltkrieges. Die Atlantikschlacht.

Häufig liegt der Fokus bei dieser Schlacht bei den deutschen U-Booten, die die alliierten Konvois übel zurichteten und die mittelatlantische Luftlücke ausnutzen, um praktisch ungestört operieren zu können.

Zu diesem Zeitpunkt war dies allerdings noch nicht der Fall. Die Kriegsmarine hatte die U-Boote noch nicht an die französische Atlantikküste verlegt, was ihnen nicht die genügende Reichweite gab, um so weit in den Atlantik vorstossen zu können. Sie waren deshalb 'lediglich' im Ostteil des Atlantiks aktiv. Aufgrund dessen mussten alliierte Konvois, die Grossbritannien anliefen, nicht für die ganze Route einen Geleitschutz besitzen.

Am 28. Oktober 1940 verliess der Geleitzug HX 84 den Hafen von Halifax und nahm Kurs auf Liverpool. Der Konvoi bestand aus 38 Frachtschiffen und drei Eskorten. Die Frachtschiffe begannen die Reise nicht alle zusammen, sondern schlossen sich teilweise erst auf dem Weg an. Der Konvoi fuhr in neun Kolonnen, die sich parallel zueinander befanden. Konvoikommodore war Konteradmiral Henry Maltby auf dem Frachter Cornish City, der sich zuvorderst in der zentralen Kolonne befand. Der Grossteil der Schiffe bestand aus britischen Schiffen, aber es hatte auch griechische, polnische, norwegische, schwedische und belgische Schiffe, also auch Schiffe von neutralen Ländern. Die Schiffe transportierten unterschiedliche Ware. Veschiedene Lebensmittel, Holz, Stahl, Flugzeuge oder Öl, da sich auch mehrere Tanker im Konvoi befanden. Die meisten Schiffe besassen eine 10.2cm Kanone zur Verteidigung vor U-Booten. Die Kanone befand sich beim Heck, weshalb man damit nur nach hinten feuern konnte. Um das Geschütz bedienen zu können, musste man einen dreitägigen Kurs absolvieren, bei dem man kaum etwas lernte und die eigentliche Waffe nicht einmal richtig benutzte. Ausserdem waren die Kanonen meistens mehrere Jahrzehnte alt, weshalb sie sich selten in einem guten Zustand befanden und kombiniert mit Besatzungen, die sie nicht wirklich bedienen konnten, waren die Kanonen kaum mehr als eine Abschreckung, die eventuell einen Glückstreffer landen könnten.

Die Eskorten waren die beiden kanadischen Zerstörer HMCS St. Francis und HMCS Columbia und der Hilfskreuzer HMS Jervis Bay. Die St. Francis und die Columbia waren alte amerikanische Zerstörer der Clemson- und Wickes-Klasse aus der Ära des Ersten Weltkrieges. Grossbritannien hatte mit den Vereinigten Staaten das Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen abgeschlossen, bei dem Grossbritannien mehrere Übersee-Stützpunkte übergab und im Gegenzug 50 dieser älteren Zerstörer erhielt.

Die beiden Zerstörer begleiteten den Konvoi für den ersten Teil der Reise und drehten dann wieder um, um nach Kanada zurückzukehren. Somit blieb nur noch der Hilfskreuzer Jervis Bay als Geleitschutz. Jervis Bay war 1922 als Passagierschiff ins Wasser gelassen worden. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde sie von der Royal Navy übernommen und bewaffnet. Sie erhielt sieben 15.2cm Geschütze und zwei 7.6cm Flugabwehrgeschütze. Keine schlechte Bewaffnung, für ein ehemaliges Passagierschiff, aber die Bewaffnung war so alt, dass sie noch aus dem vorherigen Jahrhundert stammte. So stammte die älteste Kanone aus dem Jahr 1895 und die restlichen folgten die Jahre darauf. Die maximale Reichweite, die für die Geschütze angegeben wurde, war 10'000 Meter, aber auf dieser Entfernung etwas mit diesen Geschützen zu treffen, war praktisch unmöglich. Mit einer Verdrängung von über 14'000 Bruttoregistertonnen, war die Jervis Bay eines der grössten Schiffe des Konvois und mit 15 Knoten ausserdem eines der schnellsten.

(Jervis Bay)

Kommandiert wurde der Hilfskreuzer vom 48 Jahre alten Captain Edward Stephen Fogarty Fegen. Er stammte aus einer Marine-Familie und hatte bereits im Ersten Weltkrieg gekämpft. Am 24. März 1918 kollidierte ein britischer Frachter im Ärmelkanal mit einem amerikanischen Tanker, der in Flammen aufging. Fegen, der den Zerstörer HMS Garland kommandierte, befahl sein Schiff ins Inferno, dass den brennenden Tanker umgab und rettete die ganze Besatzung.

(Captain Edward Fegen)
(https://en.m.wikipedia.org/wiki/File:VCEdwardStephenFogartyFegen.jpg#mw-jump-to-license)

Die Besatzung der Jervis Bay bestand aus 254 Mann, wobei 133 davon alte Besatzungsmitglieder und ex-zivile Matrosen waren, während der Rest der Besatzung von der Royal Navy war. Die Karriere der Jervis Bay als Hilfskreuzer startete nicht sehr gut. Als erstes versenkte sie einen Zerstörer, der natürlich von der eigenen Seite stammte. Sie rammte die HMS Sabre im Hafen, was den Zerstörer schwer beschädigte und auf den Hafenboden sinken liess. Er wurde zwar wieder gehoben, fiel aber für mehrere Monate aus.



Am 5. November hatte der Konvoi einen grossen Teil der Strecke hinter sich gebracht. Für den Rest der Strecke würde er noch ungefähr 4 1/2 Tage brauchen und in zwei Tagen würden die Schiffe eine Eskorte von Grossbritannien erhalten, da sie U-Boot-Gebiet erreichen würden. Das Wetter war, für den Atlantik, überraschend gut. Mit einer Geschwindigkeit von 9 Knoten, kamen die Schiffe stetig voran, auch wenn es hier und da zu Schwierigkeiten kam. Der polnische Dampfer Morska Wola war zurückgefallen und musste den Weg über den Atlantik schlussendlich alleine bewältigen. Der Tanker San Demetrio hatte Maschinenprobleme gehabt und war ebenfalls zurückgefallen, konnte sich aber wieder dem Konvoi anschliessen. Mit einem Schiff weniger bestand der Konvoi nun noch aus 37 Frachtschiffen und ihrer einen Eskorte, die zwischen der vierten und fünften Kolonne segelte.

(San Demetrio)

Um 10:00 Uhr kam es zu einem Aufruhr, als Rauch hinter dem Konvoi auftauchte und sich ihnen näherte. Schneller, als ein normaler Frachter es tun konnte. Die Geschütze wurden bemannt und die Maschinenräume gewarnt. Das Schiff, dass sich ihnen näherte, war der schnelle Frachter Mopan, der von Jamaica aus segelte und Bananen nach Grossbritannien brachte. Dem Frachter wurde angeboten, sich dem Konvoi anzuschliessen, aber er entschied sich dagegen und segelte allein weiter, wobei er den Konvoi bald überholte und hinter sich liess. Um ca. 11:20 Uhr sichtete der dritte Offizier des Frachters Trefusis ein Wasserflugzeug, dass für einen kurzen Moment aus den Wolken herausflog und dann wieder darin verschwand. Er meldete die Sichtung an Maltby und an seinen eigenen Kapitän.

Das Wetter war bisher gut gewesen, aber es gab Anzeichen dafür, dass es sich bald verschlechtern würde. Trotzdem machte der Konvoi weiterhin gut Fortschritte und näherte sich weiterhin seinem Ziel.

Um 15:45 Uhr kam dann per Signallampe eine Nachricht der Cornish City für die Jervis Bay. Das Passagierschiff Rangitiki, dass die vierte Kolonne anführte, hatte Rauch im Norden gesichtet. Fegen wies seine Ausgucks an, dem Horizont im Norden mehr Aufmerksamkeit zu schenken und liess seine Geschützmannschaften bereithalten.

20 Minuten später sichtete die Briarwood, das dritte Schiff der vierten Kolonne, ein unbekanntes Schiff im Norden. Der Kapitän des Schiffes hielt es zuerst für ein britisches Kriegsschiff, da keine feindlichen Kriegsschiffe im Atlantik gemeldet worden waren. Das Schiff wurde auf mehreren Schiffen als ein altes Schlachtschiff der Revenge-Klasse identifiziert. Das unbekannte Schiff segelte zuerst Richtung Westen, machte dann einen Kurswechsel und hielt nun direkt auf den Konvoi zu. Auf den Schiffen wurde Alarm gegeben, die Besatzungen gingen alle auf ihre Stationen, hissten ihre Flaggen zur Identifikation und gaben weitere Sichtungsmeldungen für die Cornish City und die Jervis Bay durch.

Die Jervis Bay drehte ab und hielt auf das unbekannte Schiff zu. Fegen wusste nicht, was es für ein Schiff war und wollte es herausfinden. Vielleicht handelte es sich tatsächlich um eines ihrer Schiffe, dass sich den Konvoy nur kurz ansehen wollte. Oder es war ein Feindschiff. Um dies klarzustellen, forderte Fegen das unbekannte Schiff per Signallampe zur Identifikation auf. Falls es eines ihrer Schiffe war, würde es die Antwort kennen und korrekt antworten.

Die Signallampe sendete die Aufforderung. Das unbekannte Schiff antwortete mit dem selben Signal. Nun realisierte Fegen, dass es sich nur um ein Feindschiff handeln konnte. Es hatte mit dem selben Signal geantwortet, um Zeit zu gewinnen. Fegen liess nun vollständig Alarm schlagen und liess seine Maschinen auf volle Geschwindigkeit beschleunigen. Die Bewaffnung seines Schiffes hatte nur eine Reichweite von 10'000 Metern. Das Feindschiff war viel weiter entfernt. Wenn Jervis Bay irgendetwas ausrichten wollte, musste sie näher an das unbekannte Schiff heran.

Es war nun 17:00 Uhr, als das unbekannte Schiff nach Backbord drehte und die Breitseite präsentierte. Vorne und hinten befanden sich jeweils ein Drillingsgeschützturm mit 28cm Kanonen und das Schiff wurde endlich von der Jervis Bay identifiziert. Das deutsche Westentaschenschlachtschiff Admiral Scheer, Schwesterschiff der berühmten Admiral Graf Spee, hielt direkt auf einen praktisch wehrlosen Konvoi zu und das einzige, dass ihr im Weg stand, war ein ehemaliges Passagierschiff, mit einer veralteten Bewaffnung.

(Admiral Scheer)

Die Admiral Graf Spee hatte sich mit drei britischen Kreuzern gleichzeitig duelliert und heftiger ausgeteilt, als sie einstecken musste. Die Admiral Scheer musste sich nur um ein ungepanzertes und langsames Ziel kümmern, dass sich kaum wehren konnte. Kapitän zur See Theodor Krancke liess das Feuer eröffnen und die erste Salve flog auf die Jervis Bay zu. Sie verfehlte das Schiff nur knapp und landete neben ihrer Steuerbordseite ins Wasser. Eine zweite Salve folgte unmittelbar und landete Backbord.

(Kapitän Theodor Krancke ist die Person ganz links.)
(https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_101I-300-1863-35,_Riva-Bella,_Waffenvorführung_Panzerwerfer,_Rommel.jpg#mw-jump-to-license)

Fegen liess eine Nachricht an die Admiralität senden, um sie über den Angriff zu informieren und befahl der Cornish City, dass der Konvoi sich, mit einem Rauchvorhang als Deckung, verstreuen sollte, um zu flüchten. Obwohl er wusste, dass er ausser Reichweite war, liess er das Feuer auf die Admiral Scheer eröffnen. Vielleicht würde er das Panzerschiff damit irgendwie ablenken und seine Geschützbesatzungen hätten somit wenigstens etwas zu tun und würden durch die Geräusche der eigenen Geschütze motiviert werden.

Die dritte Salve der Admiral Scheer schlug auf der Brücke ein. Fegens linker Arm wurde grösstenteils abgetrennt und eines seiner Beine wurde übel zugerichtet. Das Schiff, dass zahlreiche Holzverzierungen aus ihrer Zeit als Passagierschiff hatte, begann auf der Stelle, zu brennen und die Flammen breiteten sich rasch aus. Trotz tödlichen Wunden, kommandierte Fegen sein Schiff weiterhin und manövrierte, um näher an die Admiral Scheer heranzukommen.

Eine Granate der Jervis Bay landete, vermutlich eher wegen purem Glück, direkt neben der Admiral Scheer und Krancke wurde etwas nervös. Zwar war sein Schiff der Jervis Bay um ein vielfaches überlegen, aber er war sich bewusst, dass ein einziger glücklicher Treffer das Schicksal der Graf Spee besiegelt hatte. Einen solchen Treffer konnte er sich, 1'000 Meilen von einem befreundeten Hafen entfernt, nicht leisten, selbst, wenn es ein unwahrscheinlicher Glückstreffer wäre.

Auf dem Hilfskreuzer wurden währenddessen Rauchfässer über Bord geworfen, die bei ihrer Landung im Wasser eine Nebelwand erzeugten, um den Konvoi zu decken. Weitere Salven der Admiral Scheer trafen das Schiff, dass mittlerweile über beinahe die ganze Länge brannte und aufgrunddessen eine riesige Rauchwolke hinter sich herzog, was ebenfalls half, den Konvoi zu verbergen.

Der Konvoi selbst befand sich währenddessen in panischer Auflösung. Jedes Schiff hatte einen vorgegebenen Kurs für ein solches Szenario, aber die 37 Schiffe befanden sich nahe einander und waren nicht gewohnt, so zu manövrieren. Schiffe drehten in alle mögliche Richtungen, nur um dann den Kurs wieder zu ändern, um eine Kollision mit einem anderen Schiff zu vermeiden, dass teilweise in die entgegengesetzte Richtung raste. Rauchfässer wurden über Bord geworfen und mit einbrechender Dunkelheit wurde die ganze Situation zu einem unübersichtlichen Chaos. Sämtliche Schiffe begannen damit, Notrufe abzusetzen, die vielerorts empfangen wurden, weshalb nur wenige Minuten später bereits im amerikanischen Radio vom Angriff berichtet wurde.

Das Steuerruder der Jervis Bay wurde temporär ausser Gefecht gesetzt, was Fegen zwang, sein Schiff nur mit den beiden Schiffsschrauben zu steuern. Ein Reparaturteam konnte es erfolgreich wieder in Gang bringen und die Brückenbesatzung begab sich zu einer Sekundärbrücke, von wo aus sie weitersteuerten. Jervs Bay hielt immer noch mit voller Geschwindigkeit auf die Admiral Scheer zu und Fegen hoffte, dass er sie vielleicht rammen könnte.

Nun kam das Schiff allerdings in Reichweite der Sekundärbatterie des Westentaschenschlachtschiffes und vier 15cm Geschütze eröffneten nun ebenfalls das Feuer. Die Jervis Bay wurde auseinandergenommen und ihre Geschütze wurden der Reihe nach ausgeschaltet, bis auch das letzte von einem Treffer der Admiral Scheer zerstört wurde. Das Schiff, nun ausser Kontrolle, hielt trotzdem weiterhin auf die Admiral Scheer zu und einige der Brände bei den Heckgeschützen zündeten einige Treibladungen, was es so aussehen liess, als ob das Schiff immer noch weiterfeuern würde.

Anstelle also das Ziel zu wechseln, liess Krancke weiterhin auf die Jervis Bay feuern und noch mehr Salven trafen das wehrlose Schiff. Eine Salve krachte in den Maschinenraum und brachte das Schiff endlich zum stehen. Die Admiral Scheer hatte den Hilfskreuzer innerhalb von 22 Minuten in Schutt und Asche verwandelt und den grossteil der Besatzung getötet. Mit schwerer Schlagseite und Bränden auf dem ganzen Schiff, befahl Fegens Erster Offizier, Lieutenant Commander Keith Morrison, das Schiff zu verlassen. Die Admiral Scheer hatte über 300 Granaten abgefeuert, um die Jervis Bay zu versenken. Die Jervis Bay im Gegenzug hatte keinen einzigen Treffer erzielt. Aber sie hatte trotzdem etwas erreicht. Die Admiral Scheer verfügte über eine moderne Radar-Anlage, was ihr erlaubt hätte, den fliehenden Konvoi durch den Rauchvorhang hindurch zu sehen. Während ihrem Duell mit der Jervis Bay, hatte die Wucht ihrer eigenen Geschütze dieses aber beschädigt, womit dieser Vorteil verlorenging. Mit einer grossen Rauchwand und einbrechender Dunkelheit konfrontiert, würde dies die Jagd nach den Frachtern erschweren.



Die Jervis Bay hatte ihr bestes gegeben, um den Konvoi zu beschützen, aber sie war erwartungsgemäss und erbarmungslos überwältigt worden. Sie hatte dem Konvoi 22 Minuten schenken können und dieser hatte versucht, diese so gut wie möglich zu nutzen. Doch die Lage sah dennoch sehr finster aus. Die einzige Eskorte war weg, es war immer noch ein gewaltiges Durcheinander, die Schiffe hatten nur jeweils eine 10.2cm Kanone zur Verteidigung, falls überhaupt, und die Admiral Scheer war viel schneller, als alle Schiffe im Konvoi. Ein Massaker zeichnete sich ab und das Panzerschiff eröffnete das Feuer auf den flüchtenden Konvoi, während es die Verfolgung aufnahm.

Ungefähr ein dutzend der britischen Frachter eröffnete das Feuer auf den Angreifer. Doch zum einen waren ihre kleinen Heckgeschütze nicht in Reichweite, zum anderen sorgten die Lichtblitze dafür, dass die Admiral Scheer die Schiffe sehen konnte, weshalb viele Schiffe das Feuer einstellten oder gar nicht eröffneten. Als erstes feuerte die Admiral Scheer auf das Passagierschiff Rangitiki. Es war mit Abstand, das grösste Schiff im Konvoi und Krancke hielt es entweder für einen weiteren Hilfskreuzer oder einen Truppentransporter. Für Rangitiki sah die Situation sehr schlimm aus. Sie hatte normalerweise eine Geschwindigkeit von 16 Knoten, aber wegen Reparaturen bei ihrer Maschinenanlage konnte sie momentan nur 13 erreichen. Während Granaten um sie herum ins Wasser flogen und die wenigen Passagiere an Bord zusammen Lieder sangen, um die Nervosität zu vertreiben, manövrierte sie sich durch den Rauchvorhang und schaffte es, ausser Sicht der Admiral Scheer zu kommen. Sie entkam ohne Treffer.

Der Tanker Delphinula kam währenddessen unter Beschuss der Sekundärbatterie der Admiral Scheer. Die ersten Granaten verfehlten das Schiff nur knapp und der Besatzung war bewusst, dass ihr Schiff bei einem Treffer vermutlich in Flammen aufgehen würde. Die Besatzung warf ein Nebelfass von Bord, um ihre Bewegungen zu verschleiern und kam dann auf eine Idee. Sie zündeten mehrere der Nebelfässer auf dem Deck, was für eine Menge Rauch sorgte, während die Fässer ein rotes Glühen abgaben. Sie erschuffen damit die Illusion, dass der Tanker bereits brannte und die Geschütze liessen vom Schiff ab.

Die Admiral Scheer aktivierte ihre Scheinwerfer und einer davon fand den Dampfer Castilian, der verzweifelt versuchte, Deckung in einer Rauchwand zu erreichen. Mit einer vollen Ladung und einer Menge Munition an Bord, war sie sowohl ein langsames, als auch ein sehr gefährdetes Ziel. Sie schaffte es, ein anderes Schiff zu überholen, dass nun zum neuen Ziel der Admiral Scheer wurde. Der Tanker San Demetrio.

Dieser hatte zwei Granaten auf die Admiral Scheer gefeuert, bevor sie den Beschuss wieder eingestellt hatte, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Während sie flüchtete, kollidierte sie beinahe mit dem Dampfer Maiden, der den Kurs gewechselt hatte. Die Maiden, beladen mit Stahl, Eisen, Trucks und anderer schwerer Ladung, war ein schwerfälliges Ziel und wurde von der Admiral Scheer innerhalb von Minuten in Stücke zerfetzt. Die gesamte Besatzung von über 90 Mann kam ums Leben.

Der Mond kam nun zwischen den Wolken hervor und sorgte für spärliches Licht, während die Admiral Scheer nun die San Demetrio beschoss. Der Tanker wurde mehrmals getroffen und dem Kapitän wurde bewusst, dass eine Granate, die am richtigen Ort einschlug, jederzeit dafür sorgen könnte, dass das Schiff in die Luft flog oder in Flammen aufging. Die Besatzung evakuierte das Schiff und verliess das Schiff mit drei Rettungsbooten, wobei eines mit 16 Mann, geführt vom 2. Offizier Arthur Hawkins, den Kontakt zu den anderen verlor. Eine Salve der Admiral Scheer traf die San Demetrio erneut und löste ein Feuer aus, dass sich rasch ausbreitete.

Das nächste Ziel war die Trewellard, die einen Treffer in den Maschinenraum erhielt, was sämtliche Insassen tötete. Trotz einer schweren Ladung, sank das Schiff nicht sehr schnell und die restliche Besatzung konnte mit zwei von vier Rettungsbooten das Schiff verlassen. Von den anderen beiden war eines durch den Beschuss zerstört worden und das andere kenterte, als es ins Wasser gelangte. Der Kapitän machte noch zwei Rundgänge durch das Schiff und fand zwei schwer verwundete Besatzungsmitglieder, die er zu seinem Rettungsboot brachte, dass auf ihn wartete.

Die Briarwood, ein Schiff, dass nur 9 Knoten erreichte, war währenddessen allein, da die Schiffe um sie herum alle schneller gewesen waren. Da sie nie schnell genug wäre, um zu entkommen, beschloss Kapitän Lawrence, in der Nebelwand zu bleiben und liess sein Schiff nur kurz hervorkommen, um sich umzusehen. Im Maschinenraum liess er die Sicherheitsvorkehrungen entfernen und schaffte es so, das Schiff auf 12.5 Knoten zu beschleunigen, was für ein 9 Knoten schnelles Schiff eine beindruckende Leistung ist. Das Schiff entkam. Die meisten Frachter versuchten einfach, so weit weg wie möglich zu kommen, während andere ihre Flucht etwas geschickter anstellten und zum Beispiel in einem Bogen nach Norden drehten, um so an der Admiral Scheer vorbeizukommen, da diese nicht nach Zielen hinter sich suchen würde.

Die Kenbane Head versuchte unter anderem auf einer Route zu entkommen, die die Admiral Scheer hoffentlich nicht erwartet hatte. Als hinterstes Schiff von Kolonne 9, hatte sich nichts hinter ihr oder zu ihrer Steuerbordseite befunden, weshalb sie eine 180° Wende machte und nach Westen zurückdampfte, während die meisten Schiffe versuchten, nach Süden oder Osten zu entkommen. Dieser Plan ging nicht auf und als eine Granate von einem anderen Schiff in der Nähe der Admiral Scheer einschlug, schaltete diese einen Scheinwerfer an, um das Schiff zu finden, das die Granate gefeuert hatte. Sie fand die Kenbane Head, die erfolglos versuchte, sich davonzumachen, als sie von mehreren Salven des Panzerschiffes getroffen wurde. Klar am sinken, liess Kapitän Milner das Schiff evakuieren. Als das Rettungsboot ins Wasser gelangte, wurde ersichtlich, dass es durchlöchert worden war und die Besatzung versuchte, wieder an Bord der Kenbane Head zu gelangen. Nur ein Teil davon schaffte es. Sie fanden ein hölzernes Floss und zwei kleine Boote, die nicht wirklich als Rettungsboote gedacht waren und keine entsprechenden Vorräte hatten. Mangels anderer Optionen wurden sie trotzdem benutzt und die Besatzung verliess das Schiff zum zweiten Mal. Das Wetter hatte sich währenddessen verschlechter und der Wellengang hatte ziemlich zugenommen.



Die Admiral Scheer stiess in der Dunkelheit weiter vor und massakrierte sich währenddessen ungestört durch den Konvoi. Ein Schiff nach dem anderen wurde beschossen und versenkt. Das Opfer der Jervis Bay war sehr tapfer gewesen, aber es hatte nicht gereicht. Der Konvoi brauchte mehr Zeit, um sich erfolgreich absetzen zu können oder er würde komplett vernichtet werden. Aber es war niemand verfügbar, um diese Zeit zu beschaffen. Jervis Bay war das einzige Schiff gewesen, dass auch nur ansatzweise etwas hätte ausrichten können und dies hatte sie bereits getan.

Dann ertönte ein Funkspruch.
"It's our turn now. So long. The Captain and crew of s.s. Beaverford"
Das Frachtschiff Beaverford machte eine 180° Wende, kam aus der Rauchwand hervor und hielt direkt auf die Admiral Scheer zu. Sie eröffnete das Feuer mit ihrem 7.6cm Buggeschütz und erzielte einen Nahtreffer, der die Admiral Scheer auf das Schiff aufmerksam machte. Die Beaverford, kommandiert von Kapitän Hugh Pettigrew, war ein stinknormaler Frachter des Konvois und mit 15 Knoten eines der schnelleren Schiffe, womit es eines der Schiffe war, dass eine realistische Chance gehabt hätte, zu entkommen. Die Beaverford und ihre Besatzung war zivil. Pettigrew hatte gegenüber dem Konvoi keinerlei Verpflichtung, abgesehen davon, zu überleben und ihre Fracht nach Grossbritannien zu bringen.

(Beaverford)

Anstelle zu versuchen, zu entkommen, ging dieses zivile Schiff in die Offensive und feuerte mit ihren mickrigen Geschützen auf das Westentaschenschlachtschiff. Die Admiral Scheer, die Probleme hatte, ihren Widersacher zu entdecken, feuerte Leuchtgranaten, die die Beaverford hell erleuchteten und zu einem gut sichtbaren Ziel machten. Pettigrew liess die Beaverford beidrehen, womit nun auch ihr 10.2cm Heckgeschütz das Feuer eröffnen konnte. Der Frachter feuerte Breitseiten mit einer Kanone, die selbst für Zerstörerverhältnisse von kleinem Kaliber war und einer anderen Kanone, die in Seekriegsführung nicht mehr von Kriegsschiffen eingesetzt wurde, da sie so klein war. Im Gegensatz dazu besass die Admiral Scheer sechs 28cm Geschütze, acht 15cm Geschütze und acht Torpedorohre in zwei Vierlingstorpedowerfern. Diese eröffnete das Feuer mit ihrem vorderen Geschützturm und verfehlte die Beaverford nur knapp. Diese hatte rechtzeitig gewendet und huschte wieder hinter den Rauchvorhang, um Deckung zu suchen.

Anstelle zu fliehen, kam die Beaverford erneut aus dem Rauchvorhang hervor und eröffnete erneut das Feuer, bevor sie sich wieder in den Rauch zurückzog. Pettigrew manövrierte die Beaverford geschickt, kam aus verschiedenen Stellen aus dem Rauch hervor, feuerte einige Schüsse ab und zog sich dann wieder zurück. Krancke, der keine Schäden auf seinem Schiff riskieren wollte und deshalb sehr vorsichtig agierte, versuchte, die Beaverford, so schnell wie möglich, auszuschalten.

Die Beaverford, ein 15 Knoten schneller, ungepanzerter und nur leicht bewaffneter Frachter, hielt sich viel länger, als möglich scheint. Sie duellierte sich insgesamt fünf Stunden lang mit der Admiral Scheer und ermöglichte dem Rest des Konvois so die Flucht. Die Admiral Scheer feuerte während diesem Duell zwölf 28cm und 71 15cm Granaten auf die Beaverford, von denen drei 28cm und 16 15cm Granaten trafen, was den Frachter in Brand setzte und mit der Zeit zu einem einfacheren Ziel machte.

Obwohl sie brannte, langsamer wurde und sank, hörte die Beaverford nicht auf, zu kämpfen, und feuerte weiter. Beladen mit einer grossen Menge Holz, die auf dem Deck verstaut war, hielt sich die Beaverford weiterhin über Wasser und leistete, so lange wie möglich, Widerstand. Krancke wurde dies nun zu viel und er befahl, einen Torpedo abzufeuern. Dieser traf den Bug der Beaverford und zündete die Munition, die der Frachter transportierte. Er explodierte und verschwand mit der gesamten Besatzung von über 70 Mann.

Die Beaverford und ihre gesamte Besatzung hatte sich in einem hoffnungslosen und tapferen Duell geopfert und somit ermöglicht, dass die restlichen Schiffe des Konvois sich aus dem Kampfgebiet entfernen konnten. Da die Frachter sich nun verstreut hatten und Krancke nicht wusste, ob sich grosse Feindschiffe in der Nähe befanden, beschloss er, nicht weiterzusuchen und sich stattdessen Richtung Süden zurückzuziehen. Kurz darauf stolperte die Admiral Scheer über den flüchtenden Frachter Fresno City, der in die gleiche Richtung unterwegs war, aktivierte den Scheinwerfer und feuerte einige Granaten in den Maschinenraum. Mit diesem zerstört und unkontrolliertem Wassereinbruch, liess dessen Kapitän das Schiff evakuieren, während die Admiral Scheer weitersegelte. Die Fresno City sank einige Stunden später, mit einem toten Besatzungsmitglied. Sie war das letzte Schiff des Konvois, dass die Admiral Scheer fand.



Für zahlreiche Schiffsbrüchige begann nun ein Kampf ums überleben. Sie trieben im Atlantik, weit weg von Land, häufig in kleinen oder beschädigten Rettungsbooten, falls überhaupt und nun gab es ziemlich Wellengang und schnellen Wind. Als der schwedische Frachter Stureholm von der Admiral Scheer wegdrehte, um mit dem Rest des Konvois die Flucht ergriff, hinterliess das Opfer der Jervis Bay einen enormen Eindruck bei Kapitän Orlander, der kurz nach Einbruch der Dunkelheit beschloss, trotz dem grossen Risiko, umzudrehen und nach Überlebenden des Hilfskreuzers zu suchen. In einer mehrstündigen Rettungsaktion wurden 65 Mann, der insgesamt 254 Mann starken Besatzung gerettet. Der Rest, inklusive Fegen, kam ums Leben.

Während ihrem Überlebenskampf, war die überlebende Besatzung der Kenbane Head, die sich auf einem Rettungsfloss und zwei kleinen Booten befand, auf die brennende San Demetrio gestossen. Vorschläge, das Schiff zu betreten, wurden vom Kapitän abgelehnt, da das Wetter nicht gut genug war und er es für wahrscheinlich hielt, dass der Tanker nicht mehr lange durchhalten würde. Als er eines der beiden Boote zur anderen Seite des Tankers sendete, um zu prüfen, ob man den Tanker vielleicht dort betreten könnte, kehrte dieses nicht zurück und wurde nie wieder gesehen.

Das Rettungsschiff Gloucester City, stiess zur Position des gemeldeten Kampfes vor und erreichte das Gebiet am 7. November. Sie fand Rettungsboote von mehreren Schiffen und rettete so über 90 Überlebende.

Ein Rettungsboot, das vermisst blieb, war das Rettungsboot der San Demetrio, dass vom 2. Offizier Hawkins kommandiert wurde. Von den anderen Rettungsbooten getrennt, stiessen die Insassen nach einigen Tagen auf ein Schiff. Und zwar auf die San Demetrio, die immer noch brannte, aber noch nicht explodiert war. Mangels anderer Optionen, begaben die Überlebenden sich wieder an Bord und machten sich daran, das Feuer zu löschen. Ihr Rettungsboot trieb dabei ab, womit der brennende Frachter nun ihre letzte Chance blieb. Sie schafften es, die Feuer zu löschen und brachten die Maschinenanlage wieder in Gang. Der Grossteil ihrer gefährlichen Fracht war weder in Flammen aufgegangen, noch explodiert. Das Feuer hatte allerdings die Brücke zerstört und sämtliche Karten, Navigationsmöglichkeiten und der Funkraum waren verbrannt. Mit nichts, als der Sonne am Tag und den Sternen in der Nacht, falls der Himmel nicht zu bewölkt war und ansonsten einfach gutem Gespür, segelte die kleine Besatzung, von denen mehrere Mitglieder ausserdem tödlich verwundet waren und auf der Reise sterben würden, den ganzen Weg nach England, wo niemand erwartet hatte, dass das Schiff überlebt hatte. Die Reise des Schiffes wurde zu einer grossen Propaganda-Sache und noch während dem Krieg wurde das Ereignis verfilmt.



Der Angriff der Admiral Scheer auf den Geleitzug HX 84 war das einzige Mal, während des Zweiten Weltkrieges, dass ein deutsches Kriegsschiff auf einen britischen Konvoi stiess und diesem schwere Verluste zufügte. Von den 38 Schiffen waren sechs versenkt worden. HMS Jervis Bay, mit 189 Toten, Maiden, mit 91 Toten, Trewellard, mit 16 Toten, Kenbane Head, mit 23 Toten, Fresno City, mit 1 Totem und Beaverford, je nach Quelle, mit 73-77 Toten. Der Einsatz von Jervis Bay und Beaverford sorgte dafür, dass die restlichen Schiffe entkommen konnten.

Die Admiral Scheer hatte kurz zuvor noch ein siebtes Schiff versenkt. Der Frachter Mopan, der den Konvoi am selben Tag überholt hatte, lief versehentlich in die Admiral Scheer hinein und hielt das Schiff ebenfalls zuerst für ein britisches Schlachtschiff, weshalb es keinen Notruf sendete. Der Rauch, der vor dem Angriff im Norden gesichtet worden war, stammte von der sinkenden Mopan, deren Besatzung das Schiff evakuieren durfte und dann gefangengenommen wurde, bevor die Admiral Scheer das Feuer eröffnete. Die Admiral Scheer wusste aufgrund von Geheimdienstnachrichten vom Konvoi und hatte deshalb ihr Flugzeug gestartet, um danach zu suchen. Dieses fand den Konvoi und war dabei, wie weiter oben erwähnt, von mindestens einer Person entdeckt worden, was aber unglücklicherweise nicht beunruhigend genug war, um bereits zu diesem Zeitpunkt Massnahmen zu ergreifen, die die Verluste vielleicht hätten begrenzen können.

Nach dem Angriff auf den Konvoi, den sie unbeschädigt überstanden hatte, setzte die Admiral Scheer ihre Feindfahrt fort und begab sich in den Südatlantik und in den Indischen Ozean, wo sie weitere Schiffe versenkte und eine Menge Verfolger abschüttelte, bevor sie erfolgreich nach Deutschland zurückkehrte.



Der Angriff brachte weitreichende Konsequenzen mit sich. Die Verteidigung der Jervis Bay war zwar sehr tapfer gewesen, aber es hatte sich sehr deutlich gezeigt, dass ein Hilfskreuzer nicht einmal ansatzweise dazu in der Lage wäre, ein deutsches Kriegsschiff abzuwehren, wenn es einen Konvoi angriff. Bessere Eskorten mussten her und zwar schnell. Dies wurde so umgesetzt und spätere Konvois wurden entweder von mehreren Kreuzern oder älteren Schlachtschiffen eskortiert. Dieser Schutz bewährte sich mehrmals. Nur einen Monat später brach der Schwere Kreuzer Admiral Hipper in den Atlantik aus und fand einen Truppenkonvoi, der von mehreren Kreuzern und Zerstörern bewacht wurde und diesen deshalb nicht angreifen konnte. Als die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau in den Atlantik vordrangen, fanden sie zwar mehrere Konvois, aber da diese durch Schlachtschiffe bewacht wurden, vermieden sie den Kampf.

Edward Fegen, Kommandant der Jervis Bay, erhielt für seinen Einsatz posthum das Victoria-Kreuz verliehen und die Jervis Bay wurde zu einem Symbol der Verteidigung. Die Beaverford hingegen ist ziemlich in Vergessenheit geraten und wie akkurat ihr letztes Gefecht mit der Admiral Scheer tatsächlich ist, wird manchmal angezweifelt.

Die Schiffe, die den Konvoi überlebt hatten, hatten verschiedene Schicksale. Mehrere von ihnen würden den Krieg nicht überleben, inklusive die San Demetrio und die Stureholm, die mit ihrer gesamten Besatzung versenkt wurde. Konteradmiral Maltby, der den Geschützen der Admiral Scheer nur knapp entkommen war, befand sich wenige Wochen später, am 25. Dezember, auf dem Frachter Jumna, der ihn zu seinem nächsten Konvoi bringen würde, den er über den Atlantik geleiten würde. In etwas, dass sich beinahe so anhört, als käme es aus einem Final Destination Film, wurde das Schiff vom Schweren Kreuzer Admiral Hipper entdeckt und mit allen Insassen an Bord versenkt. Maltby war einem feindlichen Kriegsschiff entkommen, nur um vom nächsten, das zur Feindfahrt auslief, versenkt zu werden.



05.11.21

Ein sehr interessantes Ereignis. Jervis Bay und Beaverford waren sehr tapfere Schiffe. Das Buch 'Convoy will scatter' von Bernard Edwards, hat ziemlich mit diesem Kapitel geholfen, da eine Menge Details erwähnt wurden, die man Anderorts nicht findet. Allerdings gibt es auch einige Fehler im Buch, die schmerzhaft offensichtlich sind, wenn man sie bemerkt. Einmal wird gesagt, es befanden sich 10 Tanker im Konvoi, auf der wortwörtlich gegenüberliegenden Seite heisst es dann, es wären 11. Und die Sekundärbewaffnung der Admiral Scheer wird einmal als 8-inch angegeben, also 8-Zoll (20.3cm), obwohl es natürlich 6-Zoll (15.2cm) ist. (Da die Deutschen ihre Waffen gerne mit dem metrischen System machten, technisch gesehen 5.9-Zoll (15cm) aber da es praktisch das gleiche ist, wird es meistens gleich angegeben.) Ansonsten tolles Buch und gut geschrieben.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro