3) Hindernisse und ein Entschluss
Angie POV:
Ich war echt froh, Leute in meinem Umfeld zu haben, die mich verstanden und die es nicht verwirrte, das ich öfters einmal nachfragen musste, wenn es um Sachen ging, die ich durch die Amnesie vergessen hatte. Es war nicht sehr leicht für mich, ich wusste zum Beispiel, dass German mit Violetta fortgegangen war, erinnerte mich aber nicht daran, bei ihnen eingezogen zu sein. Ich musste mich blind auf sie verlassen können und genau das machte es schwierig. Ich fühlte mich in der Nähe von German geboren, jedoch wusste ich nicht, ob meine Gefühle vielleicht sogar über Zuneigung und Dankbarkeit hinausgingen. Ob jemals etwas zwischen German und mir war wusste ich nicht, ich wollte weder ihn noch Violetta danach fragen, denn woher sollte ich wissen ob er mir die Wahrheit sagen würde? Er könnte die Wahrheit so hindrehen, dass es im passt. Es verwirrte mich, jedoch als wir zusammen den Kuchen gebacken hatten, war ich einfach froh, dass ich mich auch ohne Gefühle auf ihn verlassen konnte. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln und wurde von Violetta aus meinen Gedanken gerissen, die wild vor meinen Augen herum fuchtelte. "Erde an Angie! Alles klar?", fragte sie mich. "Mhm, der Kuchen ist so lecker", antwortete ich. Ich wollte aufstehen, doch German bat mich, in sein Büro zu kommen. Nachdenklich folgte ich ihm. Was wollte er mir sagen? Er schloss die Tür und wir setzten uns. "Angie, ich möchte mit dir über uns sprechen", fing er an. "Über was? So weit ich mich erinnere, bin ich deine Schwägerin und Violettas Tante, was soll das für ein uns geben?" Ich war verwirrt. Also war etwas zwischen uns passiert, an das ich mich nicht erinnern konnte. "Es gab da einige Momente zwischen uns, an die du dich wahrscheinlich nicht erinnern kannst, aber es waren magische Momente und ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre wenn ich es nicht mehr wüsste. Deshalb möchte ich dir davon erzählen..." "German! Was soll das! Warum sollte es mich interessieren, was zwischen uns war!", fragte ich aufgebracht. "Weil", er suchte wohl nach den richtigen Worten, "Weil ich dich liebe. Und glaube mir, wäre der Unfall nicht passiert, wären wir vielleicht sogar...zusammen." Er liebte mich? Ich hatte ihn auch geliebt? In diesem Moment verabscheute ich die Amnesie noch mehr als zuvor. Ein Mann, gestand mir seine Gefühle und etwas in mir sträubte sich dagegen ihm zu vertrauen und zu zustimmen. "German, du bist ein toller Mensch, ich bin dir unendlich dankbar dafür, was du für mich alles getan hast, aber ich weiß nicht, ob du mir die Wahrheit sagst. Ich will dir gerne vertrauen, aber ich habe schon schlechte Erfahrungen gemacht mit Mesnschen, die sich meine Amnesie zum Nutzen mchen wollten und ich möchte nicht nochmal verletzt werden. Und bitte, ich möchte auch dich nicht verletzten, aber vielleicht ist es besser, wenn wir nicht über solche Gefühle reden. Gib mir Zeit German, gib mir Zeit!", sagte ich und schaute ihn flehend an. Er jedoch wich meinen Blicken aus und sagte schließlich mit gefühlsloser Stimme: "Angie, es ist nicht leicht für mich, aber ich werde warten. Aber nun bitte ich dich, verlasse mein Büro und lasse mich einen Moment alleine." Ich verließ sein Büro. Ich fühlte mich so schludig. Ohne meine Amnesie, wäre er nicht so verletzt gewesen. Da kam auch noch Violetta die Treppe herunter. Als sie mich sah, kam sie auf mich zu. "Was ist los Angie? Du siehst so fertig aus?", fragte sie mich sorgenvoll. Ich ließ mich von ihr umarmen und ließ meinen mühsam unterdrückten Tränen freien Lauf. "So kann das nicht weitergehen!", sagte ich zwischen einigen Schluchzern und wischte entschlossen meine Tränen weg.
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