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32. Kapitel: Angie

Ich spüre Germans warme Hände auf meinem Rücken, ich spüre, wie er mich festhält. Geborgenheit. Wie hat er mich sol schnell finden können? Hat er sich Sorgen um mich gemacht? Es war vielleicht nicht die beste Idee aus dem Klinikum zu fliehen, aber ich musste einfach raus. Raus aus diesen trostlosen weißen Wänden, diesem Geruch nach Desinfektionsmittel, dieser unheimlichen Stille. Als wäre das kein Klinikum, sondern eine Pathologie. Ich habe es vermisst durch einen grünen Park zu laufen, den Duft von frischen Wiesenblumen zu riechen und Sonne auf meiner Haut zu spüren. Ich habe mich zum ersten Mal wieder gefühlt, als wäre ich doch noch ein Mensch. Kein zerstörender Roboter, sondern ein vollkommener Mensch, mit der ein oder anderen kleinen Macke. Ich habe mich seit langem endlich wieder frei gespürt. Ich hatte plötzlich das Gefühl, etwas würde sich in mir lösen. Und nun stehe ich hier und liege in den Armen von German. Er hält mich einfach fest, trotz meiner Macken. Denn die habe ich. Vorsichtig löse ich mich aus Germans fester Umarmung. Ich spüre seinen prüfenden Blick über mich wandern. Hat er Zweifel? So gerne würde ich wissen, was er gerade über mich denkt. Sieht er mir an, dass ich mich wohl gefühlt habe, als ich seine starken Arme um mich gespürt habe? Sieht er mir an, dass ich mir Gedanken mache, was er denkt? Ich kann seinen Blick nicht deuten. Er sieht besorgt aus und doch erleichtert. "Lucia hat mich angerufen", durchbricht er das Schweigen. Und prompt meldet sich mein schlechtes Gewissen. Ich bin sowas von egoistisch, mir ging es nur darum, endlich mal wieder raus zu kommen, ich hatte gar nicht daran gedacht, dass Lucia sich Sorgen machen könnte. Sie muss enttäuscht von mir sein. Und das nicht als Erste. "Es ist alles in Ordnung, sie steht draußen", meint German ruhig, der sich wohl gedacht hatte, was ich mir für Gedanken mache. Ich ringe mich ein Lächeln ab. "Was ist passiert Angie? Wieso bist du so verändert?", fragt er mich vorsichtig und beobachtet mich neugierig. Was soll denn groß passiert sein? Ich habe einen Zettel gelesen, der mich an etwas erinnert hat, ich bin rausgegangen und lag in seinen Armen. Was soll denn da passiert sein? "Ich habe etwas frische Luft gebraucht", gebe ich knapp zur Antwort. German betrachtet mich weiter nachdenklich. Er scheint mir irgendetwas nicht ganz abnehmen zu wollen. "Gib das nächste Mal bitte Bescheid", meint er schließlich. Ich nicke. Nicht noch mehr Menschen gegen mich, bitte nicht. Ich wende meinen Blick ab und lasse ihn über die Wand des Zimmers schweifen. Ich möchte nicht daran denken, doch vor meinem inneren Auge läuft noch immer ein Film. Esmeralda hält mir ihre Hand unter die Nase und ich stürme aus der Wohnung. Ich kann nicht anders. Es ist nicht Germans Schuld, doch ich kann es einfach nicht vergessen. All die Tränen, die ich vergossen habe, der Schmerz, der nicht kleiner zu werden scheint, das Gefühl über mangelnde Kontrolle. Noch immer schaue ich die Wand an und blinzle, um meine aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Ich möchte gegenüber German nicht als schwach erscheinen. Er soll mich nicht für labil oder sonst etwas halten, was ich bin und wie ich mich verhalte reicht schon vollkommen aus. "Wir müssen zurück", reißt mich German aus meinen Gedanken und schiebt mich sanft in Richtung Tür. Ich drehe mich noch einmal zu ihm um. "Danke", flüstere ich, dann öffne ich die Tür und falle einer kleinlich lächelnden Lucia in die Arme.

Ich liege in meinem Zimmer und trinke eine Tasse Tee. Monsieur Bouvier stürmt in mein Zimmer und lässt die Tür lautstark ins Schloss fallen. "Was fällt Ihnen eigentlich ein, Mademoiselle! Wir sind doch kein Bahnhof oder so, Sie können nicht einfach kommen und gehen, wie es Ihnen gerade in den Sinn kommt!", herrscht er mich an. Ich zucke zusammen. Das ist heftig. "Solange die Ursache für ihre Ohnmacht noch ungeklärt ist, dürfen Sie unter keinen Umständen, ohne Begleitperson des Klinikums gehen! Wie kann man so leichtsinnig sein!", fährt er mich an und stürmt aus dem Zimmer. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt. Schon wieder ein Mensch, der enttäuscht von mir ist. Und verärgert. Scheint irgendwie ein Talent von mir zu sein. Andere Menschen können gut zeichnen oder tanzen, sind gut im Reden halten oder im Geschichten erzählen, aber ich schaffe es schneller als jeder andere, dass jemand sauer und enttäuscht ist.

German ist direkt nach Hause gefahren, er wollte sich etwas zu essen machen und ein Geschäft via Telefon abwickeln. Ich sollter gerade in mein Brötchen beißen und mir positive Gedanken machen, aber das Ganze geht ziemlich nach hinten los. Das Brötchen liegt unangetastet neben mir auf dem Tablett und positive Gedanken sind auch etwas Anderes. Aber wieso sollte ich mich daran halten? Ich weiß nicht davon, dass Ärzte jetzt schon Gedanken lesen können, was soll also schon groß passieren, wenn ich mir über andere Dinge Gedanken mache als über die Musik, Weihnachten oder ein Klavier. Ich stehe auf, setzte mich an den Schreibtisch und nehme mir Stift und Papier zur Hand. Frei. Einfach frei. Das war das einzige Wort, an das ich gedacht habe, als ich durch den Park gelaufen bin. Frei. Unbefangen. Der Brief, meine Erinnerung. Mein Wegweiser, mein Ballast. Geborgenheit. Das einzige Gefühl, das ich gespürt habe, als German mich in seine Arme genommen hat. Ein paar Worte, ein kleines Bild, eine kleine Melodie haben das ausgelöst. Festgehalten auf einem kleinen unscheinbaren Stück Papier. Erinnerungen. Vergangenheit. Ich sehne mich danach, doch ich weise es ab. Freiheit und Geborgenheit. Erinnerung und Schmerz. Verbindungen zwischen Alt und Neu. Mein Aufschrieb ist bruchstückhaft, doch es sind meine Worte, das was ich fühle, das was ich bin, heute und morgen. Das was ich gestern schon war. Freiheit. Geborgenheit. Und gleichzeitig gefangen in meinem Körper. Zwei Dinge, die sich anziehen und dann abstoßen, unentschlossen, was sie wollen. Die mich ausmachen, die den Menschen in meinem Umfeld ein Bild von vermitteln, die mich kennzeichnen und mich verändern. Freiheit? Das ist etwas ganz anderes, als hier tagein, tagaus zu sitzen und zu liegen ohne wirkliches Ziel, ohne absehbares Ende. Geborgenheit? Hier, in diesem tristen Zimmer mit der Totenstille unvorstellbar. Was macht das alles für einen Sinn? Ist das hier noch ein Leben? Kein Ziel, keine Hoffnung, keine Gefühle. Endloser Schmerz in mir, Erinnerungen. Wie soll das hier enden, wie soll es weitergehen?  



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