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3. Kapitel

„Wir gehen gemeinsam mit Porter joggen", murmele ich zum bestimmt tausendsten Mal und lege leicht den Kopf schief, um mich zu betrachten. Ich stehe vor dem Spiegel und halte mir ein Top vor die Brust. Dann ein anderes. Pink? Oder hellblau? Mehrmals wechsele ich hin und her und verziehe dabei nachdenklich den Mund.

Pink oder hellblau? Hellblau oder pink?

In dem pinken Sportshirt falle ich garantiert auf. Es ist wie ein sommerlicher Farbtupfer. Wenn Porter und ich allerdings wirklich joggen und nicht nur spazieren gehen, und wenn ich dabei ins Schwitzen komme, beißt es sich mit meiner Gesichtsfarbe.

Nicht schön.

Tomatenrot schinde ich mit Sicherheit keinen Eindruck. Dolly bestätigt meine Gedanken, indem sie mit der Schnauze gegen den Arm stößt, in dessen Hand ich das blaue Top halte.

Ich lache und werfe ihr einen dankbaren Blick zu. „Du hast recht", nicke ich. „Wir nehmen blau." Schnell lasse ich das eine auf mein Bett fallen und streife das andere über den Kopf. Dann gleite ich wieder vor den Spiegel und betrachte mich. Die schwarze Laufleggins mit den weißen Streifen am rechten Bein und das Shirt passen perfekt und unterstreichen meine sportliche Figur. Aus einer Laune heraus vollführe ich eine kurze Pirouette und bestätige so meine Wahl. Nach einem kurzen Blick auf meine Smartwatch stelle ich fest, dass ich schon reichlich spät dran bin. Ich binde mir die braunen Locken zu einem unordentlichen Knoten zusammen, schlüpfe in meine weißen Laufschuhe und schnalze mit der Zunge, um Dolly dazu zu bewegen, mir zu folgen. Sie trottet mir hinterher.

Dann verlassen wir gemeinsam die Wohnung. Mein Herz trommelt wie wild, als ich mich mit dem Auto dem Treffpunkt nähere. Mit jedem Meter, den ich zurücklege, steigt die Aufregung. Dolly scheint es zu bemerken, denn sie winselt leise auf der Rückbank, als wolle sie mir Mut zusprechen. Meine Hände umklammern feucht das Lenkrad, während der freie Fuß nervös auf und ab wippt.

‚Wir gehen mit Porter joggen', rauscht es wieder durch meine Gedanken. Das ist ein Date. Ein Sport-Date zwar, aber immerhin. Wenn wir dann die Strecke zurückgelegt haben, außer Atem sind und Dehnübungen machen, dann ... ich beiße mir auf die Unterlippe und muss grinsen.

Erneut fängt mein Herz an zu hüpfen.

Ich setze den Blinker und biege auf den Parkplatz, an dem wir uns treffen wollen. Direkt vor mir sehe ich eine Parkbucht, die ich ansteuere. Gleich. Gleich gehen wir mit Porter joggen.

Irgendwie muss dieser Satz in Dauerschleife in meinem Hirn mich so sehr abgelenkt haben, dass ich den gelben Sportwagen nicht sehe, der an mir vorbeirauscht und genau auf den Parkplatz gleitet, den ich nehmen wollte.

What?

Abrupt steige ich auf die Bremse. „Ey!", schimpfe ich und fuchtele wütend mit den Händen. Fassungslos starre ich auf die Bremslichter und kann es nicht glauben. Natürlich hört und sieht mich niemand, denn der Fahrer stellt gerade erst den Motor ab.

Na warte!

Mit zusammengebissenen Zähnen und zusammengekniffenen Augen beobachte ich, wie ein sportlicher Typ aus dem Wagen steigt und die Tür hinter sich zuschmeißt. Ich kann nicht verhindern, dass ich seinen geschmeidigen Gang bewundere, mit dem er sich vom Auto entfernt, und dass mir dabei leider der Mund leicht aufklappt. Der Typ hat dunkelblonde, verwuschelte Haare, in die er sich gerade seine Sonnenbrille schiebt. Sein Körper ist muskulös, das kann ich anhand seiner grauen Jogginghose und dem enganliegenden schwarzen Shirt erkennen. Gerade hebt er den rechten Arm und deutet lässig mit dem Autoschlüssel über seine Schulter, um den Sportwagen zu verriegeln. Die Leuchten blinken dreimal.

Er marschiert auf mich zu und will in diesem Moment meinen Wagen passieren, um auf Nimmer Wiedersehen zu verschwinden.

Diese Erkenntnis reißt mich aus meiner Starre. „Ey!", brülle ich wieder und fahre so schnell wie möglich mein Fenster herunter. „Verdammt, das war mein Parkplatz!"

Doch er beachtet mich nicht und läuft einfach weiter.

Alter, will der mich verarschen?!

Wütend drücke ich auf die Hupe. Einmal. Zweimal. „Ich rede mit dir", schiebe ich hinterher. „Das war mein Parkplatz!"

Jetzt fährt er tatsächlich herum und guckt mich verwundert an. „Bitte was?", fragt er und geht die wenigen Schritte rückwärts, um an mein Autofenster heranzutreten.

„Du hast dich vorgedrängelt", erkläre ich und lehne mich ihm ein Stück entgegen. Noch immer pocht die Wut in meiner Brust, und ich habe das Gefühl, dass ich ihn dazu drängen muss, mir die Parklücke zu überlassen. „Da wollte ich parken."

„Sorry Süße", meint er mit einem breiten Grinsen, kommt mir ebenfalls entgegen und schiebt sich mit einer geschmeidigen Bewegung die Sonnenbrille wieder ins Gesicht. Die Brille hängt so tief auf seiner Nase, dass seine Augen darüber linsen. Er bückt sich und stützt sich lässig mit dem Ellenbogen am Autofenster ab. „Hab das Schild wohl übersehen."

„Welches Schild?"

„Na das, wo draufsteht, dass der Parkplatz für kratzbürstige Hundeladys reserviert ist." Er nickt in Dollys Richtung und grinst.

Für den Bruchteil einer Sekunde kann ich ihn nur anstarren. Ich glaube, ich habe mich verhört, und bin nicht in der Lage, etwas Schlagfertiges zu erwidern. Was für ein arroganter, eingebildeter Arsch!

„Am Straßenrand findest du sicher noch was", informiert er mich mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. „Ich muss jetzt leider los. Hab ein Date."

„Fahr den Wagen weg", presse ich hervor. „Ich war zuerst da. Du hattest kein Recht dich vorzudrängeln."

„Süße." Die Art und Weise, wie er dieses eine Wort sagt, lässt meine Pulsader anschwellen. Auf keine gute Art. „Du hast offensichtlich gezögert, als du einparken wolltest. Ich nicht. Mein Wagen ist schneller als deine Karre. Also find dich damit ab." Er zwinkert.

Ich kann mir ein verächtliches Schnauben nicht verkneifen. Am liebsten würde ich ihm mit voller Wucht über die Füße fahren, um dann seinen auffallend gelben Sportwagen zu rammen. Ohne zu bremsen.

„Und als Tipp am Rande", fügt er hinzu, „das nächste Mal zögerst du eben nicht." Schnell schiebt er sich die Brille ganz vor die Augen. Das amüsierte Funkeln ist sofort verschwunden. Dann stößt er sich vom Fensterrahmen ab und richtet sich wieder auf. Mit einem knappen Winken schlendert er davon.

Alter!

„Das nächste Mal zögerst du nicht", äffe ich ihn nach und beiße danach fest die Zähne zusammen. Ich muss mich stark beherrschen, um nicht Gas zu geben und in seinen perfekten Kofferraum zu brettern, obwohl es mir sicher die Genugtuung des Jahrtausends bescheren würde. „Stimmt", presse ich hervor, als ich den Rückwärtsgang einlege. „Das nächste Mal fahre ich dir direkt in den heißen Sportwagen und hinterlasse eine ekelhafte riesige Schramme im gelben Lack. Darauf kannst du wetten." Ich sehe seinen durchtrainierten Körper, wie er im Rückspiegel verschwindet, und kann nicht verhindern, dass ich den Eindruck habe, ihn schon einmal irgendwo gesehen zu haben. „Idiot." 

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Ein riesiges Dankeschön geht an Jen3er ! Vielen Dank, dass du dieses amüsante Kapitel geschrieben hast!

Lasst Jen3er gerne euer Feedback da!

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