Chapter 18
Chapter 18 Remus Sicht
Es war das erste Spiel in der Saison. Gryffindor gegen Slytherin. Zwei endlose Gegner trafen aufeinander um zu gewinnen. Das Stadion war von den zwei Häusern überfüllt. Es wurde gejubelt und geschrien. Jeder feuerte seine Mannschaft an. Jeder will Gewinnen. Die Lehrer saßen auf einer höheren Tribüne und schauten sich das Spiel schweigend an. Sie versuchten neutral zu wirken, doch innerlich hoffte jeder Lehrer, dass ihr favorisiertes Haus gewinnt. Vor allem die Hauslehrer von Gryffindor und Slytherin hofften das ihre Mannschaft siegt. Der Quaffel wurde hin und her gepasst. Er gelang in die Hände des Gegners und dann war er wieder in den Händen von James. Es war ein reines durcheinander und man hatte das Gefühl, dass mit jeder Sekunde die verging, dass das Spiel schneller wurde. Die Reflexe von meinen zwei besten Freunden waren unglaublich. Sie hatten bis jetzt kein einziges Wort miteinander gewechselt und trotzdem verstanden sie den anderen. Sie waren aufeinander abgestimmt. Sie vertrauten sich blind und nur deswegen konnten sie so gut miteinander zusammen spielen. Ich starrte in den Himmel um das Spiel zu verfolgen. In den letzten Tagen hatte es eine gewisse Anspannung zwischen den zwei Häusern gegeben. Es hatte nicht nur an das vorstehende Quidditchspiel gelegen sondern auch über die verschiedenen Ansichten. Bei jeder Möglichkeiten, die sich ergeben hatte, hatte es irgendwelche Schwierigkeiten geben, die am Ende zu einem duellier geführt hatte. Ich konnte nicht mehr mit zählen wie oft wir ermahnt wurden uns zusammen und uns gesagt wurde dass wir uns zusammen reisen sollten. Dass wir uns endlich wie Erwachsene benehmen sollten aber es hatte niemanden interessiert. Der Hass auf das jeweilige Haus war groß und niemand hatte sich Mühe gemacht diesen Hass zu verbergen. Ich hatte schon erwartet, dass das Spiel nicht einfach wurde. Dass die Slytherin unfair spielten. Die Treiber des anderen Hauses versuchten unsere Spieler mit dem Klatscher von ihren Besen zu werfen aber da hatten sie nicht mit Alice und Frank gerechnet. Sie waren als Paar nicht nur unzertrennlich sondern auch als Treiber ein hervorragendes Team. Sie schafften es ihre Mannschaft zu beschützen auch wenn es nicht einfach aussah, konnten sie alle beschützen. Das Spiel ging schon seit über zwei Stunden und bis jetzt war noch immer kein Sieger hervor gegangen. Es schien auch nicht als würden die Lehrer das Spiel unterbrechen.
Plötzlich entwich meine Sitznachbarin ein lauter Schrei als James von einem Klatscher getroffen wurde und hängend an seinem Besen hing. Die Slytherin nutzen diese Gelegenheit um ein Tor zu erzielen, wodurch die Schüler des Hauses Slytherin vor Freude schrien. Sirius half James wieder auf seinen Besen, welcher alles andere als begeistert war. Sie sprachen miteinander und ich verstand kein Wort. Sie hatten irgendetwas vor. Ihre Körper waren angespannt. Sie sahen wütend aus, was man sehr gut verstehen konnte.
,,Geht es ihm gut?", fragte plötzlich eine besorgte Stimme. Ich schaute von meinen zwei besten Freunden zu dem Mädchen neben mir. Lily war von ihrem Platz aufgesprungen und fixierte den Teamkapitän mit besorgten Augen.
,,Bestimmt.", hörte ich mich selbst sagen als ich wieder hoch schaute. Ich wusste es selbst nicht und dass ich Lily keine richtige Antwort geben konnte, tat mir leid. Ich wollte ihr die Sorgen nehmen aber ich machte mir selbst Sorgen um meinem besten Freund. Als hätte James unsere Blicke gespürt schaute er zu uns runter und schenkte uns ein Lächeln. Es beruhigte mich kein bisschen. Genauso wie Lily wusste ich, dass er verletzt war und es überspielte. Wie jedes Mal wenn es um Quidditch ging. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Tun und zielte mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit auf einen Spieler von Slytherin, der den Quaffel hatte. Langsam wird es Zeit dass Jacky den Schnatz fängt. Sowie es aussah würde James nicht mehr lange durchhalten. Die Sucherin von Gryffindor schwebte an der Seite des Spielfeldes und hielt ausschau nach dem kleinen goldenen Ball. Dieses mal ließ er sich Zeit sich zu zeigen und wenn Slytherin gewann, dann würden wir in diesem Schuljahr nicht mehr den Quidditchpokal gewinnen können.
,,Remus?", fragte Lily neben mir: ,,Schau mal über die Tore von Slytherin. Ist das nicht der Schnatz?" Ich folgte ihrem Blick. Ich musste mehrmals hinschauen um ihn sehen zu können. Ich hatte kein Talent für Quidditch und erst recht nicht um den Schnatz zu sehen. Lily hatte Angst zu fliegen und mochte das Spiel überhaupt nicht aber sie hatte ihn trotzdem gefunden. Meine Augen huschten zu Jacky um ihr irgendwie zu vermitteln wo der Schnatz war ohne dass die gegnerische Mannschaft etwas davon mit bekam.
,,Wir werden nicht gewinnen.", seufzte Lily neben mir auf: ,,Slytherin liegt in Führung."
,,Hab etwas vertrauen in unsere Freunde.", versuchte ich sie um zu stimmen aber ich ging nicht weiter drauf ein. Lily kannte sich nicht mit Quidditch aus und hatte noch nie großes Interesse gezeigt, umso mehr wunderte ich mich das sie mitbekam, dass wir zurück lagen. Sie sollte wenigstens etwas vertrauen in unsere Mannschaft legen. Es war kein schlechtes Team, was James zusammen gebaut hatte. Ich fixierte Jacky. Sie hatte den Schnatz noch immer nicht gefunden, sie schaute sich suchend um aber sie war nicht bei der Sache. Selbst aus dieser Entfernung konnte ich sagen, dass sie sich nicht auf das Spiel konzentrierte. Wollte sie etwa dass wir verlieren? Will sie uns bloß stellen? Ich wollte mir gar nicht ausmalen was passieren würde, wenn Slytherin gewann und nicht wir. Es würde schlimmer werden. Wir hätten keine ruhige Minute mehr.
,,Wach endlich auf!", brüllte ich über die laute Menge hinweg: ,,Willst du etwa, dass wir verlieren?!" Ihre Augen richteten sich auf mich. Ich starrte die Hexe eindringlich an. Ich wusste nicht was mit ihr los war oder warum sie zögerte aber ich würde ihr niemals verzeihen, wenn wir wegen ihr verlieren werden. Ich deutete mit einer leichten Kopfbewegung Richtung den Toren von dem anderen Haus in der Hoffnung sie würde mich verstehen. Sie drehte ihren Kopf in die Richtung und ein diabolisches Lächeln hatte sich auf ihrem Gesicht gelegt. Sie beugte sich nach vorne und flog mit einer hohen Geschwindigkeit auf den Schnatz zu. Ich jubelte. Es bestand wieder Hoffnung zu gewinnen aber diese Freude hielt nicht lange an, denn der Sucher von Slytherin hatte Jackys Vorgehen bemerkt und folgte ihr. Sie musste schneller sein. Sie musste ihn fangen. Sie stießen nicht gerade sanft gegeneinander. Beide waren gleich schnell. Beide hatten fast den kleinen goldenen Ball erreicht als er plötzlich davon flog. Ich atmete erleichtert auf. Slytherin würde also nicht so leicht gewinnen. In derselben Zeit versuchten James und Sirius weitere Tore zu erzielen. Sie wichen den Jängern aus der anderen Mannschaft aus und den Klatschern. Sie hatten die Hände voll zu tun und keiner konnte Jacky helfen. Sie war auf sich allein gestellt. James passte den Quaffel zu Sirius, woraufhin James schmerzhaft sein Gesicht verzog.
,,Er ist verletzt.", stellte Lily fest und griff nach meinem Arm.
,,Wieso hört er nicht auf zu spielen? Er macht es nur noch schlimmer." Ich lächelte vor mich hin. Prongs konnte sich wirklich glücklich schätzen jemanden wie Lily gefunden zu haben. Auch wenn sie es nicht zeigte und es so gut wie möglich verbarg, machte sie sich Sorgen um meinen Freund. Wenn ich mich nicht irrte hatte sie sogar Gefühle für ihn aber dass war etwas was mich nicht an ging. Früher oder später werde ich es herausfinden.
,,Er weiß was er macht.", beruhigte ich sie: ,,Er spielt nicht zum ersten Mal Quidditch."
,,Ich weiß.", nuschelte sie vor sich hin: ,,Potter denkt nie nach wenn es um das blöde Spiel geht. Er will nur gewinnen und denkt nicht an seine Gesundheit."
,,Als Kapitän muss man Opfer bringen.", erklärte ich ihr ohne meine Augen von dem Spielfeld zu nehmen.
,,Aber nicht solche!", schrie sie: ,,Er ist wirklich ein Idiot. Er soll bloß nicht herum heulen, dass ihm seine Schulter weh tut." Ich lachte belustigt auf. Ich hatte noch niemanden gesehen, der sich beim Quidditch aufregte. Typisch Lily. Sie war nie wie die anderen und dass hatte wohl auch James bemerkt. Ich wurde aus meine Gedanken gerissen als die Tribüne der Gryffindor laut auf schrie und unsere Mannschaft sich freudig abklatschte. Ich schaute zu unseren Gegner, die fluchend die Tribüne verließen ohne jemanden noch eine Beachtung zu schenken. Ich brauchte einige Sekunden um zu realisieren was gerade vor sich ging. Wir hatten gewonnen. Wir hatten die Schlangen besiegt und sind einen Schritt näher den Pokal zu gewinnen. Ich drehte mich zu der rothaarigen Hexe um. Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und starrte wütend vor sich hin.
,,Jetzt freu dich doch." Ich stupste sie an der Schulter an. Sie brummte wütend.
,,Ich werde mich definitiv nicht freuen. Das Spiel war brutal und James hätte fast zwei weitere Klatschen ab bekommen."
,,Du kennst ihn doch. Er muss immer ein Risiko eingehen."
,,Ich weiß und dass nervt mich. Irgendwann wird er aus diesem Grund im Krankenflügel liegen.", schnaubte sie abfällig. Auf ihren Lippen spielte sich ein kleines Lächeln ab.
,,Kommst du zur Party heute Abend?"
,,Mir bleibt wohl keine andere Wahl oder?"
,,Na komm.", ich drängen sie von ihrem Platz damit sie sixh in Bewegung setzte: ,,Lass uns nach unten gehen und ihnen gratulieren." Auch wenn Lily sich wehrte und bestimmt genervt ihre Augen verdrehte bin ich mir sicher, dass sie sich freute. Sie gab nicht vieles zu aber ich kannte sie zu lange uns zu gut. Sie konnte mir nichts vormachen und dass wusste sie auch. Es war schwerer gedacht nach unten zu gehen. Die Schüler des Hauses Gryffindor jubelten wie die verrückten und schrien einen ins Ohr. Manche führten einen Freudentanz auf und andere wiederum blieben auf ihren Plätzen sitzen und warteten bis der Rummel vorbei war. Ich konnte selbst über die laute Menge hören, dass sie knurrte wodurch sich einige jüngere Schüler verschreckte.
,,Entspann dich mal. Niemand wird dir was antun.", lachte ich auf, gleichzeitig führte ich sie nach unten. James würde mir bestimmt den Kopf abreisen wenn ihr was passieren würde aber ich hatte auch nicht vor es zu provozieren.
,,Ich soll mich entspannen? Ich werde zerquetscht und muss mir mein Trommelfell kaputt machen lassen!" Nach einer gefühlten Ewigkeit traten wir auf das Quidditchspielfeld. Meine besten Freunde feierten mit ihrem unteren sich bevor sie heute Abend im Rappenlicht stehen würden. Sie hatten es verdient. Sie hatten großartig gespielt. Ich winkte unsere Freunde zu, welche mit eiligen Schritten auf uns zu liefen.
,,Wir haben die Schlangen vernichtet!", schrie Jacky uns entgegen. Sie erreichte uns als erste und nahm ihre beste Freundin in den Arm.
,,Du stinkst.", beschwerte beschwerte Lily sich bei ihrer Freundin und schob die von sich.
,,Du bist viel zu verklemmt, Lils." James legte ihr einen Arm um dir Schulter und zog sie zu dich heran: ,,Wir haben gewonnen und heute Abend wird gefeiert." Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, was ich erwiderte. Sie konnte jeden Täuschen aber nicht meine Freunde.
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