Chapter 42 James Sicht
Chapter 42 James Sicht
Ich konnte es nicht fassen. Sie hatte es tatsächlich getan. Sie hatte alles riskiert, obwohl ich sie von Anfang an gewarnt hatte. Ich wollte ihr nichts verbieten. Ich wollte ihr nichts vorschreiben aber ich hatte Angst, dass irgendetwas passieren wird was nicht passieren sollte. Genauso wie die letzte Nacht. Sie hatte Glück gehabt, dass Remus sie nur gekratzt hatte und nicht gebissen wurde. Sie konnte froh sein, dass Sirius und ich eingegriffen haben bevor es schlimmer wurde. Na gut. Lily dachte jetzt, dass ich sie verfolgt habe aber besser so als würde sie etwas herausfinden, was sie nicht sollte. Was mich jedoch viel mehr schockierte ist, dass sie mich an gelogen hatte. Mitten ins Gesicht. Ohne zu zögern. Was hatte ich erwartet? Dass sie mir die Wahrheit sagte? Eigentlich schon. Ich seufzte frustriert auf, dabei beobachtete ich die kreischenden Mädchen. Seit über einer Stunde waren Petunias Freundinnen da und planten irgendeine Party. Meine Freunde und ich hatten uns ins Wohnzimmer zurück gezogen während sie die Küche für sich beansprucht hatten.
,,Ich halte das nicht mehr aus.", beschwerte sich Siruis, welcher sich die Ohren zu hielt. Seit er sich in einen Hund verwandeln konnte wurde seine Sinne gestärkt. Er hörte Dinge, die keiner hören konnte oder er sah Dinge aus der Entfernung, die für mich nicht existierten.
,,Wenn die Mädchen dir schreiend hinter her rennen hast du nichts dagegen.", lachte Frank und klopfte ihm auf dem Rücken. Sirius kommentierte seine Aussage mit einem vernichtenden Blick. Meine Augen richteten sich auf die rothaarige Hexe, welche mit was zum Knabbern zurück kam. Keiner von uns hatte sich freiwillig getraut in die Küche zu gehen bis auf Lily. Sie hatte die verrückten Hühner ignoriert sowie sie es mit Lily getan hatten. Ich beobachtete sie wie Lily die Süßigkeiten auf den Tisch stellte und meinen Blick mied. Seit dem Vorfall in der Küche hatte sie kein Wort mit mir geredet, geschweige davon mich angeschaut. Ich fuhr mir genervt durch mein schwarzes Haar als in dem selben Moment eine Eule an die Fensterscheibe auftauchte.
,,Fängt die Schule wieder an?", fragte Megan als ich von meinem Platz auf stand und rüber zum Fenster lief. Ich öffnete es und nahm den Brief entgegen. Bevor die Eule wieder zurück zu ihrem Besitzer flog gab ich ihr einen Keks damit sie zufrieden ist. Einmal hatte ich meiner Eule keine Leckerei gegeben als sie mir einen Brief von Remus gebracht hatte. Eine Woche lang hatte sie für mich keine Briefe verschickt oder empfangen. Ich hatte mich verrückt geärgert während meine Eltern nur gelacht hatten.
,,Der ist von Dumbledore persönlich.", sprach ich mehr als zu mir selbst als ich den Brief öffnete:
Sehr geehrter Mr Potter,
Zuerst einmal hatte ich ausdrücklich gesagt, dass alle Schüler und Schülerinnen nach Hause fahren Sollten. Das bedeutet nicht, dass Ihre Gruppe die Zeit bei Ms. Evans nicht vertreiben sollt. Daher bitte ich Sie und Ihre Freunde an dem kommenden Freitag nach Ihrer Ankunft mich direkt in mein Büro aufzusuchen. Ich hoffe für Sie, dass Sie sich keine weiteren Umwege erlauben werden.
Zu meinem bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass wir die Angreifer nicht ausfindig machen konnten. Sie sind noch immer irgendwo da draußen und auch wenn das Ihr letztes Schuljahr ist kann ich Sie in Hogwarts besser beschützen als wenn Sie in der Welt weit verstreut sind.
Mr. Potter, Sie wissen genauso gut wie in was für eine Gefahr Ms. Evans, in der Zaubererwelt, lebt. Als Muggelabstämmige hat sie es nicht immer leicht gehabt und ich befürchte, wenn Sie nach Hogwarts zurück kehren wird es für Ms. Evans noch schwieriger. Sie und ihre Freunde kennen wahrscheinlich, dass Schloss wie kein anderer Zauberer und Hexe. Daher bitte ich Sie, dass Sie ein besonderes Auge auf Ms. Evans werfen und vor allem auf die Schüler, die nicht aus der Zaubererwelt kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Schulleiter von Hogwarts
Dumbledore
,,Er weiß Bescheid.", erklärte ich meinen Freunden und schaute auf: ,,Dumbledore weiß, dass wir alle bei Lily sind und nach unserer Ankunft in Hogwarts sollen wir alle in sein Büro."
,,Das ist doch lächerlich!", schrie Sirius wütend auf: ,,Wir haben sie nur beschützen wollen und jetzt müssen wir zum Schulleiter? Prongs du bist Schulsprecher."
,,Na und? Das heißt nicht, dass ich alles verhindern kann Pad!", widersprach ich ihm: ,,Wir sollten uns lieber Gedanken machen wo die Angreifer sind."
,,Was meinst du?", fragte Alive vorsichtig. Ich schaute in zwei ängstliche Augen. Ich seufzte auf als ich danach ihre Frage beantworte: ,,Sie laufen noch immer irgendwo da draußen herum und töten weiter."
,,Sind es Menschen wie ich?", flüsterte Lily kaum hörbar. Die Köpfe richteten sich auf die rothaarige Hexe. Sie stand etwas abseits. Ihre grüne Augen starrten mich an. Sie schaute nirgendwo anders hin als zu mir.
,,Es wird alles gut. Wir werden dich beschützen.", versuchte ich sie zu beruhigen. Man sah ihr deutlich die Angst im Gesicht. Die Blicke richteten sich auf die rothaarige Hexe. Ich musste gar nicht ihre Freundinnen anschauen um zu wissen, dass sie sich sorgen machten. Die ganze Situation wäre beruigender wenn Lily sich etwas verteidigen könnte. Aber sie alleine in einem Kampf? Das würde nicht gut gehen. Bestimmt nicht.
,,Wir werden dann noch mehr Aufgaben und Verantwortung bekommen.", sagte sie schließlich als sie sich eingefangen hatte.
,,Ich frage mich was die Professoren jetzt machen wollen.", sprach Megan ihre Gedanken laut aus: ,,Die Erst Klässer sind alles andere als eine Hilfe.
,,Wir waren auch mal so hilflos und unerfahren wie sie. Aber wenn ihnen nichts einfällt, dann laufen wir in ein offenes Messer rein.", widersprach Remus, welche seine Beine über einander schlug und uns mit ein strengen Blick musterte.
,,Du glaubst, dass sie erst angreifen werden wenn wir zurück sind?", versicherte ich mich: ,,Moony, dass ist viel zu offensichtlich was sie machen würden."
,,Genau dass ist es. Sie erregen unsere Aufmerksamkeit woraufhin die Professoren aus Angst handeln."
,,Wir hängen bereits am Haken.", hauchte Lily welche sich auf den Boden setzte und sich gegen die Couch lehnte.
,,Also wie gehen wir vor? Es bringt nichts wenn wie nur in der Theorie alles lernen." Sirius stütze seine Unterarme auf seine Oberschenkel an, dabei schenkte er mir einen eindringlichen Blick.
,,Das kannst du vergessen.", lehnte ich seinen Vorschlag ab: ,,Wir brechen mehr als fünfzig Schulregeln."
,,Seit wann interessieren uns die Schulregeln, Prongs? Ich habe keine Lust in einem Kampf zu sterben."
,,Könnt ihr uns mal sagen worum es geht?!", unterbrach eine genervte und etwas lauter Stimme von Alice unsere Unterhaltung. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Wenn wir erwischt werden können wir von der Schule verwiesen werden und auch wenn ich in den letzten Jahren einige gebrochen hatte werde ich mein letztes Schuljahr nicht aufs Spiel setzen. Ich brauchte meinen Abschluss.
,,Ich denke es wird Zeit, dass wir lernen uns zu verteidigen. Wir können das wissen was wir im Unterricht gelernt haben umsetzen.", erklärte Siruis in der Runde: ,,Einige von uns Beherrschen genug Zauber um es den anderen beizubringen außerdem können wir einige Zauber dadurch verbessern und verstärken."
,,Ich bin dabei.", stimmte Lily plötzlich zu ohne zu zögern: ,,Die Idee ist gut. Überlegt mal. Wir würden nicht nur für die Prüfungen lernen sondern auch wie man sich in einem ernsthaften Kampf verhält." Ihre grünen Augen leuchteten. Niemals hätte ich gedacht, dass sie so etwas mit machen würde, dass sie auf unsere Seite wäre und Schulregeln brechen würde. Ein schiefes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Es gefällt mir wie sehr sich Lily sich verändert hatte und dass noch im positiven.
,,Schaden könnte es nicht aber es muss unter uns bleiben." Jackys Augen richteten sich für einen kurzen Moment auf Sirius, welcher versuchte stur gerade aus zu schauen. Er ist noch immer verletzt und er gibt sein bestes, dass es niemand bemerkte. Ich weiß wie schwer es für ihn gerade ist aber auch wenn ich es wollten konnte ich ihm nicht helfen. Es war sein Kampf. Er musste Jackys Herz ganz allein für sich gewinnen sowie ich es bei Lily machen musste. Vielleicht konnte ich mit ihr noch einmal unter vier Augen reden. Vielleicht konnten wir uns über die letzte Nacht aussprechen. Vielleicht hatten wir uns nur missverstanden aber wenn sie meint sich weiter hinter unser Geheimnis zu kommen umso weiter musste ich sie von mir fern halten. Auch wenn es weh tat und schwer ist. Mir bleibt leider keine Wahl. Ich würde alles für meine Freunde tun. Ich würde auf alles verzichten aber ich würde sie niemals verraten.
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