Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

| 21. Kapitel |

Die Dämmerung war bereits angebrochen, als er mit zitternden Händen seinen schwarzen Wagen entriegelte und sich erschöpft in den weichen Sitz fallen ließ. Der Tag heute war so viel ereignisreicher gewesen, als er gedacht hatte, denn man hatte ihn entdeckt. Eine neugierige Reporterin, die ihre Nase unbedingt in seine Angelegenheiten stecken musste, hatte ihn heute auf der Arbeit aufgesucht und ihn mit seinem winzigen Fehler konfrontiert.

Und was hatte er getan?

Er hatte sich im ersten Augenblick nicht unter Kontrolle gehabt, so überrascht war er, dass sie tatsächlich dahinter gekommen war. So viel Planung hatte er investiert, hatte die Frau so sorgsam nach gesellschaftlichen Kriterien ausgewählt, damit ihm diese Kleinigkeit nicht das Leben zerstören würde. Doch all das war umsonst gewesen, denn trotz allem war er gefunden worden.

Hatte dieser Kleine von der Waschanlage etwa geredet?

Es war die einzige undichte Stelle in seinem Plan. Er würde das Geld, für das nicht eingehaltene Schweigen, auf jeden Fall zurückverlangen. Natürlich war er wütend auf den Jungen, doch er würde ihn nicht umbringen – denn er war kein Monster, nur weil er eine Nutte getötet hatte. Sie hatte nicht einmal eine Aufenthaltsgenehmigung, sodass man ihn aufgrund des Geschehens sogar als Patriot betrachten konnte. Das Geld wollte er dennoch wiederhaben.

Aber das Geld konnte nicht alles in Ordnung bringen. Da war noch immer diese Reporterin, die es soweit geschafft hatte. Bei einem war er sich sicher: Die Schwarzhaarige würde nicht aufgeben, nicht jetzt, wo er sich ihr so eindeutig offenbart hatte. Mit Sicherheit würde es ihr gelingen, den Beweis für seinen Ausrutscher zu finden. Er würde für den Rest seines Lebens in einer winzigen Zelle eingesperrt werden, seine Frau und seine Söhne würden das Haus verlieren und sämtliches Ansehen. Die Leute würden sie verurteilen und wie Ausstößige behandeln, so als hätten diese noch nie etwas Falsches getan.

Das konnte er nicht zulassen.

Sophia Dubois würde seine Familie, sein Leben, einfach alles zerstören, wenn er sie nicht davon abhielt. Normalerweise war er kein gewalttätiger Typ, doch musste er das mit allen Mitteln verhindern. Sie drängte ihn in diese Rolle, ließ ihm keine andere Wahl. Was sollte er denn sonst tun?

Zum Glück hatte er Kontakte in der Stadtverwaltung und würde so leicht ihre Adresse herausfinden können. Einer seiner ältesten Freunde – Thomas Ellis – arbeitete bei der Stadtverwaltung und war ihm mehr als nur einen Gefallen schuldig, da er ihn ständig bei seiner Frau deckte, während Thomas eigentlich Zeit mit seiner nicht besonders heimlichen Affäre verbrachte. Gerade Thomas würde also Verständnis haben, wenn er ihm von dieser Frau vorschwärmte, der er unbedingt einen Strauß Blumen schicken wollte. Ja, er würde ihn gleich morgen anrufen.

Sobald er die Adresse von dieser Journalistin hatte, musste er nur noch auf den richtigen Augenblick warten und der würde schon sehr bald kommen. Ihm fiel ein, dass seine Frau mit den beiden Söhnen am Wochenende zu einer Freundin fuhr; niemand würde also mitbekommen, wie er die kleine Handfeuerwaffe aus seinem Safe stibitzte und kurz nachts verschwand.

Konnten die Kugeln nicht zur Waffe und die Waffe zu ihm zurückverfolgt werden?

Verdammt, er war doch kein kriminelles Superhirn! In was für eine Situation war er bloß geraten? Jetzt musste er sich auch noch, nur um sicherzugehen, eine Waffe vom Schwarzmarkt besorgen und diese anschließend verschwinden lassen. Und das alles nur, weil er für einen winzigen, unbedeutenden Moment die Kontrolle verloren hatte. Ob das der Journalistin noch nie passiert war? Warum interessierte sie sich überhaupt für diese Nutte?

Obwohl er noch immer ein wenig zitterte, drückte er den Startknopf seines Autos und klammerte sich an dem Lenkrad fest. Mit exakt demselben Tempo wie jeden Abend verließ er den Parkplatz seiner Arbeitsstätte, um die halbe Stunde Heimfahrt zu beginnen. Dorthin, wo seine Familie auf ihn warten würde, sein perfektes Leben, alles, was ihm etwas bedeutete. Immerhin war Sophia Dubois nicht dort aufgeschlagen, doch auch ihr Erscheinen bei seiner Arbeit war überaus dumm gewesen.

Er hatte zunächst gedacht, sie würde sich überlegen fühlen. Es hatte ihm das Gefühl gegeben, bereits verloren zu haben. Doch als er sich die Überwachungsbänder ansah, konnte er ihre panische Angst sehen, nachdem er den Raum verlassen hatte, und wie sie fast schon fluchtartig das Gebäude verlassen hatte. Da war es ihm bewusst geworden: Sie hatte noch nicht gewonnen, denn sie hatte nichts in der Hand. Wenn die Polizei sich wirklich für den Fall interessieren würde, wäre sie hier wohl nicht aufgetaucht.

Alles lief nach Plan. Die Journalistin war nur ein winziger Stolperstein, der in einer Stadt wie dieser kaum auffallen würde. Denn er war derjenige, der dieses Spiel gewinnen würde. Musste er dafür einen Menschen erschießen? Ja, aber das war nicht seine Schuld. Schließlich war sie bei seiner Arbeit aufgetaucht, sie hatte die Jagd auf sich mithin selbst eröffnet. Und er tat einfach nur das, was er tun musste, um seine Familie vor allem Unheil zu beschützen. Jeder würde das tun.

Zum ersten Mal seit ihrem Auftauchen entspannte er sich. Das einzige, was seinem endlosen Glück noch entgegenstand, war eine nicht auf ihn registrierte Waffe. Doch in Detroit, der gefährlichsten Stadt Amerikas, dürfte dies keine wirkliche Hürde darstellen.

Alles würde wieder gut werden. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro