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Kapitel 2

Eine Woche war seit dem Tod Cody Banksons bereits vergangen, doch niemand hat sich bislang gemeldet. Da ich heute keinen Termin hatte, reinigte ich mein Arbeitszimmer und ging auf die Suche nach Cody. Nachdem ich den Raum gereinigt hatte, setzte ich mich an meinen Tisch und zündete einige Kerzen an. Anschließend schloss ich meine Augen und nahm unzählige Melodie in mir auf. Cody? Cody wo bist du! Ich suche und rufe dich! Eine Melodie begann besonders stark in meinem Körper zu vibrieren, kräftige Grün- und Blautöne durchfluteten die Dunkelheit meiner geschlossenen Augen, eine leichte Meeresbrise reizte meine Nase und ich schnappte überrascht nach Luft. "Wer bist du, Mädchen?" Eine raue Stimme erklang in meinem Ohr und ein frischer Pfefferminzduft vermischte sich mit dem würzigen Salzwassergeruch. "Cody?" "Ja." Ich bat meine Göttin um die Erlaubnis, ihn zu manifestieren. Aus irgendeinem Grund zog sie mir keine Energie ab, sondern gab den Jungen beinahe zufrieden in meine Obhut. Als ich meine Augen öffnete, sah mir ein leicht gebräuntes, markantes Gesicht entgegen. Ein schmaler, perfekt geformter Mund saß unter einer geraden Nase und ein paar wolfsgoldener Augen funkelten mir klar entgegen. Das schwarze Haar hing ihm in die Stirn und mit einer lässigen Bewegung wischte er sie zur Seite. "Wer bist du, Mädchen?" Der Junge beugte sich über mich, die Hände links und rechts von mir an den Armlehnen abgestützt. "Narcissa Wolfgard, Geisterruferin." Freundlich lächelte ich ihn an. "Setz dich wenn du willst, Cody." Ein freches Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf. "Was, wenn ich mich nicht setzen sondern dich küssen möchte?" Ich erwiderte sein freches Grinsen und lachte leise. "Tut mir leid aber du bist nicht mein Typ." "Schade. Du würdest nämlich genau in mein Beuteschema passen.'' Ich konnte mich selber in seinen ungewöhnlichen Augen sehen, meine hellblauen Augen funkelten wie zwei Kristalle, die in purem Geld schwammen. "Setz dich bitte, Cody." Freundlich lächelte ich ihn an. "Spielverderberin!" Er knurrte leise, wirkte dabei jedoch gut gelaunt. Schnaufend ließ er sich mir gegenüber auf einen Sessel fallen und lehnte sich in meine Richtung. "Wie alt bist du... Narcissa." "Achtzehn." "Wann hast du Geburtstag?" "Dreißigster April." "2010?" "Ja." "Wie heißen deine Eltern?" "Jocelyn und Tobias." "Wie ist dein richtiger Name?" "Mein... was?" "Wie heißt du wirklich?" Aufmerksam sah er mich an und ich seufzte leise. "Das hat mich noch niemand gefragt." "Also?" "Narcissa Whitlock." "Wie der Typ aus Twilight?" Ich nickte leicht. "Wie der Typ aus Twilight." "Wieso nennst du dich dann... Wolfgard?" "Ich möchte meine Familie nicht mit meiner Arbeit in Verbindung bringen." "Warte... ist deine Mutter nicht das Model schrägstrich die Schauspielerin? Und dein Vater an der berühmt-berüchtigte Richter?" "Ja." Unsicher sah ich zu Boden. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er seine Hand ausstreckte und sie auf meinen Arm legen wollte, doch er glitt durch meine Haut durch. Obwohl er eigentlich keine Temperatur haben sollte, war seine Hand nur etwas kühler als meine. Erschrocken zuckte ich von ihm weg und zog zischend die Luft ein. "Alles in Ordnung?" Unsicher musterte er mich und kniete sich vor mich hin. "Du... eigentlich..." Ich verstummte kurz und holte tief Luft. ''Eigentlich haben Geister keine Temperatur. Du schon." "Ehrlich?" Mit großen Augen sah er mich an. Ich nickte und seufze leise, bevor ich ihn anlächelte. "Ist... Ist das ein gutes Zeichen?" Seine ungewöhnlichen Augen funkelten leicht im schwachen Licht, er verzog seine schmalen Lippen zu einem Lächeln, bei dem er zwei Reihen strahlend weißer Zähne zeigte. Wie ein Wolf... Unglaublich! Ich schloss meine Augen und holte tief Luft, bevor ich antwortete. "Ich weiß es nicht. In den ganzen drei Jahren, in denen ich schon Geister rufe, habe ich so etwas noch nicht erlebt. Es ist, als würde die große Göttin etwas für dich planen." Erschrocken riss ich meine Augen auf, als ich kühle und weiche Lippen auf meinem Mund spüre. Unbewusst ahmte ich die Bewegungen seiner Lippen nach und sah, wie er zu lächeln begann. Obwohl mein Körper es nicht wollte, löste ich mich von ihm und starrte ihn an. "Was, im Namen der Göttin, hast du vor, Cody?!" "War nur... ein kleines Experiment. Wieso?" "Man wird nicht jeden Tag von einem Geist geküsst." Leise lachend sah ich ihn an. "Nicht? Ich verstehe gar nicht, warum." "Von den Meisten würde ich nicht mal geküsst werden wollen!" Lachend schüttelte ich meinen Kopf. "Wieso denn das?" "Was soll ich sagen? Ich finde Pensionisten nicht sonderlich attraktiv." Cody stimmte in mein Lachen ein und musterte neugierig mein Bücherregal. "Du kannst gerne näher hingehen und die Bücher anschauen. Vielleicht kennst du ja das Ein oder Andere." "Das bezweifle ich. Ich hab nie viel gelesen. Vielleicht war das ein Fehler." "Kommt darauf an, was du sonst gemacht hast." "Ich hab viel Sport gemacht. Skifahren, Snowboarden, Schwimmen, Radfahren und Klettern." "Bist du viel gereist?" "Ja schon. Wir sind einmal oder zweimal jährlich ans Meer gefahren und im Winter entweder in die Schweiz oder nach Österreich zum Skifahren gefahren. Und was machst du während deiner Ferien immer?" "Ich bin meistens hier. Oder wir fahren nach Schottland beziehungsweise Irland." "Wohin genau?" "Dublin oder Galway beziehungsweise Edinbourgh, Aberdeen oder Glasgow." "Wieso nur dahin? Warst du schonmal in den Bergen?" "Nein." "Und bist du schonmal Ski gefahren?" "Nein. Also ich hab's mal probiert aber... naja. Eine gebrochene Hand und eine Nasenprellung waren das Endergebnis. Wenn du verstehst, was ich meine." "Ich denke schon. Was machst du dann während deiner Freizeit?" "Ich lese viel. Oder schreibe Gedichte oder singe oder so." Schüchtern biss ich mir auf die Lippe und sah ihn an. "Also... Magst du mir mal was vorsingen oder so?" "Ich... Ich kann's nicht sonderlich gut. Also... Ich... sing nur unter der Dusche und so." "Ach komm schon... Bitte, Narcissa." Er sah mich mit großen, goldenen Augen an. "Nein, Cody." "Ist es für dich in Ordung, wenn ich dich Nari oder Kissy oder so nenne?" "Kissy? Wie, im Namen der Götten, kommst du auf Kissy?" "Meine Schwester hieß Kristine. Kurz Kissy." "Achso. Wieviele Geschwister hast du eigentlich?" "Zwei Schwestern und zwei Brüder. Einer davon ist mein Zwillingsbruder." "Wie heißen deine Geschwister?" "Also Kissy. Sie ist die Jüngste. Dann noch Toby, Jennifer und mein Zwillingsbruder Teddy." "Sind Teddy und du die Ältesten?" "Nein. Jenny ist die Älteste." "Wie alt ist sie?" "Zwanzig. Sie hat eine Tochter namens Kata und ist seit einem Jahr verheiratet." "Cool. Wie alt sind Toby und Kissy?" "Toby ist vierzehn und Kissy wird nächsten Monat zwölf." "Kleine Nachzüglerin, stimmt's?" Lachend sah ich ihn an und verlor mich irgendwie in seinen ungewöhnlichen Augen. "Jap. Aber sie ist ne total süße, kleine Maus. Wenn sie dich mit ihren großen, babyblauen Augen ansieht, wirst du sofort schwach. Aber Kata ist zumindest genauso süß." "Schaut sie aus wie ein normales Baby?" "Was definierst du ein normales Baby?" "Klein, fett, rosa und andauernd sabbernd. Und die meiste Zeit am kacken oder rumschreien." "Ach komm schon. So schlimm sind Babys auch nicht." "Oh doch. Die sind einfach nur... naja. Ich brauch keines." "Nicht? Ich find die süß." "Das versteh ich nicht. Naja gut, dass jeder was Anderes als süß empfindet." "Ja. Wäre sonst ja langweilig." "Stimmt." "Wie ist das Leben als... Toter?" Unsicher sah ich ihn an. "Es ist wie Leben. Nur... einsamer." "Oh. Ich hab mir das ganz... keine Ahnung. Ich hab mir gedacht, dass es kalt ist und dunkel und so..." Leise lachend schüttelte er den Kopf und sah mich danach an. "Ich glaube, so stellt sich jeder Lebende das Todsein vor. Aber... wenn man mit der ewigen Einsamkeit klarkommt, ist es gar nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt." "Ehrlich?" Unsicher sah ich ihn an und seine Wolfsartigen Augen blitzten amüsiert auf. "Ehrlich." "Dann ist Totsein... Also... Es hört sich nicht so schlecht an, wie man denkt." Ein schwaches Lächeln huschte auf meine Lippen und ich lehnte mich leicht zurück. "Hör mal, Mädchen. Ich glaube es wird Zeit für mich, Abschied zu nehmen. Also für jetzt. Wer weiß? Vielleicht sehen wir uns bald wieder?" "Das... Wäre echt toll, Cody." "Nari?" "Ja?" "Wir werden uns wiedersehen." Er begann schon langsam zu verblassen, ich konnte mein Bücherregal mit den dunklen Bücherrücken durch ihn hindurch sehen. "Ja." "Bis dass der Tod uns scheidet." Genau in dem Moment, in dem er den Satz fertiggesprochen hatte, war er ganz verschwunden. "Bis dass der Tod uns scheidet." Vollkommen perplex beendete ich den Satz und stand auf, um die Fenster zu öffnen. In genau dem Moment nahm ich mir vor, seine Familie zusammen zu trommeln. Koste es, was es wolle.





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