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Überraschung

Kalter Wind peitschte durch Shadows Fell und er kniff die Augen zusammen, um sich vor Sandkörnern und kleinen Steinchen zu schützen. Auf dem Territorium des Stammes des Lichts wuchsen die Bäume spärlicher, was weniger Schutz für die Patrouille bedeutete, die immer weiter voran schritt. Sie näherten sich dem Lager und während der intensive Geruch des feindlichen Stammes zunahm, nahm auch die Nervosität unter den Katzen zu.

Kein Mond schien am Himmel, der etwas Licht und damit Sicherheit hätte geben können. Einzig allein die Dunkelheit umhüllte die Patrouille, doch das war von Glück für sie. Die Wachen des Stammes des Lichts würden sie nicht kommen sehen.

Shadow spähte zu Eule hinüber, der links von ihm lief. Die Ohren des braungetigerten Katers zuckten angespannt, doch seine Augen verloren sich in Gedanken vertieft in der Finsternis. Kein Wunder. Immerhin weiß er diese Nacht als seine letzte. Eule stieß ein leises, unterdrücktes Husten aus und ließ mit einem Seufzen den Kopf hängen.

Mitleid regte sich erneut in Shadow. Nicht nur stand dem Kater sein Tod bevor, auch wurde er von seinen Stammesgefährten ausgenutzt und es schien, als würde keiner von ihnen um ihn trauern. Shadow suchte nach Eules Blick, doch dieser sah weiterhin geradeaus.

Ein Schwanzzucken von Düster bedeutete der Patrouille, stehen zu bleiben. Shadows Atem wurde schneller und er starrte angestrengt in die Dunkelheit, um etwas erkennen zu können.

Vor ihnen erstreckte sich ein gewaltiger Baum in die Höhe, dessen Äste sich wie knochige Gliedmaßen in alle Richtungen streckte. Mehrere Schwanzlängen über dem Boden liefen besonders breite Äste auseinander und Shadow vermutete, dass sich dort sie Nester befanden. Was für eine seltsame Art zu leben...

"Verteilt euch wie geplant", zischte Düster und schritt selbst an seine Position.

Shadow tat wie ihm gehießen. Mit klopfendem Herzen schlich er noch näher auf den Baum zu, die anderen seiner Gruppe liefen kurz vor ihm. Der Rest begann, die Kuhlen rings um sie herum zu graben und sich so gut wie möglich gegen die Erde zu pressen.

"Riecht ihr das?" Klaues Stimme zeriss die Stille wie eine Reihe scharfer Krallen.

Shadow sog ebenfalls die kalte Nachtluft ein und tatsächlich strömte ihm ein strenger Geruch in die Nase.

"Was ist das?", wunderte sich auch Narbe.

"Beinwell." Die Antwort kam von Rauch, die misstrauisch ihre Augen verengte. Shadow fiel ein, dass die gelbe Kätzin mit den braunen Tupfen eine der wenigen Katzen ihres Stammes war, die eine Heilerausbildung hatte. Dieser Teil des Trainings wurde nur für wichtig erachtet, wenn es zu wenige mit dem Wissen über Heilkräuter gab. Schnipps Junge werden vermutlich ihre Heilerausbildung antreten müssen.

"Warum hat der Stamm des Lichts so viel Beinwell vor ihrem Lager?" Blut sah sich prüfend um und suchte nach Hinweisen, die ihre Frage beantworten könnten.

Klaue schnaubte abfällig. "Wer weiß schon, was in den Köpfen dieser Mäusehirnen vor sich geht!"

Daraufhin folgte zustimmendes Gebrumm und das Thema war beendet. Shadow konzentrierte sich wieder auf Düster und seine Gruppe, die sich inzwischen tiefer in den Boden hineingegraben hatte. Gleich geht es los. Als hätte Düster seine Gedanken gehört, flüsterte er laut genug, dass ihn alle hören konnten: "Macht euch bereit!"

Shadow spannte seine Muskeln an und wandte sich in Richtung des Lagers in Form eines Baumes. Die anderen seiner Gruppe taten es ihm gleich. Hoffentlich geht alles gut. Ein weiterer Gedanke tauchte in seinem Kopf auf. Werde ich gegen Joel kämpfen müssen? Die Problemlösung, mit Krallen und Zähnen aufeinander loszugehen, hatte Shadow noch nie gefallen, doch er sträubte sich erst recht gegen die Vorstellung, so auf einen Freund loszugehen.

Doch leider blieb ihm keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, denn Düster stieß ein leises "Jetzt" aus und gab ihnen damit das verabredete Kommando.

Blut stieß zuerst ein lautes Heulen aus, dann stimmten auch Schatten und Klaue mit ein. Shadow öffnete seinen Mund zu einem zuerst krächzigen Ruf, der nach einem weiteren Anlauf fester klang. Die Stimmen der jaulenden Katzen dröhnten in dem Kopf des schwarzen Katers. Wenn sie dadurch nicht aufwachen, weiß ich auch nicht.

Das Echo ihrer Rufe hallte zwischen den umstehenden Bäumen umher, bis es schließlich ganz verstummt war.

Shadow hielt den Atem an. Es war so still, dass man ein Blatt zu Boden hätte fallen hören können. Gleich ist es soweit. Gleich kommen sie aus ihrem Lager gestürmt, um sich auf uns zu stürzen. Gebannt starrte er den Baum hinauf, in der Erwartung, jeden Moment blitzende Augenpaare in der Dunkelheit zu entdecken. Doch nichts geschah.

Er tauschte einen nervösen Seitenblick mit Dark, die in einer der Kuhlen hockte, und sah in ihren Augen seine eigene Verwirrung. Auch die anderen fingen an, unruhig zu werden. Es würde nicht lange dauern und das übliche Geschrei unter ihnen ginge los. Gerade noch rechtzeitig unterband Düster das Getuschel mit einem Knurren. Ein Nicken in Richtung der Gruppe, die ihm mit fraglosen Gesichtern von der freien Fläche aus anstarrten, bedeutete ihnen, es erneut zu versuchen.

Shadow zögerte, doch der Rest stimmte bereits in einen weiteren Chor aus Geheul ein. Widerwillig schloss er sich ihnen an. Als ihre Stimmen langsam verebbten und die Katzen mit angehaltenem Atem den Baum hinauf sahen, konnte Shadow das Gefühl nicht loswerden, dass etwas nicht stimmte. Wo sind sie? Sie müssten uns schon längst bemerkt haben.

Doch gerade, als er sich zu Klaue neben sich umdrehen wollte, ertönte ein ohrenbetäubendes Kreischen. Im nächsten Moment spürte Shadow, wie sich Krallen in seine Schulter bohrten und er zu Boden gedrückt wurde. Er keuchte auf, unfähig, sich zu wehren. Der Schock lähmte ihn bis in die Schweifspitze.

Auch um Shadow herum ertönte aufgebrachtes Gejaule und aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie die anderen seiner Gruppe ebenfalls auf den Boden geworfen wurden. Bei der Nacht, was ist hier los! Erst als der Angreifer Shadow seine Krallen noch tiefer in die Schulter bohrte und ein stechender Schmerz ihn durchzuckte, wurde er zurückin die Gegenwart gerissen. Er begann, wie wild mit seinen Beinen zu strampeln, um die Katze von sich herunter zu bekommen, aber diese drückte ihn nur noch härter zu Boden.

Der Kämpfer triumphierte innerlich, als er etwas Fell - vermutlich von der Flanke - zu fassen bekam und bohrte seine Krallen in die langen Haare. Ein Kreischen ertönte, dann wich das Gewicht von ihm hinunter, sodass er sich schnaufend erheben konnte.

Er brauchte einige Herzschläge, um denjenigen ausfindig zu machen, der ihn angegriffen hatte. Ein silberner Kater stand unmittelbar vor ihm und begutachtete die Wunde an seiner Seite, aus der ein wenig Blut quoll.

Diesen Moment nutzte Shadow. Seine Krallen schossen blitzschnell nach vorn und hinterließen fünf rote Striemen an der Wange des silbernen Katers, der überrascht aufheulte. Er holte zu einem neuen Schlag aus, doch dieses Mal war der andere schneller. Der Kater rollte sich zur Seite und wich somit geschickt einem nächsten Treffen in seinem Gesicht aus. Sofort schnellte er nach vorn.

Shadow kreischte schmerzverzerrt auf. Als hätte ein Fuchs seine Zähne in sein Fleisch vergraben, umklammerte der silberne Kater mit dessen Kiefer sein Hinterbein.

Verzweifelt versuchte Shadow, ihn abzuschütteln, aber mit jeder Bewegung drangen die spitzen Zähne seines Angreifers nur noch tiefer in sein Bein. Shadow stöhnte vor Qualen auf und meinte, jeden Moment seine Knochen brechen zu hören.

Doch plötzlich ließ der silberne Kater von seinem Bein ab. Shadow keuchte und fuhr herum, um überrascht zu beobachten, wie Schatten den Kater zu Boden drückte und dessen Bauch mit ihren Hinterbeinen berarbeitete. Der feindliche Kater fauchte wütend, schaffte es jedoch schließlich, sich aus Schattens Griff zu brefeien. So schnell er konnte, lief er in Richtung seines Lagers davon.

Shadow wandte sich zu Schatten, um ihr zu danken, doch die rotbraune Kätzin schnaubte nur. "Und sowas nennt sich Kämpfer." Damit wirbelte sie herum, um ihrem Gefährten Tornado zur Hilfe zu eilen, der gegen zwei Katzen gleichzeitig ankämpfte. Shadow nutzte den Augenblick und rang nach Atem.

Um ihn herum war ein riesiges Knäuel aus sich kratzenden, beißenden und ineinander verkeilten Katzen entstanden. Der Stamm des Lichts hatte den Stamm der Nacht eingekreist und trieb ihn immer enger zusammen. Wo sind sie auf einmal hergekommen? Sie waren wie aus dem Nichts da! Shadows Blick fiel auf die umstehenden Bäume, an deren Stämmen kaum merklich an manchen Stellen die Rinde abbröckelte. Sie haben sich in den Baumwipfeln versteckt und sich dann auf uns gestürzt! Sie müssen gewusst haben, dass wir kommen. Aber wie-

Noch bevor er seinen Gedanken beenden konnte, tauchte ein brauner Kater mit schwarzen Streifen vor ihm auf, der knurrend seine Lefzen hochzog, was seine langen Zähne entblößte.

Shadow wollte zurückweichen, doch auch hinter sich vernahm er die Pfotenschritte einer weiteren Katze und er riss den Kopf herum. Ein schwarzer Kater trat auf ihn zu, die Krallen an seinen orangefarbenen Pfoten ausgefahren, seine zerfetzten Ohren bedrohlich angelegt.

Wie soll ich denn gegen zwei gleichzeitig ankommen? Shadow wusste, dass er ohne Hilfe keine Chance hatte, aber jeder seiner Stammesgefährten war mit einer oder mehreren feindlichen Katzen beschäftigt. Ein weißgrauer Kater zog Rauch gerade seine Krallen über die Schnauze und eine gelbe Kätzin mit hellbraunen Sprenkeln rammte Blut so heftig, dass diese zu Boden stürzte. Wir verlieren diesen Kampf!

Langsam aber sicher kamen die beiden Kater immer näher auf Shadow zu, der entsetzt von einem zum anderen schaute. Er fauchte und hoffte, mutiger auszusehen, als er sich fühlte.

Plötzlich übertönte ein Jaulen das Kampfgeschrei. "Stamm der Nacht, Rückzug!"

Shadow wagte es nicht, den Blick von den beiden Katern abzuwenden, die ihn noch immer mit funkelnden Augen umkreisten, doch aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie der ersten seiner Stammesgefährten mit wehenden Schweifen aus dem Getümmel flohen.

"Feiglinge", zischte der braune Kater mit den schwarzen Streifen und machte einen Schritt zurück. Der Kämpfer hinter Shadow tat es ihm gleich.

Shadow zögerte noch kurz, eilte dann allerdings den anderen hinterher. Doch als er sich seinen Weg zwischen den ihn anknurrenden Katzen hindurchbahnte, kam er nicht umhin, seinen Blick durch die Reihen schweifen zu lassen. Tatsächlich meinte er, helles Fell aufblitzen zu sehen, doch er konnte wohl kaum anhalten, um sicher zu gehen. Also sprintete er los, bis er den Stamm des Lichts hinter sich gelassen und den Rest seines Stammes eingeholt hatte.

"...Hinterhalt gelockt!", hörte er Krähe schon vom Weiten rufen.

"Nur wie sollen sie das gemacht haben?" Rauch schüttelte fassungslos den Kopf, aber niemand wusste eine Antwort

Shadow lief nun Seite an Seite mit Dark ganz am Ende der Patrouille. "Es ist, als hätten sie unseren Plan gekannt", murmelte die schwarze Kätzin und starrte mit ihren Bernsteinaugen nachdenklich in die Dunkelheit.

Unseren Plan gekannt? Das konnten sie gar nicht. Dafür müsste ihnen jemand davon erzählt haben und...Shadow erschauderte. Hatte er nicht Joel ihr gesamtes Vorgehen erklärt? Von der Ablenkung bis hin zu dem Überfall von hinten? Aber das kann nicht sein! Er hätte mich nicht verraten, sagte er sich und nickte kaum merklich, doch innerlich seufzte er frustriert. Wem mache ich etwas vor? Das ist die einzige Möglichkeit. Wie konnte er das tun?

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