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Chapter 8 - Zweite Lektion

Kathlin

Mies gelaunt lief ich die Treppen hinunter in Tobias' Küche. >>Hast du dich abgeregt?<< fragte Tobias, der am Küchentisch saß. Ich stemmte meine Hand in meine Hüfte und funkelte ihn wütend an. >>Wo ist mein Handy?<< wollte ich ernst wissen. >>Setz dich. Ich habe Frühstück gemacht.<< Ich zog misstrauisch meine Augenbrauen zusammen. Versucht er sich jetzt einzuschleimen? Zögernd setzte ich mich ihm gegenüber. >>Mein Handy.<< erinnerte ich ihn. Tobias seufzte und holte mein Handy aus seiner Hosentasche. Ich nahm es ihm aus der Hand und schaltete es ein. Zwei verpasste Anrufe. Von meiner Tante und von Alexander. Zweiteres überraschte mich. Sogar eine Nachricht auf der Mailbox. Ich tippte diese an. >>Kate, irgendwas stimmt nicht. Ich höre Stimmen...<< ertönte Alexanders Stimme. >>Alex?<< kam es von einer weiblichen Stimme und im nächsten Moment ein seltsames Geräusch, ehe die Nachricht abbrach. Was bei den Göttern ist dort passiert? >>Stimmt etwas nicht?<< hakte Tobias nach. Ich sah zu ihm auf. >>Ich bin mir nicht ganz sicher.<< gab ich zurück und stand wieder auf. >>Wo willst du hin?<< wollte er wissen. >>Ich muss los.<< antwortete ich knapp und wollte los. Tobias war aufgesprungen und hielt meinen Arm fest. Er tat es schon wieder. Im nächsten Moment ließ er mich los. >>Okey.<< meinte er. >>Und komm nicht zu spät zurück.<< grinste er. Ich verdrehte meine Augen. >>Glaubst du wirklich, dass ich nochmal zurückkomme?<< hakte ich nach. >>Wenn nicht hole ich dich.<< drohte er belustigt. Ich schnaubte ungläubig und atmete tief ein. >>Keine Sorge, ich gehe zu Alexander und komme dann wieder.<< Tobias sah mich fragend an. >>Stimmt etwas nicht bei ihm?<< wollte er wissen. >>Ich weiß es nicht, das möchte ich gerade herausfinden.<< antwortete ich hastig und wollte jetzt wirklich los. >>Soll ich mitkommen?<< Ich schüttelte meinen Kopf. Das würde nur im Streit enden. >>Nein.<< gab ich zurück und verließ das Haus.

Es dauerte fünf Minuten bis zu Alexanders Haus. Ich klingelte an der Haustür. Die Tür öffnete sich und Christopher Morgan musterte mich. Alexanders Großvater. >>Kathlin, was kann ich für dich tun?<< hakte er nach, war aber wenig überrascht. >>Alexander hat mich angerufen.<< gab ich zögernd zurück. >>Er ist so wie du.<< merkte er an. Ich nickte leicht.
Er trat zur Seite. >>Verleite ihn nicht zu irgendeinen Leichtsinn.<< warnte er. Ich nickte wieder. >>Schon klar, ich soll kein schlechter Einfluss sein.<< murrte ich. Christopher nickte bekräftigend. Ich atmete tief ein. >>Ich bringe ihn bei, seine Kräfte zu nutzen. Was er dann damit anstellt ist nicht mehr mein Problem.<< machte ich klar und lief einfach zu Alexanders Zimmer.

Den Weg kannte ich bereits. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür und trat ein. Er schlief seelenruhig in seinem Bett und es roch nach Alkohol. Dieser Idiot. Von wegen ich soll kein schlechter Einfluss sein. Und ich hätte mir fast Sorgen gemacht. Mein Blick fiel auf eine halbvolle Wasserflasche. Ich griff zu der Flasche, öffnete sie und kippte das Wasser über ihn aus. Alexander schreckte sofort laut fluchend nach oben. Verblüfft sah er mich an. >>Kate, was zum Teufel...<< fing er an und wischte mit seiner Bettdecke das Wasser aus dem Gesicht. >>Steh auf! Sofort!<< forderte ich. Stöhnend hievte er sich aus dem Bett. Hoffentlich tut der Kater weh. >>Was willst du von mir?<< beschwerte sich Alexander. Ich zog energisch die Augenbrauen nach oben. >>Du hast mich mitten in der Nacht angerufen, dass etwas nicht stimmen würde und dann war dort noch jemand anderes.<< erinnerte ich ihn. Er griff sich an seinen Kopf. >>Lass mich kurz nachdenken was gestern passiert ist.<< beschwerte er sich. >>An deiner Stelle würde ich das lassen mit dem Alkohol oder willst du dass irgendjemand von deinen Northma-Freunden von deinen Kräften erfährt?<< Alexander sah fragend auf. >>Was sollen denn Northmas sein? Und warum darf das niemand wissen und was kümmert es dich?<< Ich schnalzte mit der Zunge und musste mich selbst zur Geduld ermahnen. >>Das ist der politisch korrekte Begriff für Nicht-Begabte, Menschen ohne einer Gabe.<< erklärte ich knapp. >>Spricht immer noch nicht wirklich dagegen jemanden davon zu erzählen.<< gab er zurück. Er ist ein Idiot. Ich trat näher zu ihm. >>Ich möchte wirklich keine Panik bei dir auslösen, aber wenn die Natürlichen von dir erfahren werden sie dich jagen und umbringen.<< erklärte ich sachlich. Alexander zog seine Augenbrauen zusammen. >>Du verarscht mich oder?<< hakte er ungläubig nach. Ich stöhnte genervt auf. >>Nein, das ist mein völliger ernst.<< entgegnete ich und sah mich nach einer Möglichkeit zum hinsetzen um. Mein Blick fiel auf einen Stuhl, der voll mit Sachen beladen war. Ich fegte die Sachen hinunter und setzte mich. >>Hattest du in der Schule schon die Hexenverfolgungen gehabt?<< hakte ich nach. Alexander sah mich fragend an. >>Woher willst du wissen, dass ich im Geschichtskurs bin?<< stellte er eine Gegenfrage. Ich atmete tief ein. Nun schien es auch bei Alexander zu klingeln. >>Du hast mich ausspioniert.<< merkte er an. Ich schnaubte. >>Ich musste sicher sein, dass du ein Minder bist, denkst du ich laufe herum und erzähle das jedem x-beliebigen?<< gab ich zurück. Bevor Alexander noch weiter fragen konnte, unterbrach ich ihn. >>Jetzt halt mal die Klappe.<< Stumm setzte er sich wieder auf sein Bett und verschränkte seine Arme. >>Es begann alles zu den Tagen der Hexenverfolgungen im 16. Jahrhundert, als die Begabten für das was sie waren gejagt wurden, von den Northmas. Bereits damals gingen die Meinungen auseinander, ob sie sich einfach nur verstecken oder die Northmas dafür bezahlen lassen sollten. Es wurde ein Vertrag ausgehandelt, der den Frieden zwischen den Begabten und den Northmas regeln sollte. Aber wie gesagt waren nicht alle damit einverstanden, während dieses Konflikts wurde den Begabten bewusst, wie mächtig Minder sein können und als sich einige dazu entschlossen sich an den Northmas zu rächen, wurden sie gejagt. Irgendwann schlossen sich jedoch einige Familien zusammen und fanden, dass es ein zu hohes Risiko wäre Minder unter sich Leben zu lassen. Irgendwann wurden die Gaben des Träumens und des Geistes als Unnatürlich eingestuft und zu Freiwild erklärt.<< Alexander sah mich sprachlos an. >>Aber gibt es denn keinerlei Gesetze für die Begabten? Zum Beispiel, dass man keinen anderen umbringt.<< hakte er nach. >>Doch die gibt es schon, aber es kümmert nun mal keinen, wenn ein Minder oder Dreamer stirbt, sogar weniger als wären es Northmas, denn dann würde ja der Große Vertrag verletzt werden.<< gab ich bitter zurück. >>Deshalb ist es wichtig, dass du deine Kräfte geheim hältst. Niklas war gar nichts im Vergleich, was kommen würde.<< fügte ich ehrfürchtig hinzu. Alexander nickte leicht. >>Was würden sie tun, wenn sie mich finden?<< wollte er leise wissen. Sofort stiegen mir die Erinnerungen wieder in den Kopf. Ich schluckte. >>Dich umbringen und deine Familie ebenfalls.<< antwortete ich. >>Aber du zeigst deine Kräfte auch offensichtlich.<< entgegnete er. Ich atmete tief ein. >>Mein Geheimnis ist bereits vor zwei Jahren aufgeflogen.<< gab ich zurück und stand auf. Alexander erhob sich ebenfalls. >>Warum versuchen...also wieso haben sie dich nicht getötet?<< wollte er nun wissen. Schwieriges Thema, wieder so ein lästiger Schmerzpunkt bei dem sich der Brustkorb zusammenzog. >>Man hat mir meine Kräfte geraubt, für die bin ich nur noch ein Northma.<< gab ich zurück. >>Ich warte unten, solange du dich fertig machst.<< meinte ich noch und ging zur Tür. >>Was willst du von mir?<< wollte er wissen. >>Wir gehen zu einem Ort, wo viele Leute sind.<< Ich hatte angenommen, dass er weiter wäre und unwichtige Sachen ausblenden konnte. Was mich wiederrum zu dem Schluss brachte, dass er sich immer noch nicht fokussieren konnte. Alexander machte anstalten noch etwas zu sagen, aber ich unterbrach ihn wieder. >>Beeil dich.<< murrte ich und ging wieder nach unten.

In der Wohnstube ließ ich mich auf dem Sessel nieder und sah mich um. Große klobige Bücherregale gefüllt mit langweiligen Büchern über Rechte und Gesetze. Was für Spießer, typisch Northma. >>Entschuldigung, wer bist du?<< ertönte eine Stimme. Ich fuhr herum und sah eine schlanke Blondine mit streng hochgesteckten Haaren. Genau so hatte ich mir Alexanders Eltern vorgestellt. Eilig stand ich auf und hielt ihr die Hand hin. >>Hallo, mein Name ist Kate. Ich bin eine Schulfreundin von Alexander.<< stellte ich mich vor. Zögernd gab sie mir ihre Hand und musterte mich von oben bis unten. >>Wirklich? Alexander hat noch nie etwas von dir erzählt.<< Beinahe wäre mir ein Schnauben entglitten. Er erzählt so manches nicht. Wie die vielen dreien in der Schule, in Englisch oder so. >>Wir haben uns am letzten Schultag kennengelernt.<< erzählte ich und ließ ihre Hand wieder los. Immer so nah wie möglich an der Wahrheit bleiben. >>Hey Mom.<< begrüßte Alexander sie. Seine Mutter wandte sich zu ihm. >>Du hast gar nicht erwähnt, dass du heute Besuch bekommst.<< merkte sie streng an. Alexander nickte knapp. >>Sie ist hier um mir Nachhilfe zu geben in Englisch, wegen der drei. Tut mir leid, dass ich nicht Bescheid gegeben hatte.<< log er. Ein schmales Lächeln kam ihre Lippen. >>Gut, warum sagst du das nicht gleich, Alexander.<< gab sie zurück und wandte sich noch einmal zu mir. >>Ich möchte eine Verbesserung sehen, glaubt nicht, dass ihr nur herumsitzt und am Handy spielt.<< Ist die Alte spießig. Ich schüttelte meinen Kopf. >>Ich versichere ihnen Mrs. Morgan, dass ich ihn von jeglichen Ablenkungen fernhalten werde und der Unterricht hart sein wird.<< Einen Moment sah sie mich an, als würde ich sie auf den Arm nehmen. Das war mir egal, denn bevor sie weiterhin etwas sagen konnte, verabschiedete ich mich eilig. >>Hat mich auf jeden Fall sehr gefreut Mrs. Morgan, aber wir müssen noch ins Einkaufszentrum um wichtige Sachen für den Unterricht zu besorgen. Also auf Wiedersehen.<< Ich schob Alexander zur Tür, der seiner Mutter eine knappe Verabschiedung zu murmelte. Aus dem Haus, atmete ich erstmal tief ein, was war das für eine Mutter. Alexander fuhr zu mir herum. >>Können wir jetzt los?<< murrte er. Ich nickte leicht und lief an ihm vorbei. >>Arbeite als erstes mal an deinem Tonfall mir gegenüber, klar?<< zischte ich. Ich hörte das leise Zungeschnalzen, als er mir folgte. Das wird mal wieder lustig.

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