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12. Kapitel

Ein Donnern und ein Krachen ließ Haselfell aus ihrem Traum aufwachen. Sie spähte durch die dürren Äste des Kriegerbaues, die eingeworben wurden waren, um vor Regen zu schützen. Im hinteren Teil der Erdhöhle war es still. Draußen erkannte man ohne Zweifel, was Sache war: Gewitter. Diese waren nicht untypisch für Blattgrüne, dass wussten alle Katzen am Meer. Deswegen musste man extrem vorsichtig sein, wenn man zu dieser Zeit des Blattwechsels auf dem Meer unterwegs war.

Dennoch, irgendwas sagte der braunen Kätzin, dass es da draußen Katzen gab, die Hilfe brauchten. Und tatsächlich - einige Nester waren leer, darunter das von Frostwind. Sie kannte die hellgraue Kätzin nicht sonderlich gut, aber besser als gar nicht. Langsam und leise erhob sie sich aus ihrem Moosfetzen und verließ den Bau. Sie tappte durch den Lagereingang. Die Wache war offensichtlich schon weg – bei Gewitter wollte keiner hier draußen sein.

Aber das Donnern legte sich schnell wieder und es hörte auf zu Blitzen. Haselfell sprintete los. Ihr Territorium entlang, auf der Suche ihren Clankameraden. Sie folgte ihrem Bauchgefühl, ohne Zweifel. Während ihrer Rennerei dachte sie nochmal über Frostwind nach. Die junge Kriegerin, war verschlossen und sarkastisch, hatte immer das letzte Wort und nutze jede Gelegenheit einen sinnlosen Kommentar abzugeben. Haselfell mochte sie darum sehr. Die Braune überlegte, wessen Nest noch leer gewesen war. Nebelfluch...Mondsaphir, Lichtsprung...ihr viel auf, dass dies allesamt Freunde von Frostwind waren.

Naja "Freunde", das waren sie mal gewesen. Sehr gute sogar. Aber sie hatten sich gestritten und seitdem war ihre Freundschaft zerbrochen. Klar, sie unternahmen immerhin noch etwas miteinander...aber keinem war dieser Streit entgangen. Und keinem die Verächtlichen Blicke die Frostwind ihren Nestkameraden zuwarf. Ja, die Hellgraue hatte es nicht leicht. Mondsaphir und Lichtsprung waren hoch angesehen und beliebt. Vor allem bei Steinkralle, dem grauen Kater, der viel von den beiden Kätzinnen hielt. Für Frostwind war das alles ganz bestimmt keine schöne Zeit gewesen...oder immer noch nicht, eher gesagt. 

Ein Blick über die Schulter sagte Haselfell, dass mehrere Krieger das Fehlen der Kätzinnen aufgefallen war. Ihre Mutter, die anders als sie keine Probleme beim Sprinten und Ausdauern hatte trabte gemächlich neben ihr "Weißt du, wo sie sind?", fragte sie. Doch Haselfell konnte nur leicht den Kopf schütteln "ich versuche es bei dem Schluchtsee", krächzte sie atemlos. Der Schluchtsee...wie der Name sagte, ein See, dessen Ufer zum Teil weit oben lag, im Verhältnis zu der Wassermenge. Man nannte ihn aber auch einfach nur kleinen See oder See. 

Kiefernfell nickte bestätigend und so trabten sie zusammen Seite an Seite an den Heidesträuchern vorbei, sowie dem alten Kaninchenpfad. Hinter den beiden liefen ebenso Glutsturm, Muschelharz, Sonnenstaub und Splittersprung. Sonnenstaub – Lichtsprungs Schwester aus einem älteren Wurf musterte besorgt die Heide. Sie erreichten ihr Ziel nass. Es hatte wieder angefangen zu regnen und die nächsten Gewitterwolken zogen auf. "Wir sollten keine Zeit verlieren", meinte Glutsturm spitz. Der zweite Anführer machte eine kurze Pause, "Kiefernfell, du suchst mit Sonnenstaub den kleinen Waldteil ab.

Splittersprung, Haselfell, ihr übernehmt den See. Passt beim Wasser auf. Ich gehe mit Muschelharz hier die Heide entlang. Mondhoch treffen wir uns wieder hier", ordnete er an und verschwand. "Dann mal los", seufzte Haselfell erschöpft. Splittersprung lief besorgt voraus. "Beeil dich", drängte er. "Wieso?", fragte die Braune. Dumme Frage. "Weil vielleicht mal meine Freunde und deine Clankameraden fehlen, in der Nähe von Wasser und Bäumen sind und das bei Gewitter!", fauchte der Kater. Und mal wieder wurde ihr bewusst, wie wenig sie eigentlich über ihre Clangefährten wusste. Ihr Leben als alleinige Schülerin und der abgeschottete Schülerbau hatten viel dazu beigetragen. "Sorry", nuschelte sie. "ich kenne euch alle nicht wirklich. Nicht mal eure Freundschaftlichen Verhältnisse zueinander" Der Kater grunzte.

Man erkannte den See...schön sah er aus, so bei Nacht. Ohne den lästigen Regen, welcher ihr Fell tränkte, wäre es bestimmt ganz nett gewesen hier.

Auf der anderen Seite hörte man Stimmen. Der Krieger und sie warfen sich Blicke zu: Die Gesuchten Katzen waren hier! Splittersprung, einer der schnellsten Katzen des Clans sah sie an: "Ich nehme den langen weg von rechts. Wir treffen uns dort", miaute er kurz und sprintete nach rechts los. Haselfell tat es ihm nach, nur eben nach links. Woa...da hatte sich der Krieger was vorgenommen...so klein war der See nicht.

Die junge Kriegerin raste das Gestrüpp entlang...weiter und weiter ohne Pause. Sie schloss die Augen, spürte den Wind ihr Fell zausen und beschleunigte. Sie öffnete ihre Augen erst wieder, als sie das Ziel erreicht hatte. Ein kurzer Blick über den See sagte ihr, dass Splittersprung noch eine ganze Weile brauchen würde. Er hatte erst die Hälfte der Wasserfläche umrundet, obwohl er flitzte wie ein vom Fuchs verfolgter Hase. Haselfell sah Frostwind nun deutlich. Sie und ihre Freundinnen liefen Seite an Seite das hochgelegene Ufer entlang. Und dann geschah, dass, was man sich hätte sparen können. Der Boden unter Lichtsprungs brach zusammen, wahrscheinlich durch den Regen, der inzwischen milder geworden war.

Frostwind, die an ihrer linken Lief, schaffte es nicht, sie am Genick zu packen und hochzuziehen. Das Unheil nahm seinen Lauf: Mondsaphir wollte ihrer besten Freundin zur Hilfe eilen, doch Nebelfluch stürzte sich auf sie. Fauchend zappelten sie und trafen sich gegenseitig mit ihren Pfoten. Blut spritzte. Als Haselfell in Nebelfluchs Augen sah, wurde ihr klar, warum sie das tat – sie schlafwandelte. Inzwischen hatte sich Frostwind über die Kante gebeugt, an der sich Lichtsprung verzweifelt festgeklammert hatte. "Hilf mir", flehte sie hilfesuchend. Doch ihre Freundin zog nur ein verächtliches Gesicht und schnaufte höhnisch. "Wann hast du mir geholfen?", fragte sie bitter. 

Ihre Stimme war kalt, doch in ihren Augen spiegelte sich all ihre Verbitterung wieder. "Was habe ich dir denn getan?", Lichtsprungs Stimme war nun nicht mehr flehend. Ihre Augen sprühten Funken voller Wut. Ihre Ohren angelegt. "Was du mir angetan hast?", Frostwind lachte. Es war ein verletztes, leises spottendes Lachen. "Mein Leben zerstört", knurrte sie schließlich. "Nenne mir einen Grund, warum ich dich nicht zu unseren Ahnen schicken sollte", forderte sie die zappelnde Kätzin auf. "Es verstößt gegen das Gesetz der Geister", miaute die Cremfarbene. "Hilf mir doch einfach!" Doch die Hellgraue schüttelte nur wieder den Kopf. "Du glaubst nicht einmal, an den Geisterclan. Er wird dir nicht helfen. Und ich auch nicht" Haselfell stand schockiert da.

Sie war nur wenige Fuchslängen von den Kätzinnen entfernt und hätte einem von beiden auf jeden Fall helfen können. Doch sie tat nichts. Das ist eine Sache zwischen ihnen, dachte sie kopfschüttelnd. Sie konnte Frostwind auf einer Seite verstehen – die hellgraue Kätzin war von ihren Besten Freunden verletzt wurden. Natürlich war sie wütend. Andererseits war das kein Grund zu morden. Doch sie blieb regungslos stehen. Splittersprung brauchte noch ein Weilchen und ein Blick in den Himmel, sagte Haselfell, dass es gleich Zeit wäre zu gehen, um vor Mondhoch wieder zurück zu sein. 

Nur Frostwind hatte die braune Kätzin gesehen, fuhr jedoch fort. "ich brauche nur zu warten, dann ... -" Mondsaphir hatte es geschafft, Nebelfluch abzuschütteln. Die fast Weiße wollte sich auf Frostwind stürzen, doch diese trat einfach einen Schritt zur Seite. Mondsaphir stolperte und hing nun ebenfalls über dem Abgrund. "Ich hasse dich!", fauchte sie. "Na, na", wies die hellgraue sie zurecht. "So redet man nicht mit Katzen, die man zum letzten Mal sieht. Abschiedsworte?", fragte sie. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, fuhr sie fort: "Ihr habt Glück, im Gegensatz zu euch stelle ich meinen Clan über das Wohl von mir. Ich werde einen von euch retten. Wie es das Gesetzt befielt. Ich werde Lichtsprung retten." 

Mondsaphir knurrte. "Sie wird jedem erzählen, was du tun wolltest." Ihre neue Feindin sah sie bitter an. "Ich habe nichts verbrochen. Ich rette den jüngeren von euch, wie es das Gesetz der Geister verlangt. Du musst sterben, um das Leben deiner Freundin zu retten. Das hast du doch geschworen, nicht?" Mondsaphir sah ein, dass sie verloren hatte. Frostwind hatte alles schon durchgeplant und ihr Plan würde so verlaufen, wie sie es gehofft hatte. Die weißliche Kätzin grub ihre Krallen nun in den matschigen Boden. "Ich kann es schmerzloser machen", bot Frostwind an und in ihren Augen sah man, dass sie es ernst meinte. "Niemals!", zischte die in der Luft baumelnde. 

Frostwind zuckte die Schultern. Als Mondsaphir ihre Krallen noch tiefer in den Boden graben wollte, um halt zu finden, brach das Stück vollends ab. Sie rutsche ab, schrie einen letzten markerschütternden Schrei, bevor sie im kalten Wasser unterging. "NEIN!", jaulte Lichtsprung entsetzt. Frostwind zog sie ohne Kommentar an der Felswand hoch, in dem Moment, als Splittersprung ankam. Er keuchte und schnappte nach Luft, dennoch stürzte er sich auf Haselfell. Normalerweise hätte der Kater sie besiegt, da er sehr stark war. Doch er war noch komplett außer Puste. Für die Braune war es ein leichtes, ihn auf den Rücken zu drehen und festzuklammern. Das dachte sie zumindest. Am Ende wechselten sie ihre Positionen. "Du...hast sie umgebracht! "fauchte Splittersprung hasserfüllt. 

Kurz glitzerten Frostwinds Augen gefährlich blutrünstig, kurz darauf wurde ihr Gesicht wieder ausdruckslos. Die Hellgraue zerrte Splittersprung von Haselfell herunter. "Du verstehst das falsch...", wollte sie ihren Freund beruhigen, doch dieser hielt seine Augen immer noch auf Haselfell gerichtet. "Sie hat nichts getan. Sie stand da. Hätte sie anderes gehandelt würde Mondsaphir jetzt noch Leben!" offenbar hatte er sich nur etwas zusammengebastelt, was er gesehen hatte. "Jetzt hör mir zu!", fauchte Frostwind genervt. "Haselfell trifft keine Schuld. Es ist zu spät, um etwas zu tun. Ich habe nach dem Gesetzt gehandelt, wie es jeder getan hätte. Mondsaphir hat ihr Leben für Lichtsprungs gegeben. REG DICH AB!" und es wirkte. Der Kater sprang auf, sauste Das Ufer entlang, wo die Felswand flacher wurde. Und sprang. Direkt in das kalte Wasser. Es war inzwischen Mondhoch durch, schon fast Sonnenaufgang. Der Regen hatte vollends aufgehört. Frostwind stand perplex neben ihr, ihr Atmen war angehalten. Sie stand unter Schock.

Splittersprung tauchte wieder auf, er trug Mondsaphirs Körper. Schon von hier erkannte man die toten, glasigen Augen. Lichtsprung eilte zu ihrer Freundin, ohne zu wissen, dass es zu spät war. Kummer breitete sich in ihrem Magen aus. Frostwind neben ihr atmete wieder, jedoch waren ihre Augen noch ängstlich geöffnet. Ein Knacksen hinter ihr. Haselfell fuhr herum und erblickte Glutsturm. Der Krieger trat näher, legte seinen Schweif sachte auf Frostwinds Schulter, als er den toten Körper entdeckte. "Sie steht unter Schock", murmelte Haselfell kleinlaut. Der 2. Anführer nickte. "Du wirst vermutlich nachher mit mir und Sandstern reden müssen. Als Zeugin"

Wieder nickte die Braune. Sonnenstaub hatte betroffen den Blick auf den Boden gerichtet. Nebelfluch öffnete die Augen. "Was...was ist hier passiert?" Sie erhob sich. "Mondsaphir!" rief sie erschrocken und kippte seitwärts um. Aus ihrer Schulter tropfte rotes Blut. "Wir sollten zurückgehen. Hier wird es zu komisch", meinte Glutsturm und führte die kleine Gruppe zurück zum Lager. 

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Kleine Anmerkung: Die Kapitel werden jetzt jede Woche Freitag erscheinen ^^

(Überarbeitet)

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