Epilog
Soo....also das ist der Epilog...^^ Also nochmal vieeelen Dank, an euch alle, dass ihr das Buch gelesen habt!^^ Und besonderen Dank an alle die auch fleißig kommentiert haben! :D :D Ach ja...da wäre noch Kleister, nur wegen ihr ist dieser Epilog überhaupt da, sie wollte unbedingt noch mal was mit Mate haben. Ich hoffe es gefällt dir! Und noch mal vielen vielen Dank und einen großen Knuddeler, an alle, die das hier lesen!
Tomoons
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Wir gehen durch die Straßen zurück, Hand in Hand. Mein Herz schlägt wie verrückt. Plötzlich ist die Gasse in gleißendes Licht getaucht. Erschrocken sehe ich auf, die Hand schützend hochgenommen, das Bild, was sich mir bietet lässt mich erstarren: Der Helikopter schwebt genau über uns, von beiden Seiten der Gasse kommen Polizisten auf uns zugerannt.
Panisch sehe ich Nico an, welcher sich hektisch umsieht.
„Verdammt!" Er beißt die Zähne zusammen.
„Nico, was machen wir jetzt?" Ich drücke seine Hand so fest, dass es bestimmt weh tut.
Er läuft los, doch da sind die Polizisten schon bei uns und ziehen ihre Waffen. Ich sehe wie Nico nach seiner Pistole tastet, doch er scheint sie nicht zu finden.
„Stehen bleiben! Hände hoch!" Die Polizisten umkreisen uns und legen uns Handschellen an.
„Das ist ja gerade noch mal gut gegangen."
Gut? Eher schlecht, denke ich.
Wir werden in ein Transporter gebracht, der sich kurz darauf in Bewegung setzt.
Die Handschellen klirren bei jeder Bewegung, unsicher und voller Angst sehe ich Nico an.
„keine Sorge, wir schaffen das irgendwie", murmelt er und lächelt, doch sein Lächeln sieht eher gequält aus.
„Sie werden uns nicht zusammen lassen, oder?", flüster ich.
„Ach Liz! Es tut mir so leid!" Er hebt seine beiden Hände und streicht mir ungelenkig über die Haare. Ich lehne mich an ihn.
Das Polizeirevier ist nicht weit entfernt. Ich erinnere mich daran, dass Mate schon mal erwischt worden ist und auch hier war. Bei dem Gedanken an Mate zieht sich mein Herz zusammen. Hoffentlich komme ich nicht zurück in ein Heim, dass können sie nicht machen.
Verzweifelt muss ich zulassen, dass sie mich und Nico ins Revier hineinziehen.
Fest entschlossen kämpfe ich gegen die Tränen, vor den ganzen Erwachsenen will ich nicht schwach dastehen.
„Was habt ihr zwei euch eigentlich gedacht, ganz alleine ein Museum zu überfallen? Und ausgerechnet das am besten abgesicherte."
Ich werfe Nico einen schnellen Blick zu und sehe, dass er versucht nicht zu lächeln. Auch ich fühle mich etwas besser. Die anderen sind offensichtlich entkommen.
„Nun, ..." Mein Hals ist ganz trocken und ich huste einmal. „Wir." Ratlos sehe ich Nico an.
„Es war, ähm, nicht so gemeint?" Es klingt eher nach einer Frage.
In dem Moment fliegt die Tür mit Schwung auf. Ein groß gewachsener Herr in einem geschmacklosen grauen Anzug kommt herein. Er hat schwarze wuschelige Haare und einen Schnauzer, welcher sich an den Enden leicht kringelt. Hochmütig sieht er alle Anwesenden an, einen nach dem anderen. Ich muss mich beherrschen, nicht zu kichern. Der Schnurrbart ist echt furchtbar!
Nico sieht den Neuankömmling bloß überrascht und seltsam an.
„Es tut mir leid, Sie zu stören", beginnt der Mann mit einer seltsam förmlichen Stimme, als wäge er jedes Wort ab, bevor er es ausspricht.
„Oh nein, Sie stören doch nicht Herr Strogonisch. Es ist mir eine Ehre!" Der Polizeihauptmann deutet sogar eine leichte Verbeugung an. Ich bin beeindruckt. Doch irgendwie kommt mir diese Stimme bekannt vor.
„Nun, ich denke, hierbei handelt es sich um ein großes Missverständnis." Der Mann durchbohrt Nico und mich mit seinen dunklen Augen. Erst jetzt fällt mir auf, dass er ein Monokel trägt.
Mein Gehirn arbeitet fieberhaft, doch ich komme einfach nicht drauf, woher ich diesen Typ kenne.
„Wie meinen Sie das? Dies sind die beiden, die Ihr wertes Museum angriffen!" Der Polizeihauptmann sieht sehr stolz aus. „Wir haben sie gerade eben erwischt."
Der Mann im grauen Anzug zieht leicht die Nase kraus und runzelt dabei die Stirn. Vor allem mit dem Schnurrbart sieht das sehr lustig aus.
Bei mir macht es klick. Ich erinnere mich an die Szene im Museum, wo ich mir mit Mate alles angesehen hatte. Das war genau die gleiche Grimasse gewesen.
Mate!
„Das sind meine Kinder, es tut mir sehr leid, dass sie sich so viel Mühe gegeben haben, aber ich denke eine Verhaftung wird nicht nötig sein. Es war eine alberne Mutprobe, wie ich von einem der Hausmädchen erfahren habe. Leider erst viel zu spät!"
Mate schüttelt theatralisch den Kopf.
„Na, dann lassen wir sie natürlich gehen!"
„Papa!" Ich renne auf ihn zu, doch gerate durch die Handschellen aus dem Gleichgewicht und stolper. Entsetzt reiße ich die Augen auf, doch bevor ich anfangen kann zu schreien werde ich plötzlich aufgefangen.
„Nicht so stürmisch!" Mate hält mich in seinen Armen und grinst mich an.
„Ich bin so froh, dass du da bist, Mate", flüster ich und drücke mich an ihn.
„Wie hast du mich erkannt?", fragt er überrascht.
„An dem Schnurrbart, dem Stirnrunzeln und Nasekräuseln."
Erst sieht er mich verwirrt an, dann lacht er. „Im Museum stimmst?"
Ich nicke. „Danke, dass du uns rettest!"
„Tja, ich war mal wieder der einzige der mitgedacht hat", flüstert er zurück. „Aber ich konnte euch doch nicht einfach eurem Schicksal überlassen!"
Dann richtet er sich wieder auf und sagt mit komischer Stimme: „Wenn sie noch für ihre Mühen etwas Geld haben wollen ...", doch wird von dem Polizisten unterbrochen.
„Nein, nein! Schon ok, sie haben sich schließlich die Mühe gemacht und sind mitten in der Nacht hier her gekommen! Sie sind wirklich ein toller Vater!"
„Oh, ja!" Begeistert strahle ich Mate an, erinnere mich an meine Rolle und setze eine reuevolle Miene auf.
„Dann lasst uns verschwin... ups, ich meine natürlich gehen!" Er hebt kurz sein Monokel an, Nico und ich bekommen die Handschellen gelöst und wir gehen nach draußen.
Kaum sind wir vor der Tür, als Mates stramme Haltung von ihm abfällt.
„Man, mein Kreuz tut weh! Wie schafft es dieser Typ denn den ganzen Tag so rumzulaufen?"
Ich muss lachen und Nico fängt die Autoschlüssel auf.
„Das ist ja gerade noch mal so gut gegangen!"
Ich kletter wieder hinten in den schwarzen Van, Nico und Mate steigen vorne ein.
„Nach Hause?"
Ich nicke und merke plötzlich wie müde ich eigentlich bin. Es ist bestimmt schon nach Mitternacht.
Nico gibt Gas und Mate dreht sich zu mir um.
„Ach ja. Herzlichen Glückwunsch, du hast bestanden!"
Begeistert strahle ich ihn an. „Wirklich?"
„Ja!" Er lacht. „Und diesen bescheuerten Schnauzer kann ich auch endlich abnehmen! Der juckt so scheußlich!"
„Erst, wenn du noch mal die komische Grimasse gemacht hast." Ich grinse ihn an. Mate wackelt mit dem Schnurrbart.
Nico lacht und fährt einen Schlenker.
„He, pass auf, oder wir sind gleich wieder da, wo wir hergekommen sind!", protestiert Mate und rupft sich den Schnurrbart ab.
„Keine Sorge", grinst Nico. „Mit diesem Van machst ich alle platt, die sich mir in den Weg stellen."
„Ach ja, eine gute und eine Schlechte Nachricht." Mate sieht mich durch den Rückspiegel an.
Ich seufze. „Ok, erst die gute."
„Du musst Morgen wieder in die Schule."
„Das nennst du gut? Ok, und die schlechte?"
„Den Elternsprechtag, den wir ignoriert haben werden wir Übermorgen auch nachholen."
„Was?"
„Dein Lehrer hat unser halbes Band vollgesprochen!"
„Ich will da aber nicht hin!"
„Ich ja auch nicht, aber da du wohl noch länger auf diese Schule gehen willst müssen wir wohl."
Diesmal seufze ich noch tiefer. „Von mir aus."
„Wird bestimmt lustig", meint Mate sarkastisch.
„Wir sollten diesmal nicht die Beruhigungstabletten vergessen", erinnere ich mich und muss kichern.
„Und die Ohrenstöpsel."
„Genau."
Na das kann ja heiter werden!
Ich werde von dem Schwanken wach. Müde öffne ich meine Augen und sehe Mate. Er trägt mich an Bäumen vorbei, einen Hügel hinunter, Nico, der ziemlich fertig aussieht stapft uns hinter her. Das Buch lugt unter seinem Mantel hervor.
„Du hast uns gerettet, Mate", murmel ich und schließe wieder die Augen. An seiner Stimme höre ich, dass er lächelt: „Genau, ich habe euch gerettet."
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Ich hoffe sehr, dass euch die Geschichte gefallen hat! ;)
Nur zur Info: Der zweite Teil mit Nico und Liz ist schon komplett vorhanden: Er heißt "Geheimagenten verkauft man nicht." Viel Spaß beim Lesen! ♥
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