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ZWÖLF

»Max!«, stieß ich freudig aus, stürmte auf ihn zu. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, sprang ihn regelrecht an. Er keuchte überrascht auf, fing sich aber im nächsten Moment, um mich zu halten. Er taumelte einige Schritte rückwärts, während ich wie ein Klammeraffe an ihm hing.

»Du bist gekommen«, murmelte ich an seiner Motorradjacke. Das Leder fühlte sich angenehm kühl auf meiner Jacke an.

Zögerlich legte er ebenfalls die Arme um mich und murmelte in mein Haar: »Wie hätte ich auch nicht.«

Für ein paar Minuten schien die Welt stehen zu bleiben. Da waren nur Max, wie er mich im Arm hielt und ich. Die Geräusche um uns herum wurden dumpfer und entfernten sich. Ich hatte vergessen, wie wohl ich mich in seiner Gegenwart fühlte. Es war das Gefühl von, nach Hause kommen.

»Max!! Du bist gekommen!«, hörte ich eine weibliche Stimme kreischen und unsere Seifenblase platzte.

Ruckartig ließ er mich los und ich fiel auf die Füße. Der Ruck schüttelte mich ordentlich durch, ging mir durch Mark und Bein. Ein rothaariger Wirbelwind stürzte sich auf Max und nahm ihn seinerseits in Beschlag.

»Hey, hey, nicht so wild Schwesterchen«, redete er auf Mia ein. Dabei konnte er ein Lachen nicht verkneifen, erneut traten seinen Lachfältchen an den Augen hervor.

»Wer ist denn das?«, fragte eine tiefe Stimme. Ich drehte mich zu ihrem Besitzer herum und starrte in die blauen Augen von Jona. Die Kälte in ihnen ließ mein Herz gefrieren. Zugleich wurden meine Hände feucht und ein Kloß schnürte mir die Kehle zu.

»Das ist ...«, setzte ich an, doch die Stimme versagte mir.

»Das ist mein Bruder Max«, half mir Mia aus und ergänzte meinen Satz. Ich sah sie dankbar an. So unauffällig wie möglich räusperte ich mich, um den Kloß loszuwerden. Doch als er fort war, blieb ein ungutes Gefühl über.

»Ach, du bist Max?«, fragte Jona unterkühlt. Sein Blick lag abschätzend auf meinem besten Freund. Er musterte ihn von oben bis unten, um bei seinen ausgewaschenen Jeans hängenzubleiben. Er verzog desinteressiert das Gesicht und kam zu mir. Einen Arm legte er um meine Schulter und drückte mich an sich. Wie patriarchalisch, dachte ich mir und unterdrückte ein Augenrollen.

Jona streckte ihm die freie Hand entgegen und meinte: »Hi, ich bin Jona.« Max beäugte die ihm dargebotene Hand. Mia musste ihm einen Stups mit dem Ellenbogen verpassen, damit er sie ergriff. Das Lächeln, was er ihm daraufhin zu warf, war falscher als Nicki Minajs Arsch.

»Freut mich, dich kennenzulernen. Du hast wohl schon von mir gehört?«

»Nein, eigentlich überhaupt nichts!« Jona warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. Ich wandt mich aus seiner Umklammerung heraus und hob beschwichtigend die Arme.

»Da gab es einfach nicht so viel zu erzählen«, versuchte ich, mich zu erklären.

»Bitte?«, fragte Max mich überrascht. Sein Gesicht war vor Schock verzehrt. Mist, ich hatte mich in eine Zwickmühle manövriert.

»Also, ich meine, da gäbe es schon etwas. Du bist mein bester Freund«, stammelte ich verzweifelt.

»Aha! Dein bester Freund? Ich dachte, das wäre Chris?«, hakte Jona weiter nach. Er verschränkte seine Arme vor der Brust, wodurch er mir signalisierte, dass ich ihn ebenfalls verärgert hatte.

»Naja, wie soll ich sagen. Irgendwie hatten wir in letzter Zeit wenig Kontakt und ... Also, irgendwie wusste ich nicht ... Und nach unserem Date-Abend ...« Scheiße!

»Date?«, fragte mich Jona aufbrausend. »Du hattest etwas mit diesem Lauch?!«

»Nun aber mal halblang«, rief Max und hob die Arme. »So unsportlich bin ich auch nicht. Ich kann schon an die fünfzig bis sechzig auf der Hantelbank drücken. Und außerdem kann nicht jeder so ein Schrank sein wie du.« Max sah ihn abschätzend an.

Jonas Gesicht lief rot an und er baute sich vor ihm auf. Max war mindestens einen halben Kopf kleiner als mein Freund und schien, mit dem Größenunterschied, sichtlich zu kämpfen haben. Hilfesuchend sah ich zu Mia, die wie paralysiert im Türrahmen zur Wohnstube stand. Hinter ihr ging die Party ab, als würde sich hier gerade keine Vollkatastrophe ankündigen.

»Was willst du damit sagen?«, fragte Jona nach, streckte die Brust durch. Er wirkte bedrohlich auf mich, ich befürchtete fast, er würde sich gleich auf Max stürzen und ihn verprügeln.

»Wollen wir das nicht wann anders klären?«, fragte ich zaghaft. Die Stimmung zwischen den beiden wurde mir langsam unheimlich.

»Nein!«

»Okay!« Die Männer warfen sich wütende Blicke zu.

»Ich sollte wohl besser gehen!«, sagte Max, ohne mich auch nur anzusehen.

»Nein, warum denn. Du bist doch gerade erst gekommen«, jammerte ich und griff nach seinem Arm. Endlich sah er mich an und ich erkannte Schmerz in seinen moosgrünen Augen. Kaum merklich schüttelte er den Kopf.

»Ich denke auch, dass du das besser tun solltest«, setzte Jona hinter her, wofür einen giftigen Blick seitens meiner Person kassierte. Er schien es nicht einmal zu bemerken. Mia umarmte ihren Bruder und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Es war so leise, dass ich es nicht verstehen konnte. Danach nickte er und sie ließ ihn los.

»Komm gut nach Hause«, sagte sie, bevor sie sich von ihm löste, um in die Partymeute in der Wohnstube abzutauchen. Danach drehte er sich zu mir und Jona. Mein Freund hatte mittlerweile die Arme vor der Brust verschränkt und schien kein bisschen von seiner Meinung abrücken zu wollen.

»Bleib doch noch«, bat ich ihn, in der Hoffnung, ihn doch noch zu überreden. Doch er schüttelte bloß seinen Kopf.

»Es ist besser, wenn ich gehe. Scheinbar bin ich in deiner Wohnung nicht willkommen.«

»Meiner!«, knurrte Jona.

Ich holte scharf Luft und sah ihn erschrocken an. Was hatte er da gerade gesagt?

»Unseren!«, brüllte ich ihm regelrecht entgegen. Doch statt weiter auf ihn einzugehen, warf ich mich in Max Arme. Irgendwie lief alles aus dem Ruder. Auf der Arbeit war es schlimmer denn je. Das Zusammenleben mit Jona barg von Tag zu Tag mehr Widrigkeit. Und nun traf mein Ex-Lover auf meinen derzeitigen und die beiden mussten sich wie dumme Rivalen aufführen. Ich seufzte an seiner Brust.

»Sehen wir uns bald wieder?«, fragte ich ihn. »Vielleicht«, murmelte er.

»Ganz bestimmt nicht«, knurrte Jona. Ich löste mich von Max, um ihn wütend anzustarren.

»Das hast du ganz sicher nicht zu entscheiden!«, giftete ich ihn an.

»Darüber reden wir noch!«, drohte er mich und fügte hinzu: »Jetzt schick den Halbstarken vor die Tür, ich will ihn in meiner Wohnung nicht mehr sehen!«

»Unseren!«, schrie ich ihn an.

»Meinetwegen«, brummte er, während er sich von uns abwandte und in die Küche eilte.

Tränen schossen mir in die Augen. Ich konnte nicht fassen, wie mein Freund mit mir sprach. War er betrunken? Jemand berührte mich an der Schulter und ich wirbelte herum. Auf Max Gesicht lag ein entschuldigender Ausdruck.

»Ich gehe jetzt besser. Ihr habt da noch einiges zu klären. Aber wir sehen uns!«

»Bestimmt?«, wisperte ich. Er nickte mir zu, kam einen Schritt auf mich zu. Sanft küsste er mich auf die Stirn. Der Geruch von frisch gewaschener Wäsche umwehte meine Nase. Ich schloss die Augen und genoss seine Nähe. Er löste sich von mir und der kurze Moment von Stille war fort.

»Wir sehen uns, Supergirl.« Er grinste mich schief an, öffnete die Tür, um im Hausflur zu verschwinden. Ich war so aufgewühlt, dass ich es nicht einmal schaffte, gegen meinen Spitznamen zu protestieren. Am liebsten würde ich mich im Bett verkriechen und nie wieder rauskommen. Mit der Absicht, genau dies zu tun, drehte ich mich in Richtung Schlafzimmer.

Bevor ich auch nur einen Schritt gehen konnte, kam Jona aus der Küche, hielt ein Bier in der Hand. Er taxierte mich mit einem wütenden Blick und zischte.

»Du wirst diesen Arsch nie wieder sehen, verstanden?« Danach schob er sich einfach an mir vorbei und ließ mich im Flur stehen. Die Tränen brannten nun nicht mehr nur in den Augen, sie liefen mir auch in heißen Strömen über die Wange. Bevor ich zu schluchzen anfangen konnte, stürmte ich regelrecht ins Schlafzimmer und knallte die Tür zu. Vermutlich würde dies keiner hören, da die Musik schien, als wäre sie um weitere Dezibels aufgedreht worden. Zum Klang der Bässe von Atemlos heulte ich mir meinen Kummer von der Seele. Casimir schälte sich aus der Decke und legte sich zu mir. Sein Schnurren beruhigte mich etwas, spendete mir Trost. Derweil ging die Party weiter.

Keiner schien mich zu vermissen oder auch nur die Muße zu besitzen nach mir zu suchen. Im Grunde genommen war es mir auch gleich. Ich war nicht mehr in Stimmung für eine Feier. Mein bester Freund war nach Urzeiten mal wieder bei mir aufgetaucht und dann direkt in einen Rivalitätskampf mit meinem Freund geraten, obwohl diesbezüglich doch alles geklärt war. Ich hatte mich für Jona entschieden. Mal ganz davon abgesehen, dass Max vermutlich eh kein Interesse an mir hätte. Oder?

Irgendwann gegen Mitternacht hatte ich mich so weit gefangen, dass ich aufstehen und ins Bad gehen konnte. Doch richtete ich das Make-Up, wie es halt eben ging. Als ich aus dem Badezimmer trat, kam mir Maja entgegen gestolpert.

»Aah, da bist du Nicky!«, rief sie fröhlich. »Warst du die ganze Zeit auf Toilette? Musstest du dich übergeben?«

»Nein«, erwiderte ich etwas kleinlaut. »Alles gut.«

»Okay, perfekt. Du wir müssen los. Mama kann nicht so lange wach bleiben und jemand muss sich ja um die kleine Elana kümmern«, lachte sie. Tobi stieß gerade zu uns und legte einen Arm um ihren Bauch.

Kurz sah sie zu ihm, um dann wieder das Wort an mich zu richten: »Ich danke dir, dass du uns eingeladen hast. Es war mal schön, wieder jung zu sein und keine Eltern. Ich hatte vergessen, wie viel Spaß das macht. Wir sehen uns ganz bald wieder, ja?« Sie wartete keine Antwort ab, gab mir stattdessen ein Küsschen links und rechts. Danach drückte mich Tobi herzlich und wünschte mir einen guten Abend. Zusammen verschwanden sie durch die Tür und ließen mich allein.

Sie waren scheinbar nicht die Ersten, die das Weite gesucht hatten. Ich konnte nirgends Chris oder Bea entdecken. Auch Mia war nicht mehr da. Allein Jonas Freunde waren noch da. Na toll.

Ich setzte mich mit einem Getränk auf das Sofa und lauschte einem Gespräch über Proteinshakes und Eiweiß. Konnte dieser Abend noch schlimmer werden?

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